SC Freiburg - 1899 Hoffenheim - Liveticker

Fazit:
Der SC Freiburg schlägt die TSG Hoffenheim mit 3:2 und schiebt sich auf Rang fünf, weil Mainz als direkter Konkurrent zeitgleich Punkte liegen lässt! Im ersten Durchgang lief zunächst viel für die Gastgeber zusammen, weil Höler (28.) und Dōan (36.) flach im Eck verwandelten. Die TSG Hoffenheim schaffte aber noch vor der Halbzeit das Comeback und glich durch den Doppelschlag von Bülter (45.+2) und Kramarić (45.+5) aus. Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste sehr aktiv und spielten mutiger mit als in der ersten Halbzeit, doch das Tor fiel auf der anderen Seite: Grifo behielt den Überblick für Höler, der nur noch einschieben musste (57.). Danach spielte eigentlich nur noch die TSG, doch einen dritten Treffer erzielte die Mannschaft aus Sinsheim nicht mehr. Danke fürs Mitlesen!

Die letzten Minuten laufen und Schuster dirigiert seinen SC von der Seitenlinie mit vollem Einsatz. Jeder gewonnene Zweikampf wird auf Freiburger Seite lautstark gefeiert!

Beste sorgt mit einem langen Lauf für Entlastung, zieht am Ende noch das Foul und damit bekommt Freiburg noch mal einen ruhenden Ball in der gegnerischen Hälfte.

Nachspielzeit: Es werden 4 Minuten nachgespielt.

Akpoguma schaltet sich in der Offensive ein, setzt links zum Dribbling an und zieht bis zur Grundlinie. Seine scharfe Hereingabe nach innen findet keinen Hoffenheimer Abnehmer.

Die Gastgeber versuchen nun punktuell weiter vorne anzugreifen, um Hoffenheim möglichst weit vom eigenen Tor fern zu halten. Bisher mit Erfolg - der TSG läuft die Zeit davon!

Hoffenheim schiebt weiter an, doch Freiburg verteidigt mit Mann und Maus um den eigenen Strafraum herum. Alle Feldspieler der TSG haben sich mittlerweile in der gegnerischen Hälfte festgesetzt.

Freiburg hat sich aus dem Dauerdruck der TSG befreit und macht nun selbst wieder mehr fürs Spiel. Doch Hoffenheim lauert auf Umschaltmomente, bisher steht die SC-Defensive aber tadellos.

Gelbe Karte für Tom Bischof (1899 Hoffenheim)
Das Spiel wird immer hitziger! Bischof will den Pass von Eggestein unterbinden, ist aber den berühmten Schritt zu spät und verpasst dem Freiburger einen Pferdekuss am Oberschenkel.

Gelbe Karte für Ritsu Dōan (SC Freiburg)
Auch Dōan kommt einen Schritt zu spät, holt Bülter an der Außenlinie von den Beinen. Die Gastgeber laufen aktuell ein Stück weit hinterher!

Gelbe Karte für Lucas Höler (SC Freiburg)
Höler arbeitet mit nach hinten, kommt bei seiner Grätsche von hinten gegen Bischof aber ein gutes Stück zu spät und sieht zurecht die Gelbe Karte.

SC-Coach Schuster unterbricht den Rhythmus der Gäste und wechselt ebenfalls doppelt. Rund 20 Minuten bleiben der TSG für ein weiteres Comeback!

Hoffenheim wird stärker! Die Gäste haben sich seit dem Doppelwechsel in der gegnerischen Hälfte festgesetzt und erhöhen den Druck. Geiger kommt Halblinks aus 13 Metern zum Abschluss, doch ein Verteidiger blockt im langen Eck vor Müller.

Bülter setzt sich auf seiner linken Außenbahn gegen Kübler durch, doch am ersten Pfosten kommt Tabakovic nicht dran und am zweiten Pfosten fliegt Kadeřábek einen Moment zu spät ein.

Die TSG reagiert auf den erneuten Rückstand mit einem Doppelwechsel. Für Gendrey geht es wegen seiner Schulterverletzung nicht weiter, der Abwehrspieler wäre wohl sonst kein Kandidat für eine Auswechslung gewesen.

Gelbe Karte für Patrick Osterhage (SC Freiburg)
Bülter nimmt im Zentrum Tempo auf und kann nur noch durch ein taktisches Foul von Osterhage gestoppt werden.

Tooor für SC Freiburg, 3:2 durch Lucas Höler
Höler schießt den SC Freiburg erneut in Führung! Ausgangspunkt ist ein langer Ball aus der Innenverteidigung auf Dōan. Der nimmt die Kugel im Sechzehner richtig stark an, verzögert und steckt links durch auf Grifo. Der Spielführer des SC bedient mit einem cleveren Ball im Zentrum Höler, der nur noch einschieben muss.

Freiburg wird nach dem Seitenwechsel erstmals durch einen scharf getretenen Eckball von Dōan gefährlich. Doch in der Mitte verpassen mehrere Mitspieler die hohe Hereingabe.

Gendrey ist nach einer Grätsche nahe des eigenen Strafraums unglücklich auf die Schulter gefallen und wird noch immer auf dem Feld behandelt.

Es ist eine wilde Phase mit umkämpften Duellen und vielen kurzen Unterbrechungen. Keines der beiden Teams kann der Partie aktuell den eigenen Stempel aufdrücken.

Die TSG kommt sehr aktiv aus der Kabine, scheint durch den Doppelschlag kurz vor dem Halbzeitpfiff Selbstvertrauen getankt zu haben.

Der gelb vorbelastete Nsoki bleibt in der Kabine und dafür kommt Geiger ins Spiel.

Halbzeitfazit:
Zwischen Freiburg und Hoffenheim fallen in der ersten Halbzeit vier Tore! Der Sportclub war zu Beginn die dominantere Mannschaft, die ersten beiden Torschüsse gab jedoch die TSG durch Kramarić ab. Nach rund einer halben Stunde belohnte Höler letztlich den Aufwand der Gastgeber (28.) und Dōan legte kurz darauf aus 18 Metern nach (36.). Doch Hoffenheim gab sich nicht geschlagen, kam nach einem Freistoß durch Bülters Anschlusstreffer wieder heran (45.+2) und bejubelte dank des Volleys von Kramarić sogar noch den Ausgleich (45.+5).

Tooor für 1899 Hoffenheim, 2:2 durch Andrej Kramarić
Kramarić sorgt für den Ausgleich! Plötzlich fehlt in Freiburgs Hintermannschaft die Ordnung und Hoffenheim nutzt das eiskalt aus: Bülters Hereingabe von links wird abgefälscht und fällt dem Kroaten für die Füße. Der Stürmer fackelt nicht lange, nimmt den Ball volley und gleicht aus!

Tooor für 1899 Hoffenheim, 2:1 durch Marius Bülter
Die Gäste verkürzen! Bischof schlägt einen Freistoß wenige Meter hinter der Mittelinie hoch in den gegnerischen Strafraum. Bülter will die Kugel per Kopfball nach innen scharf machen. Sein Querpass wird ihm vor die Füße geblockt und der Schienenspieler nimmt den zweiten Ball mit viel Risiko direkt, versenkt aus halblinker Position!

Nachspielzeit: Es werden 3 Minuten nachgespielt.

Bei der TSG mischt sich hier und da auch ein wenig Frust in die Zweikämpfe: Touré verliert den Ball gegen Lienhart, will ihn zurückerobern und legt den Verteidiger mit verbotenen Mitteln.

Die Schlussphase der ersten Halbzeit plätschert so vor sich hin. Freiburg hat weiterhin öfter den Ball und kommt zudem besser mit dem Hoffenheimer Pressing zurecht als noch in der Anfangsphase.

Gelbe Karte für Stanley Nsoki (1899 Hoffenheim)
Nsoki fährt im Zweikampf gegen Dōan den Ellbogen auf und wird verwarnt.

Tooor für SC Freiburg, 2:0 durch Ritsu Dōan
Freiburg legt vor der Pause nach! Die TSG klärt mit einem hohen Ball in die Mitte, doch der SC setzt aggressiv nach und gewinnt die Kugel zurück. Grifo legt zentral vor dem Tor auf für Dōan, der flach im rechten Eck verwandelt!

Das Spiel nimmt sich aktuell eine kleine Pause, viele kleine Fouls auf beiden Seiten sorgen für viele Unterbrechungen.

Die Führung für die Gastgeber ist nach rund einer halben Stunden verdient! Freiburg investiert viel und münzt die Spielkontrolle in das erste Tor um. Hoffenheim dagegen setzt bisher ausschließlich auf Umschaltmomente.

Tooor für SC Freiburg, 1:0 durch Lucas Höler
Höler erzielt die Führung für den SC! Dōan setzt sich auf der rechten Seite durch, spielt flach nach innen und Manzambi verlängert mit der Hacke zu Höler. Der Torschütze schlägt am Elfmeterpunkt noch einen Haken und schießt dann gegen die Laufrichtung von Baumann ins Tor!

Hoffenheim nutzt die kurzzeitige Überzahl und sorgt mit schnellen, kurzen Pässen im Freiburger Strafraum für Gefahr. Kramarić setzt am Fünfmeterraum gegen Müller nach und wird zurückgepfiffen, dann kommt auch Ginter wieder aufs Feld.

Noch immer wird Ginter im eigenen Fünfmeterraum behandelt, vielleicht geht es doch weiter beim Abwehrspieler?

Ginter rettet im Strafraum und verletzt sich! Wieder erobert Hoffenheim am gegnerischen Sechzehner den Ball und Touré spielt von rechts flach nach innen. Freiburgs Abwehrchef geht mit einem langen Bein dazwischen, bleibt dabei aber im Rasen hängen und greift sich direkt ans Knie.

Manzambi trifft den Pfosten! Der Schweizer lässt Arthur Chaves im Strafraum stehen, auch Akpoguma kann den Stürmer nicht stoppen. Mit der Fußspitze bugsiert der Freiburger das Leder in Richtung langes Eck, scheitert am Aluminium.

Das Spiel findet aktuell komplett in der Hälfte der Sinsnheimer statt, Freiburg macht mächtig Druck und lässt Ball und Gegner laufen.

Manzambi verstolpert den Ball im Strafraum! Stach verliert im Mittelfeld den Ball an Eggestein und dadurch läuft Hoffenheim in den Konter. Der Mittelfeldspieler legt rechts raus zu Manzambi, der seinen Gegenspieler ins Leere grätschen lässt und dann aber selbst ins Straucheln gerät. Sein verzögerter Schuss wird dann letztlich geblockt.

Während Freiburg in der Anfangsphase mehr Ballbesitz verzeichnet, liegt Hoffenheim bei den Torschüssen (2) vorn. Wann wird der SC offensiv erstmals gefährlich?

Kramarić verzieht knapp! Kübler leistet sich im Aufbau am eigenen Strafraum einen technischen Fehler. Darauf hatte Tabakovic gerechnet, geht aggressiv drauf und legt per Hacke auf für den Kroaten. Kramarić zieht halblinks aus rund 20 Metern ab, verfehlt das rechte Ecke nur um einen Meter!

Wenn Freiburg in Ruhe aufbauen kann, drückt der SC die Gäste tief in deren Hälfte. Doch Hoffenheim macht es defensiv zu Beginn sehr konzentriert und reißt am eigenen Strafraum keine Lücken.

Müller fliegt zum ersten Mal! Der erste Abschluss gehört der TSG, weil Hoffenheim hoch ins Pressing geht und Kramarić unter Bedrängnis von drei Gegenspielern im Strafraum dennoch zum Abschluss kommt. Freiburgs Keeper sieht den Ball früh und taucht im rechten Eck ab.

Der SC ist in den ersten Minuten bemüht das Spiel an sich zu reißen, lässt das Leder gut laufen. Doch in die gegnerische Hälfte können die Gastgeber das Spiel nun schwer verlagern.

Die Kugel rollt! Hoffenheim spielt komplett in weiß, Freiburg trägt als Heimmannschaft die rote Kluft.

Im Direktvergleich hat Freiburg die Nase deutlich vorne, denn Hoffenheim hat gegen den Sportclub zuletzt im Dezember 2021 drei Punkte geholt. Seitdem gab es vier Siege für die heutigen Gastgeber und zwei Remis. Darunter auch das 1:1 aus dem Hinspiel.

Die TSG beginnt dagegen unverändert im Vergleich zum Sieg gegen Mainz: Tabakovic und Touré bilden die Doppelspitze, Kramarić spielt dagegen eher im zentralen Mittelfeld. Hoffenheim agiert wie gewohnt mit einer Fünferkette, dabei verrichten Bülter und Gendrey auf den Außenbahnen die meiste Laufarbeit.

Personell muss Schuster auf einer Position gezwungenermaßen wechseln, nimmt zudem zwei weitere Anpassungen in seiner Startelf vor: Adamu ist gelbgesperrt, Rosenfelder und Günter rotieren dagegen auf die Bank. Neu dabei sind Manzambi, Makengo und Ginter, der nach seiner Gelb-Sperre damit nun wieder an Bord ist.

Doch die SC-Fans mussten zuletzt lange auf einen Sieg ihrer Mannschaft warten: Fünf Spiele in Folge blieb Freiburg sieglos, beendete die Negativserie erst am vergangenen Wochenende beim 2:1 gegen Mönchengladbach. Eine ähnliche Formkurve hat auch die TSG, denn vier Mal blieben die Sinsheimer ohne Dreier ehe man letzte Woche Mainz mit 2:0 besiegte. Im Hinspiel gab es beim 1:1 keinen Sieger zwischen diesen beiden Teams

Während die Breisgauer im Kampf um das internationale Geschäft mitmischen, ist die TSG rein rechnerisch noch ein Abstiegskandidat. Hoffenheim steht vor dieser Partie mit 30 Punkten auf Rang 14, hat damit acht Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Für den Sportclub ist dagegen von Königsklasse bis Conference League noch alles möglich, mit einem Heimsieg könnte Freiburg einen Rang gutmachen und an Mainz vorbeiziehen, wenn die 05er nicht gewinnen.

Die TSG Hoffenheim gewann nur eins der letzten 11 Bundesliga-Spiele gegen den SC Freiburg (3U 7N), mit 2-1 auswärts im Dezember 2021. Seitdem blieben die Kraichgauer in sechs BL-Spielen in Folge sieglos gegen die Breisgauer (2U 4N) – gegen keinen anderen aktuellen BL-Verein wartet die TSG aktuell so lange auf einen Sieg.

Der SC Freiburg steht bei 45 Punkten nach 29 Bundesliga-Spielen, nur drei Mal waren es für die Breisgauer mehr zu diesem Zeitpunkt (zuletzt 2022/23: 53). Bereits jetzt hat der SC mehr Punkte geholt als in der gesamten BL-Vorsaison (42).

Die TSG Hoffenheim feierte zuletzt beim 2-0 gegen den FSV Mainz den vierten Sieg in dieser Bundesliga-Rückrunde, das ist bereits jetzt einer mehr als in der gesamten Hinrunde (3). Die TSG könnte nun erstmals in dieser BL-Saison zwei Siege in Folge feiern – neben der TSG gelang dies sonst nur dem Tabellenletzten Holstein Kiel in dieser Saison noch nicht.

Der SC Freiburg verlor zuletzt erstmals in dieser Bundesliga-Saison zwei Heimspiele in Folge, das sind genauso viele Niederlagen wie in den ersten 12 BL-Heimspielen unter Julian Schuster zusammen (8S 2U). Die TSG Hoffenheim indes verlor zuletzt erstmals seit Saisonbeginn wieder zwei Auswärtsspiele in Folge.

Kein anderer Verein schoss in dieser Bundesliga-Saison so wenige Auswärtstore wie die TSG Hoffenheim (13). Nach 14 BL-Gastspielen einer Saison waren es für die TSG noch nie so wenige Auswärtstore wie in dieser Spielzeit.

Der SC Freiburg schoss in dieser Bundesliga-Saison erst sieben Tore in der ersten halben Stunde, nur der VfL Bochum noch weniger (6). Die TSG Hoffenheim indes kassierte in der ersten halben Stunde bereits 24 Gegentore, nur der Tabellenletzte Holstein Kiel noch mehr (25).

Kein Verein erzielte in dieser Bundesliga-Saison mehr Kopfballtore als der SC Freiburg (11) – als einziger Verein erzielte der SC über ein Viertel seiner Saisontore per Kopf (28%, 11 von 40). Die TSG Hoffenheim erzielte nur vier Tore per Kopf, nur St. Pauli (2) und der 1. FC Heidenheim (3) weniger.

Freiburgs Matthias Ginter ist nach abgesessener Gelb-Sperre wieder spielberechtigt – unter allen Spielern mit mindestens 2000 Einsatzminuten ist er der geteilt beste Zweikämpfer in dieser BL-Saison (66% gewonnen). Gegen keinen anderen Verein erzielte er so viele BL-Tore wie gegen die TSG Hoffenheim (5), mit dem SC verlor er noch keins seiner neun BL-Duelle gegen die TSG (4S 5U).

Freiburgs Ritsu Doan gelang zuletzt sein fünfter Assist in dieser Bundesliga-Rückrunde, keinem Spieler gelangen mehr in der Rückrunde. Insgesamt kommt er auf sieben Assists in 29 Spielen dieser BL-Saison – das sind bereits mehr als in seinen ersten beiden BL-Saisons für den SC in 63 Spielen (6).

Hoffenheims Andrej Kramaric traf zuletzt zum 20. Mal in einem Bundesliga-Spiel mehrfach – unter allen aktiven Bundesliga-Spielern gelang dies nur Bayern Münchens Thomas Müller noch öfter (26-mal). In seinen 11 Rückrunden-Spielen war er an acht Toren direkt beteiligt (4 Tore, 4 Assists) – das sind bereits mehr Torbeteiligungen als in 16 Spielen der Hinrunde (7).