Alexander Bublik - Daniil Medvedev - Liveticker

Mit diesem Erfolg feiert Alexander Bublik seinen zweiten Titel in Halle nach 2023 und unterstreicht eindrucksvoll seine Qualitäten auf Rasen. In dieser Turnierwoche besiegte er unter anderem den Weltranglistenersten Jannik Sinner und zeigte sich in allen Matches spielerisch variabel, nervenstark und taktisch klug. Der erneute Triumph in Halle ist ein weiterer Meilenstein in seiner Karriere und dürfte ihm für die anstehende Rasensaison – insbesondere Wimbledon – viel Selbstvertrauen geben. Für Daniil Medvedev bleibt das Finale trotz guter Leistung ein weiteres knapp verpasstes Rasenturnier. Er zeigte phasenweise seine Klasse, konnte aber in den entscheidenden Momenten nicht an Bubliks Effizienz und Risikobereitschaft anknüpfen.

Bublik überzeugte von Beginn an mit einer sehr hohen Quote beim ersten Aufschlag und brachte 85% seiner ersten Aufschläge ins Feld, während Medvedev lediglich auf 63% kam. Beide Spieler erzielten jeweils 11 Asse, Bublik leistete sich allerdings mit fünf Doppelfehlern zwei mehr als Medvedev. In den entscheidenden Momenten zeigte sich Bublik äußerst stabil: Er wehrte beide Breakbälle gegen sich ab und nutzte selbst einen von vier Chancen zum Break – das reichte im ersten Satz zum entscheidenden Vorteil. Im Spiel nach vorne präsentierte sich Bublik effizient und erfolgreich: Sieben von acht Punkten am Netz konnte er für sich verbuchen. Insgesamt schlug er 31 Winner und machte 20 unerzwungene Fehler. Medvedev kam auf 24 Winner und 15 Unforced Errors, konnte aber im gesamten Match keinen Breakball nutzen und musste sich so dem variableren Spiel seines Gegners beugen. Der zweite Satz verlief ausgeglichen und wurde im Tiebreak entschieden. Dort startete Bublik zwar mit einem Doppelfehler, profitierte anschließend jedoch von zwei unerzwungenen Rückhandfehlern Medvedevs. Mit mutigem Spiel und starker Nervenstärke sicherte sich Bublik schließlich auch den Tiebreak und damit den Matchgewinn.

Der Aufschlag reicht, da der Return hinter die Grundlinie fliegt. Bublik gewinnt zum zweiten Mal in drei Jahren die Terra Wortmann Open in Halle.

Ein weiterer Zauber-Volley bringen ihm die ersten Matchbälle.

Auch eine weitere Rückhand nach einem langem Ballwechsel landet seitlich longline neben der Linie. Somit ist der Vorteil nun bei Bublik.

Der Russe gibt den Vorteil durch einen unnötigen Rückhandfehler wieder her.

Dieser verkürzt mit einem weiteren nicht returnierbaren Aufschlag.

Medvedev strauchelt ein wenig am Netz, kann aber mit viel Glück noch den Punkt gewinnen. Bei 4:1 erzielt Bublik einen Service-Winner. Somit geht es mit einem 4:2 zum Seitenwechsel.

Medvedev gelingt das erste Mini-Break und das ausgerechnet durch einen Doppelfehler. Darauf folgt ein Ass. Vorteil für den Russen.

Er nutzt seinen zweiten Spielball wobei er von einem einfachen Fehler profitiert. Somit gibt es den Satztiebreak im zweiten Durchgang.

Ein eingesprungener Schmetterball und ein erneut perfekter Stop, welcher unerreichbar ist, bringen ihm ein schnelles 30:0.

Medvedev serviert bei Spielball und zweitem Aufschlag mit 185 km/h und lässt Bublik keine Chance auf einen Return. Dieser serviert nach dem Seitenwechsel erneut gegen den Satzverlust.

Sobald der 28-jährige mit der Vorhand durchlädt, lässt er Medvedev keine Chance. 15:15.

Die Punkte danach sind ebenfalls eindeutig und Bublik kommt noch einmal gerade so davon und stellt auf 5:5.

Der wird aber per Stop abgewehrt. Keine Chance für seinen Gegner.

Auf einen Service-Winner folgt ein weltklasse Return auf die Linie. Satzball!

Medvedev bleibt geduldig, wartet auf den Fehler und wird belohnt. Es wird eng. 15:30.

Der Mann aus Kasachstan serviert nun gegen den Satzverlust und startet direkt mit einem harmlosen Fehler.

Erneut kann er aber ohne Probleme und nur einem Punktverlust unter den Augen von Boris Becker seinen Aufschlag durchbringen.

Die aggressiven Returns zahlen sich aus. Immer wieder ist sein Gegner damit überfordert und verschlägt den Ball.

Die Asse Nummer neun und zehn bringen ihm das nächste Spiel.

Bublik darf nun mit neuen Bällen servieren. Den Vorteil nutzt er direkt aus und macht zwei schnelle Punkte.

Bei Spielball returniert er dann mit gutem Winkel cross auf die Rückhand. Doch Medvedev hatte sich gut bewegt und schlägt den Ball als direkten Winner die Linie entlang.

Nach zweitem Mal Einstand gibt es erneut Breakball für Bublik. Allerdings kann er den Return nicht über das Netz bringen, weswegen es wieder über Einstand geht.

Aufgrund von zwei Doppelfehlern geht es jedoch trotzdem über Einstand.

Bei 30:30 erläuft Bublik einen Stop und ist rechtzeitig am Ball. Doch dieser setzt diesen ins Netz. Glück für Medvedev.

Bublik überzeugt nun auch mit guter und anstregender Defensivarbeit. Sein Gegner muss den Punkt gleich mehrmals gewinnen bevor der Ball tod ist.

Ganz cool hagelt es aber ein Ass und einen Traum-Volley.

Medvedev kommt mit sein Slice Bällen seines Gegners nicht klar und verschlägt diese deshalb häufig. Am Netz bleibt er jedoch wachsam wodurch es über Einstand geht.

Der Mann in Weiß fängt sich aber wieder und stellt schnell auf 40:15.

Medvedev muss sich nun mal eine Breakchance erspielen. Bisher hat sein Gegner durch seinen Aufschlag erst eine Chance direkt im ersten Spiel zugelassen. In diesem Spiel startet er jedoch mit einem Doppelfehler.

Bei 40:15 serviert er auf den Körper, jedoch geht Bublik mit purer Gewalt voll drauf und kann die hüfthohen Bälle perfekt nehmen. Trotzdem gewinnt Medvedev seinen Aufschlag.

Die vielen Unforced Errors zu Beginn der Partie von Bublik hat er nun komplett im Griff und lässt seinen Gegner bei seiner Vorhand gut laufen. Doch auch Medvedev erzielt viele freie Punkte durch seinen Aufschlag.

Im Endeffekt bringt er ohne Probleme und mit nur einem Punktverlust seinen Aufschlag durch.

Auf der anderen Seite häufen sich aber auch seine Returnfehler, wodurch Bublik zu vielen freien Punkten kommt.

Medvedev kontert seinen Gegner immer wieder aus, indem er seine Rückhand unerwartet longline die Linie runterschiebt.

Darauf folgt schon das fünfte Ass in diesem Satz für den Russen. Danach lässt er nichts mehr anbrennen und sichert sich nach zwei abgewehrten Breakbällen sein zweites Spiel.

Nach einem Fehler von Bublik serviert auch Medvedev seinen ersten Doppelfehler, sodass es wieder über Einstand geht.

Durch ein weiteres Ass stellt er auf Einstand.

Ein weiterer Fehler bringen ihm zwei Breakbälle. Den ersten wehrt der Russe mit einem Ass beim zweiten Aufschlag ab.

Es gibt das nächste 0:30. Bublik setzt zwei weltklasse Returns so nah an die Grundlinie, dass Medvedev diesen nur noch ins Feld spielen kann.

Per Schmetterball gewinnt er das Spiel. Erneut hat er nach 0:30 keinen Punkt mehr verloren und gleicht im zweiten Durchgang aus.

Auch dieses 0:30 geht flöten, da Bublik von zwei Fehlern im Ballwechsel seines Gegners profitiert.

Bublik startet mit seinem ersten Doppelfehler der Partie. Darauf folgt allerdings direkt der nächste. 0:30.

Danach verliert er aber keinen Punkt mehr und kann sich erneut durch seinen starken Aufschlag das Spiel sichern. Der Russe geht zum ersten Mal an diesem Tag in Führung.

Wir starten direkt mit einem Highlight-Punkt in den zweiten Durchgang. Total kurios kann sich Bublik nach drei Volleys aus der Mitte des Feldes durchsetzten und spielt seinem Gegner den Ball so vor die Füße, sodass dieser diesen nicht mehr zurückspielen kann.

Im ersten Satz präsentierte sich Alexander Bublik äußerst souverän: Mit einer beeindruckenden Quote von 85% getroffenen ersten Aufschlägen setzte er Medvedev konstant unter Druck, während Medvedev nur auf 63% kam. Bublik agierte offensiv und schlug 12 Winner bei 8 unerzwungenen Fehlern, während Medvedev mit 6 Winnern und 4 Unforced Errors deutlich weniger Durchschlagskraft zeigte. Entscheidend war ein Break: Medvedev musste einen Breakball abwehren, konnte dies jedoch nicht, sodass Bublik die Chance zum entscheidenden Break nutzte und sich den Satz mit 6:3 sicherte.

Auch hier nutzt er direkt den ersten Satzball, diesmal per Ass.

Drei direkte Service-Winner bringen ihm drei schnelle Satzbälle.

Dieser setzt eine Vorhand mit viel Tempo auf die Grundlinie wodurch Medvedev zu spät am Ball ist. Er kann den ersten seiner drei Breakbälle direkt durch einen weiteren Linientreffer direkt nutzen und serviert nun zum Satzgewinn.

Nun geht Bublik auch als Returnspieler ins Risiko und kann ebenfalls mit 0:30 in Führung gehen.

Bei Spielball unterläuft Medvedev ein Returnfehler, sodass Bublik erneut in Führung gehen kann.

Nach 0:30 gibt es einen Spielball. Obwohl Bublik der Ball verspringt kann er sich retten und geht weiter volles Risiko und das mit Erfolg. Mit viel Glück kann er den Punkt am Netz gewinnen.

Wenn der Mann in Blau in sein Grundlinienspiel kommt gewinnt er immer häufiger den Punkt. Erstmals steht es somit 0:30.

Der nächste Angriffsball sitzt aber und ist unerreichbar für den Mann in Weiß.

Da Medvedev zwei Fehler im Angriff unterlaufen kann Bublik erstmals zwei Punkte als Returnschläger gewinnen.

Beide finden nun besser ins Spiel wodurch auch die Ballwechsel länger werden. Die bessere Ausgangslage hat weiterhin der Aufschläger.

Durch weitere Service-Winner und Returnfehler kann er sich aber zum dritten Mal sein Aufschlagspiel sichern.

Bublik ist weiterhin leichtsinnig und probiert relativ viel. Von 160 km/h Grundschlägen bis zu langsamen Vorhand-Slice ins Netz ist alles dabei.

Danach wird es wieder deutlich. Der Russe bleibt sehr stabil an der Grundlinie und Bublik macht einen Unforced Error nach dem anderen.

Nun serviert wieder Medvedev. Da er gleich zweimal über den zweiten Aufschlag gehen muss kommt Bublik immer gut in den Punkt, kann allerdings nur eine Chance nutzen. 15:15.

Nun scheint auch Bublik, der Mann in weiß seinen Rhythmus gefunden zu haben. Dieser serviert nun mit extrem hoher Geschwindigkeit und ballert die Vorhand nur so auf die andere Hälfte. Auch er gewinnt sein Aufschlagspiel ohne Probleme zu Null.

Nach drei Service-Winnern und einem Ass gewinnt auch er sein erstes Aufschlagspiel.

Der Russe beginnt hingegen sehr konzentriert und fokussiert sich auf sein Grundlinienspiel.

Darauf folgt ein Service-Winner, wodurch er den ersten Spielball bekommt. Diesen nutzt er direkt mit einem Vorhand Angriffsball, welcher zum Punktgewinn führt.

Diesen kann er aber mit einem grandiosen Vorhand-Stop abwehren.

Der Mann aus Kasachstan beginnt ungewöhnlich ruhig. Er serviert deutlich unter seinem normalen Tempo und nach drei Unforced Errors gibt es gleich im ersten Spiel den ersten Breakball.

Bublik beginnt das Match. Allerdings verliert er direkt den ersten Punkt, da sein zweiter Schlag im Netz landet.

Medvedev hat den Münzwurf gewonnen und sich für Rückschlag entschieden.

Nun sind auch die Spieler auf dem Platz und werden in wenigen Minuten mit dem Warm-Up beginnen.

Die Ballkinder sind schon auf dem Platz und die Ränge füllen sich. In wenigen Minuten sollten somit auch die Spieler kommen.

Im direkten Vergleich führt Daniil Medvedev mit 6:0 gegen Alexander Bublik. Medvedev hat dabei nur einen Satz abgegeben. Allerdings ist das Finale in Halle das erste Aufeinandertreffen der beiden auf Rasen, Bubliks Lieblingsbelag. Die bisherigen Begegnungen fanden alle auf Hartplatz statt, was Medvedevs Spielweise entgegenkommt. Es bleibt abzuwarten, ob sich das Kräfteverhältnis auf Rasen verschiebt.

Für Medvedev ist es der erste Finaleinzug in Halle. In den vergangenen Jahren war er auf Rasen mehrfach erfolgreich, etwa mit dem Titel in Mallorca 2021 und dem Halbfinale in Wimbledon 2023. Die ganz großen Titel auf Rasen fehlen ihm jedoch noch, und Halle könnte für ihn ein neuer Meilenstein werden.

Daniil Medvedev ist zwar kein klassischer Rasenspezialist, hat aber in den letzten Jahren auf diesem Belag große Fortschritte gemacht. In Halle 2025 präsentierte er sich in starker Verfassung: Er blieb bis zum Halbfinale ohne Satzverlust und setzte sich dort in einem hochklassigen, fast dreistündigen Match gegen Alexander Zverev durch (7:6, 6:7, 6:4). Seine Konstanz und sein starkes Returnspiel kamen ihm auf dem schnellen Untergrund zugute.

Bublik gewann 2023 überraschend das Turnier in Halle – sein bislang größter Karrieretitel. Auch 2025 bestätigte er seine Klasse mit dem erneuten Finaleinzug. Damit ist Halle Bubliks erfolgreichstes Turnier auf Rasen und unterstreicht seine Rolle als einer der gefährlichsten Spieler auf diesem Belag.

Alexander Bublik gilt als ausgewiesener Rasenspezialist. Sein kreatives, variantenreiches Spiel entfaltet auf dem schnellen Untergrund seine größte Wirkung. In Halle 2025 zeigte er sich erneut in Topform: Bereits in der ersten Runde besiegte er den Weltranglistenersten Jannik Sinner nach Satzrückstand (3:6, 6:3, 6:4), ließ gegen Tomas Machac eine konzentrierte Leistung folgen und drehte im Halbfinale gegen Karen Khachanov nach verlorenem ersten Satz noch das Match (4:6, 7:6, 6:4). Besonders sein starker Aufschlag und seine Nervenstärke in engen Situationen waren auffällig.

Einen schönen sonnigen Sonntag und herzlich willkommen zum Finale der Terra Wortmann Open im westfälischen Halle! Heute trifft Daniil Medvedev auf Alexander Bublik. Ab 15 Uhr geht es bei strahlendem Sonnenschein los!