HS 134 Einzel - Liveticker

Für heute verabschieden wir uns vom Skispringen der Frauen in Wisla. Weiter geht es am morgigen Freitag mit einem weiteren Einzelweltcup. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Abend!

Sina Arnet, die heute erneut als einzige Schweizerin im Wettbewerb stand, konnte im Finale immerhin einen Platz gutmachen und beendete den Wettkampf schließlich auf Rang 23.

Ihren Podestplatz musste Lisa Eder im Finale noch abgeben. Die Athletin aus dem ÖSV-Team beendet den ersten Tag in Wisla schließlich auf Rang fünf. Julia Mühlbacher landet zum Auftakt auf einem soliden 13. Platz.

Aus dem deutschen Team erzielte Selina Freitag das beste Ergebnis. Zur Halbzeit noch auf Rang zehn, machte sie im Finale vier Plätze gut und schließt den Tag als gute Sechste ab. Dahinter folgt Agnes Reisch auf Platz elf, unmittelbar vor Katharina Schmid, die Zwölfte wird. Das deutsche Resultat komplettieren Juliane Seyfarth auf Rang 16 sowie Anna Holladt auf Platz 26.

Nach Maruyama und Prevc gibt es mit Anna Odine Strøm die dritte Siegerin in diesem Winter. Die 27-Jährige lieferte 127 und 124 Meter ab und setzte sich mit 246 Punkten am Ende mit drei Zählern Vorsprung gegen Abigail Strate aus Kanada durch. Das Podest komplettiert Nozomi Maruyama, die damit ihre starke Form in diesem Winter weiter halten kann. Nur um einen Punkt am Podest vorbei ging es für Heidi Dyhre Traaserud.

Anna Odine Strøm lässt sich den Sieg nicht mehr nehmen! Die Norwegerin zeigt auch im Finale wieder einen weiten Satz auf 124 Meter und schließt ihre Teamkolleginnen in die Arme, ehe sie dann auch offiziell jubeln darf. Es geht um 5,1 Punkte an State vorbei.

Nozomi Maruyama wird sich da sicherlich im Nachgang doch ein wenig ärgern. Da sie bei Rückenwind gesprungen war, waren ihre 121 Meter durchaus etwas wert, doch die Haltung kostet ihr zu viele Zähler und es wird "nur" der zweite Platz.

Schade! Am Schanzentisch passt für Lisa Eder das Timing nicht zusammen und dann schafft sie es nicht mehr, die Führung von State in Gefahr zu bringen. Nach 120,5 Metern reiht sie sich auf Platz drei ein.

Aufwind schießt in die Schanze und das nutzt Abigail Strate knallhart aus! Mit einem souveränen Absprung, viel Selbstvertrauen und einer guten Technik geht es bis auf 131 Meter hinunter. Sie setzt sich fünf Punkte vor Traaserud an die erste Position.

Schafft es Ping Zeng heute endlich mal zwei starke Sprünge abzuliefern? Leider nicht! Wie schon so oft in diesem Winter gibt es von ihr nur einen weiten Satz. Mit nur 107,5 Metern geht es richtig weit nach hinten zurück.

Sara Takanashi wird ihrerseits heute nicht um das Podest mitkämpfen. 119 Meter sind zu wenig, um Druck auf die Spitze ausüben zu können.

Heidi Dyhre Traaserud lässt sich auch nicht beeindrucken und klatscht sich im Auslauf mit ihren Teamkolleginnen ab. Mit einem sauberen Sprung auf 126 Meter bei gar nicht so wenig Rückenwind übernimmt sie mit 9,2 Punkten Vorsprung zu Freitag die Führung.

Yuka Seto winkt nach der Landung zufrieden in die Kameras, auch wenn sie an Freitag knapp nicht vorbeigeht. Mit 124 Metern landet sich durch mehr Abzüge für den Wind 3,5 Punkte hinter Freitag.

Katharina Schmid wird heute hingegen alles andere als glücklich sein. Beim Absprung schleichen sich wieder Fehler ein und dann hat sie keine Möglichkeiten mehr auf einen weiten Sprung. Mit 116,5 Metern lässt Schmid Plätze liegen.

Kann auch Selina Freitag jetzt einen weiten Sprung auspacken? 120,5 Meter bräuchte sie, um an die Spitze zu gehen. Und die liefert sie ganz entspannt ab! Auch wenn auch jetzt nicht alles zusammengeht, schafft sie 125,5 Meter und übernimmt die Führung.

Der Wind meint es derzeit gut mit den Athletinnen und auch die höhere Anfahrt verschafft Selbstvertrauen, wodurch es jetzt reihenweise weite Sprünge gibt. Nika Vodan geht auf 122,5 Meter und übernimmt mit 2,9 Punkten Vorsprung die Spitze.

Julia Mühlbacher sorgt auch für Freude auf dem Trainerturm. An Kvandal und Reisch kommt die ÖSV-Springerin zwar nicht vorbei, aber auch ihr gelingt die deutliche Steigerung im Vergleich zum ersten Durchgang.

Aber auch Eirin Kvandal ist eine der starken Fliegerinnen im Feld. So bleibt es dann nur bei einem kurzen Aufenthalt von Reisch in der Leadersbox. Kvandal setzt ebenfalls 122 Meter hin und setzt sich mit 1,3 Punkten Vorspung an die erste Position.

Es geht doch, wird sich Agnes Reisch denken. Nachdem die Deutsche im ersten Durchgang bei enttäuschenden 113 Metern landete, zeigt sie jetzt, was sie eigentlich kann und knallt 122 Meter in den Schnee. Reisch übernimmt locker die Führung.

Das Timing am Schanzentisch ist nicht ganz optimal, im Flugsystem aber wirkt Juliane Seyfarth stabil und kann so gute 115,5 Meter in den Schnee stellen.

Wie bereits im ersten Sprung, geht es auch jetzt für Frida Westman nach unten. Drei Luken verkürzt ihr Trainer, um ihr Sicherheit zu geben. Westman schafft daraus 116 Meter und bleibt nur 0,1 Punkte hinter der Spitzenweite. Da kann man nur hoffen, dass ihr das auf Dauer Selbstvertrauen gibt und Westman irgendwann auch wieder aus hohen Gates losfahren wird, um um Siege zu kämpfen.

Auch für Yangning Weng wird es Positionen nach hinten gehen. Mit 112 Metern verliert sie fünf Plätze.

Paige Jones kommt oben hoch raus, taucht dann aber zu weit zwischen die Latten und kann so nicht das perfekte Flugsystem aufbauen. Nach 113,5 Metern wird sie aber dennoch nicht unglücklich auf den Tag schauen, auch wenn es hinter Ito und Ulrichova zurückgeht.

Lange aber wird sich Ulrichova nicht ganz vorne aufhalten können. Yuki Ito, die im ersten Durchgang noch punktgleich mit der Tschechin war, kommt in der Flugphase deutlich besser zurecht und setzt sich nach besseren Haltungsnoten für 113,5 Meter um 2,6 Punkte von Ulrichova ab.

Die nächste tschechische Athletin macht sich auf die Reise. 112,5 Meter müssen bei ihr her, damit sie den Platz in der Leadersbox übernehmen kann. Gelingen ihr die? Ja. Ulrichova schafft es dieses Mal, die Drehung am Schanzentisch sauberer zu gestalten und mit 116 Metern legt sie ordentlich was drauf zum ersten Sprung.

Anezka Indrackova ist die nächste Athletin, die es nicht schafft, die Spitze unter Druck zu setzen. Ein unsauberes Flugsystem sorgt dafür, dass sie bei 112,5 Metern die Segel streichen muss.

Auch bei Yuzuki Sato geht nicht wirklich viel. Nachdem sie den Absprung verpasst geht bei derzeit viel Rückenwind im Hang nicht mehr viel. Nach 107,5 Metern sortiert sie sich 0,6 Punkte vor Hollandt auf Rang vier ein.

Bei Anna Hollandt dürfte heute das Fazit unter dem Tag eher durchwachsen aussehen. Die DSV-Springerin blickt verhalten drein, als die 105,5 Meter auf der Anzeigetafel aufleuchten.

Anna Twardosz war vorhin die Nervosität anzusehen, nun scheint die Polin vor heimischer Kulisse lockerer zu sein und knallt zehn Meter mehr hin als noch vorhin. Die Noten sind ebenfalls in Ordnung, wodurch sie dann knapp mit 0,2 Punkten an Sieff vorbeigehen kann.

Sina Arnet kommt in ihrem zweiten Durchgang besser zurecht als noch vorhin und legt mit 111,5 Metern noch ein paar Meter mehr obendrauf. Durch weniger Pluspunkte in der Windkompensation reicht es aber nicht, um Sieff Platz eins abzunehmen.

Annika Sieff ist für ihren Geschmack schon sehr früh an der Reihe, schafft es durch zwei stabile Sprünge auf 110,5 Meter jetzt aber immerhin souverän an die Spitze. Doch geht es damit weit nach vorne?

Maja Kovacic wird nach 102 Metern zwar noch einige Plätze verlorengeben müssen, doch ganz unzufrieden wird sie heute dennoch nicht sein. Es wird auf jeden Fall die ersten Weltcupzähler ihrer Karriere geben.

Annika Belshaw tut sich mit mehr Anlauf ebenfalls leichter als im ersten Sprung, aber auch sie kann Komar mit ihren 110 Metern nicht vom Spitzenplatz verdrängen.

Nicole Maurer bekommt durch ein Pfeifen die Freigabe von ihrem Trainer. Sie müsste jetzt auch 112 Meter zeigen, damit es an Komar vorbeigeht. Komplett gelingen tut ihr das nicht und nach 111 Metern muss sie sich knapp dahinter einfinden.

Katra Komar aus Slowenien eröffnet den Finaldurchgang der besten 30 Springerinnen. Im ersten Durchgang war es für sie auf 109,5 Meter gegangen. Kann sie jetzt mit einer Luke mehr Anlauf einen besseren Versuch präsentieren und sich noch nach vorne arbeiten? Sie kann immerhin ein paar Meter mehr rausholen und landet bei 112 Metern.

Weiter geht es für die Skispringerinnen um 18:07 Uhr mit dem Finale der 30 besten Sportlerinnen.

Die einzige Schweizerin im Wettkampf, Sina Arnet, wird im Finaldurchgang früh wieder an der Reihe sein. Sie belegt derzeit Platz 24. Mit einem guten Sprung ist aber noch einiges drin, denn in diesem Bereich sind die Abstände zwischen den Athletinnen eng.

Für die deutschen Athletinnen wird es hingegen heute wohl nur um die Top Ten gehen. Katharina Schmid fehlen auf Platz neun bereits 11,6 Punkte in Richtung Podium. Selina Freitag folgt unmittelbar dahinter auf dem elften Platz. Anges Reisch und Juliane Seyfarth rangieren auf den Positionen 14 und 15, während Anne Hollandt 23. ist. Für Alvine Holz reichte es nicht für das Finale.

Die Spitze zur Halbzeit hat in Wisla Anna Odine Strøm aus Norwegen inne. Mit 127 Metern liegt Strøm 5,5 Punkte vor Nozomi Maruyama. Lisa Eder aus Österreich belegt den dritten Platz. Dahinter sind die Abstände eng und nur knapp hinter Eder lauern Strate und Zeng.

Nozomi Maruyama gilt es heute wieder auf der Rechnung haben. Mit 121 Metern überspringt sich zwar nicht die Weite von Eder, bekommt aber deutlich mehr Punkte in der Windkompensation gutgeschrieben, wodurch es dann am Ende doch für Platz zwei vor der ÖSV-Sportlerin reicht.

Lisa Eder ist in diesem Jahr in keiner einfachen Situation und findet sich plötzlich an der Spitze der ÖSV-Mannschaft wieder. Mit der Situation aber kann sie bisher glänzend umgehen. Eder arbeitet gut, liefert einen stabilen Versuch ab und nach 123,5 Metern liegt sie auf Platz zwei.

Heidi Dyhre Traaserud kann nicht ganz vorne eingreifen, bewahrt sich aber ihre Chance, auf das nächste Topergebnis. Nach 116 Metern findet sie sich auf dem fünften Platz wieder.

Abigail Strate wird mit ihrer Leistung im ersten Durchgang auch nicht unzufrieden sein. Die 24-Jährige kommt gut zurecht, macht wenige Fehler und nach 117 Metern ordnet sie sich hinter Strøm auf der zweiten Position ein.

Jetzt aber zündet Anna Odine Strøm die Rakete! Nachdem sie schon in der Qualifikation stark dabei war, lässt sie sich auch jetzt nichts vormachen. Auch wenn das Timing am Absprung nicht optimal ist, geht es durch ihr Vertrauen in die eigene Leistung weit die Anlage hinunter. 127 Meter bringen sie natürlich erst einmal an die Spitze.

Bisher konnte keine Athletin Zeng an der Spitze gefährlich werden und auch Katharina Schmid aus der deutschen Mannschaft kann daran nichts ändern. Nach einem Absprungfehler landet sie bereits bei 116 Metern.

Eirin Kvandal liefert 118 Meter ab. Eine Weite, die eigentlich für weit vorne reichen müsste, doch es gibt doch große Abzüge in der Haltung und auch in der Windkompensation werden ihr einige Zähler abgezogen, da sie bei leichtem Aufwind über die Schanze ging.

Geht es für die nächste japanische Athletin besser? Die Führung kann auch Sara Takanashi nicht übernehmen, aber es reicht immerhin, um mit 117,5 Metern den bisher drittweitesten Sprung des Durchgangs hinzustellen.

Die Windverhältnisse sind gar nicht übel, als Yuki Ito vom Balken gelassen wird, nutzen kann die 31-Jährige das aber nicht. Nach 111 Metern und Noten im 16er-Bereich wirft es sie richtig weit zurück. Überraschend, nachdem sie im Training eigentlich gut zurechtgekommen war.

Nika Vodan eröffnet die Gruppe der zehn besten Athletinnen der Weltcup-Wertung. Schafft sie es jetzt, Zeng an der Spitze unter Druck zu setzen? 119 Meter müsste sie hinstellen, gelingen tun die ihr aber nicht. Mit 114,5 Metern fehlen am Ende 8,8 Punkte nach ganz vorne.

Agnes Reisch deutet es bei der Ausfahrt an und schlägt sich gegen den Helm. Da haben sich wieder kleine Fehler eingeschlichen, die ein noch besseres Zwischenergebnis verhindert haben. Nach 113 Metern reiht sich Reisch vorerst auf dem fünften Rang ein.

Yuka Seto landet mit 114,5 Metern zwar noch kürzer als die beiden deutschen Athletinnen, da sie bei ihrem Sprung allerdings mehr Rückenwind vorgefunden hat, reicht ihr die Weite, um Platz zwei hinter Zeng einzunehmen.

Wie geht es für die nächste DSV-Starterin? Auch Juliane Seyfarth kann die Führende Zeng nicht unter Druck setzen. Mit 115 Metern bei nur geringem Rückenwind fehlen ihr 13,4 Punkte.

Selina Freitag ist die Unzufriedenheit nach ihrem Sprung anzusehen. Die DSV-Springerin bläst die Wangen auf und zeigt an, dass da in der Absprungphase noch nicht alles gepasst hat. 116 Meter reichen zwar für den aktuell zweiten Platz, aber die starken Athletinnen kommen ja noch.

Julia Mühlbacher springt wieder mit einem Gate mehr und stellt ihre Latten nach 113,5 Metern in den Schnee. Die Haltungsnoten sind solide und es reicht ihr immerhin, um Platz zwei in der Zwischenwertung zu sichern.

Der Trainer entscheidet sich, seine Athletin mit einer Luke weniger in die Spur zu schicken. Sie kommt damit gut zurecht und kann 119 Meter hinstellen. Punkte kostet die Landung, die Westman unsicher hinsetzt. Was man ihr angesichts der vielen Verletzungen nicht übelnehmen kann.

Annika Sieff ist die nächste Athletin, die sich in dem Bereich einordnet, wo die Springerinnen momentan nur wenige Punkte trennen. 110,5 Meter gab es von ihr.

Anna Twardosz landet mit ihren 106,5 Metern ebenfalls in einem Bereich, wo es derzeit richtig eng zugeht. Zwischen Platz drei und 13 liegen momentan gerade einmal fünf Zähler. Nur Zeng konnte sich bisher absetzen.

Auf der Anlage in Wisla machen kleine Fehler einen großen Unterschied. Das bekommt jetzt auch Sina Arnet zu spüren. Nachdem sie nicht sauber wegkommt, geht es schon bei 107 Metern wieder zur Landung.

Sauber geht der Sprung von Klara Ulrichova nicht nach unten, trotzdem reicht es mit 107,5 Metern durch reichlich Windkompensationspunkte immerhin zum vierten Platz der Zwischenwertung, auch wenn schon 19,3 Punkte nach vorne fehlen.

Yuzuki Sato landet mit 107,5 Metern auch nicht in dem Bereich, in dem sie ganz vorne eindringen könnte, immerhin wird sie aber locker den Sprung in das Finale schaffen.

Ingvild Synnoeve Midtskogen ergeht es wie ihrer Teamkollegin Opseth und auch sie sucht in diesem Winter noch nach dem richtigen System in der Luft. Mit 104,5 Metern wird sie noch abwarten müssen, ob es sich ausgeht.

Anezka Indrackova wirkt unruhig in der Luft, kann aber trotzdem noch viel aus ihrem Sprung machen und mit 109,5 Metern geht es durch einige Pluspunkte für den Wind immerhin als derzeit Fünfte sicher in den Finaldurchgang.

Silje Opseth befindet sich derzeit in einem richtigen Tal und die Norwegerin kommt an ihre Leistungen der letzten Jahre überhaupt nicht mehr heran, nachdem sie von Verletzungen geplagt wurde. Auch sie wird heute nicht zu einem zweiten Sprung kommen.

Pola Beltowska kann auch keinen sauberen Sprung in den Hang setzen. Mit 101 Metern geht bei ihr gar nichts.

Riesenfrust bei Jenny Rautionaho! Bei ihr passt bislang einfach gar nichts zusammen und auch in Wisla scheint ihr nicht der große Befreiungsschlag gelingen zu können. Nach 104 Metern muss sie gar nicht erst abwarten, ob das ausreicht.

Ganz anders läuft es bei Nicole Maurer. Die Kanadierin hat viele Schwierigkeiten und nach 110,5 Metern muss sie noch abwarten, ob es sich mit dem zweiten Durchgang ausgehen wird.

Es gibt den Wechsel an der Spitze! Ping Zeng aus China ist sicherlich eine der kleinen Entdeckungen in diesem Winter und hat schon einige weite Sprünge zeigen können. So auch heute. Ganz locker geht es auf 124,5 Meter runter. Einzig die Landung fällt da sehr ruppig und unsauber aus, was einige Punkte kostet. Trotzdem übernimmt sie erst einmal die Führung.

Paige Jones lässt bei der Landung viele Zähler liegen, aber zumindest die Weite dürfte die US-Amerikanerin zufriedenstimmen. Nach 113 Metern ist sie bereits sicher im Finaldurchgang dabei.

Annika Belshaw landet bereits einen halben Meter früher, nimmt aber mehr Pluspunkte für den Rückenwind mit, wodurch sie sich dann knapp vor die Slowenin einordnen kann.

Bei Katra Komar verlieren die Skier ihre Position in der Luft und die Slowenin muss früh dagegenarbeiten, wodurch sie Geschwindigkeit im Flug verliert. Mit 109,5 Metern könnte es aber was mit dem zweiten Sprung werden.

Auch Daniela Vasilica Toth kann die Zuschauer nicht mit einem weiten Sprung verzaubern. Nach 108,5 Metern landet auch sie in dem Bereich, in dem es später eng werden könnte.

Josie Johnson hat auch ihre Schwierigkeiten am Absprung, wirkt sehr hektisch und so kommt dann nie wirklich Fluss in ihren Sprung hinein. Nach 104 Metern wird sie abwarten müssen, wozu ihre Weite ausreicht.

Anna Hollandt kommt nicht optimal vom Schanzentisch weg, steht sehr gerade in der Luft und lässt dadurch doch einige Meter liegen. Mit 105 Metern reicht es durch die Pluspunkte für den Wind aber immerhin zum zweiten Platz hinter Weng.

Ihre Landsfrau macht sich als nächst Springerin auf. Bei mehr Rückenwind tut sie sich aber deutlich schwerer und landet schon 15 Meter früher als Weng. Die Streuung in Wisla ist doch recht groß, insbesondere weil er Wind in der Stärke wechselt.

Yangning Weng dürfte weniger Sorgen haben, ob sie noch einmal zum Zug kommt. Mit 115 Metern liefert sie den bisher besten Sprung des Durchgangs ab. Einzig die Haltung der Chinesin hatte da noch viel Luft nach oben.

Alvine Holz schafft es nur durch die Disqualifikation von Nika Prevc überhaupt in den Wettkampf und kommt so immerhin noch zu einem weiteren Sprung auf der Anlage. Nach ihrer Verletzungspause im Herbst ist das sicherlich nicht unwichtig, auch wenn die 102 Meter nicht für das Weiterkommen reichen dürften.

Sofia Mattila schüttelt den Kopf bei ihrer Ausfahrt. Mit ihrer Weite von 97 Metern ist die 19-Jährige vorne und hinten nicht zufrieden. Sie muss sich weit hinter den bisherigen Athletinnen einreihen.

Kira Mária Kapustíková wirkt noch sehr unsicher und passiv in ihrem Sprung und mit 100 Metern wird es auch für sie wohl heute keinen zweiten Sprung auf dieser Anlage geben.

Maja Kovacic aus Slowenien eröffnet den ersten Durchgang in Wisla. Die junge Athletin erreicht bei Rückenwind auf Luke 26 eine Weite von 107 Metern. Für das Finale dürfte das aber wohl nicht ausreichen.

Von den zwei in der Quali gestarteten Schweizerinnen erreichte Sina Arnet den Wettkampf und dürfte heute wieder darauf schielen, in die Punkte zu springen. Rea Kindlimann muss auf ihre nächste Chance am Freitag warten.

Die deutschen Skispringerinnen waren in diesem Winter noch auf das erste Podest. Katharina Schmid und Agnes Reisch waren mit den Plätzen vier und fünf bereits nah dran, gereicht hat es aber noch nicht. Nicht in Wisla am Start ist Emily Torazza. Ihren Platz übernimmt Alvine Holz. Daneben bleibt die Mannschaft mit Anna Hollandt, Juliane Seyfarth und Selina Freitag unverändert.

Wenn es um das Podest geht, zählt auch Lisa Eder aus Österreich zum engen Kreis der Favoritinnen. Zweimal ist Eder in diesem Winter schon auf dem Podest vertreten gewesen. Hinter ihr klafft aufgrund von Verletzungspausen und Rücktritten eine Lücke. Einzig Julia Mühlbacher ist der Sprung in die vordere Hälfte der Ergebnisliste zuzutrauen. Hannah Wiegele verpasste den Sprung in den Wettkampf.

Nozomi Maruyama hat die Saison mit einem Paukenschlag begonnen und drei Siege gehen auf das Konto der Japanerin. Einen Sieg sicherte sich mit Nika Prevc die Gesamtsiegerin der letzten Saison. Heute wird sie allerdings nicht um den Sieg kämpfen können. Prevc wurde nach dem Qualifikationsdurchgang disqualifiziert, da ihre Skier zu lang waren.  Im Blick haben, heißt es auch die Norwegerinnen rund um Traaserud und Kvandal.

Der Skisprung-Weltcup zieht weiter nach Wisla, wo die Frauen heute die Wettkampftage mit einem Einzelspringen eröffnen. Um 17:15 Uhr startet der erste Durchgang.