Elena Rybakina - Ekaterina Alexandrova - Liveticker

Für die Ersatzspielerin Ekaterina Alexandrova sind die WTA Finals nach ihrem ersten Match schon wieder zu Ende. Dafür besitzt die formstarke Elena Rybakina in Riyadh alle Chancen. Das Halbfinale hatte die Kasachin ja bereits in der Tasche, marschiert nun als ungeschlagene Gruppensiegerin in die Vorschlussrunde. Jetzt muss sie warten, wer dort als Gegnerin aus der anderen Gruppe auf sie zukommt. Von dieser Stelle soll es das gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Wir machen jetzt direkt weiter mit dem letzten Match der Gruppe Serena Williams. Iga Świątek und Amanda Anisimova spielen im direkten Duell das zweite Ticket fürs Halbfinale untereinander aus. Viel Spaß dabei!

Nach 73 Minuten schlägt Elena Rybakina in ihrem dritten und letzten Gruppenmatch Ekaterina Alexandrova mit 6:4 und 6:4. Acht Spiele lang war das ein völlig offenes Duell. Anfangs schien die Russin sogar leichte Vorteile zu haben, servierte stark, wusste aber drei Breakbälle nicht zu nutzen. Danach verlor die 30-Jährige vorübergehend den Faden, kassierte das Break und büßte den ersten Satz ein. Zwar fing sich die Finals-Debütantin dann wieder, kehrte aber vor allem beim Service nie zu ihrem anfänglichen Niveau zurück. Rybakina erwies sich als die Spielerin mit dem größeren Potenzial – und das rief die Weltranglistensechste immer wieder ab. Im zweiten Durchgang stellte die Kasachin die Weichen früh mit einem Break. Ein weiteres folgte. Dann hatte die 26-Jährige zwar etwas Mühe, das Match zu Ende zu bringen, eines der Breaks rettete sie aber letztlich über die Ziellinie.

Dann liegt der zweite Matchball für Rybakina bereit. Und diesmal greift die 26-Jährige zu, bringt einen guten ersten Aufschlag. Der Rückhandreturn von Alexandrova segelt ins Aus.

Dann holt Rybakina schon zur Vorhand aus, spielt die cross. Doch Alexandrova ist schon auf dem Weg dorthin, kontert ebenfalls mit der Vorhand cross. Einstand!

Auf die bequemste Art und Weise macht Rybakina die Breakchance zunichte - mit einem Ass. Kurz darauf wird Alexandrova von der Grundlinie zu lang. Das beschert der Kasachin dann doch den ersten Matchball.

Alexandrova kann das nicht nutzen, ihr Rückhandreturn schafft es nicht übers Netz. Doch Rybakina bekommt das Match nicht zu, wuchtet eine Vorhand in die Maschen und sieht sich noch einem Breakball gegenüber.

Oh, noch ein Doppelfehler! Erneut bietet Rybakina eine Breakchance an.

Aufschlag plus ein - die Vorhand sitzt. Das ist das Spiel von Rybakina. Dann unterläuft ihr ein Doppelfehler. 30 beide!

Ein zweites Mal bietet sich Rybakina nun die Gelegenheit, das Match auszuservieren. Alexandrova funkt ihr aber mit einem starken, kurz cross gespielten Vorhandreturn dazwischen.

Am Ende zieht es einen Return von Rybakina zu spät zu Boden. Alexandrova hält ihr Service ohne Probleme und verkürzt auf 4:5.

Dann glänzt Rybakina wieder mit einer cross gespielten Rückhand. Auf der anderen Seite spielt Alexandrova jetzt doch frei auf, serviert nun wieder gut, geht fleißig nach.

Rybakina erlaubt sich einen weiteren Patzer. So bekommt Alexandrova noch ein Break zurück, bleibt vorerst im Match.

Dann ist plötzlich der Erste wieder da und prompt gibt es ein Ass. Doch anschließend gelangt Alexandrova nochmals in den Ballwechsel, bestreitet den forsch, macht Druck. Die Rückhand von Rybakina gerät zu lang. Breakball!

Danach verballert Rybakina recht leichtfertig eine Vorhand, die Filzkugel landet deutlich im Aus. Erste Aufschläge helfen ihr gerade auch nicht.

Gerade eine Stunde ist gespielt, da serviert Rybakina bereits aufs Match. Nun entwickelt sich mal einer der seltenen Ballwechsel. Dabei versucht es die Kasachin mit einem Stopp. Alexandrova ist zur Stelle und vollstreckt mit der Vorhand.

Mit einem Doppelfehler bietet Alexandrova zwei Breakbälle an. Einen wehrt die 30-Jährige gut ab, doch danach zündet Rybakina ein Returngeschoss mit der Vorhand. Dieser Ball hat eine perfekte Länge. Das ist das Doppel-Break zum 5:2.

Alexandrova wird zu lang, wenig später viel zu kurz. Über ihre Körpersprache strahlt die Russin kaum noch Überzeugung aus.

Rybakina produziert ein Ass mit 187 Stundenkilometern. Auch mit den folgenden Aufschlägen weiß Alexandrova nichts anzufangen. Und als der Russin dann eine Vorhand seitlich weg geht, hat die Kasachin das nächste Zu-Null-Spiel im Sack und führt 4:2.

Plötzlich spielt Alexandrova dann doch noch einmal frei auf, braust rasch durch ihr Aufschlagspiel und beendet das ganze mit einer cross gespielten Rückhand zu Null. Zumindest dran bleibt die Finals-Debütantin also.

Rybakina entscheidet selbst, wie die Punkte vergeben werden, bringt fleißig Gewinnschläge an. Souverän zieht sie ihr Service durch und erhöht auf 3:1.

Somit scheint der Weg geebnet für Rybakina, die 26-Jährige punktet zuverlässig. Der starke Returnwinner der Konkurrentin wirft sie nicht aus der Bahn.

Ohne Not semmelt Alexandrova eine Rückhand in die Maschen und schenkt ihr Aufschlagspiel her. Die Nachrückerin scheint doch nicht so befreit aufspielen zu können, wie man das angesichts der Situation hätte erwarten können.

Während Rybakina beim Aufschlag zulegt, unterläuft Alexandrova der nächste Doppelfehler. Im Anschluss verzieht die 30-Jährige eine Vorhand. Die Russin wirkt ratlos, sieht sich zwei Breakbällen gegenüber.

Rybakina glänzt mit einer cross gespielten Vorhand. Diesem Winner lässt die Kasachin ein Ass folgen - und gleich noch eins hinterher. Zügig zu 15 kommt die 26-Jährige durch und gleicht zum 1:1 aus.

Als dann eine Vorhand von Rybakina zu spät Bodenkontakt erlangt, darf sich Alexandrova über den Spielgewinn freuen und legt auch in diesem Satz zunächst vor.

Zumindest hat die Fehlerserie erst einmal ein Ende, Alexandrova kann wieder Punkte für sich verbuchen. Und das führt letztlich sogar zu einem Spielball.

Nun sollte sich Alexandrova schleunigst wieder fangen, denn sie eröffnet den zweiten Durchgang servierenderweise.

Bis zum Stand von 4:4 spielte Ekaterina Alexandrova auf Augenhöhe, hatte als Aufschlägerin sogar weniger Mühe, konnte aber auch drei Breakchancen nicht nutzen. Erst zum Ende des Satzes schwächelte die Ersatzspielerin plötzlich, lieferte zahlreiche bis dahin ungewohnte Fehler. Elena Rybakina musste gar nicht viel tun, bekam den Satz mehr oder weniger geschenkt.

Sieben Punkte in Folge gehen an Rybakina, dann liegen drei Satzbälle bereit. Erneut ist es ein Vorhandfehler von Alexandrova, der den Punkt entscheidet. Die Kasachin kommt zu Null durch und holt sich den ersten Satz.

Somit hat es Rybakina nun auf dem Schläger, darf den Satz ausservieren. Und Alexandrova liefert weiter Fehler, die 30-Jährige hat den Faden verloren, bringt gar keinen Ball mehr ins Feld.

Rybakina muss gar nicht viel tun, nutzt dennoch gleich ihre erste Breakchance, weil ihre Kontrahentin ohne Not patzt. Erstmals geht die Kasachin in Führung - 5:4!

Plötzlich gerät Alexandrova völlig unerwartet in Schwierigkeiten, ihr unterläuft der erste Doppelfehler des Matches. Und damit schenkt die Russin zwei Breakbälle her.

Letztlich kommt Rybakina zu 15 durch. Es bleibt dabei, die Punkte werden stets sehr rasch vergeben. Lange Ballwechsel gibt es praktisch gar nicht zu sehen.

Jetzt läuft das auch für Rybakina als Aufschlägerin sehr geschmeidig, es gelingen ihr die ersten zwei Asse. Folglich sind schnell drei Spielbälle zur Hand.

Mit ihrem sechsten Ass verschafft sich Alexandrova zwei Spielbälle. Und da ihre Widersacherin anschließend einen Return nicht kontrolliert hinbekommt, gibt das einen weiteren unproblematischen Spielgewinn für die Russin.

Alexandrova schlägt noch besser auf, produziert gerade ihr schon fünftes Ass. Diese freien Punkte machen ihr das Leben leicht.

Rybakina wird nach vorn gelockt. Die 26-Jährige ist schnell zu Fuß und macht den Punkt. In der Folge lässt sich die Weltranglistensechste nicht mehr aufhalten, schlägt gut auf. Und zum Abschluss sitzt mal wieder die Rückhand. Das bedeutet das 3:3.

Auch gegen den zweiten Breakball dieser Partie wehrt sich Rybakina mit Erfolg, setzt ihre Rückhand genau ins Eck. Doch noch ist es nicht ausgestanden, weil die Kasachin kurz darauf zu lang wird.

In dieser Phase bekommt Alexandrova gute Returns hin - gerade mit der Vorhand longline zum Winner. Das beschert ihr den Breakball.

Doch auf den Aufschlag kann sich Alexandrova verlassen. Ein guter Erster verhilft ihr zum nächsten Spielgewinn, die 30-Jährige legt weiter vor.

Auch dieses Aufschlagspiel läuft flüssig für Alexandrova. Erneut stehen ihr zwei Spielbälle zur Verfügung. Danach aber wird die Russin mal wieder zu kurz. Sofort ist Rybakina da und vollstreckt mit der Rückhand.

Zügig werden die Punkte vergeben. Rybakina serviert einen Zweiten, spielt ihre Vorhand auf die andere Seite. Das ist der nächste Winner, der ihr das erste Zu-Null-Spiel des Tages und das 2:2 beschert.

Rybakina hat längst ihren Rhythmus gefunden, setzt gerade eine cross gespielte Vorhand unerreichbar.

Alexandrova wirkt bei eigenem Aufschlag souveräner, erlangt recht fix zwei Spielbälle. Den zweiten nutzt die Weltranglistenzehnte mit einem Ass, geht somit 2:1 in Führung.

In der Folge agiert Rybakina druckvoll, treibt die Widersacherin immer wieder in Fehler. Das geschieht dreimal in der Form. Das genügt der 26-Jährigen, um das Spiel auf ihre Seite zu ziehen.

Rybakina semmelt eine Rückhand ins Netz und bietet den ersten Breakball des Matches an.

Nun serviert Rybakina, doch die Punkte gehen an die Kontrahentin. 0:30! Erst danach wird Alexandrova beim Return zu kurz. Die Kasachin rückt auf und holt mit der Vorhand ihren allerersten Zähler.

Dann zeigt sich Alexandrova auch noch im Vorwärtsgang, vollstreckt mit der Vorhand. Vier Punkte, vier Winner - zu Null braust die Russin zum Spielgewinn.

Überaus präzise geht Alexandrova zu Werke. Aufschlag plus eins - die Vorhand sitzt genau im Eck. Dann lässt die 30-Jährige das erste Ass folgen.

In diesem Augenblick eröffnet Alexandrova das Match. Der erste Aufschlag kommt auf Anhieb. Und nach dem kurzen Ballwechsel macht die Russin mit der Vorhand auch den Punkt.

Zum sechsten Mal begegnen sich beide Spielerinnen in einem offiziellen Match. Die bisherige Bilanz spricht mit 3:2 Siegen für Alexandrova, die 2020 die ersten zwei Duelle in Shenzhen und Cincinnati auf Hartplatz in zwei Sätzen für sich entschied. Noch in jenem Jahr revanchierte sich Rybakina auf dem römischen Sand mit einem 6:0, 6:4. Fortan wechselte man sich stetig ab. Die Russin gewann in Adelaide 2024 glatt. Und jüngst in Ningbo setzte sich die Kasachin erstmals auf Hartplatz durch. Zugleich war das die erste Partie, die über drei Sätze ging.

Rybakina spielt beim Turnier der Besten zum dritten Mal mit. 2023 und 2024 musste die Kasachin nach der Gruppenphase die Heimreise antreten, hat in dieser Woche mit dem Erreichen der Vorschlussrunde also bereits eine Bestmarke aufgestellt. Angereist ist die 26-Jährige als Weltranglistensechste, stand auch schon mal drei Plätze besser. Ihren größten Erfolg feierte die gebürtige Moskauerin 2022 in Wimbledon. Den zweiten Grand-Slam-Titel verpasste sie als Finalistin der Australian Open 2023. Insgesamt stehen zehn Turniersiege zu Buche. 2025 stand die Rechtshänderin in zwei Endspielen und gewann beide – in Strasbourg in kürzlich in Ningbo.

Alexandrova spielt also erstmals bei den WTA Finals. Die Russin ist aktuell die Nummer zehn der Welt, stand nie höher. In ihrer Karriere sammelte die 30-Jährige fünf ATP-Titel, den wertvollsten beim 500er von Linz 2025. Das war zugleich ihr einziger Turniersieg der Saison. In Monterrey, Seoul und jüngst in Ningbo zog die Rechtshänderin in den Endspielen den Kürzeren. Auf Grand-Slam-Ebene kam Alexandrova bislang nicht übers Achtelfinale hinaus. Bei Mastersturnieren stehen immerhin drei Halbfinals zu Buche – zuletzt im Februar in Doha.

So oder so – große sportliche Bedeutung hat das Match nicht. Rybakina hat nach ihren Siegen gegen Amanda Anisimova (6:3, 6:1) und Iga Świątek (3:6, 6:1, 6:0) den Einzug in die Runde der letzten Vier bereits sicher. Und Alexandrova kann in ihrem ersten Match selbst mit einem Sieg nicht mehr auf einen der zwei ersten Plätze der Gruppe vorstoßen. Den machen Świątek und Anisimova später am Nachmittag unter sich aus. Dennoch geht es hier um etwas. Eine gewonnene Partie bringt schließlich 200 Weltranglistenpunkte und 355.000 US-Dollar. Dafür lohnt sich das Aufstehen und der Weg in die Tennishalle durchaus.

Eigentlich sollte hier heute Madison Keys antreten. Doch schon nach dem letzten Match verweigerte die Australian-Open-Siegerin am Netz den Handschlag und deutete dabei gesundheitliche Probleme an, wollte die Kontrahentin also nicht anstecken. Da die US-Amerikanerin nach zwei Niederlagen keine Aussichten auf das Halbfinale mehr hatte, entschied sie sich zum Rückzug. Dafür sollte eigentlich Mirra Andreeva als erste Ersatzspielerin einspringen, die aber verzichtete, da sie ebenfalls angeschlagen und bereits in der Doppelkonkurrenz dabei ist. Also rückt nun Ekaterina Alexandrova nach.

Herzlich willkommen zu den WTA Finals in Riyadh! Am fünften Tag des Saisonabschlussturniers der besten Tennisspielerinnen des Jahres kommt es in der Gruppe Serena Williams ab 15:00 Uhr MEZ zum Duell zwischen Elena Rybakina und Ekaterina Alexandrova.