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Tom Brady scherzt über seinen Receiver-Fail: "Ich schäme mich..."
- Aktualisiert: 15.11.2022
- 09:55 Uhr
- ran.de
Die Tampa Bay Buccaneers haben den München-Trip mit einem 21:16-Sieg über die Seattle Seahawks veredelt. Eine denkwürdige Szene lieferte dabei Quarterback Tom Brady hin - allerdings keine, die ihn im besonders hellen Licht erstrahlen ließ.
München - Am Ende konnten Tom Brady und die Tampa Bay Buccaneers strahlen. Die Franchise aus Florida gewann das erste Regular-Season-Spiel der NFL auf deutschem Boden mit 21:16 gegen die Seattle Seahawks.
Der "GOAT" führte sein Team mit 258 Passing Yards übers Feld, legte zwei Touchdowns auf. Zudem beendete er mit seinem Game Management in den letzten Minuten des Spiels jeglichen Versuch eines Comebacks der Seahawks und tüte das Spiel in der Lieblingsformation eines jeden Quarterbacks ein - der Victory Formation.
Einen Makel aber hatte der Auftritt des 45-Jährigen. Und das war nicht seine eigene geworfene Interception. Mitte des dritten Viertels versuchten die Bucs ein waghalsiges Trick Play. Leonard Fournette warf als Quarterback auf Wide Receiver Brady. Der rutschte allerdings aus und Tariq Woolen fing die leichteste Interception seiner Karriere. Zu allem Überfluss bekam Brady auch noch eine Tripping-Strafe aufgebrummt, weil er den Corner mit einer einwandfreien Grätsche von den Beinen holte.
Tom Brady: "Den Ball hätte ich eh nicht gefangen"
Nach dem Spiel konnte der Quarterback aber schon wieder über die Situation lachen: "Ich bin ausgerutscht", erklärte er Sara Walsh von "NFL Network" im Interview. "Den Ball hätte ich eh nicht gefangen, aber ich hätte wenigstens versucht ihn [Woolen, Anm.] zu tacklen. Wenigstens die Interception wollte ich verhindern."
Bitter war vor allem, dass Brady wenige Plays zuvor schon mal als Receiver aufgestellt war - und völlig blank nicht angeworfen wurde.
Anscheinend hatten die Seahawks aber aufgepasst und beim zweiten Versuch Brady einen Bewacher zur Seite gestellt.
Doch selbst der ehrgeizige und kompetitive Tom Brady konnte der Szene später einen Lacher abgewinnen. Als Antwort auf das Play schrieb er bei Twitter: "Wenn ich nicht ausrutsche, fang ich das Ding wie Randy Moss für sechs Punkte."
Mittlerweile hat sich Brady in seinem Podcast "Let's Go!" nochmals ausführlich zum Ausrutscher geäußert und dabei scherzhaft über die "Blutgrätsche" gesprochen. "Als der Ball in der Luft war, habe ich natürlich gewusst, dass ich ihn nicht fangen werde. Aber ich habe versucht, wenigstens zu tacklen und den Ball zu halten - dann bin ich auf mein Gesicht gefallen", sagte der Quarterback-Routinier.
Brady: "Es war peinlich"
"In vielerlei Hinsicht war es mir also peinlich und ich schämte mich auch gleichzeitig für diesen Spielzug", erklärte Brady, der hinzufügte, dass er dieses Play nie wieder in seinem Leben vergessen werde. "Ich habe in meinem Leben nicht viele Pässe gefangen, also dachte ich, es wäre ziemlich cool, einen in Deutschland zu fangen."
Dass es nicht ganz so funktioniert hat, wie erwartet, war für den "GOAT" dann keine Überraschung. "Es scheint nur richtig zu sein, dass das Land, in dem es keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn gibt, mich als Wide Receiver zu sehen bekommt", scherzte Brady. "Einen sehr, sehr langsamem Wide Receiver."
In der Bye Week haben Brady und Fournette auf jeden Fall Zeit, das Trick Play nochmal zu üben. Vielleicht sollten beide aber auch bei dem bleiben, was sie jeweils am besten können.
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