Das solltest du über Wasserstoffautos wissen
- Veröffentlicht: 12.12.2020
- 16:55 Uhr
Wasserstoffautos – die Alternative zu batteriebetriebenen E-Autos. Hier erfährst du alles, was du über den Brennstoffzellen-Antrieb wissen solltest.
Wie funktionieren Wasserstoffautos?
Da Wasserstoffautos von einem Elektromotor angetrieben werden, zählen sie zu den E-Fahrzeugen. Dabei fallen sie jedoch in die Unterkategorie „Fuel Cell Electric Vehicle“ (FCEV, Fuel Cell = Brennstoffzelle), im Gegensatz zu den Battery Electric Vehicles (BEV), den batteriebetriebenen E-Autos.
Wasserstofffahrzeuge beziehen ihren Strom nicht aus einer eingebauten Batterie, sondern erzeugen ihn selbst – mithilfe der Brennstoffzelle. In dieser entsteht aus einer Reaktion von Sauerstoff und Wasserstoff (Elektrolyse) elektrische Energie, die entweder den Elektromotor antreibt, oder in der Batterie gespeichert wird. Die einzigen Nebenprodukte dieser Reaktion sind Wärme und Wasser, die in Form von Wasserdampf über den Auspuff abgegeben wird. Wasserstoffautos sind also lokal emissionsfrei. Mehr zur Funktion könnt ihr in unserem weiterführenden Artikel lesen!
Welche Vorteile haben Wasserstoffautos?
- Fahrgefühl: Wie BEV werden auch FCEV rein elektrisch angetrieben. Das Fahrgefühl ist also ähnlich angenehm wie bei einem Elektroauto – ganz ohne nervige Motorengeräusche und ruckelige Antritte.
- Ladezeit: Klassische E-Autos benötigen je nach Batteriekapazität und Ladestation mindestens 30 Minuten für eine vollständige Ladung – um den Wasserstofftank eines Brennstoffautos zu füllen, benötigst du wie bei konventionellen Fahrzeugen hingegen nur wenige Minuten.
- Reichweite: Welche reichweite hat ein Wasserstoffauto? 500 Kilometer sind für ein Wasserstoffauto mit vollem Tank kein Problem. Batteriebetriebene Fahrzeuge schaffen das nur mit einer sehr großen Batterie, die wiederum längere Ladezeiten und ein höheres Fahrzeuggewicht zur Folge hat. Außerdem verschlechtert sich die Reichweite von Brennstofffahrzeugen bei kaltem Wetter nicht.
Mehr darüber, welche Wasserstoffautomodelle gerade auf dem Markt sind, erfahrt ihr in unserem Blog-Artikel.
Welche Nachteile haben Wasserstoffautos?
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Wie umweltfreundlich ist der Wasserstoffantrieb?
Brennstoffzellenautos sind lokal emissionsfrei, geben also weder klimaschädliches CO2 noch gesundheitsschädliche Gase wie Stickstoff ab. Ob der Wasserstoffantrieb wirklich das Klima schont, hängt allerdings davon ab, wie der Wasserstoff produziert wurde und ob der verwendete Strom aus erneuerbaren Energien stammt. Werden fossile Brennstoffe genutzt, schlägt sich das negativ auf die Klimabilanz nieder. Auch hohe Energieverluste bei der Wasserstoffherstellung sind ein Problem. Im Vergleich zu einem BEV kommt nur halb so viel aufgewendeter Strom tatsächlich beim Fahrzeug an.
Allerdings kann Wasserstoff auch auf Vorrat hergestellt werden, wenn ein Überangebot an Strom aus erneuerbaren Energiequellen besteht und die produzierte Solar- und Windenergie nicht anderweitig genutzt wird. Wasserstoff, der als Nebenprodukt von industriellen Prozessen anfällt, kann außerdem gereinigt und weiter genutzt werden.
Quellen:
https://www.bmw.com/de/innovation/so-funktionieren-wasserstoffautos.html
https://www.zdf.de/kinder/logo/logo-erklaert-wasserstoffautos-100.html
https://www.sportwagen-infos.de/wasserstoff-autos-nachteile/
https://www.galileo.tv/technik/gruener-wasserstoff-ist-er-unser-klima-retter/