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Unerwartete Stromfresser: So könnt Ihr bei digitalen Anwendungen Energie sparen

  • Veröffentlicht: 04.11.2023
  • 15:14 Uhr
Unerwartete Stromfresser: So könnt Ihr bei digitalen Anwendungen Energie sparen
Unerwartete Stromfresser: So könnt Ihr bei digitalen Anwendungen Energie sparen© Imago Images

Smart Home: Ein unerwarteter Stromfresser

Es mag überraschen, aber ein Gerät, das im Haushalt oft unbeachtet bleibt, ist tatsächlich ein versteckter Energiefresser: Ein Router zieht im Betrieb mehr Strom als ein kleiner Kühlschrank – und das meist rund um die Uhr.

„Am besten, Sie schalten die WLAN-Funktion zu bestimmten Zeiten einfach automatisch aus, zum Beispiel nachts oder tagsüber, wenn alle Personen den Haushalt verlassen“, empfiehlt Friederike Hildebrandt. „Wer noch nicht mit der Online-Benutzeroberfläche des WLAN-Routers vertraut ist, kann den Gerätetyp online suchen und gelangt meist zu hilfreichen Informationen.“

Das Aufrechterhalten von WLAN-Netzwerken verbraucht durchwegs viel Energie. Es ist daher ratsam, WLAN-Verstärker strategisch günstig zu positionieren, um den Einsatz mehrerer Geräte zu vermeiden.

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Smart Home: Die Standby-Falle

Viele Elektrogeräte bleiben im Standby-Modus, um eine schnelle Aktivierung zu ermöglichen. Dies trifft insbesondere auf Geräte der Unterhaltungselektronik zu, wie beispielsweise Spielkonsolen oder Smart-TVs, die über ihre Lebensdauer hinweg betrachtet erhebliche Mengen an Strom verbrauchen. „Da hilft nur eine Steckdosenleiste mit Schalter oder eine Zeitschaltuhr“, so Friederike Hildebrandt.

„Bei Bildschirmen gilt: Kleiner ist feiner“, rät Hildebrandt weiter. Bevor Sie sich für einen neuen Fernseher entscheiden, achtet auf die optimale Größe in Bezug auf den Abstand zwischen der Couch und dem Fernsehgerät. Eine Faustregel besagt, den Abstand durch drei zu teilen – die Diagonale des Bildschirms sollte diese Maßzahl nicht übersteigen. Die Wahl der Bildschirmgröße wirkt sich gleich in zweifacher Hinsicht auf den Energieverbrauch aus: Geräte mit niedrigerer Auflösung verbrauchen weniger Strom und reduzieren zudem das Datenvolumen. Für ein angenehmes Seherlebnis ist Ultra-HD nicht immer zwingend erforderlich.

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Die Smart-Home-Ironie

Obwohl Smart-Home-Lösungen oft als energieeffizient beworben werden, kann die Verwendung intelligenter Geräte paradoxerweise den Stromverbrauch erhöhen.

„Ursache ist der vernetzte Standby-Betrieb“, erklärt Friederike Hildebrandt. Dazu kommt die Herstellung der Geräte, die Energie und Rohstoffe verbraucht. Durch das Mehr an Hard- und Software besteht die Gefahr, dass die Geräte schneller kaputtgehen. Potenzial gibt es beim Heizen: Ein schlaues Management oder die Funktionsüberwachung von Heizungsanlagen können sich lohnen.