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Modifizierte Spielpläne und leere Stadien: College-Football in Zeiten von Corona


                <strong>Modifizierte Spielpläne und leere Stadien: College Football in Zeiten von Corona</strong><br>
                Anfang September beginnt die neue College-Football-Saison. Durch die Corona-Pandemie wird es allerdings keine gewöhnliche Spielzeit: Nur drei der fünf großen NCAA-Konferenzen treten überhaupt zur neuen Saison an, außerdem werden viele Sitze in den riesigen Stadien der Hochschulen leer bleiben. Vor dem Auftaktspiel der Eastern Kentucky Colonels bei den Marshall Thundering Herd (Samstag, 18:45 Uhr, live auf ProSieben MAXX und ran.de) gibt Euch ran.de einen Überblick über die Folgen des Corona-Virus für den College Football.
Modifizierte Spielpläne und leere Stadien: College Football in Zeiten von Corona
Anfang September beginnt die neue College-Football-Saison. Durch die Corona-Pandemie wird es allerdings keine gewöhnliche Spielzeit: Nur drei der fünf großen NCAA-Konferenzen treten überhaupt zur neuen Saison an, außerdem werden viele Sitze in den riesigen Stadien der Hochschulen leer bleiben. Vor dem Auftaktspiel der Eastern Kentucky Colonels bei den Marshall Thundering Herd (Samstag, 18:45 Uhr, live auf ProSieben MAXX und ran.de) gibt Euch ran.de einen Überblick über die Folgen des Corona-Virus für den College Football.
© 2020 Getty Images

                <strong>Keine Saison in der PAC-12</strong><br>
                Mit der PAC-12 erklärte bereits frühzeitig eine der fünf großen NCAA-Konferenzen, dass sie ihre Saison im Herbst 2020 nicht austragen wird. Dieser Entscheidung fallen einige große Namen im College-Football zum Opfer, darunter die USC Trojans und die Oregon Ducks. Auch die Big Ten-Konferenz spielte mit dem Gedanken ihre Saison abzusagen, verständigte sich aber letzten Endes auf eine Verschiebung in das kommende Frühjahr.
Keine Saison in der PAC-12
Mit der PAC-12 erklärte bereits frühzeitig eine der fünf großen NCAA-Konferenzen, dass sie ihre Saison im Herbst 2020 nicht austragen wird. Dieser Entscheidung fallen einige große Namen im College-Football zum Opfer, darunter die USC Trojans und die Oregon Ducks. Auch die Big Ten-Konferenz spielte mit dem Gedanken ihre Saison abzusagen, verständigte sich aber letzten Endes auf eine Verschiebung in das kommende Frühjahr.
© 2019 Getty Images

                <strong>Die übrigen Konferenzen modifizieren ihre Spielpläne</strong><br>
                Die übrigen Konferenzen, Big 12, die SEC und ACC, werden ihre Saison hingegen austragen. Durch das Ausscheiden der Big Ten und PAC-12 mussten eigens neue Spielpläne entworfen werden, die den Fokus auf Partien innerhalb der jeweiligen Conference legen. Ein solches Vorgehen stellt aber auch nicht alle zufrieden, besonders kleinere Schulen aus der FCS verlieren durch das Wegfallen der Spiele gegen größere Teams eine wichtige Einnahmequelle. Gleiches gilt für den Ausfall prestigeträchtiger Duelle zwischen Schulen aus verschiedenen Konferenzen, wie beispielsweise im Falle von Clemson gegen South Carolina (Bild) oder Florida gegen Florida State.
Die übrigen Konferenzen modifizieren ihre Spielpläne
Die übrigen Konferenzen, Big 12, die SEC und ACC, werden ihre Saison hingegen austragen. Durch das Ausscheiden der Big Ten und PAC-12 mussten eigens neue Spielpläne entworfen werden, die den Fokus auf Partien innerhalb der jeweiligen Conference legen. Ein solches Vorgehen stellt aber auch nicht alle zufrieden, besonders kleinere Schulen aus der FCS verlieren durch das Wegfallen der Spiele gegen größere Teams eine wichtige Einnahmequelle. Gleiches gilt für den Ausfall prestigeträchtiger Duelle zwischen Schulen aus verschiedenen Konferenzen, wie beispielsweise im Falle von Clemson gegen South Carolina (Bild) oder Florida gegen Florida State.
© 2019 Getty Images

                <strong>Playoffs und National Championship Game sollen stattfinden</strong><br>
                Nach jetzigem Stand wird auch das "College Football Playoff Commitee" seine gewohnte Arbeit aufnehmen. Zum Ende des Kalenderjahres bestimmt das Komitee die besten vier Mannschaften des Landes und besetzt mit ihnen die College-Football-Playoffs. In diesem Jahr werden die Halbfinals zum National Championship Game im Rahmen des Rose Bowls und des Sugar Bowls ermittelt. Am 11. Januar soll im Hard Rock Stadium von Miami dann ein neuer National Champion gekrönt werden.
Playoffs und National Championship Game sollen stattfinden
Nach jetzigem Stand wird auch das "College Football Playoff Commitee" seine gewohnte Arbeit aufnehmen. Zum Ende des Kalenderjahres bestimmt das Komitee die besten vier Mannschaften des Landes und besetzt mit ihnen die College-Football-Playoffs. In diesem Jahr werden die Halbfinals zum National Championship Game im Rahmen des Rose Bowls und des Sugar Bowls ermittelt. Am 11. Januar soll im Hard Rock Stadium von Miami dann ein neuer National Champion gekrönt werden.
© 2018 Getty Images

                <strong>Opt-Out: Lieber Draft statt College</strong><br>
                Ähnlich wie der NFL, können sich auch die Spieler im College-Football entscheiden, ob sie an der Saison teilnehmen oder aussetzen. So haben sich bereits einige der größten College-Stars gegen eine Teilnahme der Saison ausgesprochen und werden sich stattdessen auf den NFL-Draft im kommenden Frühjahr vorbereiten. Zu den bekanntesten Spielern, die sich für diesen Schritt entschieden haben, zählen LSU-Receiver Ja'Marr Chase (li.) und Pass Rusher Gregory Rousseau (re.) von der University of Miami.
Opt-Out: Lieber Draft statt College
Ähnlich wie der NFL, können sich auch die Spieler im College-Football entscheiden, ob sie an der Saison teilnehmen oder aussetzen. So haben sich bereits einige der größten College-Stars gegen eine Teilnahme der Saison ausgesprochen und werden sich stattdessen auf den NFL-Draft im kommenden Frühjahr vorbereiten. Zu den bekanntesten Spielern, die sich für diesen Schritt entschieden haben, zählen LSU-Receiver Ja'Marr Chase (li.) und Pass Rusher Gregory Rousseau (re.) von der University of Miami.
© Getty Images/imago images

                <strong>Universitätsalltag in Zeiten von Corona</strong><br>
                Während vielerorts die College-Football-Saison erst in den kommenden Wochen beginnt, haben viele Studenten das neue Semester bereits aufgenommen. Auf den Universitätscampus gelten strikte Corona-Vorschriften, an der University of Colorado (Bild) müssen sich Studenten erst einem Corona-Test unterziehen, bevor sie in die Einrichtungen zurückkehren können. An der Auburn University wurden nach der ersten Regelstudienwoche über 200 Studenten positiv auf das Corona-Virus getestet.
Universitätsalltag in Zeiten von Corona
Während vielerorts die College-Football-Saison erst in den kommenden Wochen beginnt, haben viele Studenten das neue Semester bereits aufgenommen. Auf den Universitätscampus gelten strikte Corona-Vorschriften, an der University of Colorado (Bild) müssen sich Studenten erst einem Corona-Test unterziehen, bevor sie in die Einrichtungen zurückkehren können. An der Auburn University wurden nach der ersten Regelstudienwoche über 200 Studenten positiv auf das Corona-Virus getestet.
© 2020 Getty Images

                <strong>Eine chaotische Saisonvorbereitung</strong><br>
                Durch die große Anzahl positiver Tests sehen sich auch die Footballteams gezwungen, ihre Saisonvorbereitung regelmäßig umzukrempeln. So mussten die Tennessee Volunteers ihr Training kurzfristig absagen, nachdem es zu einer Welle von Infektionen innerhalb des Teams gekommen war. Die Mannschaft wolle das Training erst wieder aufnehmen, wenn das gesamte Team untersucht worden sei, erklärte Head Coach Jeremy Pruitt (Bild).
Eine chaotische Saisonvorbereitung
Durch die große Anzahl positiver Tests sehen sich auch die Footballteams gezwungen, ihre Saisonvorbereitung regelmäßig umzukrempeln. So mussten die Tennessee Volunteers ihr Training kurzfristig absagen, nachdem es zu einer Welle von Infektionen innerhalb des Teams gekommen war. Die Mannschaft wolle das Training erst wieder aufnehmen, wenn das gesamte Team untersucht worden sei, erklärte Head Coach Jeremy Pruitt (Bild).
© 2019 Getty Images

                <strong>Verschobene Trainingseinheiten sind alltäglich</strong><br>
                Besonders schwer traf es die University of Iowa und die University of Maryland, an beiden Hochschulen wurden die Trainingseinheiten sämtlicher Mannschaften bis auf weiteres verschoben. Alleine an der University of Iowa (im Bild Head Coach Kirk Ferentz) soll es Ende August mehr als 90 positive Testergebnisse gegeben haben. Durch den Wegfall der traditionellen Saisonvorbereitung im Frühjahr – dem sogenannten "Spring Ball" – sind viele College-Football-Mannschaften ohnehin schon im Rückstand.
Verschobene Trainingseinheiten sind alltäglich
Besonders schwer traf es die University of Iowa und die University of Maryland, an beiden Hochschulen wurden die Trainingseinheiten sämtlicher Mannschaften bis auf weiteres verschoben. Alleine an der University of Iowa (im Bild Head Coach Kirk Ferentz) soll es Ende August mehr als 90 positive Testergebnisse gegeben haben. Durch den Wegfall der traditionellen Saisonvorbereitung im Frühjahr – dem sogenannten "Spring Ball" – sind viele College-Football-Mannschaften ohnehin schon im Rückstand.
© imago images/ZUMA Wire

                <strong>Keine vollen Stadien</strong><br>
                Solche Bilder wird es in diesem Jahr wohl kaum geben. Wie in den meisten Sportarten, werden auch viele Spiele der neuen College-Football-Saison nicht vor vollen Rängen stattfinden. Die Iowa State University wird beispielsweise zur Saisoneröffnung komplett auf Zuschauer verzichten, während die Florida Gators zumindest eine reduzierte Kapazität von 17.000 Fans im heimischen Ben Hill Griffin Stadium zulassen wollen. Egal wie sich die einzelnen Hochschulen am Ende entscheiden: Die unverwechselbare College-Football-Atmosphäre wird dieses Jahr eher nicht aufkommen.
Keine vollen Stadien
Solche Bilder wird es in diesem Jahr wohl kaum geben. Wie in den meisten Sportarten, werden auch viele Spiele der neuen College-Football-Saison nicht vor vollen Rängen stattfinden. Die Iowa State University wird beispielsweise zur Saisoneröffnung komplett auf Zuschauer verzichten, während die Florida Gators zumindest eine reduzierte Kapazität von 17.000 Fans im heimischen Ben Hill Griffin Stadium zulassen wollen. Egal wie sich die einzelnen Hochschulen am Ende entscheiden: Die unverwechselbare College-Football-Atmosphäre wird dieses Jahr eher nicht aufkommen.
© 2017 Getty Images

                <strong>Auf musikalische Untermalung darf gehofft werden</strong><br>
                Gerade die Marching Bands sind ein wichtiger Bestandteil eines jeden College-Football-Spiels. Die Musiker untermalen die Partie mit ihren Instrumenten und treiben so Mannschaft und Fans zu Höchstleistungen an. Zum jetzigen Zeitpunkt (4. September) gibt es noch keine allgemein gültige Regelung für den Einsatz der Marching Bands, sodass zumindest hinsichtlich der musikalischen Untermalung der Partien noch Hoffnung besteht.
Auf musikalische Untermalung darf gehofft werden
Gerade die Marching Bands sind ein wichtiger Bestandteil eines jeden College-Football-Spiels. Die Musiker untermalen die Partie mit ihren Instrumenten und treiben so Mannschaft und Fans zu Höchstleistungen an. Zum jetzigen Zeitpunkt (4. September) gibt es noch keine allgemein gültige Regelung für den Einsatz der Marching Bands, sodass zumindest hinsichtlich der musikalischen Untermalung der Partien noch Hoffnung besteht.
© 2019 Getty Images

                <strong>Schwere Zeiten für High-School-Talente</strong><br>
                Der College-Football lebt von den Talenten, die zuerst an der High Schools ausgebildet werden. Viele Sichtungstermine - die sogenannten "Recruitment Camps" -  mussten wegen Corona abgesagt werden, wodurch einer Vielzahl von talentierten Athleten die Chance auf eines der begehrten Sportstipendien genommen wurden. Auch die Universitäten taten sich bei der Anwerbung neuer Spieler schwer und mussten ihr bewährtes Vorgehen anpassen.
Schwere Zeiten für High-School-Talente
Der College-Football lebt von den Talenten, die zuerst an der High Schools ausgebildet werden. Viele Sichtungstermine - die sogenannten "Recruitment Camps" -  mussten wegen Corona abgesagt werden, wodurch einer Vielzahl von talentierten Athleten die Chance auf eines der begehrten Sportstipendien genommen wurden. Auch die Universitäten taten sich bei der Anwerbung neuer Spieler schwer und mussten ihr bewährtes Vorgehen anpassen.
© 2020 Getty Images

                <strong>Eine ungewisse Saison</strong><br>
                Die College-Football-Saison 2020 wird für alle Beteiligten eine unvergleichbare Herausforderung. Jeder Anstieg der Infektionszahlen, jede individuelle Unachtsamkeit eines Spielers kann das fragile Kartenhaus der NCAA zum Einsturz bringen. Einen allgemein gültigen "Notfallplan" gibt es nicht, die Conferences und ihre Hochschulen scheinen auf sich alleine gestellt. Es ist vollkommen offen, ob die Durchführung einer kompletten Spielzeit überhaupt möglich sein wird. Eines ist hingegen klar: Die Mannschaften, Spieler und Fans erwartet eine Spielzeit voller Ungewissheiten. 
Eine ungewisse Saison
Die College-Football-Saison 2020 wird für alle Beteiligten eine unvergleichbare Herausforderung. Jeder Anstieg der Infektionszahlen, jede individuelle Unachtsamkeit eines Spielers kann das fragile Kartenhaus der NCAA zum Einsturz bringen. Einen allgemein gültigen "Notfallplan" gibt es nicht, die Conferences und ihre Hochschulen scheinen auf sich alleine gestellt. Es ist vollkommen offen, ob die Durchführung einer kompletten Spielzeit überhaupt möglich sein wird. Eines ist hingegen klar: Die Mannschaften, Spieler und Fans erwartet eine Spielzeit voller Ungewissheiten. 
© imago/ZUMA Press

                <strong>Modifizierte Spielpläne und leere Stadien: College Football in Zeiten von Corona</strong><br>
                Anfang September beginnt die neue College-Football-Saison. Durch die Corona-Pandemie wird es allerdings keine gewöhnliche Spielzeit: Nur drei der fünf großen NCAA-Konferenzen treten überhaupt zur neuen Saison an, außerdem werden viele Sitze in den riesigen Stadien der Hochschulen leer bleiben. Vor dem Auftaktspiel der Eastern Kentucky Colonels bei den Marshall Thundering Herd (Samstag, 18:45 Uhr, live auf ProSieben MAXX und ran.de) gibt Euch ran.de einen Überblick über die Folgen des Corona-Virus für den College Football.

                <strong>Keine Saison in der PAC-12</strong><br>
                Mit der PAC-12 erklärte bereits frühzeitig eine der fünf großen NCAA-Konferenzen, dass sie ihre Saison im Herbst 2020 nicht austragen wird. Dieser Entscheidung fallen einige große Namen im College-Football zum Opfer, darunter die USC Trojans und die Oregon Ducks. Auch die Big Ten-Konferenz spielte mit dem Gedanken ihre Saison abzusagen, verständigte sich aber letzten Endes auf eine Verschiebung in das kommende Frühjahr.

                <strong>Die übrigen Konferenzen modifizieren ihre Spielpläne</strong><br>
                Die übrigen Konferenzen, Big 12, die SEC und ACC, werden ihre Saison hingegen austragen. Durch das Ausscheiden der Big Ten und PAC-12 mussten eigens neue Spielpläne entworfen werden, die den Fokus auf Partien innerhalb der jeweiligen Conference legen. Ein solches Vorgehen stellt aber auch nicht alle zufrieden, besonders kleinere Schulen aus der FCS verlieren durch das Wegfallen der Spiele gegen größere Teams eine wichtige Einnahmequelle. Gleiches gilt für den Ausfall prestigeträchtiger Duelle zwischen Schulen aus verschiedenen Konferenzen, wie beispielsweise im Falle von Clemson gegen South Carolina (Bild) oder Florida gegen Florida State.

                <strong>Playoffs und National Championship Game sollen stattfinden</strong><br>
                Nach jetzigem Stand wird auch das "College Football Playoff Commitee" seine gewohnte Arbeit aufnehmen. Zum Ende des Kalenderjahres bestimmt das Komitee die besten vier Mannschaften des Landes und besetzt mit ihnen die College-Football-Playoffs. In diesem Jahr werden die Halbfinals zum National Championship Game im Rahmen des Rose Bowls und des Sugar Bowls ermittelt. Am 11. Januar soll im Hard Rock Stadium von Miami dann ein neuer National Champion gekrönt werden.

                <strong>Opt-Out: Lieber Draft statt College</strong><br>
                Ähnlich wie der NFL, können sich auch die Spieler im College-Football entscheiden, ob sie an der Saison teilnehmen oder aussetzen. So haben sich bereits einige der größten College-Stars gegen eine Teilnahme der Saison ausgesprochen und werden sich stattdessen auf den NFL-Draft im kommenden Frühjahr vorbereiten. Zu den bekanntesten Spielern, die sich für diesen Schritt entschieden haben, zählen LSU-Receiver Ja'Marr Chase (li.) und Pass Rusher Gregory Rousseau (re.) von der University of Miami.

                <strong>Universitätsalltag in Zeiten von Corona</strong><br>
                Während vielerorts die College-Football-Saison erst in den kommenden Wochen beginnt, haben viele Studenten das neue Semester bereits aufgenommen. Auf den Universitätscampus gelten strikte Corona-Vorschriften, an der University of Colorado (Bild) müssen sich Studenten erst einem Corona-Test unterziehen, bevor sie in die Einrichtungen zurückkehren können. An der Auburn University wurden nach der ersten Regelstudienwoche über 200 Studenten positiv auf das Corona-Virus getestet.

                <strong>Eine chaotische Saisonvorbereitung</strong><br>
                Durch die große Anzahl positiver Tests sehen sich auch die Footballteams gezwungen, ihre Saisonvorbereitung regelmäßig umzukrempeln. So mussten die Tennessee Volunteers ihr Training kurzfristig absagen, nachdem es zu einer Welle von Infektionen innerhalb des Teams gekommen war. Die Mannschaft wolle das Training erst wieder aufnehmen, wenn das gesamte Team untersucht worden sei, erklärte Head Coach Jeremy Pruitt (Bild).

                <strong>Verschobene Trainingseinheiten sind alltäglich</strong><br>
                Besonders schwer traf es die University of Iowa und die University of Maryland, an beiden Hochschulen wurden die Trainingseinheiten sämtlicher Mannschaften bis auf weiteres verschoben. Alleine an der University of Iowa (im Bild Head Coach Kirk Ferentz) soll es Ende August mehr als 90 positive Testergebnisse gegeben haben. Durch den Wegfall der traditionellen Saisonvorbereitung im Frühjahr – dem sogenannten "Spring Ball" – sind viele College-Football-Mannschaften ohnehin schon im Rückstand.

                <strong>Keine vollen Stadien</strong><br>
                Solche Bilder wird es in diesem Jahr wohl kaum geben. Wie in den meisten Sportarten, werden auch viele Spiele der neuen College-Football-Saison nicht vor vollen Rängen stattfinden. Die Iowa State University wird beispielsweise zur Saisoneröffnung komplett auf Zuschauer verzichten, während die Florida Gators zumindest eine reduzierte Kapazität von 17.000 Fans im heimischen Ben Hill Griffin Stadium zulassen wollen. Egal wie sich die einzelnen Hochschulen am Ende entscheiden: Die unverwechselbare College-Football-Atmosphäre wird dieses Jahr eher nicht aufkommen.

                <strong>Auf musikalische Untermalung darf gehofft werden</strong><br>
                Gerade die Marching Bands sind ein wichtiger Bestandteil eines jeden College-Football-Spiels. Die Musiker untermalen die Partie mit ihren Instrumenten und treiben so Mannschaft und Fans zu Höchstleistungen an. Zum jetzigen Zeitpunkt (4. September) gibt es noch keine allgemein gültige Regelung für den Einsatz der Marching Bands, sodass zumindest hinsichtlich der musikalischen Untermalung der Partien noch Hoffnung besteht.

                <strong>Schwere Zeiten für High-School-Talente</strong><br>
                Der College-Football lebt von den Talenten, die zuerst an der High Schools ausgebildet werden. Viele Sichtungstermine - die sogenannten "Recruitment Camps" -  mussten wegen Corona abgesagt werden, wodurch einer Vielzahl von talentierten Athleten die Chance auf eines der begehrten Sportstipendien genommen wurden. Auch die Universitäten taten sich bei der Anwerbung neuer Spieler schwer und mussten ihr bewährtes Vorgehen anpassen.

                <strong>Eine ungewisse Saison</strong><br>
                Die College-Football-Saison 2020 wird für alle Beteiligten eine unvergleichbare Herausforderung. Jeder Anstieg der Infektionszahlen, jede individuelle Unachtsamkeit eines Spielers kann das fragile Kartenhaus der NCAA zum Einsturz bringen. Einen allgemein gültigen "Notfallplan" gibt es nicht, die Conferences und ihre Hochschulen scheinen auf sich alleine gestellt. Es ist vollkommen offen, ob die Durchführung einer kompletten Spielzeit überhaupt möglich sein wird. Eines ist hingegen klar: Die Mannschaften, Spieler und Fans erwartet eine Spielzeit voller Ungewissheiten. 

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