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#ranCollege: Angeberwissen zu Oklahoma Sooners vs. Iowa State Cyclones


                <strong>#ranCollege: Angeberwissen zu Oklahoma Sooners at Iowa State Cyclones</strong><br>
                Zum Abschluss der regulären Saison im College Football treffen mit den Oklahoma Sooners und den Iowa State Cyclones (Samstag ab 17:40 Uhr auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de) die zwei Schwergewichte der Big 12 aufeinander. Während die Sooners seit dem zweiten Weltkrieg die meisten Siege geholt haben, hießen die Cyclones früher mal anders.
#ranCollege: Angeberwissen zu Oklahoma Sooners at Iowa State Cyclones
Zum Abschluss der regulären Saison im College Football treffen mit den Oklahoma Sooners und den Iowa State Cyclones (Samstag ab 17:40 Uhr auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de) die zwei Schwergewichte der Big 12 aufeinander. Während die Sooners seit dem zweiten Weltkrieg die meisten Siege geholt haben, hießen die Cyclones früher mal anders.
© 2020 Getty Images

                <strong>Oklahoma Sooners: Der Wahnsinn College-Sport</strong><br>
                Dass College Football in Amerika ein Faszinosum ist, ist wohl seit spätestens letzter Saison auch in Deutschland angekommen. Welch eine Rolle der College-Sport insgesamt für den amerikanischen "Hochschulzirkus" hat, lässt sich hervorragend im "Student Athlete-Handbook" der Oklahoma University nachlesen. Die Universität gibt jedes Jahr einen Leitfaden für neue oder alte "Sooners" heraus, damit diese gut in das Uni-Leben starten und genau wissen, worauf sie sich eingelassen haben. Vor allem die akademischen Zugangsvoraussetzungen, die einem erlauben, weiterhin am sportlichen Wettbewerb teilzunehmen, lesen sich dabei ein wenig angsteinflößend. Student-Athletes müssen stets nachweisen, dass es im Studium voran geht, denn sie erhalten nämlich maximal zehn Semester finanzielle Unterstützung von der Uni. Ganz wichtig: Wer College Football spielen will, muss nebenbei stets "Full-Time"-Student sein.
Oklahoma Sooners: Der Wahnsinn College-Sport
Dass College Football in Amerika ein Faszinosum ist, ist wohl seit spätestens letzter Saison auch in Deutschland angekommen. Welch eine Rolle der College-Sport insgesamt für den amerikanischen "Hochschulzirkus" hat, lässt sich hervorragend im "Student Athlete-Handbook" der Oklahoma University nachlesen. Die Universität gibt jedes Jahr einen Leitfaden für neue oder alte "Sooners" heraus, damit diese gut in das Uni-Leben starten und genau wissen, worauf sie sich eingelassen haben. Vor allem die akademischen Zugangsvoraussetzungen, die einem erlauben, weiterhin am sportlichen Wettbewerb teilzunehmen, lesen sich dabei ein wenig angsteinflößend. Student-Athletes müssen stets nachweisen, dass es im Studium voran geht, denn sie erhalten nämlich maximal zehn Semester finanzielle Unterstützung von der Uni. Ganz wichtig: Wer College Football spielen will, muss nebenbei stets "Full-Time"-Student sein.
© imago stock&people

                <strong>Der König des modernen College Football</strong><br>
                Mit Statistiken lassen sich Narrative hervorragend verstärken. Die Sooners beispielsweise proklamieren für sich selbst, der König unter den College-Football-Programmen der Moderne zu sein. Beweis: Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, also ab 1946, hat die Schule mit 671 Siegen (Stand: 17. Dezember 2020) mehr Siege eingefahren als jedes andere College-Football-Programm. Damit liegt man vor Namen wie Alabama (630 Siege), Ohio State (626 Siege) oder Penn State (615 Siege).
Der König des modernen College Football
Mit Statistiken lassen sich Narrative hervorragend verstärken. Die Sooners beispielsweise proklamieren für sich selbst, der König unter den College-Football-Programmen der Moderne zu sein. Beweis: Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, also ab 1946, hat die Schule mit 671 Siegen (Stand: 17. Dezember 2020) mehr Siege eingefahren als jedes andere College-Football-Programm. Damit liegt man vor Namen wie Alabama (630 Siege), Ohio State (626 Siege) oder Penn State (615 Siege).
© 2019 Getty Images

                <strong>Lincoln Riley liefert ab</strong><br>
                Fakt ist: Gerade offensiv spricht das, was Head Coach und Offensive Coordinator Lincoln Riley leistet, für sich. Seit 2017 gewann er 43 Spiele bei nur acht Niederlagen und erreichte drei Mal die College-Football-Playoffs. Noch erstaunlicher: Mit Kyler Murray und Baker Mayfield gewannen zwei Quarterbacks desselben Programms in aufeinanderfolgenden Saisons die Heisman-Trophy. So ist es kein Wunder, dass Riley auch in diesem Jahr wieder als Kandidat für die NFL gehandelt wird.
Lincoln Riley liefert ab
Fakt ist: Gerade offensiv spricht das, was Head Coach und Offensive Coordinator Lincoln Riley leistet, für sich. Seit 2017 gewann er 43 Spiele bei nur acht Niederlagen und erreichte drei Mal die College-Football-Playoffs. Noch erstaunlicher: Mit Kyler Murray und Baker Mayfield gewannen zwei Quarterbacks desselben Programms in aufeinanderfolgenden Saisons die Heisman-Trophy. So ist es kein Wunder, dass Riley auch in diesem Jahr wieder als Kandidat für die NFL gehandelt wird.
© 2019 Getty Images

                <strong>Sooner Schooner</strong><br>
                Der Sooner Schooner ist, auch als Ausdruck der Verbundenheit zu dieser Geschichte, offizielles Maskottchen der Universität und stellt einen Schoner dar, wie er wohl auch zu den Zeiten der Pioniere eingesetzt wurde. Gezogen von einem Pferdegespann fährt der Schoner nicht nur zum Einlauf der Mannschaft mit auf das Spielfeld, sondern wurde in seiner Geschichte auch immer wieder losgeschickt, um einen Touchdown oder auch nur ein Field Goal zu feiern. Damit geht man heute jedoch deutlich sparsamer um, nicht zuletzt, weil sich die Unfälle des Schoners häuften. Erst in der Saison 2019 fiel der Wagen bei einer Rundfahrt im zweiten Quarter gegen West Virginia in einer scharfen Linkskurve auf die Seite und beide Insassen samt Wagenaufbau fielen auf das grüne Spielfeld - glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt.
Sooner Schooner
Der Sooner Schooner ist, auch als Ausdruck der Verbundenheit zu dieser Geschichte, offizielles Maskottchen der Universität und stellt einen Schoner dar, wie er wohl auch zu den Zeiten der Pioniere eingesetzt wurde. Gezogen von einem Pferdegespann fährt der Schoner nicht nur zum Einlauf der Mannschaft mit auf das Spielfeld, sondern wurde in seiner Geschichte auch immer wieder losgeschickt, um einen Touchdown oder auch nur ein Field Goal zu feiern. Damit geht man heute jedoch deutlich sparsamer um, nicht zuletzt, weil sich die Unfälle des Schoners häuften. Erst in der Saison 2019 fiel der Wagen bei einer Rundfahrt im zweiten Quarter gegen West Virginia in einer scharfen Linkskurve auf die Seite und beide Insassen samt Wagenaufbau fielen auf das grüne Spielfeld - glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt.
© imago images/ZUMA Press

                <strong>Iowa State Cyclones: Der Teamname</strong><br>
                Als landwirtschaftliches College bekannt, nannten sich die Sport-Teams der Iowa State University zuerst "Cardinals". Am 29. September 1895 änderte sich das, als eben diese Cardinals unter dem legendären Coach Glenn "Pop" Warner die Northwestern Wildcats mit 36:0 schlugen. Am nächsten Tag schrieb der "Chicago Tribune" unter der Überschrift "Struck by a Cyclone": "Northwestern hätte wohl gestern genauso gut versuchen können, gegen einen Iowa-Cyclone Football zu spielen." Seitdem ist das Team als Cyclones bekannt. Kurios: Das Maskottchen jedoch ist weiterhin ein Cardinal und heißt "Cy the Cardinal".
Iowa State Cyclones: Der Teamname
Als landwirtschaftliches College bekannt, nannten sich die Sport-Teams der Iowa State University zuerst "Cardinals". Am 29. September 1895 änderte sich das, als eben diese Cardinals unter dem legendären Coach Glenn "Pop" Warner die Northwestern Wildcats mit 36:0 schlugen. Am nächsten Tag schrieb der "Chicago Tribune" unter der Überschrift "Struck by a Cyclone": "Northwestern hätte wohl gestern genauso gut versuchen können, gegen einen Iowa-Cyclone Football zu spielen." Seitdem ist das Team als Cyclones bekannt. Kurios: Das Maskottchen jedoch ist weiterhin ein Cardinal und heißt "Cy the Cardinal".
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                <strong>Die "Unwetter-Warnung"</strong><br>
                Vor jedem Football-Spiel der ISU kann man seit geraumer Zeit auf der großen Anzeigetafel des Feldes eine Warnung für die gegnerischen Teams und Fans lesen: "Cyclone Weather Alert". Diese Nachricht wird durch das Ertönen einer Tornado-Sirene im Stadion, welche dann in den Einlauf-Song der Iowa State University mündet, nur umso lauter unterstrichen. Wie genau das Intro-Video zum Einlauf in jeder Saison aussieht, kann sich ändern - die Sirene und der Slogan bleiben aber beständig und gehören damit fest zu den Traditionen des College Football.
Die "Unwetter-Warnung"
Vor jedem Football-Spiel der ISU kann man seit geraumer Zeit auf der großen Anzeigetafel des Feldes eine Warnung für die gegnerischen Teams und Fans lesen: "Cyclone Weather Alert". Diese Nachricht wird durch das Ertönen einer Tornado-Sirene im Stadion, welche dann in den Einlauf-Song der Iowa State University mündet, nur umso lauter unterstrichen. Wie genau das Intro-Video zum Einlauf in jeder Saison aussieht, kann sich ändern - die Sirene und der Slogan bleiben aber beständig und gehören damit fest zu den Traditionen des College Football.
© 2018 Getty Images

                <strong>Eine Legende</strong><br>
                Der schon erwähnte Glenn Scobey Warner, besser bekannt als Coach "Pop" Warner (2.v.l.), war einer der Innovatoren des Footballs. Er erfand unter anderem den Drei-Punkt-Stand, die moderne Blocktechnik, und war einer der ersten Coaches, die den Huddle benutzt haben. Die "Pop Warner Football"-Organisation kümmert sich seit jeher um den Fortbestand des Kinder- und Jugendfootball in den USA. Gerade weil es hier keine Sportverbände gibt, die den Amateursport organisieren, ist dies umso wichtiger.
Eine Legende
Der schon erwähnte Glenn Scobey Warner, besser bekannt als Coach "Pop" Warner (2.v.l.), war einer der Innovatoren des Footballs. Er erfand unter anderem den Drei-Punkt-Stand, die moderne Blocktechnik, und war einer der ersten Coaches, die den Huddle benutzt haben. Die "Pop Warner Football"-Organisation kümmert sich seit jeher um den Fortbestand des Kinder- und Jugendfootball in den USA. Gerade weil es hier keine Sportverbände gibt, die den Amateursport organisieren, ist dies umso wichtiger.
© imago/UIG

                <strong>Brock Purdy</strong><br>
                Als absoluter Leader seiner Mannschaft erreichte Quarterback Brock Purdy im vergangenen Jahr fast 4.000 Yards, 27 Touchdowns bei nur neun Interceptions und sorgte damit dafür, dass man sich mit den großen Namen des College Football durchaus messen konnte. Nun in seinem dritten Jahr angekommen, ist er einer der Quarterbacks, der trotz Corona auf höchstem Level weiter performen muss, um sich Hoffnungen auf einen Verbleib im "Football-Geschäft" nach der College-Karriere machen zu können. Viele nennen ihn den besten Quarterback der Big 12.
Brock Purdy
Als absoluter Leader seiner Mannschaft erreichte Quarterback Brock Purdy im vergangenen Jahr fast 4.000 Yards, 27 Touchdowns bei nur neun Interceptions und sorgte damit dafür, dass man sich mit den großen Namen des College Football durchaus messen konnte. Nun in seinem dritten Jahr angekommen, ist er einer der Quarterbacks, der trotz Corona auf höchstem Level weiter performen muss, um sich Hoffnungen auf einen Verbleib im "Football-Geschäft" nach der College-Karriere machen zu können. Viele nennen ihn den besten Quarterback der Big 12.
© 2019 Getty Images

                <strong>Jack Trice</strong><br>
                1975 wurde das Stadion der Cyclones auf den Namen "Jack Trice Stadium" getauft. Trice war Iowa States erster afro-amerikanischer Spieler und auch der erste Spieler der Programm-Geschichte, der infolge eines athletischen Wettbewerbs starb. Am 6. Oktober 1923 spielten Trice und seine Teamkameraden gegen die University of Minnesota in Minneapolis. Während des zweiten Spielzugs der Partie brach sich Trice das Schlüsselbein, bestand aber darauf, dass alles okay sei und er weiterspielen könne. Während eines Tackle-Versuchs im dritten Viertel landeten erneut drei Spieler auf Trice, was sein Team dazu veranlasste, ihn endgültig aus dem Spielgeschehen zu nehmen und in ein nahegelegenes Krankenhaus zu bringen. Dort erklärten die Ärzte ihn für fit genug, um weiterzureisen. Zwei Tage später erlag der junge Mann inneren Blutungen, ganz besonders seine Lunge hatte enormen Schaden genommen. Viele seiner Teamkameraden behaupteten damals, Trice sei gerade wegen seiner Hautfarbe in den ersten beiden Vierteln ganz besonders hart angegangen worden. Bis heute ist das "Jack Trice Stadium" das einzige in der ersten Division vom College Football, das nach einem Afro-Amerikaner benannt ist.
Jack Trice
1975 wurde das Stadion der Cyclones auf den Namen "Jack Trice Stadium" getauft. Trice war Iowa States erster afro-amerikanischer Spieler und auch der erste Spieler der Programm-Geschichte, der infolge eines athletischen Wettbewerbs starb. Am 6. Oktober 1923 spielten Trice und seine Teamkameraden gegen die University of Minnesota in Minneapolis. Während des zweiten Spielzugs der Partie brach sich Trice das Schlüsselbein, bestand aber darauf, dass alles okay sei und er weiterspielen könne. Während eines Tackle-Versuchs im dritten Viertel landeten erneut drei Spieler auf Trice, was sein Team dazu veranlasste, ihn endgültig aus dem Spielgeschehen zu nehmen und in ein nahegelegenes Krankenhaus zu bringen. Dort erklärten die Ärzte ihn für fit genug, um weiterzureisen. Zwei Tage später erlag der junge Mann inneren Blutungen, ganz besonders seine Lunge hatte enormen Schaden genommen. Viele seiner Teamkameraden behaupteten damals, Trice sei gerade wegen seiner Hautfarbe in den ersten beiden Vierteln ganz besonders hart angegangen worden. Bis heute ist das "Jack Trice Stadium" das einzige in der ersten Division vom College Football, das nach einem Afro-Amerikaner benannt ist.
© imago images / ZUMA Press

                <strong>#ranCollege: Angeberwissen zu Oklahoma Sooners at Iowa State Cyclones</strong><br>
                Zum Abschluss der regulären Saison im College Football treffen mit den Oklahoma Sooners und den Iowa State Cyclones (Samstag ab 17:40 Uhr auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de) die zwei Schwergewichte der Big 12 aufeinander. Während die Sooners seit dem zweiten Weltkrieg die meisten Siege geholt haben, hießen die Cyclones früher mal anders.

                <strong>Oklahoma Sooners: Der Wahnsinn College-Sport</strong><br>
                Dass College Football in Amerika ein Faszinosum ist, ist wohl seit spätestens letzter Saison auch in Deutschland angekommen. Welch eine Rolle der College-Sport insgesamt für den amerikanischen "Hochschulzirkus" hat, lässt sich hervorragend im "Student Athlete-Handbook" der Oklahoma University nachlesen. Die Universität gibt jedes Jahr einen Leitfaden für neue oder alte "Sooners" heraus, damit diese gut in das Uni-Leben starten und genau wissen, worauf sie sich eingelassen haben. Vor allem die akademischen Zugangsvoraussetzungen, die einem erlauben, weiterhin am sportlichen Wettbewerb teilzunehmen, lesen sich dabei ein wenig angsteinflößend. Student-Athletes müssen stets nachweisen, dass es im Studium voran geht, denn sie erhalten nämlich maximal zehn Semester finanzielle Unterstützung von der Uni. Ganz wichtig: Wer College Football spielen will, muss nebenbei stets "Full-Time"-Student sein.

                <strong>Der König des modernen College Football</strong><br>
                Mit Statistiken lassen sich Narrative hervorragend verstärken. Die Sooners beispielsweise proklamieren für sich selbst, der König unter den College-Football-Programmen der Moderne zu sein. Beweis: Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, also ab 1946, hat die Schule mit 671 Siegen (Stand: 17. Dezember 2020) mehr Siege eingefahren als jedes andere College-Football-Programm. Damit liegt man vor Namen wie Alabama (630 Siege), Ohio State (626 Siege) oder Penn State (615 Siege).

                <strong>Lincoln Riley liefert ab</strong><br>
                Fakt ist: Gerade offensiv spricht das, was Head Coach und Offensive Coordinator Lincoln Riley leistet, für sich. Seit 2017 gewann er 43 Spiele bei nur acht Niederlagen und erreichte drei Mal die College-Football-Playoffs. Noch erstaunlicher: Mit Kyler Murray und Baker Mayfield gewannen zwei Quarterbacks desselben Programms in aufeinanderfolgenden Saisons die Heisman-Trophy. So ist es kein Wunder, dass Riley auch in diesem Jahr wieder als Kandidat für die NFL gehandelt wird.

                <strong>Sooner Schooner</strong><br>
                Der Sooner Schooner ist, auch als Ausdruck der Verbundenheit zu dieser Geschichte, offizielles Maskottchen der Universität und stellt einen Schoner dar, wie er wohl auch zu den Zeiten der Pioniere eingesetzt wurde. Gezogen von einem Pferdegespann fährt der Schoner nicht nur zum Einlauf der Mannschaft mit auf das Spielfeld, sondern wurde in seiner Geschichte auch immer wieder losgeschickt, um einen Touchdown oder auch nur ein Field Goal zu feiern. Damit geht man heute jedoch deutlich sparsamer um, nicht zuletzt, weil sich die Unfälle des Schoners häuften. Erst in der Saison 2019 fiel der Wagen bei einer Rundfahrt im zweiten Quarter gegen West Virginia in einer scharfen Linkskurve auf die Seite und beide Insassen samt Wagenaufbau fielen auf das grüne Spielfeld - glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt.

                <strong>Iowa State Cyclones: Der Teamname</strong><br>
                Als landwirtschaftliches College bekannt, nannten sich die Sport-Teams der Iowa State University zuerst "Cardinals". Am 29. September 1895 änderte sich das, als eben diese Cardinals unter dem legendären Coach Glenn "Pop" Warner die Northwestern Wildcats mit 36:0 schlugen. Am nächsten Tag schrieb der "Chicago Tribune" unter der Überschrift "Struck by a Cyclone": "Northwestern hätte wohl gestern genauso gut versuchen können, gegen einen Iowa-Cyclone Football zu spielen." Seitdem ist das Team als Cyclones bekannt. Kurios: Das Maskottchen jedoch ist weiterhin ein Cardinal und heißt "Cy the Cardinal".

                <strong>Die "Unwetter-Warnung"</strong><br>
                Vor jedem Football-Spiel der ISU kann man seit geraumer Zeit auf der großen Anzeigetafel des Feldes eine Warnung für die gegnerischen Teams und Fans lesen: "Cyclone Weather Alert". Diese Nachricht wird durch das Ertönen einer Tornado-Sirene im Stadion, welche dann in den Einlauf-Song der Iowa State University mündet, nur umso lauter unterstrichen. Wie genau das Intro-Video zum Einlauf in jeder Saison aussieht, kann sich ändern - die Sirene und der Slogan bleiben aber beständig und gehören damit fest zu den Traditionen des College Football.

                <strong>Eine Legende</strong><br>
                Der schon erwähnte Glenn Scobey Warner, besser bekannt als Coach "Pop" Warner (2.v.l.), war einer der Innovatoren des Footballs. Er erfand unter anderem den Drei-Punkt-Stand, die moderne Blocktechnik, und war einer der ersten Coaches, die den Huddle benutzt haben. Die "Pop Warner Football"-Organisation kümmert sich seit jeher um den Fortbestand des Kinder- und Jugendfootball in den USA. Gerade weil es hier keine Sportverbände gibt, die den Amateursport organisieren, ist dies umso wichtiger.

                <strong>Brock Purdy</strong><br>
                Als absoluter Leader seiner Mannschaft erreichte Quarterback Brock Purdy im vergangenen Jahr fast 4.000 Yards, 27 Touchdowns bei nur neun Interceptions und sorgte damit dafür, dass man sich mit den großen Namen des College Football durchaus messen konnte. Nun in seinem dritten Jahr angekommen, ist er einer der Quarterbacks, der trotz Corona auf höchstem Level weiter performen muss, um sich Hoffnungen auf einen Verbleib im "Football-Geschäft" nach der College-Karriere machen zu können. Viele nennen ihn den besten Quarterback der Big 12.

                <strong>Jack Trice</strong><br>
                1975 wurde das Stadion der Cyclones auf den Namen "Jack Trice Stadium" getauft. Trice war Iowa States erster afro-amerikanischer Spieler und auch der erste Spieler der Programm-Geschichte, der infolge eines athletischen Wettbewerbs starb. Am 6. Oktober 1923 spielten Trice und seine Teamkameraden gegen die University of Minnesota in Minneapolis. Während des zweiten Spielzugs der Partie brach sich Trice das Schlüsselbein, bestand aber darauf, dass alles okay sei und er weiterspielen könne. Während eines Tackle-Versuchs im dritten Viertel landeten erneut drei Spieler auf Trice, was sein Team dazu veranlasste, ihn endgültig aus dem Spielgeschehen zu nehmen und in ein nahegelegenes Krankenhaus zu bringen. Dort erklärten die Ärzte ihn für fit genug, um weiterzureisen. Zwei Tage später erlag der junge Mann inneren Blutungen, ganz besonders seine Lunge hatte enormen Schaden genommen. Viele seiner Teamkameraden behaupteten damals, Trice sei gerade wegen seiner Hautfarbe in den ersten beiden Vierteln ganz besonders hart angegangen worden. Bis heute ist das "Jack Trice Stadium" das einzige in der ersten Division vom College Football, das nach einem Afro-Amerikaner benannt ist.

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