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Gleicher Schritt wie bei Redskins bahnt sich an

Ende der Indians? MLB-Klub aus Cleveland deutet wegen Rassismus-Debatte Umbenennung an

  • Aktualisiert: 04.07.2020
  • 11:51 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images
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Neben den Washington Redskins geraten auch die Cleveland Indians wegen ihres Namens in der Rassismus-Debatte in den Fokus. Nun hat der MLB-Klub ein aufsehenerregendes Statement abgegeben.

Cleveland/München - Die Cleveland Indians sind so gut wie Geschichte. In der weit über die USA hinaus geführten Debatte um Rassismus und Unterdrückung von Minderheiten will der MLB-Klub ein Zeichen setzen und deutete daher an, seinen Namen ändern zu wollen.

In einem Statement schrieb die Franchise aus Ohio: "Wir sind dazu verpflichtet, einen positiven Einfluss auf unsere Gemeinschaft zu nehmen und unsere Verantwortung wahrzunehmen, um soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung anzustreben." Dem Klub sei bewusst, dass der Name Indians allen vergegenwärtigt werde, die mit dem oder über das Team diskutieren.

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Noch keine Entscheidung über Namensänderung gefallen

Laut "ESPN" sei zwar noch keine endgültige Entscheidung gefallen, doch sei allein der Schritt neu, überhaupt über den Namen zu diskutieren. Laut den Indians gebe es bereits fortlaufende Gespräche über die bestehenden Probleme.

Weiter erklärte die Franchise: "Die jüngsten sozialen Unruhen in unserer Gemeinschaft und unserem Land haben die Notwendigkeit unterstrichen, dass wir als Organisation uns der Fragen der sozialen Gerechtigkeit noch mehr bewusst werden müssen." Deshalb würden die Gemeinschaft und die Interessengruppen rund um den Klub einbezogen werden, um "den besten Weg in Bezug auf unseren Teamnamen zu finden".

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Indians wollen "hören, lernen und handeln"

Es gehe nun darum, "zu hören, zu lernen und zu handeln, so dass unsere Stadt und alle, die unser Team unterstützen, bestmöglich vereint und inspiriert werden können".

Seit 1915 trägt der Klub den Namen Indians, gewann in den Jahren 1920 und 1948 die World Series. Bereits zur Saison 2019 hatten die Verantwortlichen auch auf Druck der Öffentlichkeit entschieden, das Konterfei des grinsenden Indianerhäuptlings Chief Wahoo nicht mehr als Logo auf Trikots und Caps zu verwenden.

Auch Redskins kündigen "gründliche Überprüfung" an

Auch die wegen ihres Namens ebenfalls ins Zwielicht geratenen Washington Redskins scheinen über eine Umbenennung nachzudenken. Die NFL-Franchise aus der US-Hauptstadt kündigte eine "gründliche Überprüfung" an.

Auch hier spielt der Name auf die Ureinwohner Amerikas an, die von weißen Einwanderern immer weiter aus ihren Territorien verdrängt wurden.

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