Nach zahlreichen Schicksalsschlägen
NBA-Star John Wall spricht offen über Selbstmord-Gedanken: "Der dunkelste Ort"
- Aktualisiert: 31.08.2022
- 17:08 Uhr
- ran.de
Noch vor wenigen Jahren galt John Wall als einer der besten Aufbauspieler der NBA. Schwere Verletzungen warfen ihn sportlich weit zurück. Hinzu kamen familiäre Schicksalsschläge, die ihn sogar an einen Selbstmord denken ließen. Kürzlich sprach er offen über die schwierigste Zeit seines Lebens.
München - "Es ist der dunkelste Ort, an dem ich je war. Irgendwann dachte ich sogar an Selbstmord", sagte NBA-Star John Wall in einem Interview mit "Clutch Points".
Wall meint die Zeit ab Anfang 2019, als er zunächst mit einer schweren Verletzung an der Achillessehne zu kämpfen hatte. Im selben Jahr begleitete er seine an Krebs erkrankte Mutter am Sterbebett, wenig später starb zudem seine Großmutter.
"Ich riss mir die Achillessehne, meine Mutter war krank und starb, meine Großmutter starb ein Jahr später. All das inmitten der Covid-Pandemie", sagte er.
Die vielleicht schwierigste Zeit seines Lebens scheint Wall inzwischen hinter sich gelassen zu haben. "Ich glaube, wenn ich das durchstehen kann, kann ich alles im Leben überstehen. Wir alle müssen schwere Zeiten überstehen. Niemand hat es leicht, aber ich glaube, nicht viele hätten überstanden, was ich durchgemacht habe."
Sportlicher Neuanfang bei den Clippers
Zur kommenden Saison wechselt der Point Guard von den Houston Rockets zu den Los Angeles Clippers, wo er beim potenziellen Titelanwärter auf die Superstars Kawhi Leonard und Paul George trifft.
Doch Wall, der aufgrund mehrerer Verletzungen seit 2019 nur 40 Spiele in der NBA bestritt, zeigte sich vorsichtig bescheiden. "Ich bin einfach nur glücklich, wieder die Möglichkeit zu haben, Basketball zu spielen", gab aber durchaus auch eine kleine Kampfansage in Richtung Konkurrenz ab.
"Ich bekomme die Möglichkeit, mit zwei großartigen Spielern zusammenzuspielen", sagte er und ergänzte: "Alles ist möglich."
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