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DeAndre Hopkins über Pass Interference: "Receiver sollten Yards bei Calls erhalten"
- Aktualisiert: 14.11.2020
- 15:54 Uhr
- ran.de
Superstar DeAndre Hopkins von den Arizona Cardinals spricht sich für eine Regeländerung in der NFL aus. Wenn ein Wide Receiver durch einen Pass-Interference-Call für Raumgewinn sorgt, sollte dieser die gewonnen Yards angerechnet bekommen.
Arizona/München - Viele Fantasy-Football-Manager kennen das Gefühl: Ein hoher Ball fliegt in Richtung des eigenen Receivers und sorgt für einige Fantasy-Punkte - bis die Flagge des Schiedsrichters in der Nähe der Aktion aufs Feld fliegt.
Die Entscheidung: "Pass Interference - 15 Yard Penalty" und die Fantasy Punkte sind dahin. Anschließend läuft der Running Back des Gegners die Ball in die Endzone und schnappt sich den Touchdown.
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Nun äußert sich auch ein NFL-Profi zu dieser Thematik. Geht es nach DeAndre Hopkins von den Arizona Cardinals, sollten die anvisierten Receiver die Yards nach einem solchen Call zugeschrieben bekommen, als hätten sie den Ball gefangen.
Receiver sollten von Vergehen gegen sie profitieren
"Solange der Ball bewegt wird, ist es mir eigentlich egal", wird Hopkins von "ESPN" zitiert: "Trotzdem sollte sich die Regel ändern und die Receiver sollten Yards bei Vergehen der Verteidigung erhalten", so Hopkins.
Im Spiel gegen die Miami Dolphins am vergangenen Wochenende hat Dolphins-Cornerback Xavien Howard gleich vier mal gegen DeAndre Hopkins einen Pass-Interference-Call verursacht. Insgesamt sorgte dies für 42 Yards Raumgewinn, die jedoch in keiner offiziellen Statistik vermerkt sind.
Hopkins würde hier den Frust von anderen Receivern verstehen, deren Statistik so verfälscht wird. Gleichsam sieht er die Problematik im Gesamtkontext eher gelassen: "Wenn dich jemand bei jedem Ball, der in deine Richtung fliegt, halten muss, ist das ebenfalls ein Zeichen von Respekt", so Hopkins.
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Pass Interference weiterhin umstritten
Was im Fußball wohl die Handspiel-Regel ist, wird in der NFL von der Pass-Interference-Regel repräsentiert. Woche für Woche kommt es zu umstrittenen Szenen, da die Regel so großzügig auslegbar ist wie fast keine andere in der NFL.
Daher ist verständlich - dass die Receiver, falls sie von dieser Regel beeinflusst werden - auch Kredit dafür verlangen. In der NFL sind heutzutage individuelle Statistiken vor allem in den sozialen Medien Gradmesser dafür, wie Spieler in der Öffentlichkeit gesehen werden.
Auch aufgrund von Klauseln in Verträgen, die Boni ab einer gewissen Anzahl an Receiving-Yards auszahlen, sind die Spieler dahinter, dass ihnen die "geklauten Yards" bei einer Pass Interference angerechnet werden.
Von der NFL gibt es zu einer mögliche Regeländerung noch kein Statement.
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