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Die Gewinner und Verlierer des Trades um Jamal Adams


                <strong>Die Gewinner und Verlierer des Adams-Trades</strong><br>
                Von der Ostküste geht es für Jamal Adams tief in den Westen, statt für die New York Jets läuft der Safety künftig für die Seattle Seahawks auf. Die "Gang Green" bekommt im Gegenzug Bradley McDougald, einen Erst- und einen Drittrunden-Pick 2021 sowie einen Erstrunden-Pick 2022, für die "Hawks" springt zusätzlich ein Viertrunden-Pick 2022 raus. Ein Mega-Trade! ran.de zeigt die Gewinner und Verlierer des Deals.
Die Gewinner und Verlierer des Adams-Trades
Von der Ostküste geht es für Jamal Adams tief in den Westen, statt für die New York Jets läuft der Safety künftig für die Seattle Seahawks auf. Die "Gang Green" bekommt im Gegenzug Bradley McDougald, einen Erst- und einen Drittrunden-Pick 2021 sowie einen Erstrunden-Pick 2022, für die "Hawks" springt zusätzlich ein Viertrunden-Pick 2022 raus. Ein Mega-Trade! ran.de zeigt die Gewinner und Verlierer des Deals.
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                <strong>Gewinner: New York Jets</strong><br>
                Die New York Jets verlieren mit Adams zwar enorm viel Qualität in der Defense - und das quasi an allen Ecken und Enden. Zugleich sind sie aber auch einen Störenfried los, der zuletzt mit öffentlichen Äußerungen nur noch für Unruhe gesorgt hat und nicht mehr mit dem ganzen Herzen beim Team zu sein schien. Dafür zwei Erstrunden-Picks und noch mehr zu bekommen, kann sich absolut sehen lassen. Zumal der Klub aus dem "Big Apple" spätestens nach Adams' Schimpftirade auf Head Coach Adam Gase und General Manager Joe Douglas im Grunde zum Handeln gezwungen war.
Gewinner: New York Jets
Die New York Jets verlieren mit Adams zwar enorm viel Qualität in der Defense - und das quasi an allen Ecken und Enden. Zugleich sind sie aber auch einen Störenfried los, der zuletzt mit öffentlichen Äußerungen nur noch für Unruhe gesorgt hat und nicht mehr mit dem ganzen Herzen beim Team zu sein schien. Dafür zwei Erstrunden-Picks und noch mehr zu bekommen, kann sich absolut sehen lassen. Zumal der Klub aus dem "Big Apple" spätestens nach Adams' Schimpftirade auf Head Coach Adam Gase und General Manager Joe Douglas im Grunde zum Handeln gezwungen war.
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                <strong>Verlierer: Jamal Adams</strong><br>
                Der Hauptakteur der ganzen Veranstaltung kommt dagegen bei weitem nicht so gut weg wie erhofft. Denn Ausgangspunkt der ganzen Querelen waren zumindest offiziell seine Forderungen nach einem fetten Vertrag, stattdessen wurde Adams über die Fifth Year Option für 2021 gehalten. In Seattle darf er sich nun zwar deutlich größere Hoffnungen auf seine erste Playoff-Teilnahme in der NFL machen, doch sein eigentliches Ziel hat der sechste Pick des Draft 2017 noch immer nicht erreicht: Vorerst spielt Adams auch bei den "Hawks" nur unter seinem Rookie-Vertrag und muss sich für einen künftigen Deal empfehlen.
Verlierer: Jamal Adams
Der Hauptakteur der ganzen Veranstaltung kommt dagegen bei weitem nicht so gut weg wie erhofft. Denn Ausgangspunkt der ganzen Querelen waren zumindest offiziell seine Forderungen nach einem fetten Vertrag, stattdessen wurde Adams über die Fifth Year Option für 2021 gehalten. In Seattle darf er sich nun zwar deutlich größere Hoffnungen auf seine erste Playoff-Teilnahme in der NFL machen, doch sein eigentliches Ziel hat der sechste Pick des Draft 2017 noch immer nicht erreicht: Vorerst spielt Adams auch bei den "Hawks" nur unter seinem Rookie-Vertrag und muss sich für einen künftigen Deal empfehlen.
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                <strong>Gewinner: Joe Douglas</strong><br>
                Es lässt sich zweifelsfrei festhalten: Douglas hat das Beste aus der Situation gemacht. Der General Manager wurde von Adams zuletzt heftig attackiert und als Lügner abgestempelt, der nicht zu seiner Zusage für einen neuen Vertrag gestanden habe. Somit hatte der Defense-Star dem Kaderplaner eigentlich die Pistole auf die Brust gesetzt, ein Trade war unumgänglich. Es schien sogar ein Deal weit unter Wert zu drohen. Doch mit den drei Draft-Picks - darunter eben zwei in der ersten Runde - lässt sich in der Zukunft durchaus an den großen Schrauben drehen, um ein konkurrenzfähigeres Team auf die Beine zu stellen. Zudem könnte McDougald direkt die Rolle von Adams ausfüllen - freilich auf einem anderen Niveau. Douglas hat jedenfalls bewiesen, dass er sein Metier versteht.
Gewinner: Joe Douglas
Es lässt sich zweifelsfrei festhalten: Douglas hat das Beste aus der Situation gemacht. Der General Manager wurde von Adams zuletzt heftig attackiert und als Lügner abgestempelt, der nicht zu seiner Zusage für einen neuen Vertrag gestanden habe. Somit hatte der Defense-Star dem Kaderplaner eigentlich die Pistole auf die Brust gesetzt, ein Trade war unumgänglich. Es schien sogar ein Deal weit unter Wert zu drohen. Doch mit den drei Draft-Picks - darunter eben zwei in der ersten Runde - lässt sich in der Zukunft durchaus an den großen Schrauben drehen, um ein konkurrenzfähigeres Team auf die Beine zu stellen. Zudem könnte McDougald direkt die Rolle von Adams ausfüllen - freilich auf einem anderen Niveau. Douglas hat jedenfalls bewiesen, dass er sein Metier versteht.
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                <strong>Verlierer: Adam Gase</strong><br>
                Für Gase hingegen wird die Aufgabe nun noch kniffliger, mit den Jets einen Erfolgsweg einzuschlagen. Im ersten Jahr des Head Coaches im "Big Apple" fing sich das Team nach einer katastrophalen ersten Saisonhälfte, nach der die Playoffs schon außer Reichweite waren. Nun verliert er seinen wohl wertvollsten Spieler, der ihm zuvor jegliche Führungsqualitäten abgesprochen hatte. Und genau deshalb dürfte Gase in der neuen Saison besonders unter Beobachtung stehen. Eine Aufgabe, um die der 42-Jährige keinesfalls zu beneiden ist - gerade, weil mit Adams enorm viel Qualität weggebrochen ist.
Verlierer: Adam Gase
Für Gase hingegen wird die Aufgabe nun noch kniffliger, mit den Jets einen Erfolgsweg einzuschlagen. Im ersten Jahr des Head Coaches im "Big Apple" fing sich das Team nach einer katastrophalen ersten Saisonhälfte, nach der die Playoffs schon außer Reichweite waren. Nun verliert er seinen wohl wertvollsten Spieler, der ihm zuvor jegliche Führungsqualitäten abgesprochen hatte. Und genau deshalb dürfte Gase in der neuen Saison besonders unter Beobachtung stehen. Eine Aufgabe, um die der 42-Jährige keinesfalls zu beneiden ist - gerade, weil mit Adams enorm viel Qualität weggebrochen ist.
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                <strong>Gewinner: Seattle Seahawks</strong><br>
                Seit dem Super-Bowl-Triumph vor sechs Jahren zählen die Seattle Seahawks Saison für Saison zu den heißen Anwärtern auf den Titel. Und mit dem Adams-Deal natürlich noch ein bisschen mehr. Immerhin wurde einer der besten Safeties der Liga an Land gezogen, was Hoffnungen auf die "Legion of Boom 2.0" nährt. Wahrscheinlich schmerzen die verlorenen Erstrunden-Picks der kommenden beiden Spielzeiten die Seahawks auch deutlich weniger als es bei anderen Klubs der Fall wäre. Denn bei der Draft-Lotterie bewies Seattle selten ein glückliches Händchen und gerade im kommenden Jahr dürfte sich die Talente-Ziehung angesichts der unsicheren College-Situation wegen der Corona-Pandemie als äußerst kompliziert erweisen.
Gewinner: Seattle Seahawks
Seit dem Super-Bowl-Triumph vor sechs Jahren zählen die Seattle Seahawks Saison für Saison zu den heißen Anwärtern auf den Titel. Und mit dem Adams-Deal natürlich noch ein bisschen mehr. Immerhin wurde einer der besten Safeties der Liga an Land gezogen, was Hoffnungen auf die "Legion of Boom 2.0" nährt. Wahrscheinlich schmerzen die verlorenen Erstrunden-Picks der kommenden beiden Spielzeiten die Seahawks auch deutlich weniger als es bei anderen Klubs der Fall wäre. Denn bei der Draft-Lotterie bewies Seattle selten ein glückliches Händchen und gerade im kommenden Jahr dürfte sich die Talente-Ziehung angesichts der unsicheren College-Situation wegen der Corona-Pandemie als äußerst kompliziert erweisen.
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                <strong>Verlierer: Bradley McDougald</strong><br>
                Mit Adams wechselt auch McDougald die Seiten - nur eben andersherum. Was rein sportlich eine Wonne ist. Der 2013 ungedraftet in die NFL gekommene Safety spielte drei Saisons für die "Hawks", nun wird er sein letztes Vertragsjahr bei den Jets verbringen. Das ist sportlich ein Abstieg. Zwar kann sich der Nachfolger von Kam Chancellor nun in New York mehr in den Vordergrund spielen, doch zunächst geht seine Luftveränderung im Zuge des Mega-Trades völlig unter. Alles spricht von Adams und den zwei künftigen Erstrunden-Picks, der 29-Jährige ist da nur reine Tauschmasse im Schatten des Stars.
Verlierer: Bradley McDougald
Mit Adams wechselt auch McDougald die Seiten - nur eben andersherum. Was rein sportlich eine Wonne ist. Der 2013 ungedraftet in die NFL gekommene Safety spielte drei Saisons für die "Hawks", nun wird er sein letztes Vertragsjahr bei den Jets verbringen. Das ist sportlich ein Abstieg. Zwar kann sich der Nachfolger von Kam Chancellor nun in New York mehr in den Vordergrund spielen, doch zunächst geht seine Luftveränderung im Zuge des Mega-Trades völlig unter. Alles spricht von Adams und den zwei künftigen Erstrunden-Picks, der 29-Jährige ist da nur reine Tauschmasse im Schatten des Stars.
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                <strong>Gewinner: Ken Norton jr.</strong><br>
                Ken Norton jr. ist der Mann, der künftig mit Adams arbeiten darf. Der Defensive Coordinator ist seit 2018 in dieser Rolle bei den Seahawks aktiv, beim Super-Bowl-Triumph in der Saison 2013 war er noch für die Linebacker zuständig. Jetzt kann Norton an einer neuen "Legion of Boom" basteln, von deren Original er nur noch die letzten Züge miterlebt hat. Adams erweitert seine Möglichkeiten wegen dessen Flexibilität ungemein, außer dem Zugang verfügt der Ex-Profi der Dallas Cowboys und der San Francisco 49ers über namhafte Defense-Säulen wie Linebacker Bobby Wagner, die Cornerbacks Shaquill Griffin und Tre Flowers sowie Safety Quandre Diggs. Damit sollte sich doch einiges aufbauen lassen.
Gewinner: Ken Norton jr.
Ken Norton jr. ist der Mann, der künftig mit Adams arbeiten darf. Der Defensive Coordinator ist seit 2018 in dieser Rolle bei den Seahawks aktiv, beim Super-Bowl-Triumph in der Saison 2013 war er noch für die Linebacker zuständig. Jetzt kann Norton an einer neuen "Legion of Boom" basteln, von deren Original er nur noch die letzten Züge miterlebt hat. Adams erweitert seine Möglichkeiten wegen dessen Flexibilität ungemein, außer dem Zugang verfügt der Ex-Profi der Dallas Cowboys und der San Francisco 49ers über namhafte Defense-Säulen wie Linebacker Bobby Wagner, die Cornerbacks Shaquill Griffin und Tre Flowers sowie Safety Quandre Diggs. Damit sollte sich doch einiges aufbauen lassen.
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                <strong>Verlierer: Fans der New York Jets</strong><br>
                Wer zu den Jets hält, ist Kummer und Leid seit Jahren gewohnt. Nun verlässt die größte Hoffnung auf baldige Besserung das Team. Zurück bleiben nur warme Worte, denn bei den Fans bedankte sich Adams explizit. Auf sie lässt er nichts kommen, lobte ihre zuweilen forsche Art. Allein: Davon können sich die Supporter auch nichts kaufen. Vorerst drohen weitere düstere Jahre. Und damit für so manchen der Griff zur Papiertüte.
Verlierer: Fans der New York Jets
Wer zu den Jets hält, ist Kummer und Leid seit Jahren gewohnt. Nun verlässt die größte Hoffnung auf baldige Besserung das Team. Zurück bleiben nur warme Worte, denn bei den Fans bedankte sich Adams explizit. Auf sie lässt er nichts kommen, lobte ihre zuweilen forsche Art. Allein: Davon können sich die Supporter auch nichts kaufen. Vorerst drohen weitere düstere Jahre. Und damit für so manchen der Griff zur Papiertüte.
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                <strong>Gewinner: Die NFL</strong><br>
                Auch wenn die NFL wie alle großen Sport-Ligen in den USA über ihre Regeln wie den Salary Cap oder den Draft größtmögliche Chancengleichheit erreichen will, dürfte es den Entscheidungsträgern durchaus gelegen kommen, wenn einer der großen Stars in einem Top-Team landet. Denn somit wird die Breite in der Spitze dichter, wie einst ein großer Fußballtrainer philosophierte. Und das würde ja eine spannendere Saison zur Folge haben. Woran dann letztlich auch die Jets ihren Anteil haben könnten.
Gewinner: Die NFL
Auch wenn die NFL wie alle großen Sport-Ligen in den USA über ihre Regeln wie den Salary Cap oder den Draft größtmögliche Chancengleichheit erreichen will, dürfte es den Entscheidungsträgern durchaus gelegen kommen, wenn einer der großen Stars in einem Top-Team landet. Denn somit wird die Breite in der Spitze dichter, wie einst ein großer Fußballtrainer philosophierte. Und das würde ja eine spannendere Saison zur Folge haben. Woran dann letztlich auch die Jets ihren Anteil haben könnten.
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                <strong>Verlierer: AFC East</strong><br>
                Nun hatte die AFC East abgesehen von den New England Patriots in den vergangenen zwei Jahrzehnten ohnehin nicht viel Spektakel zu bieten, der Division-Champion stand eigentlich schon vor dem ersten Kickoff fest. Doch in dieser Offseason ist der Aderlass besonders groß. Nach den "Pats" mit Tom Brady verliert nun schon das zweite Team sein größtes Zugpferd. Immerhin dürfte es 2020 enger zugehen in der AFC East - die Titelfavoriten sind aber woanders zu finden.
Verlierer: AFC East
Nun hatte die AFC East abgesehen von den New England Patriots in den vergangenen zwei Jahrzehnten ohnehin nicht viel Spektakel zu bieten, der Division-Champion stand eigentlich schon vor dem ersten Kickoff fest. Doch in dieser Offseason ist der Aderlass besonders groß. Nach den "Pats" mit Tom Brady verliert nun schon das zweite Team sein größtes Zugpferd. Immerhin dürfte es 2020 enger zugehen in der AFC East - die Titelfavoriten sind aber woanders zu finden.
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                <strong>Die Gewinner und Verlierer des Adams-Trades</strong><br>
                Von der Ostküste geht es für Jamal Adams tief in den Westen, statt für die New York Jets läuft der Safety künftig für die Seattle Seahawks auf. Die "Gang Green" bekommt im Gegenzug Bradley McDougald, einen Erst- und einen Drittrunden-Pick 2021 sowie einen Erstrunden-Pick 2022, für die "Hawks" springt zusätzlich ein Viertrunden-Pick 2022 raus. Ein Mega-Trade! ran.de zeigt die Gewinner und Verlierer des Deals.

                <strong>Gewinner: New York Jets</strong><br>
                Die New York Jets verlieren mit Adams zwar enorm viel Qualität in der Defense - und das quasi an allen Ecken und Enden. Zugleich sind sie aber auch einen Störenfried los, der zuletzt mit öffentlichen Äußerungen nur noch für Unruhe gesorgt hat und nicht mehr mit dem ganzen Herzen beim Team zu sein schien. Dafür zwei Erstrunden-Picks und noch mehr zu bekommen, kann sich absolut sehen lassen. Zumal der Klub aus dem "Big Apple" spätestens nach Adams' Schimpftirade auf Head Coach Adam Gase und General Manager Joe Douglas im Grunde zum Handeln gezwungen war.

                <strong>Verlierer: Jamal Adams</strong><br>
                Der Hauptakteur der ganzen Veranstaltung kommt dagegen bei weitem nicht so gut weg wie erhofft. Denn Ausgangspunkt der ganzen Querelen waren zumindest offiziell seine Forderungen nach einem fetten Vertrag, stattdessen wurde Adams über die Fifth Year Option für 2021 gehalten. In Seattle darf er sich nun zwar deutlich größere Hoffnungen auf seine erste Playoff-Teilnahme in der NFL machen, doch sein eigentliches Ziel hat der sechste Pick des Draft 2017 noch immer nicht erreicht: Vorerst spielt Adams auch bei den "Hawks" nur unter seinem Rookie-Vertrag und muss sich für einen künftigen Deal empfehlen.

                <strong>Gewinner: Joe Douglas</strong><br>
                Es lässt sich zweifelsfrei festhalten: Douglas hat das Beste aus der Situation gemacht. Der General Manager wurde von Adams zuletzt heftig attackiert und als Lügner abgestempelt, der nicht zu seiner Zusage für einen neuen Vertrag gestanden habe. Somit hatte der Defense-Star dem Kaderplaner eigentlich die Pistole auf die Brust gesetzt, ein Trade war unumgänglich. Es schien sogar ein Deal weit unter Wert zu drohen. Doch mit den drei Draft-Picks - darunter eben zwei in der ersten Runde - lässt sich in der Zukunft durchaus an den großen Schrauben drehen, um ein konkurrenzfähigeres Team auf die Beine zu stellen. Zudem könnte McDougald direkt die Rolle von Adams ausfüllen - freilich auf einem anderen Niveau. Douglas hat jedenfalls bewiesen, dass er sein Metier versteht.

                <strong>Verlierer: Adam Gase</strong><br>
                Für Gase hingegen wird die Aufgabe nun noch kniffliger, mit den Jets einen Erfolgsweg einzuschlagen. Im ersten Jahr des Head Coaches im "Big Apple" fing sich das Team nach einer katastrophalen ersten Saisonhälfte, nach der die Playoffs schon außer Reichweite waren. Nun verliert er seinen wohl wertvollsten Spieler, der ihm zuvor jegliche Führungsqualitäten abgesprochen hatte. Und genau deshalb dürfte Gase in der neuen Saison besonders unter Beobachtung stehen. Eine Aufgabe, um die der 42-Jährige keinesfalls zu beneiden ist - gerade, weil mit Adams enorm viel Qualität weggebrochen ist.

                <strong>Gewinner: Seattle Seahawks</strong><br>
                Seit dem Super-Bowl-Triumph vor sechs Jahren zählen die Seattle Seahawks Saison für Saison zu den heißen Anwärtern auf den Titel. Und mit dem Adams-Deal natürlich noch ein bisschen mehr. Immerhin wurde einer der besten Safeties der Liga an Land gezogen, was Hoffnungen auf die "Legion of Boom 2.0" nährt. Wahrscheinlich schmerzen die verlorenen Erstrunden-Picks der kommenden beiden Spielzeiten die Seahawks auch deutlich weniger als es bei anderen Klubs der Fall wäre. Denn bei der Draft-Lotterie bewies Seattle selten ein glückliches Händchen und gerade im kommenden Jahr dürfte sich die Talente-Ziehung angesichts der unsicheren College-Situation wegen der Corona-Pandemie als äußerst kompliziert erweisen.

                <strong>Verlierer: Bradley McDougald</strong><br>
                Mit Adams wechselt auch McDougald die Seiten - nur eben andersherum. Was rein sportlich eine Wonne ist. Der 2013 ungedraftet in die NFL gekommene Safety spielte drei Saisons für die "Hawks", nun wird er sein letztes Vertragsjahr bei den Jets verbringen. Das ist sportlich ein Abstieg. Zwar kann sich der Nachfolger von Kam Chancellor nun in New York mehr in den Vordergrund spielen, doch zunächst geht seine Luftveränderung im Zuge des Mega-Trades völlig unter. Alles spricht von Adams und den zwei künftigen Erstrunden-Picks, der 29-Jährige ist da nur reine Tauschmasse im Schatten des Stars.

                <strong>Gewinner: Ken Norton jr.</strong><br>
                Ken Norton jr. ist der Mann, der künftig mit Adams arbeiten darf. Der Defensive Coordinator ist seit 2018 in dieser Rolle bei den Seahawks aktiv, beim Super-Bowl-Triumph in der Saison 2013 war er noch für die Linebacker zuständig. Jetzt kann Norton an einer neuen "Legion of Boom" basteln, von deren Original er nur noch die letzten Züge miterlebt hat. Adams erweitert seine Möglichkeiten wegen dessen Flexibilität ungemein, außer dem Zugang verfügt der Ex-Profi der Dallas Cowboys und der San Francisco 49ers über namhafte Defense-Säulen wie Linebacker Bobby Wagner, die Cornerbacks Shaquill Griffin und Tre Flowers sowie Safety Quandre Diggs. Damit sollte sich doch einiges aufbauen lassen.

                <strong>Verlierer: Fans der New York Jets</strong><br>
                Wer zu den Jets hält, ist Kummer und Leid seit Jahren gewohnt. Nun verlässt die größte Hoffnung auf baldige Besserung das Team. Zurück bleiben nur warme Worte, denn bei den Fans bedankte sich Adams explizit. Auf sie lässt er nichts kommen, lobte ihre zuweilen forsche Art. Allein: Davon können sich die Supporter auch nichts kaufen. Vorerst drohen weitere düstere Jahre. Und damit für so manchen der Griff zur Papiertüte.

                <strong>Gewinner: Die NFL</strong><br>
                Auch wenn die NFL wie alle großen Sport-Ligen in den USA über ihre Regeln wie den Salary Cap oder den Draft größtmögliche Chancengleichheit erreichen will, dürfte es den Entscheidungsträgern durchaus gelegen kommen, wenn einer der großen Stars in einem Top-Team landet. Denn somit wird die Breite in der Spitze dichter, wie einst ein großer Fußballtrainer philosophierte. Und das würde ja eine spannendere Saison zur Folge haben. Woran dann letztlich auch die Jets ihren Anteil haben könnten.

                <strong>Verlierer: AFC East</strong><br>
                Nun hatte die AFC East abgesehen von den New England Patriots in den vergangenen zwei Jahrzehnten ohnehin nicht viel Spektakel zu bieten, der Division-Champion stand eigentlich schon vor dem ersten Kickoff fest. Doch in dieser Offseason ist der Aderlass besonders groß. Nach den "Pats" mit Tom Brady verliert nun schon das zweite Team sein größtes Zugpferd. Immerhin dürfte es 2020 enger zugehen in der AFC East - die Titelfavoriten sind aber woanders zu finden.

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