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Dwayne Haskins gestorben: Eine kurze, aber intensive NFL-Karriere


                <strong>Dwayne Haskins verstorben: Eine kurze, aber intensive NFL-Karriere</strong><br>
                Dwayne Haskins ist bei einem Unfall auf tragische Art und Weise ums Leben gekommen. Der 24-Jährige erlebte eine kurze, aber intensive Karriere in der NFL. ran blickt auf sie zurück.
Dwayne Haskins verstorben: Eine kurze, aber intensive NFL-Karriere
Dwayne Haskins ist bei einem Unfall auf tragische Art und Weise ums Leben gekommen. Der 24-Jährige erlebte eine kurze, aber intensive Karriere in der NFL. ran blickt auf sie zurück.
© imago images/ZUMA Wire

                <strong>Als Starter durchgestartet</strong><br>
                Ein Jahr als Starter, mehr benötigte Dwayne Haskins auf dem College nicht, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. In seiner Debüt-Saison als Nummer-1-Quarterback kam er 2018 auf der Ohio State University auf 50 Touchdowns in 14 Spielen, dabei leistete er sich nur 8 Interceptions und wurde Dritter bei der Abstimmung zur Heisman Trophy.
Als Starter durchgestartet
Ein Jahr als Starter, mehr benötigte Dwayne Haskins auf dem College nicht, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. In seiner Debüt-Saison als Nummer-1-Quarterback kam er 2018 auf der Ohio State University auf 50 Touchdowns in 14 Spielen, dabei leistete er sich nur 8 Interceptions und wurde Dritter bei der Abstimmung zur Heisman Trophy.
© imago/ZUMA Press

                <strong>Spielmacher mit dem Powerarm</strong><br>
                Er verzichtete auf sein letztes College-Jahr und meldete sich 2019 zum Draft an und wurde prompt in der ersten Runde gezogen. Die Washington Commanders (damals noch Redskins) sicherten sich die Dienste des 1,91 Meter großen Passgebers mit dem Powerarm an 15. Stelle. "Ich bin motivierter als jemals zuvor. Jetzt hat die Liga den Salat", kündigte er am Abend des Draft an.
Spielmacher mit dem Powerarm
Er verzichtete auf sein letztes College-Jahr und meldete sich 2019 zum Draft an und wurde prompt in der ersten Runde gezogen. Die Washington Commanders (damals noch Redskins) sicherten sich die Dienste des 1,91 Meter großen Passgebers mit dem Powerarm an 15. Stelle. "Ich bin motivierter als jemals zuvor. Jetzt hat die Liga den Salat", kündigte er am Abend des Draft an.
© imago/ZUMA Press

                <strong>"Wow Plays"</strong><br>
                Haskins traf in Washington auf den damals verletzten Star-Quarterback Alex Smith, Colt McCoy und Case Keenum. Haskins war wie viele Rookies eine kleine Wundertüte. Eine mit beeindruckenden Fähigkeiten, interessanten Ansätzen und "Wow Plays", wie der damalige Coach Jay Gruden sie nannte. "Wenn er loslegt, willst du niemanden lieber haben als Dwayne. Wirklich", sagte Gruden.
"Wow Plays"
Haskins traf in Washington auf den damals verletzten Star-Quarterback Alex Smith, Colt McCoy und Case Keenum. Haskins war wie viele Rookies eine kleine Wundertüte. Eine mit beeindruckenden Fähigkeiten, interessanten Ansätzen und "Wow Plays", wie der damalige Coach Jay Gruden sie nannte. "Wenn er loslegt, willst du niemanden lieber haben als Dwayne. Wirklich", sagte Gruden.
© imago images / Icon SMI

                <strong>Stotterstart</strong><br>
                Das große Versprechen, das er bei seinem Einstieg in die NFL war, konnte er allerdings nie ganz erfüllen. Von Anfang an hatte er Schwierigkeiten, ob nun bei ersten Einsätzen am 4. und 8. Spieltag oder als Starter. In seinem Rookie-Jahr kam er bei 9 Einsätzen auf 1.365 Yards, 7 Touchdowns und 7 Interceptions.
Stotterstart
Das große Versprechen, das er bei seinem Einstieg in die NFL war, konnte er allerdings nie ganz erfüllen. Von Anfang an hatte er Schwierigkeiten, ob nun bei ersten Einsätzen am 4. und 8. Spieltag oder als Starter. In seinem Rookie-Jahr kam er bei 9 Einsätzen auf 1.365 Yards, 7 Touchdowns und 7 Interceptions.
© imago images/Icon SMI

                <strong>Selfie statt Victory Formation</strong><br>
                Zu Haskins gehörten aber auch die kleinen und etwas größeren Fehltritte. Nach seinem ersten Sieg als Starter am 12. Spieltag gegen die Detroit Lions feierte er den Erfolg kurz vor dem Ende mit den Fans und Selfies, wodurch er die "Victory Formation" verpasste. Interimstrainer Bill Callahan fand das nicht lustig: "Nein, darüber kann ich nicht lachen. Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben, klar. Doch dieses Thema werden wir noch einmal bereden."
Selfie statt Victory Formation
Zu Haskins gehörten aber auch die kleinen und etwas größeren Fehltritte. Nach seinem ersten Sieg als Starter am 12. Spieltag gegen die Detroit Lions feierte er den Erfolg kurz vor dem Ende mit den Fans und Selfies, wodurch er die "Victory Formation" verpasste. Interimstrainer Bill Callahan fand das nicht lustig: "Nein, darüber kann ich nicht lachen. Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben, klar. Doch dieses Thema werden wir noch einmal bereden."
© imago images/ZUMA Press

                <strong>Neue Ära</strong><br>
                2020 sollte eine neue Ära in Washington anbrechen. Die Franchise gab sich einen Übergangsnamen (Washington Football Team), Haskins begann das Jahr als Starter. Doch auch diese Chance ließ er liegen, musste den Posten nach vier Spielen, von denen das Team drei verlor, an Kyle Allen abgeben. "Ich muss ehrlich sein", hatte Trainer Ron Rivera vor dem vierten Spiel gesagt: "Ich mag viele Dinge, die ich gesehen habe, aber es gibt einige Dinge, die mich wirklich beschäftigen, wobei die Entwicklung das größte ist." Am 14. Spieltag übernahm Haskins noch einmal für den in der Zwischenzeit wieder genesenen Smith, wurde dann aber entlassen.
Neue Ära
2020 sollte eine neue Ära in Washington anbrechen. Die Franchise gab sich einen Übergangsnamen (Washington Football Team), Haskins begann das Jahr als Starter. Doch auch diese Chance ließ er liegen, musste den Posten nach vier Spielen, von denen das Team drei verlor, an Kyle Allen abgeben. "Ich muss ehrlich sein", hatte Trainer Ron Rivera vor dem vierten Spiel gesagt: "Ich mag viele Dinge, die ich gesehen habe, aber es gibt einige Dinge, die mich wirklich beschäftigen, wobei die Entwicklung das größte ist." Am 14. Spieltag übernahm Haskins noch einmal für den in der Zwischenzeit wieder genesenen Smith, wurde dann aber entlassen.
© imago images/UPI Photo

                <strong>Verstoß gegen die Regeln</strong><br>
                Was nicht an den Leistungen lag, sondern daran, dass der Quarterback nach einer Niederlage gegen die Seattle Seahawks am 15. Spieltag in einem Stripclub feiern war - dazu auch noch ohne Mund- und Nasenschutz. Seine Aktion war nicht nur ein heftiger Verstoß gegen die COVID-19-Regeln des Teams und der NFL, sondern auch sonst eine sehr fragwürdige Aktion, nicht nur angesichts der Tatsache, dass Rivera zu jenem Zeitpunkt gegen Hautkrebs kämpfte.
Verstoß gegen die Regeln
Was nicht an den Leistungen lag, sondern daran, dass der Quarterback nach einer Niederlage gegen die Seattle Seahawks am 15. Spieltag in einem Stripclub feiern war - dazu auch noch ohne Mund- und Nasenschutz. Seine Aktion war nicht nur ein heftiger Verstoß gegen die COVID-19-Regeln des Teams und der NFL, sondern auch sonst eine sehr fragwürdige Aktion, nicht nur angesichts der Tatsache, dass Rivera zu jenem Zeitpunkt gegen Hautkrebs kämpfte.
© imago images/Icon SMI

                <strong>Vorzeitige Trennung</strong><br>
                1.439 Yards, 5 Touchdowns und 7 Interceptions warf er 2020 in 7 Spielen. Zur obligatorischen Pressekonferenz nach dem letzten Spiel war er nicht aufgetaucht - kurz danach wurde er entlassen. "Ich trage die volle Verantwortung dafür, dass ich nicht die Standards eines NFL-Quarterbacks erfüllen konnte und werde aufgrund dieser Erfahrung als Spieler und Mensch wachsen", hatte er damals via Twitter erklärt.
Vorzeitige Trennung
1.439 Yards, 5 Touchdowns und 7 Interceptions warf er 2020 in 7 Spielen. Zur obligatorischen Pressekonferenz nach dem letzten Spiel war er nicht aufgetaucht - kurz danach wurde er entlassen. "Ich trage die volle Verantwortung dafür, dass ich nicht die Standards eines NFL-Quarterbacks erfüllen konnte und werde aufgrund dieser Erfahrung als Spieler und Mensch wachsen", hatte er damals via Twitter erklärt.
© imago images/ZUMA Wire

                <strong>Zweite Chance in Pittsburgh</strong><br>
                Haskins kam in zwei Jahren auf eine 3:10-Bilanz, er brachte 60,1 Prozent seiner Bälle zum Mann für 2.804 Yards bei 12 Touchdowns und 14 Interceptions. "Er ist ein sehr talentierter Spieler. Er hat einen NFL-Arm, aber etwas steht ihm immer wieder im Weg", sagte Rivera im Podcast von US-Journalist Colin Cowherd: "Er muss Prioritäten setzen. Der Junge ist talentiert, und wenn er es jemals hinbekommt, wird er etwas erreichen." Haskins bekam eine zweite Chance, unterschrieb im Januar 2021 einen Einjahresvertrag bei den Pittsburgh Steelers.
Zweite Chance in Pittsburgh
Haskins kam in zwei Jahren auf eine 3:10-Bilanz, er brachte 60,1 Prozent seiner Bälle zum Mann für 2.804 Yards bei 12 Touchdowns und 14 Interceptions. "Er ist ein sehr talentierter Spieler. Er hat einen NFL-Arm, aber etwas steht ihm immer wieder im Weg", sagte Rivera im Podcast von US-Journalist Colin Cowherd: "Er muss Prioritäten setzen. Der Junge ist talentiert, und wenn er es jemals hinbekommt, wird er etwas erreichen." Haskins bekam eine zweite Chance, unterschrieb im Januar 2021 einen Einjahresvertrag bei den Pittsburgh Steelers.
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                <strong>Tragischer Tod</strong><br>
                Dort konnte er in der vergangenen Saison in Ruhe und ohne Druck hinter Legende Ben Roethlisberger und Mason Rudolph lernen. Die Franchise hielt ihn für 2022 per Tender im Kader, er hätte nach dem Rücktritt von Roethlisberger mit Rudolph und dem neu verpflichteten Mitch Trubisky um die Starter-Rolle kämpfen sollen. Doch dazu soll es nicht mehr kommen, Haskins verstarb am 9. März bei einem Autounfall.
Tragischer Tod
Dort konnte er in der vergangenen Saison in Ruhe und ohne Druck hinter Legende Ben Roethlisberger und Mason Rudolph lernen. Die Franchise hielt ihn für 2022 per Tender im Kader, er hätte nach dem Rücktritt von Roethlisberger mit Rudolph und dem neu verpflichteten Mitch Trubisky um die Starter-Rolle kämpfen sollen. Doch dazu soll es nicht mehr kommen, Haskins verstarb am 9. März bei einem Autounfall.
© imago images/UPI Photo

                <strong>Dwayne Haskins verstorben: Eine kurze, aber intensive NFL-Karriere</strong><br>
                Dwayne Haskins ist bei einem Unfall auf tragische Art und Weise ums Leben gekommen. Der 24-Jährige erlebte eine kurze, aber intensive Karriere in der NFL. ran blickt auf sie zurück.

                <strong>Als Starter durchgestartet</strong><br>
                Ein Jahr als Starter, mehr benötigte Dwayne Haskins auf dem College nicht, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. In seiner Debüt-Saison als Nummer-1-Quarterback kam er 2018 auf der Ohio State University auf 50 Touchdowns in 14 Spielen, dabei leistete er sich nur 8 Interceptions und wurde Dritter bei der Abstimmung zur Heisman Trophy.

                <strong>Spielmacher mit dem Powerarm</strong><br>
                Er verzichtete auf sein letztes College-Jahr und meldete sich 2019 zum Draft an und wurde prompt in der ersten Runde gezogen. Die Washington Commanders (damals noch Redskins) sicherten sich die Dienste des 1,91 Meter großen Passgebers mit dem Powerarm an 15. Stelle. "Ich bin motivierter als jemals zuvor. Jetzt hat die Liga den Salat", kündigte er am Abend des Draft an.

                <strong>"Wow Plays"</strong><br>
                Haskins traf in Washington auf den damals verletzten Star-Quarterback Alex Smith, Colt McCoy und Case Keenum. Haskins war wie viele Rookies eine kleine Wundertüte. Eine mit beeindruckenden Fähigkeiten, interessanten Ansätzen und "Wow Plays", wie der damalige Coach Jay Gruden sie nannte. "Wenn er loslegt, willst du niemanden lieber haben als Dwayne. Wirklich", sagte Gruden.

                <strong>Stotterstart</strong><br>
                Das große Versprechen, das er bei seinem Einstieg in die NFL war, konnte er allerdings nie ganz erfüllen. Von Anfang an hatte er Schwierigkeiten, ob nun bei ersten Einsätzen am 4. und 8. Spieltag oder als Starter. In seinem Rookie-Jahr kam er bei 9 Einsätzen auf 1.365 Yards, 7 Touchdowns und 7 Interceptions.

                <strong>Selfie statt Victory Formation</strong><br>
                Zu Haskins gehörten aber auch die kleinen und etwas größeren Fehltritte. Nach seinem ersten Sieg als Starter am 12. Spieltag gegen die Detroit Lions feierte er den Erfolg kurz vor dem Ende mit den Fans und Selfies, wodurch er die "Victory Formation" verpasste. Interimstrainer Bill Callahan fand das nicht lustig: "Nein, darüber kann ich nicht lachen. Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben, klar. Doch dieses Thema werden wir noch einmal bereden."

                <strong>Neue Ära</strong><br>
                2020 sollte eine neue Ära in Washington anbrechen. Die Franchise gab sich einen Übergangsnamen (Washington Football Team), Haskins begann das Jahr als Starter. Doch auch diese Chance ließ er liegen, musste den Posten nach vier Spielen, von denen das Team drei verlor, an Kyle Allen abgeben. "Ich muss ehrlich sein", hatte Trainer Ron Rivera vor dem vierten Spiel gesagt: "Ich mag viele Dinge, die ich gesehen habe, aber es gibt einige Dinge, die mich wirklich beschäftigen, wobei die Entwicklung das größte ist." Am 14. Spieltag übernahm Haskins noch einmal für den in der Zwischenzeit wieder genesenen Smith, wurde dann aber entlassen.

                <strong>Verstoß gegen die Regeln</strong><br>
                Was nicht an den Leistungen lag, sondern daran, dass der Quarterback nach einer Niederlage gegen die Seattle Seahawks am 15. Spieltag in einem Stripclub feiern war - dazu auch noch ohne Mund- und Nasenschutz. Seine Aktion war nicht nur ein heftiger Verstoß gegen die COVID-19-Regeln des Teams und der NFL, sondern auch sonst eine sehr fragwürdige Aktion, nicht nur angesichts der Tatsache, dass Rivera zu jenem Zeitpunkt gegen Hautkrebs kämpfte.

                <strong>Vorzeitige Trennung</strong><br>
                1.439 Yards, 5 Touchdowns und 7 Interceptions warf er 2020 in 7 Spielen. Zur obligatorischen Pressekonferenz nach dem letzten Spiel war er nicht aufgetaucht - kurz danach wurde er entlassen. "Ich trage die volle Verantwortung dafür, dass ich nicht die Standards eines NFL-Quarterbacks erfüllen konnte und werde aufgrund dieser Erfahrung als Spieler und Mensch wachsen", hatte er damals via Twitter erklärt.

                <strong>Zweite Chance in Pittsburgh</strong><br>
                Haskins kam in zwei Jahren auf eine 3:10-Bilanz, er brachte 60,1 Prozent seiner Bälle zum Mann für 2.804 Yards bei 12 Touchdowns und 14 Interceptions. "Er ist ein sehr talentierter Spieler. Er hat einen NFL-Arm, aber etwas steht ihm immer wieder im Weg", sagte Rivera im Podcast von US-Journalist Colin Cowherd: "Er muss Prioritäten setzen. Der Junge ist talentiert, und wenn er es jemals hinbekommt, wird er etwas erreichen." Haskins bekam eine zweite Chance, unterschrieb im Januar 2021 einen Einjahresvertrag bei den Pittsburgh Steelers.

                <strong>Tragischer Tod</strong><br>
                Dort konnte er in der vergangenen Saison in Ruhe und ohne Druck hinter Legende Ben Roethlisberger und Mason Rudolph lernen. Die Franchise hielt ihn für 2022 per Tender im Kader, er hätte nach dem Rücktritt von Roethlisberger mit Rudolph und dem neu verpflichteten Mitch Trubisky um die Starter-Rolle kämpfen sollen. Doch dazu soll es nicht mehr kommen, Haskins verstarb am 9. März bei einem Autounfall.

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