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Ertz, Smith und Co.: Die Trade-Kandidaten der NFL nach dem 1. Juni


                <strong>Jones, Ertz und Co.: Die möglichen Trade-Kandidaten nach dem 1. Juni</strong><br>
                Dass es in der NFL selten zu Trades oder Entlassungen von Star-Spielern kommt, hat meistens auch mit deren hochdotierten Verträgen zu tun. So ist es für das abgebende Team oftmals schlichtweg zu teuer, sich einfach so von dem Spieler zu trennen. Dank einer Regel, die ab dem 1. Juni in der jeweiligen Saison greift, eröffnen sich für die Teams mehr Möglichkeiten für das Abgeben ihrer Starspieler. ran.de zeigt die möglichen Trade-Kandidaten nach dem 1. Juni und erklärt, warum es sich für die abgebenden Mannschaften ab jetzt mehr lohnen würde. (Zahlen-Quelle: "OverTheCap")
Jones, Ertz und Co.: Die möglichen Trade-Kandidaten nach dem 1. Juni
Dass es in der NFL selten zu Trades oder Entlassungen von Star-Spielern kommt, hat meistens auch mit deren hochdotierten Verträgen zu tun. So ist es für das abgebende Team oftmals schlichtweg zu teuer, sich einfach so von dem Spieler zu trennen. Dank einer Regel, die ab dem 1. Juni in der jeweiligen Saison greift, eröffnen sich für die Teams mehr Möglichkeiten für das Abgeben ihrer Starspieler. ran.de zeigt die möglichen Trade-Kandidaten nach dem 1. Juni und erklärt, warum es sich für die abgebenden Mannschaften ab jetzt mehr lohnen würde. (Zahlen-Quelle: "OverTheCap")
© getty

                <strong>Das ändert sich nach dem 1. Juni </strong><br>
                Der 1. Juni gilt nicht nur als Startschuss für die ersten Vorbereitungs-Camps der neuen Saison, sondern markiert im NFL-Kalender ein wichtiges Datum für Trades und Entlassungen. Werden Spieler nämlich vor dem 1. Juni entlassen oder getradet, würde die volle Summe an Gehalt, die über den gesamten Vertrag hinweg gegen den Cap Space zählen würde, in dem Jahr ihres Abgangs für das Team anfallen. Wenn sie jedoch erst nach dem 1. Juni entlassen werden, steht zunächst nur Summe an, die in diesem Jahr anteilig gegen den Cap zählt. Den restlichen Teil müssen die Teams zwar dann im folgenden Jahr als Dead Cap schlucken, sie sind durch diese Regelung trotzdem deutlich flexibler, was die Entlassungen oder Trades von Spielern mit hochdatierten Verträgen angeht.
Das ändert sich nach dem 1. Juni
Der 1. Juni gilt nicht nur als Startschuss für die ersten Vorbereitungs-Camps der neuen Saison, sondern markiert im NFL-Kalender ein wichtiges Datum für Trades und Entlassungen. Werden Spieler nämlich vor dem 1. Juni entlassen oder getradet, würde die volle Summe an Gehalt, die über den gesamten Vertrag hinweg gegen den Cap Space zählen würde, in dem Jahr ihres Abgangs für das Team anfallen. Wenn sie jedoch erst nach dem 1. Juni entlassen werden, steht zunächst nur Summe an, die in diesem Jahr anteilig gegen den Cap zählt. Den restlichen Teil müssen die Teams zwar dann im folgenden Jahr als Dead Cap schlucken, sie sind durch diese Regelung trotzdem deutlich flexibler, was die Entlassungen oder Trades von Spielern mit hochdatierten Verträgen angeht.
© getty

                <strong>Julio Jones (Atlanta Falcons) </strong><br>
                Dass Julio Jones in den kommenden Wochen getradet wird, gilt als recht wahrscheinlich. Einige Teams haben den routinierten Receiver auf dem Zettel und könnten in Kürze ein Angebot an die Falcons abgeben. Obwohl die Franchise aus Atlanta rund um den Draft ein deutlich höheres Angebot für Jones hätte bekommen können, hat sich das Hinauszögern gelohnt. Hätte man Jones vor dem 1. Juni abgegeben, wäre er trotz Team-Wechsel in den Büchern mit einem fetten Dead Cap von 23,3 Millionen US-Dollar vermerkt geblieben. Nun entspannt sich die Lage deutlich aus Sicht des Teams: Lediglich 7,75 Millionen US-Dollar müsste man vom eigenen Cap Space abziehen. 
Julio Jones (Atlanta Falcons)
Dass Julio Jones in den kommenden Wochen getradet wird, gilt als recht wahrscheinlich. Einige Teams haben den routinierten Receiver auf dem Zettel und könnten in Kürze ein Angebot an die Falcons abgeben. Obwohl die Franchise aus Atlanta rund um den Draft ein deutlich höheres Angebot für Jones hätte bekommen können, hat sich das Hinauszögern gelohnt. Hätte man Jones vor dem 1. Juni abgegeben, wäre er trotz Team-Wechsel in den Büchern mit einem fetten Dead Cap von 23,3 Millionen US-Dollar vermerkt geblieben. Nun entspannt sich die Lage deutlich aus Sicht des Teams: Lediglich 7,75 Millionen US-Dollar müsste man vom eigenen Cap Space abziehen. 
© imago

                <strong>Zach Ertz (Philadelphia Eagles) </strong><br>
                Wie "ESPN" zuletzt berichtete, könnten die anhaltenden Trade-Gerüchte um Tight End Zach Ertz von den Philadelphia Eagles in den kommenden Tagen deutlich an Fahrt aufnehmen. Nach dem Abgang von Quarterback Carson Wentz befindet sich die Franchise weiter im Umbruch und auch Ertz soll mit einem Abgang liebäugeln. Dass ein möglicher Trade erst jetzt in Bewegung kommt, hat mit dem klugen Kader-Management der Eagles zu tun. So kann der Super-Bowl-Sieger von 2019 nicht nur auf das beste Angebot warten, sondern gleichzeitig auch wichtige finanzielle Mittel einsparen. Anstatt mit fast 8 Millionen US-Dollar stünde Ertz nach dem 1. Juni nur noch mit 4,2 Millionen US-Dollar in den Büchern, während man so gleichzeitig 8,5 Millionen US-Dollar sparen und damit anderweitig verwenden könnte.
Zach Ertz (Philadelphia Eagles)
Wie "ESPN" zuletzt berichtete, könnten die anhaltenden Trade-Gerüchte um Tight End Zach Ertz von den Philadelphia Eagles in den kommenden Tagen deutlich an Fahrt aufnehmen. Nach dem Abgang von Quarterback Carson Wentz befindet sich die Franchise weiter im Umbruch und auch Ertz soll mit einem Abgang liebäugeln. Dass ein möglicher Trade erst jetzt in Bewegung kommt, hat mit dem klugen Kader-Management der Eagles zu tun. So kann der Super-Bowl-Sieger von 2019 nicht nur auf das beste Angebot warten, sondern gleichzeitig auch wichtige finanzielle Mittel einsparen. Anstatt mit fast 8 Millionen US-Dollar stünde Ertz nach dem 1. Juni nur noch mit 4,2 Millionen US-Dollar in den Büchern, während man so gleichzeitig 8,5 Millionen US-Dollar sparen und damit anderweitig verwenden könnte.
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                <strong>Aaron Rodgers (Green Bay Packers) </strong><br>
                Nach dem Fernbleiben von Aaron Rodgers bei den freiwilligen Trainings ist das Verhältnis zwischen dem Spieler und den Green Bay Packers weiter angespannt. Kürzlich betonte zwar General Manager Brian Gutekunst, der als größter Gegenspieler von Rodgers innerhalb der Franchise gilt, dass er den 37-Jährigen unter keinen Umständen gehen lassen würde. Lange hat auch aus wirtschaftlicher Sicht für die Packers ein Trade keinen Sinn gemacht. Doch das ändert sich nun. Denn jetzt müsste Green Bay statt 31,6 Millionen US-Dollar nur noch 14,3 Millionen US-Dollar an Dead Cap schlucken. Die restlichen 17,3 Millionen könnten die Packers dann in die kommende Saison legen, die durch einen erneuten deutlichen Anstieg des Cap Space kaum ins Gewicht fallen würden. 
Aaron Rodgers (Green Bay Packers)
Nach dem Fernbleiben von Aaron Rodgers bei den freiwilligen Trainings ist das Verhältnis zwischen dem Spieler und den Green Bay Packers weiter angespannt. Kürzlich betonte zwar General Manager Brian Gutekunst, der als größter Gegenspieler von Rodgers innerhalb der Franchise gilt, dass er den 37-Jährigen unter keinen Umständen gehen lassen würde. Lange hat auch aus wirtschaftlicher Sicht für die Packers ein Trade keinen Sinn gemacht. Doch das ändert sich nun. Denn jetzt müsste Green Bay statt 31,6 Millionen US-Dollar nur noch 14,3 Millionen US-Dollar an Dead Cap schlucken. Die restlichen 17,3 Millionen könnten die Packers dann in die kommende Saison legen, die durch einen erneuten deutlichen Anstieg des Cap Space kaum ins Gewicht fallen würden. 
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                <strong>Jaylon Smith (Dallas Cowboys) </strong><br>
                Mit der Rückkehr von Franchise-Quarterback Dak Prescott befinden sich die Dallas Cowboys trotz zweifelhafter Defense in den kommenden Jahren im Win-Now-Modus. Um andere Löcher in der Verteidigung stopfen zu können, bleibt ein Trade von Linebacker Jaylon Smith nach dem 1. Juni im Bereich des Möglichen. Während "America's Team" vor diesem Datum wenig bis gar nichts an Gehalt eingespart hätte, könnten die Cowboys Smith nun kostengünstig und für ordentlichen Gegenwert an ein anderes Team abgeben. Da Besitzer Jerry Jones und Co. in Micah Parsons im Draft und Keanu Neal in der Free Agency zwei klangvolle Namen für Smiths Position verpflichteten, könnte sich die Zeit des 25-Jährigen in Texas dem Ende neigen. 
Jaylon Smith (Dallas Cowboys)
Mit der Rückkehr von Franchise-Quarterback Dak Prescott befinden sich die Dallas Cowboys trotz zweifelhafter Defense in den kommenden Jahren im Win-Now-Modus. Um andere Löcher in der Verteidigung stopfen zu können, bleibt ein Trade von Linebacker Jaylon Smith nach dem 1. Juni im Bereich des Möglichen. Während "America's Team" vor diesem Datum wenig bis gar nichts an Gehalt eingespart hätte, könnten die Cowboys Smith nun kostengünstig und für ordentlichen Gegenwert an ein anderes Team abgeben. Da Besitzer Jerry Jones und Co. in Micah Parsons im Draft und Keanu Neal in der Free Agency zwei klangvolle Namen für Smiths Position verpflichteten, könnte sich die Zeit des 25-Jährigen in Texas dem Ende neigen. 
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                <strong>Danielle Hunter (Minnesota Vikings) </strong><br>
                Trotz eines fürstlichen Gehalts von fast 17,2 Millionen US-Dollar zeigte sich Edge Rusher Danielle Hunter von den Minnesota Vikings zuletzt unzufrieden mit seinem Vertrag. Bevor er die gesamte Saison 2020 mit einer Nackenverletzung aussetzte, hatte er mit jeweils 14,5 Sacks pro Saison in den beiden Jahren zuvor grandiose Zahlen aufgelegt. Die Vikings zögerten zuletzt mit einer Vertragsverlängerung, da sie zunächst die Auswirkung der Verletzung abwarten wollen. Sollten sich beide Seiten nicht einigen, könnte Hunter einen Trade forcieren. Dieser wäre seit dem 1. Juni auch für die Franchise deutlich verlockender, so könnten sie nicht nur einen hohen Gegenwert erwarten, sondern auch 12,1 Millionen US-Dollar in der kommenden Saison einsparen. 
Danielle Hunter (Minnesota Vikings)
Trotz eines fürstlichen Gehalts von fast 17,2 Millionen US-Dollar zeigte sich Edge Rusher Danielle Hunter von den Minnesota Vikings zuletzt unzufrieden mit seinem Vertrag. Bevor er die gesamte Saison 2020 mit einer Nackenverletzung aussetzte, hatte er mit jeweils 14,5 Sacks pro Saison in den beiden Jahren zuvor grandiose Zahlen aufgelegt. Die Vikings zögerten zuletzt mit einer Vertragsverlängerung, da sie zunächst die Auswirkung der Verletzung abwarten wollen. Sollten sich beide Seiten nicht einigen, könnte Hunter einen Trade forcieren. Dieser wäre seit dem 1. Juni auch für die Franchise deutlich verlockender, so könnten sie nicht nur einen hohen Gegenwert erwarten, sondern auch 12,1 Millionen US-Dollar in der kommenden Saison einsparen. 
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                <strong>Russell Wilson (Seattle Seahawks) </strong><br>
                Obwohl sich die Situation zwischen Franchise-Quarterback Russell Wilson und den Seattle Seahawks zu beruhigen scheint, soll der Spielmacher nach wie vor nicht zu 100 Prozent zufriedengestellt sein. Das lässt die Hintertür zu einem zwar unrealistischen, aber durchaus möglichen Trade weiter offen - vor allem, wenn man die finanzielle Situation der Seahawks betrachtet: Hätten sich die Wege schon vor dem 1. Juni getrennt, würden die Seahawks nun für 2021 mit einem Dead Cap von 39 Millionen US-Dollar dastehen. Nun ergibt sich eine vollständig andere Situation. Mit einem Trade würden die Seahawks 19 Millionen US-Dollar einsparen und müssten "nur" 13 Millionen US-Dollar Dead Cap schlucken. 
Russell Wilson (Seattle Seahawks)
Obwohl sich die Situation zwischen Franchise-Quarterback Russell Wilson und den Seattle Seahawks zu beruhigen scheint, soll der Spielmacher nach wie vor nicht zu 100 Prozent zufriedengestellt sein. Das lässt die Hintertür zu einem zwar unrealistischen, aber durchaus möglichen Trade weiter offen - vor allem, wenn man die finanzielle Situation der Seahawks betrachtet: Hätten sich die Wege schon vor dem 1. Juni getrennt, würden die Seahawks nun für 2021 mit einem Dead Cap von 39 Millionen US-Dollar dastehen. Nun ergibt sich eine vollständig andere Situation. Mit einem Trade würden die Seahawks 19 Millionen US-Dollar einsparen und müssten "nur" 13 Millionen US-Dollar Dead Cap schlucken. 
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                <strong>Trey Flowers (Detroit Lions) </strong><br>
                Obwohl Trey Flowers der womöglich beste Spieler im gesamten Kader der Detroit Lions ist, könnten die Zeichen schon in diesem Sommer auf Trennung stehen. Nach dem Abgang von Matthew Stafford befindet sich das Team aus Michigan ohnehin im Komplett-Umbruch und will mit jungen Spielern eine entwicklungsfähige Mannschaft für die mittelfristige Zukunft zusammenstellen. Der 27-jährige Flowers könnte daher im besten Football-Alter den Wunsch äußern, zu einem Team mit höheren Ambitionen wechseln zu wollen. Bietet ein Team genügend Gegenwert, könnten ihn die Lions nach dem 1. Juni mit lediglich 5 Millionen US-Dollar Dead Cap abgeben. Da Flowers in den kommenden beiden Saisons über 10 Prozent des gesamten Cap Space der Lions verbrauchen würde und die Lions ab dem kommenden Jahr in der Free Agency attackieren dürften, ist der finanzielle Aspekt hier nicht außer Acht zu lassen. 
Trey Flowers (Detroit Lions)
Obwohl Trey Flowers der womöglich beste Spieler im gesamten Kader der Detroit Lions ist, könnten die Zeichen schon in diesem Sommer auf Trennung stehen. Nach dem Abgang von Matthew Stafford befindet sich das Team aus Michigan ohnehin im Komplett-Umbruch und will mit jungen Spielern eine entwicklungsfähige Mannschaft für die mittelfristige Zukunft zusammenstellen. Der 27-jährige Flowers könnte daher im besten Football-Alter den Wunsch äußern, zu einem Team mit höheren Ambitionen wechseln zu wollen. Bietet ein Team genügend Gegenwert, könnten ihn die Lions nach dem 1. Juni mit lediglich 5 Millionen US-Dollar Dead Cap abgeben. Da Flowers in den kommenden beiden Saisons über 10 Prozent des gesamten Cap Space der Lions verbrauchen würde und die Lions ab dem kommenden Jahr in der Free Agency attackieren dürften, ist der finanzielle Aspekt hier nicht außer Acht zu lassen. 
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                <strong>Deshaun Watson (Houston Texans) </strong><br>
                Trotz der anhaltenden Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen Star-Quarterback Deshaun Watson bereitet sich der Spielmacher der Houston Texans auf die neue Saison vor. Zudem soll der 25-Jährige weiterhin einen Trade zu einem anderen Team fordern, mit dem sich die Texans aufgrund der Probleme abseits des Platzes noch nicht ernsthaft befassen mussten. Dennoch könnte mit Watson - im Falle einer schnellen außergerichtlichen Einigung - auf einen Schlag einer der talentiertesten Quarterbacks der gesamten Liga auf den Markt kommen. Selbst wenn er eine Sperre seitens der Liga zu erwarten hätte, dürften die Interessenten Schlange stehen. Hier würden die Texans mit einem Dead Cap von 5 Millionen US-Dollar nach dem 1. Juni deutlich entspannter aus der Sache herausgehen als bislang und womöglich zu Gesprächen bereit sein. 
Deshaun Watson (Houston Texans)
Trotz der anhaltenden Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen Star-Quarterback Deshaun Watson bereitet sich der Spielmacher der Houston Texans auf die neue Saison vor. Zudem soll der 25-Jährige weiterhin einen Trade zu einem anderen Team fordern, mit dem sich die Texans aufgrund der Probleme abseits des Platzes noch nicht ernsthaft befassen mussten. Dennoch könnte mit Watson - im Falle einer schnellen außergerichtlichen Einigung - auf einen Schlag einer der talentiertesten Quarterbacks der gesamten Liga auf den Markt kommen. Selbst wenn er eine Sperre seitens der Liga zu erwarten hätte, dürften die Interessenten Schlange stehen. Hier würden die Texans mit einem Dead Cap von 5 Millionen US-Dollar nach dem 1. Juni deutlich entspannter aus der Sache herausgehen als bislang und womöglich zu Gesprächen bereit sein. 
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                <strong>Jones, Ertz und Co.: Die möglichen Trade-Kandidaten nach dem 1. Juni</strong><br>
                Dass es in der NFL selten zu Trades oder Entlassungen von Star-Spielern kommt, hat meistens auch mit deren hochdotierten Verträgen zu tun. So ist es für das abgebende Team oftmals schlichtweg zu teuer, sich einfach so von dem Spieler zu trennen. Dank einer Regel, die ab dem 1. Juni in der jeweiligen Saison greift, eröffnen sich für die Teams mehr Möglichkeiten für das Abgeben ihrer Starspieler. ran.de zeigt die möglichen Trade-Kandidaten nach dem 1. Juni und erklärt, warum es sich für die abgebenden Mannschaften ab jetzt mehr lohnen würde. (Zahlen-Quelle: "OverTheCap")

                <strong>Das ändert sich nach dem 1. Juni </strong><br>
                Der 1. Juni gilt nicht nur als Startschuss für die ersten Vorbereitungs-Camps der neuen Saison, sondern markiert im NFL-Kalender ein wichtiges Datum für Trades und Entlassungen. Werden Spieler nämlich vor dem 1. Juni entlassen oder getradet, würde die volle Summe an Gehalt, die über den gesamten Vertrag hinweg gegen den Cap Space zählen würde, in dem Jahr ihres Abgangs für das Team anfallen. Wenn sie jedoch erst nach dem 1. Juni entlassen werden, steht zunächst nur Summe an, die in diesem Jahr anteilig gegen den Cap zählt. Den restlichen Teil müssen die Teams zwar dann im folgenden Jahr als Dead Cap schlucken, sie sind durch diese Regelung trotzdem deutlich flexibler, was die Entlassungen oder Trades von Spielern mit hochdatierten Verträgen angeht.

                <strong>Julio Jones (Atlanta Falcons) </strong><br>
                Dass Julio Jones in den kommenden Wochen getradet wird, gilt als recht wahrscheinlich. Einige Teams haben den routinierten Receiver auf dem Zettel und könnten in Kürze ein Angebot an die Falcons abgeben. Obwohl die Franchise aus Atlanta rund um den Draft ein deutlich höheres Angebot für Jones hätte bekommen können, hat sich das Hinauszögern gelohnt. Hätte man Jones vor dem 1. Juni abgegeben, wäre er trotz Team-Wechsel in den Büchern mit einem fetten Dead Cap von 23,3 Millionen US-Dollar vermerkt geblieben. Nun entspannt sich die Lage deutlich aus Sicht des Teams: Lediglich 7,75 Millionen US-Dollar müsste man vom eigenen Cap Space abziehen. 

                <strong>Zach Ertz (Philadelphia Eagles) </strong><br>
                Wie "ESPN" zuletzt berichtete, könnten die anhaltenden Trade-Gerüchte um Tight End Zach Ertz von den Philadelphia Eagles in den kommenden Tagen deutlich an Fahrt aufnehmen. Nach dem Abgang von Quarterback Carson Wentz befindet sich die Franchise weiter im Umbruch und auch Ertz soll mit einem Abgang liebäugeln. Dass ein möglicher Trade erst jetzt in Bewegung kommt, hat mit dem klugen Kader-Management der Eagles zu tun. So kann der Super-Bowl-Sieger von 2019 nicht nur auf das beste Angebot warten, sondern gleichzeitig auch wichtige finanzielle Mittel einsparen. Anstatt mit fast 8 Millionen US-Dollar stünde Ertz nach dem 1. Juni nur noch mit 4,2 Millionen US-Dollar in den Büchern, während man so gleichzeitig 8,5 Millionen US-Dollar sparen und damit anderweitig verwenden könnte.

                <strong>Aaron Rodgers (Green Bay Packers) </strong><br>
                Nach dem Fernbleiben von Aaron Rodgers bei den freiwilligen Trainings ist das Verhältnis zwischen dem Spieler und den Green Bay Packers weiter angespannt. Kürzlich betonte zwar General Manager Brian Gutekunst, der als größter Gegenspieler von Rodgers innerhalb der Franchise gilt, dass er den 37-Jährigen unter keinen Umständen gehen lassen würde. Lange hat auch aus wirtschaftlicher Sicht für die Packers ein Trade keinen Sinn gemacht. Doch das ändert sich nun. Denn jetzt müsste Green Bay statt 31,6 Millionen US-Dollar nur noch 14,3 Millionen US-Dollar an Dead Cap schlucken. Die restlichen 17,3 Millionen könnten die Packers dann in die kommende Saison legen, die durch einen erneuten deutlichen Anstieg des Cap Space kaum ins Gewicht fallen würden. 

                <strong>Jaylon Smith (Dallas Cowboys) </strong><br>
                Mit der Rückkehr von Franchise-Quarterback Dak Prescott befinden sich die Dallas Cowboys trotz zweifelhafter Defense in den kommenden Jahren im Win-Now-Modus. Um andere Löcher in der Verteidigung stopfen zu können, bleibt ein Trade von Linebacker Jaylon Smith nach dem 1. Juni im Bereich des Möglichen. Während "America's Team" vor diesem Datum wenig bis gar nichts an Gehalt eingespart hätte, könnten die Cowboys Smith nun kostengünstig und für ordentlichen Gegenwert an ein anderes Team abgeben. Da Besitzer Jerry Jones und Co. in Micah Parsons im Draft und Keanu Neal in der Free Agency zwei klangvolle Namen für Smiths Position verpflichteten, könnte sich die Zeit des 25-Jährigen in Texas dem Ende neigen. 

                <strong>Danielle Hunter (Minnesota Vikings) </strong><br>
                Trotz eines fürstlichen Gehalts von fast 17,2 Millionen US-Dollar zeigte sich Edge Rusher Danielle Hunter von den Minnesota Vikings zuletzt unzufrieden mit seinem Vertrag. Bevor er die gesamte Saison 2020 mit einer Nackenverletzung aussetzte, hatte er mit jeweils 14,5 Sacks pro Saison in den beiden Jahren zuvor grandiose Zahlen aufgelegt. Die Vikings zögerten zuletzt mit einer Vertragsverlängerung, da sie zunächst die Auswirkung der Verletzung abwarten wollen. Sollten sich beide Seiten nicht einigen, könnte Hunter einen Trade forcieren. Dieser wäre seit dem 1. Juni auch für die Franchise deutlich verlockender, so könnten sie nicht nur einen hohen Gegenwert erwarten, sondern auch 12,1 Millionen US-Dollar in der kommenden Saison einsparen. 

                <strong>Russell Wilson (Seattle Seahawks) </strong><br>
                Obwohl sich die Situation zwischen Franchise-Quarterback Russell Wilson und den Seattle Seahawks zu beruhigen scheint, soll der Spielmacher nach wie vor nicht zu 100 Prozent zufriedengestellt sein. Das lässt die Hintertür zu einem zwar unrealistischen, aber durchaus möglichen Trade weiter offen - vor allem, wenn man die finanzielle Situation der Seahawks betrachtet: Hätten sich die Wege schon vor dem 1. Juni getrennt, würden die Seahawks nun für 2021 mit einem Dead Cap von 39 Millionen US-Dollar dastehen. Nun ergibt sich eine vollständig andere Situation. Mit einem Trade würden die Seahawks 19 Millionen US-Dollar einsparen und müssten "nur" 13 Millionen US-Dollar Dead Cap schlucken. 

                <strong>Trey Flowers (Detroit Lions) </strong><br>
                Obwohl Trey Flowers der womöglich beste Spieler im gesamten Kader der Detroit Lions ist, könnten die Zeichen schon in diesem Sommer auf Trennung stehen. Nach dem Abgang von Matthew Stafford befindet sich das Team aus Michigan ohnehin im Komplett-Umbruch und will mit jungen Spielern eine entwicklungsfähige Mannschaft für die mittelfristige Zukunft zusammenstellen. Der 27-jährige Flowers könnte daher im besten Football-Alter den Wunsch äußern, zu einem Team mit höheren Ambitionen wechseln zu wollen. Bietet ein Team genügend Gegenwert, könnten ihn die Lions nach dem 1. Juni mit lediglich 5 Millionen US-Dollar Dead Cap abgeben. Da Flowers in den kommenden beiden Saisons über 10 Prozent des gesamten Cap Space der Lions verbrauchen würde und die Lions ab dem kommenden Jahr in der Free Agency attackieren dürften, ist der finanzielle Aspekt hier nicht außer Acht zu lassen. 

                <strong>Deshaun Watson (Houston Texans) </strong><br>
                Trotz der anhaltenden Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen Star-Quarterback Deshaun Watson bereitet sich der Spielmacher der Houston Texans auf die neue Saison vor. Zudem soll der 25-Jährige weiterhin einen Trade zu einem anderen Team fordern, mit dem sich die Texans aufgrund der Probleme abseits des Platzes noch nicht ernsthaft befassen mussten. Dennoch könnte mit Watson - im Falle einer schnellen außergerichtlichen Einigung - auf einen Schlag einer der talentiertesten Quarterbacks der gesamten Liga auf den Markt kommen. Selbst wenn er eine Sperre seitens der Liga zu erwarten hätte, dürften die Interessenten Schlange stehen. Hier würden die Texans mit einem Dead Cap von 5 Millionen US-Dollar nach dem 1. Juni deutlich entspannter aus der Sache herausgehen als bislang und womöglich zu Gesprächen bereit sein. 

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