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Mac Jones, Trevor Lawrence und Co.: Die Rookie-Quarterbacks aus 2021 vor dem zweiten Jahr


                <strong>Erwartung, Situation, Aussicht: Die Rookie-Quarterbacks aus 2021 vor dem zweiten Jahr</strong><br>
                Während der Quarterback-Jahrgang 2022 als einer der schwächsten der jüngeren Vergangenheit galt, gehen aus der 2021er-Klasse gleich sechs Rookies als Starter in ihr nun zweites Jahr. Alle mit ganz anderen Voraussetzungen. ran hat die Ausgangslage für jeden Sophomore-Quarterback der NFL unter die Lupe genommen.
Erwartung, Situation, Aussicht: Die Rookie-Quarterbacks aus 2021 vor dem zweiten Jahr
Während der Quarterback-Jahrgang 2022 als einer der schwächsten der jüngeren Vergangenheit galt, gehen aus der 2021er-Klasse gleich sechs Rookies als Starter in ihr nun zweites Jahr. Alle mit ganz anderen Voraussetzungen. ran hat die Ausgangslage für jeden Sophomore-Quarterback der NFL unter die Lupe genommen.
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                <strong>Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars)</strong><br>
                Trevor Lawrence galt beim Draft als das größte Talent seit Andrew Luck im Jahr 2012 und damit als sicherer Nummer-eins-Pick 2021. In seiner ersten Saison bei den Jacksonville Jaguars erwartete man vom Clemson-QB, der das Wort "verlieren" eigentlich nur aus dem Thesaurus kennt, dass er die Jaguars-Franchise in ruhigere Fahrwasser würde führen können. Allerdings misslang das völlig. Die Jaguars gewannen nur drei Spiele in seiner Premierensaison. Allerdings waren sich die meisten einig, dass er daran keine Schuld trägt. Das Chaos um Ex-Head-Coach Urban Meyer wurde stets als valide Entschuldigung für die zumeist schwachen Leistungen von Lawrence herangezogen.
Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars)
Trevor Lawrence galt beim Draft als das größte Talent seit Andrew Luck im Jahr 2012 und damit als sicherer Nummer-eins-Pick 2021. In seiner ersten Saison bei den Jacksonville Jaguars erwartete man vom Clemson-QB, der das Wort "verlieren" eigentlich nur aus dem Thesaurus kennt, dass er die Jaguars-Franchise in ruhigere Fahrwasser würde führen können. Allerdings misslang das völlig. Die Jaguars gewannen nur drei Spiele in seiner Premierensaison. Allerdings waren sich die meisten einig, dass er daran keine Schuld trägt. Das Chaos um Ex-Head-Coach Urban Meyer wurde stets als valide Entschuldigung für die zumeist schwachen Leistungen von Lawrence herangezogen.
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                <strong>Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars)</strong><br>
                Doch jetzt, in Jahr zwei, gibt es keine Ausreden mehr für den 22-Jährigen. Mit Doug Pederson hat er nun einen Head Coach, der sich Super-Bowl-Sieger nennen darf und mit Christian Kirk endlich einen Receiver, den er tief anspielen kann. Die Schonfrist endet mit Kickoff des ersten Spiels der Regular Season. Die Erwartungen sind hoch, dennoch wird das Projekt Jaguars für den Spielmacher zur Herkulesaufgabe. Wenn es jedoch einer der jungen Signal Caller richten kann, dann er.
Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars)
Doch jetzt, in Jahr zwei, gibt es keine Ausreden mehr für den 22-Jährigen. Mit Doug Pederson hat er nun einen Head Coach, der sich Super-Bowl-Sieger nennen darf und mit Christian Kirk endlich einen Receiver, den er tief anspielen kann. Die Schonfrist endet mit Kickoff des ersten Spiels der Regular Season. Die Erwartungen sind hoch, dennoch wird das Projekt Jaguars für den Spielmacher zur Herkulesaufgabe. Wenn es jedoch einer der jungen Signal Caller richten kann, dann er.
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                <strong>Zach Wilson (New York Jets)</strong><br>
                Die Experten und Scouts staunten beim Pro Day von Zach Wilson vor dem 2021er Draft nicht schlecht. "Er kann jeden Wurf machen, der in der NFL gefragt sein wird", hieß es im Scouting Report von "ESPN" beispielsweise. Wie von vielen Leuten vermutet, ging Wilson an zweiter Stelle zu den New York Jets, er sollte (mal wieder) ein neuer Heilsbringer im Big Apple werden. Jedoch war Wilsons Rookie-Jahr eine Enttäuschung. Wenn er nicht verletzt war, machte er oft viele Fehler und nur selten blitzte auf, was der Mann von BYU eigentlich kann.
Zach Wilson (New York Jets)
Die Experten und Scouts staunten beim Pro Day von Zach Wilson vor dem 2021er Draft nicht schlecht. "Er kann jeden Wurf machen, der in der NFL gefragt sein wird", hieß es im Scouting Report von "ESPN" beispielsweise. Wie von vielen Leuten vermutet, ging Wilson an zweiter Stelle zu den New York Jets, er sollte (mal wieder) ein neuer Heilsbringer im Big Apple werden. Jedoch war Wilsons Rookie-Jahr eine Enttäuschung. Wenn er nicht verletzt war, machte er oft viele Fehler und nur selten blitzte auf, was der Mann von BYU eigentlich kann.
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                <strong>Zach Wilson (New York Jets)</strong><br>
                Im zweiten Jahr ist Wilson also schon leicht angezählt, er wird zeigen müssen, warum er an Nummer zwei ausgewählt wurde. Die Jets haben jedenfalls ihren Teil dazu beigetragen: mehr Schutz in der Offensive Line, bessere Receiver und mehr Erfahrung bei Head Coach Robert Saleh. Jetzt muss der bald 23-Jährige liefern. Der letzte Quarterback der Jets, der eine positive Bilanz schaffte, war Geno Smith im Jahr 2015. Das wird das angepeilte Ziel sein.
Zach Wilson (New York Jets)
Im zweiten Jahr ist Wilson also schon leicht angezählt, er wird zeigen müssen, warum er an Nummer zwei ausgewählt wurde. Die Jets haben jedenfalls ihren Teil dazu beigetragen: mehr Schutz in der Offensive Line, bessere Receiver und mehr Erfahrung bei Head Coach Robert Saleh. Jetzt muss der bald 23-Jährige liefern. Der letzte Quarterback der Jets, der eine positive Bilanz schaffte, war Geno Smith im Jahr 2015. Das wird das angepeilte Ziel sein.
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                <strong>Trey Lance (San Francisco 49ers)</strong><br>
                Nicht wenige Experten haben mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtet, wie die San Francisco 49ers beinahe Haus und Hof an die Miami Dolphins abgaben, um sich den dritten Pick zu sichern. Mit jenem Pick wählten sie Trey Lance aus, der als einziger der sechs Rookies in den ersten drei Runden 2021 nicht regelmäßig startete. In seinen Starts sah er jedoch noch genau so aus, wie das, was er ist: roh und unerfahren. Der 21-Jährige galt als ungeschliffener Diamant, der jetzt allerdings ins kalte Wasser geworfen werden soll. Die "Niners" kündigten bereits an, den bisherigen Starter Jimmy Garoppolo wegtraden zu wollen.
Trey Lance (San Francisco 49ers)
Nicht wenige Experten haben mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtet, wie die San Francisco 49ers beinahe Haus und Hof an die Miami Dolphins abgaben, um sich den dritten Pick zu sichern. Mit jenem Pick wählten sie Trey Lance aus, der als einziger der sechs Rookies in den ersten drei Runden 2021 nicht regelmäßig startete. In seinen Starts sah er jedoch noch genau so aus, wie das, was er ist: roh und unerfahren. Der 21-Jährige galt als ungeschliffener Diamant, der jetzt allerdings ins kalte Wasser geworfen werden soll. Die "Niners" kündigten bereits an, den bisherigen Starter Jimmy Garoppolo wegtraden zu wollen.
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                <strong>Trey Lance (San Francisco 49ers)</strong><br>
                An der Westküste sind die Erwartungen also hoch. Sowohl die Fans als auch die Verantwortlichen wollen nicht weniger als die Playoffs in dieser Saison erreichen. Der Druck für die nicht so breiten Schultern von Lance ist also vermutlich so hoch wie für keinen anderen Quarterback seiner Klasse, gerade bei so einer traditionsreichen Franchise wie den 49ers. Ob Lance sein "Ceiling" (frei übersetzt: Potenzial), wie die Amerikaner es gerne nennen, in der kommenden Saison bereits wird erreichen können, ist mehr als offen. Jedoch hat er mit Elijah Mitchell, George Kittle und Deebo Samuel gute Spieler um sich rum, um sein Potential abzurufen.
Trey Lance (San Francisco 49ers)
An der Westküste sind die Erwartungen also hoch. Sowohl die Fans als auch die Verantwortlichen wollen nicht weniger als die Playoffs in dieser Saison erreichen. Der Druck für die nicht so breiten Schultern von Lance ist also vermutlich so hoch wie für keinen anderen Quarterback seiner Klasse, gerade bei so einer traditionsreichen Franchise wie den 49ers. Ob Lance sein "Ceiling" (frei übersetzt: Potenzial), wie die Amerikaner es gerne nennen, in der kommenden Saison bereits wird erreichen können, ist mehr als offen. Jedoch hat er mit Elijah Mitchell, George Kittle und Deebo Samuel gute Spieler um sich rum, um sein Potential abzurufen.
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                <strong>Justin Fields (Chicago Bears)</strong><br>
                Es war eine Euphorie-Welle sondergleichen, die Justin Fields in Chicago auslöste, als er von den Bears gedraftet wurde. "Die Bears haben endlich ihren Franchise-Quarterback gefunden", titelte "CBS" beispielsweise. Fields sollte eigentlich die Saison aussitzen und hinter dem Veteranen Andy Dalton lernen, jedoch verletzte sich Dalton früh und Fields musste einspringen. Dabei zeigte er vor allem bei Läufen und Scrambles ab und an seine hervorragende Athletik und sein Talent, jedoch war Fields' Rookie-Saison höchstens "in Ordnung". Im zweiten Jahr mit dem neuem Head Coach Matt Eberflus erwartet ganz Chicago, wenn nicht ganz Illinois, dass Fields zeigt, warum er diese Euphorie ausgelöst hat.
Justin Fields (Chicago Bears)
Es war eine Euphorie-Welle sondergleichen, die Justin Fields in Chicago auslöste, als er von den Bears gedraftet wurde. "Die Bears haben endlich ihren Franchise-Quarterback gefunden", titelte "CBS" beispielsweise. Fields sollte eigentlich die Saison aussitzen und hinter dem Veteranen Andy Dalton lernen, jedoch verletzte sich Dalton früh und Fields musste einspringen. Dabei zeigte er vor allem bei Läufen und Scrambles ab und an seine hervorragende Athletik und sein Talent, jedoch war Fields' Rookie-Saison höchstens "in Ordnung". Im zweiten Jahr mit dem neuem Head Coach Matt Eberflus erwartet ganz Chicago, wenn nicht ganz Illinois, dass Fields zeigt, warum er diese Euphorie ausgelöst hat.
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                <strong>Justin Fields (Chicago Bears)</strong><br>
                Allerdings sind die Vorzeichen für den 23-Jährigen alles andere als gut. Head Coach Eberflus wird sich als Rookie höchstwahrscheinlich mehr mit der defensiven Seite des Balles befassen, von der er ursprünglich kommt. Zudem verloren die Bears mit Allen Robinson ihren wohl besten Receiver im Kader und haben keinen gleichwertigen Ersatz geholt. Auch die Offensive Line ist beinahe schon traditionell in Chicago eher löchrig. Einziger Lichtblick für Fields: Das Laufspiel mit David Montgomery und Khalil Herbert funktioniert, sodass vor allem Red-Option-Spielzüge, die er aus dem College kennt, eine gefährliche Option für die Gegner sind. Dass der ehemalige Ohio-State-Quarterback jedoch die Erwartungen als Pocket-Passer erfüllen kann, ist mehr als fraglich.
Justin Fields (Chicago Bears)
Allerdings sind die Vorzeichen für den 23-Jährigen alles andere als gut. Head Coach Eberflus wird sich als Rookie höchstwahrscheinlich mehr mit der defensiven Seite des Balles befassen, von der er ursprünglich kommt. Zudem verloren die Bears mit Allen Robinson ihren wohl besten Receiver im Kader und haben keinen gleichwertigen Ersatz geholt. Auch die Offensive Line ist beinahe schon traditionell in Chicago eher löchrig. Einziger Lichtblick für Fields: Das Laufspiel mit David Montgomery und Khalil Herbert funktioniert, sodass vor allem Red-Option-Spielzüge, die er aus dem College kennt, eine gefährliche Option für die Gegner sind. Dass der ehemalige Ohio-State-Quarterback jedoch die Erwartungen als Pocket-Passer erfüllen kann, ist mehr als fraglich.
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                <strong>Mac Jones (New England Patriots)</strong><br>
                Mit relativ großem Abstand war Mac Jones der beste der Rookie-Quarterback in der Saison 2021. Bereits vor dem Saisonstart begeisterte Jones Fans, Experten und Coaches. So sehr, dass der als eigentlicher QB1 ins Training Camp gegangene Cam Newton zwei Wochen vor Saisonstart entlassen wurde. Jones spielte eine hervorragende Rookie-Saison und war am Ende in nahezu allen messbaren Metriken überdurchschnittlich. Zwischendurch meldete sich sogar Safety Tyrann Mathieu auf Twitter, der Jones weder kannte noch je gegen ihn spielte, und schrieb: "Der Junge kann spielen, Punkt!" Nicht nur in New England begeisterte er die Leute, sondern in der ganzen NFL. Der Lohn: Er wurde in den Pro Bowl gewählt.
Mac Jones (New England Patriots)
Mit relativ großem Abstand war Mac Jones der beste der Rookie-Quarterback in der Saison 2021. Bereits vor dem Saisonstart begeisterte Jones Fans, Experten und Coaches. So sehr, dass der als eigentlicher QB1 ins Training Camp gegangene Cam Newton zwei Wochen vor Saisonstart entlassen wurde. Jones spielte eine hervorragende Rookie-Saison und war am Ende in nahezu allen messbaren Metriken überdurchschnittlich. Zwischendurch meldete sich sogar Safety Tyrann Mathieu auf Twitter, der Jones weder kannte noch je gegen ihn spielte, und schrieb: "Der Junge kann spielen, Punkt!" Nicht nur in New England begeisterte er die Leute, sondern in der ganzen NFL. Der Lohn: Er wurde in den Pro Bowl gewählt.
© Getty

                <strong>Mac Jones (New England Patriots)</strong><br>
                Auch vor seinem zweiten Jahr wird der Mann aus Alabama mit Lob überschüttet. Ob Kendrick Bourne, Jonnu Smith oder Devin McCourty: Wenn seine Teamkollegen über ihn reden, sind sie stets voller Bewunderung über den "Anführer" Jones. Sportlich erwartet nahezu jeder auch einen neuerlichen Leistungssprung von ihm. Mit den neuen Receivern DeVante Parker und Tyquon Thornton soll Jones nun auch tiefe Bälle anbringen, die im letzten Jahr nicht so gut funktionierten. Die Chance ist sehr hoch, dass er auch im zweiten Jahr der beste Quarterback seiner Klasse wird.
Mac Jones (New England Patriots)
Auch vor seinem zweiten Jahr wird der Mann aus Alabama mit Lob überschüttet. Ob Kendrick Bourne, Jonnu Smith oder Devin McCourty: Wenn seine Teamkollegen über ihn reden, sind sie stets voller Bewunderung über den "Anführer" Jones. Sportlich erwartet nahezu jeder auch einen neuerlichen Leistungssprung von ihm. Mit den neuen Receivern DeVante Parker und Tyquon Thornton soll Jones nun auch tiefe Bälle anbringen, die im letzten Jahr nicht so gut funktionierten. Die Chance ist sehr hoch, dass er auch im zweiten Jahr der beste Quarterback seiner Klasse wird.
© Getty

                <strong>Davis Mills (Houston Texans)</strong><br>
                Während die fünf Quarterbacks aus der ersten Runde viel Aufmerksamkeit erhielten, flog Davis Mills so ein bisschen unter dem Radar. Weil sich Tyrod Taylor im Laufe der Saison verletzte und Deshaun Watson angekündigt hatte, nie wieder für die Houston Texans spielen zu wollen, wurde auf einmal Rookie Mills als Starter reingeworfen. Mit dem Rumpfkader der Texans, den Ex-General-Manager und Ex-Head-Coach Bill O'Brien hinterließ, machte Mills einen durchaus guten Job und nicht wenige geben ihm hinter Jones die Marke des zweitbesten Rookie-Quarterbacks der Saison 2021.
Davis Mills (Houston Texans)
Während die fünf Quarterbacks aus der ersten Runde viel Aufmerksamkeit erhielten, flog Davis Mills so ein bisschen unter dem Radar. Weil sich Tyrod Taylor im Laufe der Saison verletzte und Deshaun Watson angekündigt hatte, nie wieder für die Houston Texans spielen zu wollen, wurde auf einmal Rookie Mills als Starter reingeworfen. Mit dem Rumpfkader der Texans, den Ex-General-Manager und Ex-Head-Coach Bill O'Brien hinterließ, machte Mills einen durchaus guten Job und nicht wenige geben ihm hinter Jones die Marke des zweitbesten Rookie-Quarterbacks der Saison 2021.
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                <strong>Davis Mills (Houston Texans)</strong><br>
                Zwar hat der 23-Jährige aus Stanford neben Brandin Cooks noch immer keine wirklich explosiven Receiver, jedoch erhoffen sich die Texans von Mills eine Steigerung, sowohl auf dem Platz als Spieler als auch als Anführer neben dem Platz. Gut für ihn: Weder außerhalb von Houston, noch die Texans-Fans selbst erwarten Wunderdinge von Mills oder der Mannschaft generell. Jeder bei den Texans ist sich bewusst, dass sich die Franchise noch völlig im Umbruch befindet.
Davis Mills (Houston Texans)
Zwar hat der 23-Jährige aus Stanford neben Brandin Cooks noch immer keine wirklich explosiven Receiver, jedoch erhoffen sich die Texans von Mills eine Steigerung, sowohl auf dem Platz als Spieler als auch als Anführer neben dem Platz. Gut für ihn: Weder außerhalb von Houston, noch die Texans-Fans selbst erwarten Wunderdinge von Mills oder der Mannschaft generell. Jeder bei den Texans ist sich bewusst, dass sich die Franchise noch völlig im Umbruch befindet.
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                <strong>Erwartung, Situation, Aussicht: Die Rookie-Quarterbacks aus 2021 vor dem zweiten Jahr</strong><br>
                Während der Quarterback-Jahrgang 2022 als einer der schwächsten der jüngeren Vergangenheit galt, gehen aus der 2021er-Klasse gleich sechs Rookies als Starter in ihr nun zweites Jahr. Alle mit ganz anderen Voraussetzungen. ran hat die Ausgangslage für jeden Sophomore-Quarterback der NFL unter die Lupe genommen.

                <strong>Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars)</strong><br>
                Trevor Lawrence galt beim Draft als das größte Talent seit Andrew Luck im Jahr 2012 und damit als sicherer Nummer-eins-Pick 2021. In seiner ersten Saison bei den Jacksonville Jaguars erwartete man vom Clemson-QB, der das Wort "verlieren" eigentlich nur aus dem Thesaurus kennt, dass er die Jaguars-Franchise in ruhigere Fahrwasser würde führen können. Allerdings misslang das völlig. Die Jaguars gewannen nur drei Spiele in seiner Premierensaison. Allerdings waren sich die meisten einig, dass er daran keine Schuld trägt. Das Chaos um Ex-Head-Coach Urban Meyer wurde stets als valide Entschuldigung für die zumeist schwachen Leistungen von Lawrence herangezogen.

                <strong>Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars)</strong><br>
                Doch jetzt, in Jahr zwei, gibt es keine Ausreden mehr für den 22-Jährigen. Mit Doug Pederson hat er nun einen Head Coach, der sich Super-Bowl-Sieger nennen darf und mit Christian Kirk endlich einen Receiver, den er tief anspielen kann. Die Schonfrist endet mit Kickoff des ersten Spiels der Regular Season. Die Erwartungen sind hoch, dennoch wird das Projekt Jaguars für den Spielmacher zur Herkulesaufgabe. Wenn es jedoch einer der jungen Signal Caller richten kann, dann er.

                <strong>Zach Wilson (New York Jets)</strong><br>
                Die Experten und Scouts staunten beim Pro Day von Zach Wilson vor dem 2021er Draft nicht schlecht. "Er kann jeden Wurf machen, der in der NFL gefragt sein wird", hieß es im Scouting Report von "ESPN" beispielsweise. Wie von vielen Leuten vermutet, ging Wilson an zweiter Stelle zu den New York Jets, er sollte (mal wieder) ein neuer Heilsbringer im Big Apple werden. Jedoch war Wilsons Rookie-Jahr eine Enttäuschung. Wenn er nicht verletzt war, machte er oft viele Fehler und nur selten blitzte auf, was der Mann von BYU eigentlich kann.

                <strong>Zach Wilson (New York Jets)</strong><br>
                Im zweiten Jahr ist Wilson also schon leicht angezählt, er wird zeigen müssen, warum er an Nummer zwei ausgewählt wurde. Die Jets haben jedenfalls ihren Teil dazu beigetragen: mehr Schutz in der Offensive Line, bessere Receiver und mehr Erfahrung bei Head Coach Robert Saleh. Jetzt muss der bald 23-Jährige liefern. Der letzte Quarterback der Jets, der eine positive Bilanz schaffte, war Geno Smith im Jahr 2015. Das wird das angepeilte Ziel sein.

                <strong>Trey Lance (San Francisco 49ers)</strong><br>
                Nicht wenige Experten haben mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtet, wie die San Francisco 49ers beinahe Haus und Hof an die Miami Dolphins abgaben, um sich den dritten Pick zu sichern. Mit jenem Pick wählten sie Trey Lance aus, der als einziger der sechs Rookies in den ersten drei Runden 2021 nicht regelmäßig startete. In seinen Starts sah er jedoch noch genau so aus, wie das, was er ist: roh und unerfahren. Der 21-Jährige galt als ungeschliffener Diamant, der jetzt allerdings ins kalte Wasser geworfen werden soll. Die "Niners" kündigten bereits an, den bisherigen Starter Jimmy Garoppolo wegtraden zu wollen.

                <strong>Trey Lance (San Francisco 49ers)</strong><br>
                An der Westküste sind die Erwartungen also hoch. Sowohl die Fans als auch die Verantwortlichen wollen nicht weniger als die Playoffs in dieser Saison erreichen. Der Druck für die nicht so breiten Schultern von Lance ist also vermutlich so hoch wie für keinen anderen Quarterback seiner Klasse, gerade bei so einer traditionsreichen Franchise wie den 49ers. Ob Lance sein "Ceiling" (frei übersetzt: Potenzial), wie die Amerikaner es gerne nennen, in der kommenden Saison bereits wird erreichen können, ist mehr als offen. Jedoch hat er mit Elijah Mitchell, George Kittle und Deebo Samuel gute Spieler um sich rum, um sein Potential abzurufen.

                <strong>Justin Fields (Chicago Bears)</strong><br>
                Es war eine Euphorie-Welle sondergleichen, die Justin Fields in Chicago auslöste, als er von den Bears gedraftet wurde. "Die Bears haben endlich ihren Franchise-Quarterback gefunden", titelte "CBS" beispielsweise. Fields sollte eigentlich die Saison aussitzen und hinter dem Veteranen Andy Dalton lernen, jedoch verletzte sich Dalton früh und Fields musste einspringen. Dabei zeigte er vor allem bei Läufen und Scrambles ab und an seine hervorragende Athletik und sein Talent, jedoch war Fields' Rookie-Saison höchstens "in Ordnung". Im zweiten Jahr mit dem neuem Head Coach Matt Eberflus erwartet ganz Chicago, wenn nicht ganz Illinois, dass Fields zeigt, warum er diese Euphorie ausgelöst hat.

                <strong>Justin Fields (Chicago Bears)</strong><br>
                Allerdings sind die Vorzeichen für den 23-Jährigen alles andere als gut. Head Coach Eberflus wird sich als Rookie höchstwahrscheinlich mehr mit der defensiven Seite des Balles befassen, von der er ursprünglich kommt. Zudem verloren die Bears mit Allen Robinson ihren wohl besten Receiver im Kader und haben keinen gleichwertigen Ersatz geholt. Auch die Offensive Line ist beinahe schon traditionell in Chicago eher löchrig. Einziger Lichtblick für Fields: Das Laufspiel mit David Montgomery und Khalil Herbert funktioniert, sodass vor allem Red-Option-Spielzüge, die er aus dem College kennt, eine gefährliche Option für die Gegner sind. Dass der ehemalige Ohio-State-Quarterback jedoch die Erwartungen als Pocket-Passer erfüllen kann, ist mehr als fraglich.

                <strong>Mac Jones (New England Patriots)</strong><br>
                Mit relativ großem Abstand war Mac Jones der beste der Rookie-Quarterback in der Saison 2021. Bereits vor dem Saisonstart begeisterte Jones Fans, Experten und Coaches. So sehr, dass der als eigentlicher QB1 ins Training Camp gegangene Cam Newton zwei Wochen vor Saisonstart entlassen wurde. Jones spielte eine hervorragende Rookie-Saison und war am Ende in nahezu allen messbaren Metriken überdurchschnittlich. Zwischendurch meldete sich sogar Safety Tyrann Mathieu auf Twitter, der Jones weder kannte noch je gegen ihn spielte, und schrieb: "Der Junge kann spielen, Punkt!" Nicht nur in New England begeisterte er die Leute, sondern in der ganzen NFL. Der Lohn: Er wurde in den Pro Bowl gewählt.

                <strong>Mac Jones (New England Patriots)</strong><br>
                Auch vor seinem zweiten Jahr wird der Mann aus Alabama mit Lob überschüttet. Ob Kendrick Bourne, Jonnu Smith oder Devin McCourty: Wenn seine Teamkollegen über ihn reden, sind sie stets voller Bewunderung über den "Anführer" Jones. Sportlich erwartet nahezu jeder auch einen neuerlichen Leistungssprung von ihm. Mit den neuen Receivern DeVante Parker und Tyquon Thornton soll Jones nun auch tiefe Bälle anbringen, die im letzten Jahr nicht so gut funktionierten. Die Chance ist sehr hoch, dass er auch im zweiten Jahr der beste Quarterback seiner Klasse wird.

                <strong>Davis Mills (Houston Texans)</strong><br>
                Während die fünf Quarterbacks aus der ersten Runde viel Aufmerksamkeit erhielten, flog Davis Mills so ein bisschen unter dem Radar. Weil sich Tyrod Taylor im Laufe der Saison verletzte und Deshaun Watson angekündigt hatte, nie wieder für die Houston Texans spielen zu wollen, wurde auf einmal Rookie Mills als Starter reingeworfen. Mit dem Rumpfkader der Texans, den Ex-General-Manager und Ex-Head-Coach Bill O'Brien hinterließ, machte Mills einen durchaus guten Job und nicht wenige geben ihm hinter Jones die Marke des zweitbesten Rookie-Quarterbacks der Saison 2021.

                <strong>Davis Mills (Houston Texans)</strong><br>
                Zwar hat der 23-Jährige aus Stanford neben Brandin Cooks noch immer keine wirklich explosiven Receiver, jedoch erhoffen sich die Texans von Mills eine Steigerung, sowohl auf dem Platz als Spieler als auch als Anführer neben dem Platz. Gut für ihn: Weder außerhalb von Houston, noch die Texans-Fans selbst erwarten Wunderdinge von Mills oder der Mannschaft generell. Jeder bei den Texans ist sich bewusst, dass sich die Franchise noch völlig im Umbruch befindet.

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