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New Orleans Saints: Head Coach Sean Payton tritt zurück - das Ende einer beeindruckenden Ära


                <strong>Nach 16 Jahren! Sean Payton verabschiedet sich von den New Orleans Saints</strong><br>
                Die NFL verliert (vorerst) eine Legende. Der langjährige New Orleans Saints-Head-Coach Sean Payton verabschiedet sich von der Seitenlinie und räumt nach 16 erfolgreichen Jahren seinen Stuhl in New Orleans. Der 58-Jährige prägte eine Ära in Louisiana und formte die glücklose Franchise zu einem absoluten Erfolgsteam. Doch neben großen Erfolgen befleckt auch ein riesiger Skandal seine Karriere im Süden der USA. ran wirft einen Blick auf die Laufbahn von einem der erfolgreichsten NFL-Coaches der Geschichte.
Nach 16 Jahren! Sean Payton verabschiedet sich von den New Orleans Saints
Die NFL verliert (vorerst) eine Legende. Der langjährige New Orleans Saints-Head-Coach Sean Payton verabschiedet sich von der Seitenlinie und räumt nach 16 erfolgreichen Jahren seinen Stuhl in New Orleans. Der 58-Jährige prägte eine Ära in Louisiana und formte die glücklose Franchise zu einem absoluten Erfolgsteam. Doch neben großen Erfolgen befleckt auch ein riesiger Skandal seine Karriere im Süden der USA. ran wirft einen Blick auf die Laufbahn von einem der erfolgreichsten NFL-Coaches der Geschichte.
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                <strong>Anfänge in Dallas </strong><br>
                Als Quarterback bleibt Payton eine große NFL-Karriere verwehrt, 1987 kommt er als Ersatzspieler immerhin auf einige Einsätze im Trikot der Chicago Bears. Ab 1988 startet er als Coach durch, erst am College, ab 1997 dann als Quarterback Coach bei den Philadelphia Eagles. Über die New York Giants gelangt Payton nach Dallas, an der Seite des legendären Bill Parcells wirkt er von 2003 bis 2005 als Assistant Head Coach und Quarterback Coach der Cowboys.
Anfänge in Dallas
Als Quarterback bleibt Payton eine große NFL-Karriere verwehrt, 1987 kommt er als Ersatzspieler immerhin auf einige Einsätze im Trikot der Chicago Bears. Ab 1988 startet er als Coach durch, erst am College, ab 1997 dann als Quarterback Coach bei den Philadelphia Eagles. Über die New York Giants gelangt Payton nach Dallas, an der Seite des legendären Bill Parcells wirkt er von 2003 bis 2005 als Assistant Head Coach und Quarterback Coach der Cowboys.
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                <strong>2006: Der Beginn einer Ära</strong><br>
                Im Frühjahr 2006 erhält Payton dann seine erste Chance als Head Coach. Der damals 42-Jährige wird von den New Orleans Saints unter Vertrag genommen, die die Vorsaison mit einer Bilanz von 3-13 beendet hatten. Nachdem Hurrikan Katrina die Stadt im Vorjahr komplett verwüstet, sehnen sich die Fans nach einem Hoffnungsträger. Gemeinsam mit Payton wechselt auch der frühere Chargers-Quarterback Drew Brees nach Louisiana. In Brees, der nach einer schweren Schulterverletzung einen Neustart wagt, findet Payton einen kongenialen Partner.
2006: Der Beginn einer Ära
Im Frühjahr 2006 erhält Payton dann seine erste Chance als Head Coach. Der damals 42-Jährige wird von den New Orleans Saints unter Vertrag genommen, die die Vorsaison mit einer Bilanz von 3-13 beendet hatten. Nachdem Hurrikan Katrina die Stadt im Vorjahr komplett verwüstet, sehnen sich die Fans nach einem Hoffnungsträger. Gemeinsam mit Payton wechselt auch der frühere Chargers-Quarterback Drew Brees nach Louisiana. In Brees, der nach einer schweren Schulterverletzung einen Neustart wagt, findet Payton einen kongenialen Partner.
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                <strong>2006: Der Beginn einer Ära</strong><br>
                Die Saison 2006 läutet eine Ära des Erfolgs in der bis dahin trostlosen Franchise-Geschichte ein. Mit 10-6 sichern sich die Saints den NFC-South-Titel und gewinnen anschließend das erst zweite Playoff-Spiel ihrer Historie. Mit Payton und Brees marschiert das Team bis in das NFC Championship Game, dass die Saints dann aber deutlich mit 14:39 gegen die Chicago Bears verlieren. Am Saisonende wird der Head Coach in seiner ersten Saison als bester NFL-Trainer des Jahres ausgezeichnet.  
2006: Der Beginn einer Ära
Die Saison 2006 läutet eine Ära des Erfolgs in der bis dahin trostlosen Franchise-Geschichte ein. Mit 10-6 sichern sich die Saints den NFC-South-Titel und gewinnen anschließend das erst zweite Playoff-Spiel ihrer Historie. Mit Payton und Brees marschiert das Team bis in das NFC Championship Game, dass die Saints dann aber deutlich mit 14:39 gegen die Chicago Bears verlieren. Am Saisonende wird der Head Coach in seiner ersten Saison als bester NFL-Trainer des Jahres ausgezeichnet.  
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                <strong>Über das NFC Championship Game in den Super Bowl</strong><br>
                Nach zwei verpatzten Jahren schlägt 2009 endlich die Stunde der Saints. Mit einer Bilanz von 13-3 stellt Paytons Mannschaft einen neuen Franchise-Rekord auf und marschiert ohne Probleme durch die NFC-Playoffs. Vor heimischem Publikum zwingt New Orleans die Minnesota Vikings mit Star-Quarterback Brett Favre in die Knie und zieht erstmals in den Super Bowl ein. Dort wartet mit den Indianapolis Colts und Spielmacher Peyton Manning allerdings ein harter Brocken …
Über das NFC Championship Game in den Super Bowl
Nach zwei verpatzten Jahren schlägt 2009 endlich die Stunde der Saints. Mit einer Bilanz von 13-3 stellt Paytons Mannschaft einen neuen Franchise-Rekord auf und marschiert ohne Probleme durch die NFC-Playoffs. Vor heimischem Publikum zwingt New Orleans die Minnesota Vikings mit Star-Quarterback Brett Favre in die Knie und zieht erstmals in den Super Bowl ein. Dort wartet mit den Indianapolis Colts und Spielmacher Peyton Manning allerdings ein harter Brocken …
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                <strong>Super Bowl XLIV: Am Ziel der Träume </strong><br>
                Nach einer schwachen ersten Hälfte ziehen die Saints dank eines genialen Onside-Kicks nach dem Wiederanpfiff die Partie auf ihre Seite. In den entscheidenden Minuten fängt Cornerback Tracy Porter einen Pass von Manning ab und trägt diesen in die Endzone zurück. New Orleans überrascht die Sportwelt und sichert sich Super Bowl XLIV verdient mit 31:17. Sean Payton und Drew Brees, der als Super-Bowl-MVP ausgezeichnet wird, machen sich unsterblich.
Super Bowl XLIV: Am Ziel der Träume
Nach einer schwachen ersten Hälfte ziehen die Saints dank eines genialen Onside-Kicks nach dem Wiederanpfiff die Partie auf ihre Seite. In den entscheidenden Minuten fängt Cornerback Tracy Porter einen Pass von Manning ab und trägt diesen in die Endzone zurück. New Orleans überrascht die Sportwelt und sichert sich Super Bowl XLIV verdient mit 31:17. Sean Payton und Drew Brees, der als Super-Bowl-MVP ausgezeichnet wird, machen sich unsterblich.
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                <strong>2011: Eine Saison für die Geschichtsbücher </strong><br>
                Neben der Super-Bowl-Saison ist die Spielzeit 2011 der Höhepunkt der Payton-Ära. New Orleans beendet das Jahr erneut mit einer Bilanz von 13-3 und bricht dabei zahlreiche NFL-Rekorde. Drew Brees stellt mit 5.476 Yards eine neue Bestmarke auf (aktuell Platz zwei hinter Peyton Manning mit 5.477 Yards), mit 7.474 Total Offensive Yards from Scrimmage sichern sich die Saints einen weiteren Platz in den Geschichtsbüchern. Trotz der guten Leistungen reicht es nur für Platz 3 im NFC-Playoff-Picture, gegen die San Francisco 49ers ist in der Divisional Round Endstation.  
2011: Eine Saison für die Geschichtsbücher
Neben der Super-Bowl-Saison ist die Spielzeit 2011 der Höhepunkt der Payton-Ära. New Orleans beendet das Jahr erneut mit einer Bilanz von 13-3 und bricht dabei zahlreiche NFL-Rekorde. Drew Brees stellt mit 5.476 Yards eine neue Bestmarke auf (aktuell Platz zwei hinter Peyton Manning mit 5.477 Yards), mit 7.474 Total Offensive Yards from Scrimmage sichern sich die Saints einen weiteren Platz in den Geschichtsbüchern. Trotz der guten Leistungen reicht es nur für Platz 3 im NFC-Playoff-Picture, gegen die San Francisco 49ers ist in der Divisional Round Endstation.  
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                <strong>"Bountygate" wird Payton zum Verhängnis</strong><br>
                Im Frühjahr 2012 dreht sich dann allerdings der Wind. Eine Untersuchung der NFL stellt fest, dass Defensive Coordinator Gregg Williams (Bildmitte) seinen Spielern finanzielle Anreize versprochen hatte, um Gegenspieler möglichst hart zu tacklen und im besten Fall sogar zu verletzen. Payton (re.), der von der Aktion wusste und gemeinsam mit General Manager Mickey Loomis (li.) versucht hatte, das Vorgehen zu verdecken, wird daraufhin für die komplette Saison 2012/13 gesperrt, Williams sogar auf unbestimmte Zeit. Die Saints beenden die Spielzeit mit einer 7-9-Bilanz.
"Bountygate" wird Payton zum Verhängnis
Im Frühjahr 2012 dreht sich dann allerdings der Wind. Eine Untersuchung der NFL stellt fest, dass Defensive Coordinator Gregg Williams (Bildmitte) seinen Spielern finanzielle Anreize versprochen hatte, um Gegenspieler möglichst hart zu tacklen und im besten Fall sogar zu verletzen. Payton (re.), der von der Aktion wusste und gemeinsam mit General Manager Mickey Loomis (li.) versucht hatte, das Vorgehen zu verdecken, wird daraufhin für die komplette Saison 2012/13 gesperrt, Williams sogar auf unbestimmte Zeit. Die Saints beenden die Spielzeit mit einer 7-9-Bilanz.
© imago sportfotodienst

                <strong>Angriff mit jungen Stars </strong><br>
                Nach zwei weiteren 7-9-Saisons belebt Payton die Saints 2017 von Neuem. Dank eines hervorragenden Drafts mit Cornerback Marshon Lattimore (erste Runde) und Running Back Alvin Kamara (dritte Runde) gewinnt New Orleans endlich wieder die NFC-South (11-5). Brees und Receiver Michael Thomas harmonieren auf höchstem Niveau und eine Rückkehr in den Super Bowl scheint greifbar. Doch Stefon Diggs und die Minnesota Vikings haben andere Pläne und schmeißen die Saints mit dem "Minneapolis Miracle" in letzter Sekunde aus der Divisional Round.
Angriff mit jungen Stars
Nach zwei weiteren 7-9-Saisons belebt Payton die Saints 2017 von Neuem. Dank eines hervorragenden Drafts mit Cornerback Marshon Lattimore (erste Runde) und Running Back Alvin Kamara (dritte Runde) gewinnt New Orleans endlich wieder die NFC-South (11-5). Brees und Receiver Michael Thomas harmonieren auf höchstem Niveau und eine Rückkehr in den Super Bowl scheint greifbar. Doch Stefon Diggs und die Minnesota Vikings haben andere Pläne und schmeißen die Saints mit dem "Minneapolis Miracle" in letzter Sekunde aus der Divisional Round.
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                <strong>Kontroverses Aus gegen die LA Rams </strong><br>
                2018 müssen Payton und die Saints einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Mit 13-3 zieht New Orleans als Nummer-1-Seed in die Playoffs ein und trifft im NFC Championship Game auf die Los Angeles Rams. Die Schiedsrichter verweigern in den Schlussminuten eine klare Pass-Interference-Flagge, die den Saints wohl den Super-Bowl-Einzug gesichert hätte. Stattdessen geht es in die Overtime, in der die Rams einen Pass von Drew Brees abfangen und sich per Field Goal einen 26:23-Sieg sichern.
Kontroverses Aus gegen die LA Rams
2018 müssen Payton und die Saints einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Mit 13-3 zieht New Orleans als Nummer-1-Seed in die Playoffs ein und trifft im NFC Championship Game auf die Los Angeles Rams. Die Schiedsrichter verweigern in den Schlussminuten eine klare Pass-Interference-Flagge, die den Saints wohl den Super-Bowl-Einzug gesichert hätte. Stattdessen geht es in die Overtime, in der die Rams einen Pass von Drew Brees abfangen und sich per Field Goal einen 26:23-Sieg sichern.
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                <strong>Kein Glück in den Playoffs und Brees' Abschied</strong><br>
                Das Playoff-Muster setzt sich auch in den nächsten Jahren fort: Mit 13-3 scheitern die Saints 2019 erneut nach Overtime in den Playoffs, diesmal in der Wild Card Round an den Minnesota Vikings. 2020 gehen die Saints mit 12-4 in die Postseason und treffen dort in der Divisional Round auf Tom Brady und die Tampa Bay Buccaneers. Nachdem sie Brady in der Regular Season zweimal schlagen konnten, haben Payton und die Saints dann das Nachsehen. Drew Brees (li.), der in der wichtigen Partie drei Interceptions wirft, beendet im Anschluss seine Karriere.
Kein Glück in den Playoffs und Brees' Abschied
Das Playoff-Muster setzt sich auch in den nächsten Jahren fort: Mit 13-3 scheitern die Saints 2019 erneut nach Overtime in den Playoffs, diesmal in der Wild Card Round an den Minnesota Vikings. 2020 gehen die Saints mit 12-4 in die Postseason und treffen dort in der Divisional Round auf Tom Brady und die Tampa Bay Buccaneers. Nachdem sie Brady in der Regular Season zweimal schlagen konnten, haben Payton und die Saints dann das Nachsehen. Drew Brees (li.), der in der wichtigen Partie drei Interceptions wirft, beendet im Anschluss seine Karriere.
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                <strong>Leiser Abschied von der großen Bühne</strong><br>
                In seinem ersten Jahr ohne seinen Quarterback-Partner stellt Payton einmal mehr seine Coaching-Qualitäten unter Beweis und verpasst mit einer Bilanz von 9-8 nur knapp die Playoffs. Mit Jameis Winston, Trevor Siemian, Taysom Hill und Ian Book muss er dafür gleich vier Spielmacher einsetzen. Nach einer turbulenten Saison verkündet der 58-Jährige am 25. Januar dann seinen Rückzug von der Seitenlinie in New Orleans. Ob es sich bei der Entscheidung um eine Auszeit oder einen endgültigen Rückzug handelt, ist noch unbekannt.
Leiser Abschied von der großen Bühne
In seinem ersten Jahr ohne seinen Quarterback-Partner stellt Payton einmal mehr seine Coaching-Qualitäten unter Beweis und verpasst mit einer Bilanz von 9-8 nur knapp die Playoffs. Mit Jameis Winston, Trevor Siemian, Taysom Hill und Ian Book muss er dafür gleich vier Spielmacher einsetzen. Nach einer turbulenten Saison verkündet der 58-Jährige am 25. Januar dann seinen Rückzug von der Seitenlinie in New Orleans. Ob es sich bei der Entscheidung um eine Auszeit oder einen endgültigen Rückzug handelt, ist noch unbekannt.
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                <strong>16 erfolgreiche Jahre: Sean Paytons beeindruckende Bilanz</strong><br>
                Regular Season: 152-89 –Postseason: 9-8 –Gewinner von Super Bowl XLIV (31:17 gegen die Indianapolis Colts) –9 Divisionstitel in der NFC-South –AP Head Coach of the Year Saison 2006
16 erfolgreiche Jahre: Sean Paytons beeindruckende Bilanz
Regular Season: 152-89 –Postseason: 9-8 –Gewinner von Super Bowl XLIV (31:17 gegen die Indianapolis Colts) –9 Divisionstitel in der NFC-South –AP Head Coach of the Year Saison 2006
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                <strong>Nach 16 Jahren! Sean Payton verabschiedet sich von den New Orleans Saints</strong><br>
                Die NFL verliert (vorerst) eine Legende. Der langjährige New Orleans Saints-Head-Coach Sean Payton verabschiedet sich von der Seitenlinie und räumt nach 16 erfolgreichen Jahren seinen Stuhl in New Orleans. Der 58-Jährige prägte eine Ära in Louisiana und formte die glücklose Franchise zu einem absoluten Erfolgsteam. Doch neben großen Erfolgen befleckt auch ein riesiger Skandal seine Karriere im Süden der USA. ran wirft einen Blick auf die Laufbahn von einem der erfolgreichsten NFL-Coaches der Geschichte.

                <strong>Anfänge in Dallas </strong><br>
                Als Quarterback bleibt Payton eine große NFL-Karriere verwehrt, 1987 kommt er als Ersatzspieler immerhin auf einige Einsätze im Trikot der Chicago Bears. Ab 1988 startet er als Coach durch, erst am College, ab 1997 dann als Quarterback Coach bei den Philadelphia Eagles. Über die New York Giants gelangt Payton nach Dallas, an der Seite des legendären Bill Parcells wirkt er von 2003 bis 2005 als Assistant Head Coach und Quarterback Coach der Cowboys.

                <strong>2006: Der Beginn einer Ära</strong><br>
                Im Frühjahr 2006 erhält Payton dann seine erste Chance als Head Coach. Der damals 42-Jährige wird von den New Orleans Saints unter Vertrag genommen, die die Vorsaison mit einer Bilanz von 3-13 beendet hatten. Nachdem Hurrikan Katrina die Stadt im Vorjahr komplett verwüstet, sehnen sich die Fans nach einem Hoffnungsträger. Gemeinsam mit Payton wechselt auch der frühere Chargers-Quarterback Drew Brees nach Louisiana. In Brees, der nach einer schweren Schulterverletzung einen Neustart wagt, findet Payton einen kongenialen Partner.

                <strong>2006: Der Beginn einer Ära</strong><br>
                Die Saison 2006 läutet eine Ära des Erfolgs in der bis dahin trostlosen Franchise-Geschichte ein. Mit 10-6 sichern sich die Saints den NFC-South-Titel und gewinnen anschließend das erst zweite Playoff-Spiel ihrer Historie. Mit Payton und Brees marschiert das Team bis in das NFC Championship Game, dass die Saints dann aber deutlich mit 14:39 gegen die Chicago Bears verlieren. Am Saisonende wird der Head Coach in seiner ersten Saison als bester NFL-Trainer des Jahres ausgezeichnet.  

                <strong>Über das NFC Championship Game in den Super Bowl</strong><br>
                Nach zwei verpatzten Jahren schlägt 2009 endlich die Stunde der Saints. Mit einer Bilanz von 13-3 stellt Paytons Mannschaft einen neuen Franchise-Rekord auf und marschiert ohne Probleme durch die NFC-Playoffs. Vor heimischem Publikum zwingt New Orleans die Minnesota Vikings mit Star-Quarterback Brett Favre in die Knie und zieht erstmals in den Super Bowl ein. Dort wartet mit den Indianapolis Colts und Spielmacher Peyton Manning allerdings ein harter Brocken …

                <strong>Super Bowl XLIV: Am Ziel der Träume </strong><br>
                Nach einer schwachen ersten Hälfte ziehen die Saints dank eines genialen Onside-Kicks nach dem Wiederanpfiff die Partie auf ihre Seite. In den entscheidenden Minuten fängt Cornerback Tracy Porter einen Pass von Manning ab und trägt diesen in die Endzone zurück. New Orleans überrascht die Sportwelt und sichert sich Super Bowl XLIV verdient mit 31:17. Sean Payton und Drew Brees, der als Super-Bowl-MVP ausgezeichnet wird, machen sich unsterblich.

                <strong>2011: Eine Saison für die Geschichtsbücher </strong><br>
                Neben der Super-Bowl-Saison ist die Spielzeit 2011 der Höhepunkt der Payton-Ära. New Orleans beendet das Jahr erneut mit einer Bilanz von 13-3 und bricht dabei zahlreiche NFL-Rekorde. Drew Brees stellt mit 5.476 Yards eine neue Bestmarke auf (aktuell Platz zwei hinter Peyton Manning mit 5.477 Yards), mit 7.474 Total Offensive Yards from Scrimmage sichern sich die Saints einen weiteren Platz in den Geschichtsbüchern. Trotz der guten Leistungen reicht es nur für Platz 3 im NFC-Playoff-Picture, gegen die San Francisco 49ers ist in der Divisional Round Endstation.  

                <strong>"Bountygate" wird Payton zum Verhängnis</strong><br>
                Im Frühjahr 2012 dreht sich dann allerdings der Wind. Eine Untersuchung der NFL stellt fest, dass Defensive Coordinator Gregg Williams (Bildmitte) seinen Spielern finanzielle Anreize versprochen hatte, um Gegenspieler möglichst hart zu tacklen und im besten Fall sogar zu verletzen. Payton (re.), der von der Aktion wusste und gemeinsam mit General Manager Mickey Loomis (li.) versucht hatte, das Vorgehen zu verdecken, wird daraufhin für die komplette Saison 2012/13 gesperrt, Williams sogar auf unbestimmte Zeit. Die Saints beenden die Spielzeit mit einer 7-9-Bilanz.

                <strong>Angriff mit jungen Stars </strong><br>
                Nach zwei weiteren 7-9-Saisons belebt Payton die Saints 2017 von Neuem. Dank eines hervorragenden Drafts mit Cornerback Marshon Lattimore (erste Runde) und Running Back Alvin Kamara (dritte Runde) gewinnt New Orleans endlich wieder die NFC-South (11-5). Brees und Receiver Michael Thomas harmonieren auf höchstem Niveau und eine Rückkehr in den Super Bowl scheint greifbar. Doch Stefon Diggs und die Minnesota Vikings haben andere Pläne und schmeißen die Saints mit dem "Minneapolis Miracle" in letzter Sekunde aus der Divisional Round.

                <strong>Kontroverses Aus gegen die LA Rams </strong><br>
                2018 müssen Payton und die Saints einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Mit 13-3 zieht New Orleans als Nummer-1-Seed in die Playoffs ein und trifft im NFC Championship Game auf die Los Angeles Rams. Die Schiedsrichter verweigern in den Schlussminuten eine klare Pass-Interference-Flagge, die den Saints wohl den Super-Bowl-Einzug gesichert hätte. Stattdessen geht es in die Overtime, in der die Rams einen Pass von Drew Brees abfangen und sich per Field Goal einen 26:23-Sieg sichern.

                <strong>Kein Glück in den Playoffs und Brees' Abschied</strong><br>
                Das Playoff-Muster setzt sich auch in den nächsten Jahren fort: Mit 13-3 scheitern die Saints 2019 erneut nach Overtime in den Playoffs, diesmal in der Wild Card Round an den Minnesota Vikings. 2020 gehen die Saints mit 12-4 in die Postseason und treffen dort in der Divisional Round auf Tom Brady und die Tampa Bay Buccaneers. Nachdem sie Brady in der Regular Season zweimal schlagen konnten, haben Payton und die Saints dann das Nachsehen. Drew Brees (li.), der in der wichtigen Partie drei Interceptions wirft, beendet im Anschluss seine Karriere.

                <strong>Leiser Abschied von der großen Bühne</strong><br>
                In seinem ersten Jahr ohne seinen Quarterback-Partner stellt Payton einmal mehr seine Coaching-Qualitäten unter Beweis und verpasst mit einer Bilanz von 9-8 nur knapp die Playoffs. Mit Jameis Winston, Trevor Siemian, Taysom Hill und Ian Book muss er dafür gleich vier Spielmacher einsetzen. Nach einer turbulenten Saison verkündet der 58-Jährige am 25. Januar dann seinen Rückzug von der Seitenlinie in New Orleans. Ob es sich bei der Entscheidung um eine Auszeit oder einen endgültigen Rückzug handelt, ist noch unbekannt.

                <strong>16 erfolgreiche Jahre: Sean Paytons beeindruckende Bilanz</strong><br>
                Regular Season: 152-89 –Postseason: 9-8 –Gewinner von Super Bowl XLIV (31:17 gegen die Indianapolis Colts) –9 Divisionstitel in der NFC-South –AP Head Coach of the Year Saison 2006

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