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NFL - Chiefs vs. Chargers: Patrick Mahomes und Justin Herbert im Duell der Elite-Quarterbacks


                <strong>Mahomes vs. Herbert: Zwei Ausnahmespieler unter sich</strong><br>
                In Woche 2 der NFL-Saison 2022 kommt es in der AFC West zum Aufeinandertreffen zweier Elite-Quarterbacks. Die Kansas City Chiefs um Patrick Mahomes empfangen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die Los Angeles Chargers mit Justin Herbert. In der vermutlich besten Division der Liga sind die Duelle untereinander am Ende wahrscheinlich ausschlaggebend für den ersten Platz oder die Teilnahme an den Playoffs - weshalb sich ein Blick auf die beiden Spielmacher umso mehr lohnt. ran hat die Karrieren der Superstars in der Galerie näher beleuchtet.
Mahomes vs. Herbert: Zwei Ausnahmespieler unter sich
In Woche 2 der NFL-Saison 2022 kommt es in der AFC West zum Aufeinandertreffen zweier Elite-Quarterbacks. Die Kansas City Chiefs um Patrick Mahomes empfangen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die Los Angeles Chargers mit Justin Herbert. In der vermutlich besten Division der Liga sind die Duelle untereinander am Ende wahrscheinlich ausschlaggebend für den ersten Platz oder die Teilnahme an den Playoffs - weshalb sich ein Blick auf die beiden Spielmacher umso mehr lohnt. ran hat die Karrieren der Superstars in der Galerie näher beleuchtet.
© Imago Images/Imago Images

                <strong>Patrick Mahomes: Ein College-Spiel für die Ewigkeit</strong><br>
                Der vielseitige Mahomes hatte zu seiner Zeit an der Texas Tech noch die Wahl zwischen einer Karriere als Baseball- oder als Football-Spieler, entschied sich glücklicherweise aber für Zweiteres. 2016 sorgte er im Duell mit der Oklahoma State um Baker Mayfield für Aufsehen, als er den Rekord für die meisten Total Yards (819) und meisten Passing Yards (734) in einem Spiel der höchsten College-Division aufstellte. Die Saison beendete er mit den meisten Passing Yards (5.312), Touchdowns (53) sowie Yards pro Spiel (421) aller Quarterbacks.
Patrick Mahomes: Ein College-Spiel für die Ewigkeit
Der vielseitige Mahomes hatte zu seiner Zeit an der Texas Tech noch die Wahl zwischen einer Karriere als Baseball- oder als Football-Spieler, entschied sich glücklicherweise aber für Zweiteres. 2016 sorgte er im Duell mit der Oklahoma State um Baker Mayfield für Aufsehen, als er den Rekord für die meisten Total Yards (819) und meisten Passing Yards (734) in einem Spiel der höchsten College-Division aufstellte. Die Saison beendete er mit den meisten Passing Yards (5.312), Touchdowns (53) sowie Yards pro Spiel (421) aller Quarterbacks.
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                <strong>Justin Herbert: Gut genug für die NFL?</strong><br>
                Nicht ganz so spektakulär verlief Herberts Zeit bei den Oregon Ducks. In den ersten beiden Saisons absolvierte er jeweils acht Spiele, ab dem dritten Jahr startete er dann durch und verbuchte in den zwei weiteren Spielzeiten jeweils über 3.000 Passing Yards und 29 bzw. 32 Touchdowns. Zudem gewann er in seiner letzten College-Saison den Rose Bowl. Anders als Mahomes galt er aber nicht als Top-Talent, Experten zweifelten an seiner Präzision und den Leader-Qualitäten, um auch in der NFL zu bestehen.
Justin Herbert: Gut genug für die NFL?
Nicht ganz so spektakulär verlief Herberts Zeit bei den Oregon Ducks. In den ersten beiden Saisons absolvierte er jeweils acht Spiele, ab dem dritten Jahr startete er dann durch und verbuchte in den zwei weiteren Spielzeiten jeweils über 3.000 Passing Yards und 29 bzw. 32 Touchdowns. Zudem gewann er in seiner letzten College-Saison den Rose Bowl. Anders als Mahomes galt er aber nicht als Top-Talent, Experten zweifelten an seiner Präzision und den Leader-Qualitäten, um auch in der NFL zu bestehen.
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                <strong>Patrick Mahomes: Chiefs gehen ins Risiko</strong><br>
                Die Chiefs wählten Mahomes im Draft 2017 an zehnter Stelle aus und tradeten für ihren Franchise-Quarterback satte 17 Spots nach oben - eine Entscheidung, die sie bis heute wohl kaum bereuen. Besonderen Anteil daran hatte der heutige General Manager und damalige Co-Director of Player Personell Brett Veach, der Mahomes zu College-Zeiten scoutete und in den höchsten Tönen von ihm schwärmte. "Brett hat uns ewig zu diesem Kerl gedrängt, er hat John und mich mit diesem Quarterback zermürbt, seit der Junge ein Freshman war", berichtete Head Coach Andy Reid im März bei "NFL Network".
Patrick Mahomes: Chiefs gehen ins Risiko
Die Chiefs wählten Mahomes im Draft 2017 an zehnter Stelle aus und tradeten für ihren Franchise-Quarterback satte 17 Spots nach oben - eine Entscheidung, die sie bis heute wohl kaum bereuen. Besonderen Anteil daran hatte der heutige General Manager und damalige Co-Director of Player Personell Brett Veach, der Mahomes zu College-Zeiten scoutete und in den höchsten Tönen von ihm schwärmte. "Brett hat uns ewig zu diesem Kerl gedrängt, er hat John und mich mit diesem Quarterback zermürbt, seit der Junge ein Freshman war", berichtete Head Coach Andy Reid im März bei "NFL Network".
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                <strong>Justin Herbert: Hinter Burrow und Tua nur QB3</strong><br>
                Trotz vereinzelter Bedenken, Herbert könne nicht in der NFL bestehen, entschieden sich die Chargers im Draft 2020 an sechster Stelle für den damals 22-Jährigen - und dürfen sich heute bestätigt fühlen. "Wir hatten ihn schon lange im Blick. Hätte er sich 2019 für den Draft gemeldet, wäre er unsere Nummer eins auf dem Big Board gewesen", offenbarte General Manager Tom Telesco im Jahr 2020 auf der Chargers-Website.
Justin Herbert: Hinter Burrow und Tua nur QB3
Trotz vereinzelter Bedenken, Herbert könne nicht in der NFL bestehen, entschieden sich die Chargers im Draft 2020 an sechster Stelle für den damals 22-Jährigen - und dürfen sich heute bestätigt fühlen. "Wir hatten ihn schon lange im Blick. Hätte er sich 2019 für den Draft gemeldet, wäre er unsere Nummer eins auf dem Big Board gewesen", offenbarte General Manager Tom Telesco im Jahr 2020 auf der Chargers-Website.
© Getty Images

                <strong>Patrick Mahomes: Lehrmeister Alex Smith</strong><br>
                In seinem ersten NFL-Jahr fungierte Mahomes noch als Backup von Starter Alex Smith (li.) und kam lediglich im letzten Regular-Season-Spiel gegen Denver zum Einsatz (284 Passing Yards, eine Interception). Nichtsdestotrotz verbuchte der Rookie die Spielzeit als Erfolg. "Ich habe viel von Alex Smith gelernt. Ich schreibe ihm einen großen Teil meiner frühen Erfolge zu. Er hat mir nichts vorenthalten, hat mich unterrichtet", offenbarte er im Februar 2020 nach dem Super Bowl 54.
Patrick Mahomes: Lehrmeister Alex Smith
In seinem ersten NFL-Jahr fungierte Mahomes noch als Backup von Starter Alex Smith (li.) und kam lediglich im letzten Regular-Season-Spiel gegen Denver zum Einsatz (284 Passing Yards, eine Interception). Nichtsdestotrotz verbuchte der Rookie die Spielzeit als Erfolg. "Ich habe viel von Alex Smith gelernt. Ich schreibe ihm einen großen Teil meiner frühen Erfolge zu. Er hat mir nichts vorenthalten, hat mich unterrichtet", offenbarte er im Februar 2020 nach dem Super Bowl 54.
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                <strong>Justin Herbert: Ab ins kalte Wasser</strong><br>
                Im Gegensatz zu Mahomes kam Herbert bereits in fast allen Partien seiner Rookie-Saison zum Einsatz. Ärztliches Fehlverhalten bei der Behandlung des Starters Tyrod Tylor spülte ihn in Woche zwei in die Startformation, die er bis zum Ende der Runde nicht mehr verließ und zahlreiche Rookie-Rekorde brach. Unter anderem hält er die Bestmarken für die meisten Touchdowns (31), die meisten Spiele mit mehr als 300 Passing Yards (acht) und die meisten angebrachten Pässe (396). Als Lohn für seine starke Spielzeit wurde er zum Offensive Rookie of the Year 2020 gekürt.
Justin Herbert: Ab ins kalte Wasser
Im Gegensatz zu Mahomes kam Herbert bereits in fast allen Partien seiner Rookie-Saison zum Einsatz. Ärztliches Fehlverhalten bei der Behandlung des Starters Tyrod Tylor spülte ihn in Woche zwei in die Startformation, die er bis zum Ende der Runde nicht mehr verließ und zahlreiche Rookie-Rekorde brach. Unter anderem hält er die Bestmarken für die meisten Touchdowns (31), die meisten Spiele mit mehr als 300 Passing Yards (acht) und die meisten angebrachten Pässe (396). Als Lohn für seine starke Spielzeit wurde er zum Offensive Rookie of the Year 2020 gekürt.
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                <strong>Patrick Mahomes: Schon früh am Ziel aller Träume</strong><br>
                In seinem zweiten Jahr schaffte Mahomes den Sprung zu einem der besten Quarterbacks und führte die Liga unter anderem in Touchdowns (50) an. In seiner dritten Saison legte er sogar noch einen drauf: Mit dem 31:20-Erfolg im Super Bowl 54 gegen die San Francisco 49ers baute er sich bereits früh ein Denkmal und wurde anschließend zum Super Bowl MVP gekürt. Im Juli desselben Jahres unterzeichnete er einen Rekord-Vertrag über zehn Jahre, der ihm bis zu 500 Millionen US-Dollar einbringen kann. Nur ein Jahr später stand er erneut im Endspiel um die NFL-Krone, musste sich aber den Tampa Bay Buccaneers um Tom Brady geschlagen geben (9:31).
Patrick Mahomes: Schon früh am Ziel aller Träume
In seinem zweiten Jahr schaffte Mahomes den Sprung zu einem der besten Quarterbacks und führte die Liga unter anderem in Touchdowns (50) an. In seiner dritten Saison legte er sogar noch einen drauf: Mit dem 31:20-Erfolg im Super Bowl 54 gegen die San Francisco 49ers baute er sich bereits früh ein Denkmal und wurde anschließend zum Super Bowl MVP gekürt. Im Juli desselben Jahres unterzeichnete er einen Rekord-Vertrag über zehn Jahre, der ihm bis zu 500 Millionen US-Dollar einbringen kann. Nur ein Jahr später stand er erneut im Endspiel um die NFL-Krone, musste sich aber den Tampa Bay Buccaneers um Tom Brady geschlagen geben (9:31).
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                <strong>Justin Herbert: Überragendes zweites Jahr mit bitterem Ende</strong><br>
                Auch der Chargers-Star drehte in seiner zweiten Spielzeit mächtig auf und stand nach 17 Partien bei 5.014 Passing Yards, 38 Touchdowns sowie einer Completion Percentage von über 65 Prozent. Lange Zeit sah es so aus, als würde er sein Team zur ersten Playoff-Teilnahme seit 2018 führen - doch im entscheidenden Spiel gegen die Oakland Raiders setzte es ein bitteres 32:35 nach Overtime. So zogen neben den Raiders auch noch die Steelers in die Playoffs ein, während die Chargers, denen schon ein Unentschieden gereicht hätte, in der finalen Phase nur zuschauen durften.
Justin Herbert: Überragendes zweites Jahr mit bitterem Ende
Auch der Chargers-Star drehte in seiner zweiten Spielzeit mächtig auf und stand nach 17 Partien bei 5.014 Passing Yards, 38 Touchdowns sowie einer Completion Percentage von über 65 Prozent. Lange Zeit sah es so aus, als würde er sein Team zur ersten Playoff-Teilnahme seit 2018 führen - doch im entscheidenden Spiel gegen die Oakland Raiders setzte es ein bitteres 32:35 nach Overtime. So zogen neben den Raiders auch noch die Steelers in die Playoffs ein, während die Chargers, denen schon ein Unentschieden gereicht hätte, in der finalen Phase nur zuschauen durften.
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                <strong>Patrick Mahomes: Es geht auch ohne Tyreek Hill</strong><br>
                In der Offseason 2022 gaben die Chiefs ihren Top-Receiver Tyreek Hill, der hervorragend mit Mahomes harmonierte, an Miami ab. Aber auch ohne den Speedster lieferte Mahomes in Woche eins ab und warf beim 44:21 über die Arizona Cardinals für 360 Yards sowie fünf Touchdowns. Mit seinem unglaublichen Wurfarm, seiner Präzision, seiner Antizipation und seiner Nervenstärke gehört er zweifelsfrei zu den besten Spielmachern der NFL und hat zudem mit Andy Reid einen der besten Play-Caller an der Seitenlinie.
Patrick Mahomes: Es geht auch ohne Tyreek Hill
In der Offseason 2022 gaben die Chiefs ihren Top-Receiver Tyreek Hill, der hervorragend mit Mahomes harmonierte, an Miami ab. Aber auch ohne den Speedster lieferte Mahomes in Woche eins ab und warf beim 44:21 über die Arizona Cardinals für 360 Yards sowie fünf Touchdowns. Mit seinem unglaublichen Wurfarm, seiner Präzision, seiner Antizipation und seiner Nervenstärke gehört er zweifelsfrei zu den besten Spielmachern der NFL und hat zudem mit Andy Reid einen der besten Play-Caller an der Seitenlinie.
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                <strong>Justin Herbert: Zeit für etwas Größeres</strong><br>
                An diesem Punkt ist mittlerweile auch Herbert angekommen, von dem in seinem dritten Jahr einiges erwartet wird - zumindest die Playoff-Teilnahme sollte drin sein. In Woche eins revanchierte er sich bereits für die zuvor angesprochene Pleite gegen die Raiders und feierte einen 24:19-Erfolg inklusive 279 Passing Yards und drei Touchdowns. Eine wichtige Rolle beim Unterfangen Postseason dürfte Wide Receiver Keenan Allen spielen, der sich aktuell jedoch mit einer Oberschenkelverletzung herumplagt und gegen die Chiefs ausfallen wird.
Justin Herbert: Zeit für etwas Größeres
An diesem Punkt ist mittlerweile auch Herbert angekommen, von dem in seinem dritten Jahr einiges erwartet wird - zumindest die Playoff-Teilnahme sollte drin sein. In Woche eins revanchierte er sich bereits für die zuvor angesprochene Pleite gegen die Raiders und feierte einen 24:19-Erfolg inklusive 279 Passing Yards und drei Touchdowns. Eine wichtige Rolle beim Unterfangen Postseason dürfte Wide Receiver Keenan Allen spielen, der sich aktuell jedoch mit einer Oberschenkelverletzung herumplagt und gegen die Chiefs ausfallen wird.
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                <strong>Mahomes und Herbert im direkten Duell: Offener Schlagabtausch denkbar</strong><br>
                Nun treffen die beiden Pro Bowler von 2021 zum Start in Woche zwei aufeinander. Was ist von der Partie zu erwarten? Da die Stärken beider Teams in der Offense liegen, könnte es durchaus zu einem offenen Schlagabtausch kommen. Bei den Chargers wird erneut Cornerback J. C. Jackson nach einer OP fehlen, der in Woche eins schon nicht dabei war. Ein Schlüssel könnte auch das Laufspiel sein, gegen die Raiders kam Running Back Austin Ekeler überhaupt nicht in Fahrt. Zudem sollte auch die Defensive Front um Khalil Mack zu Bestleistungen auflaufen, falls sie Mahomes, Travis Kelce und Co. Einhalt gebieten wollen. Verteilt der 26-Jährige die Bälle allerdings so souverän wie gegen Arizona, können sich alle L.A.-Fans warm anziehen.
Mahomes und Herbert im direkten Duell: Offener Schlagabtausch denkbar
Nun treffen die beiden Pro Bowler von 2021 zum Start in Woche zwei aufeinander. Was ist von der Partie zu erwarten? Da die Stärken beider Teams in der Offense liegen, könnte es durchaus zu einem offenen Schlagabtausch kommen. Bei den Chargers wird erneut Cornerback J. C. Jackson nach einer OP fehlen, der in Woche eins schon nicht dabei war. Ein Schlüssel könnte auch das Laufspiel sein, gegen die Raiders kam Running Back Austin Ekeler überhaupt nicht in Fahrt. Zudem sollte auch die Defensive Front um Khalil Mack zu Bestleistungen auflaufen, falls sie Mahomes, Travis Kelce und Co. Einhalt gebieten wollen. Verteilt der 26-Jährige die Bälle allerdings so souverän wie gegen Arizona, können sich alle L.A.-Fans warm anziehen.
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                <strong>Mahomes vs. Herbert: Zwei Ausnahmespieler unter sich</strong><br>
                In Woche 2 der NFL-Saison 2022 kommt es in der AFC West zum Aufeinandertreffen zweier Elite-Quarterbacks. Die Kansas City Chiefs um Patrick Mahomes empfangen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die Los Angeles Chargers mit Justin Herbert. In der vermutlich besten Division der Liga sind die Duelle untereinander am Ende wahrscheinlich ausschlaggebend für den ersten Platz oder die Teilnahme an den Playoffs - weshalb sich ein Blick auf die beiden Spielmacher umso mehr lohnt. ran hat die Karrieren der Superstars in der Galerie näher beleuchtet.

                <strong>Patrick Mahomes: Ein College-Spiel für die Ewigkeit</strong><br>
                Der vielseitige Mahomes hatte zu seiner Zeit an der Texas Tech noch die Wahl zwischen einer Karriere als Baseball- oder als Football-Spieler, entschied sich glücklicherweise aber für Zweiteres. 2016 sorgte er im Duell mit der Oklahoma State um Baker Mayfield für Aufsehen, als er den Rekord für die meisten Total Yards (819) und meisten Passing Yards (734) in einem Spiel der höchsten College-Division aufstellte. Die Saison beendete er mit den meisten Passing Yards (5.312), Touchdowns (53) sowie Yards pro Spiel (421) aller Quarterbacks.

                <strong>Justin Herbert: Gut genug für die NFL?</strong><br>
                Nicht ganz so spektakulär verlief Herberts Zeit bei den Oregon Ducks. In den ersten beiden Saisons absolvierte er jeweils acht Spiele, ab dem dritten Jahr startete er dann durch und verbuchte in den zwei weiteren Spielzeiten jeweils über 3.000 Passing Yards und 29 bzw. 32 Touchdowns. Zudem gewann er in seiner letzten College-Saison den Rose Bowl. Anders als Mahomes galt er aber nicht als Top-Talent, Experten zweifelten an seiner Präzision und den Leader-Qualitäten, um auch in der NFL zu bestehen.

                <strong>Patrick Mahomes: Chiefs gehen ins Risiko</strong><br>
                Die Chiefs wählten Mahomes im Draft 2017 an zehnter Stelle aus und tradeten für ihren Franchise-Quarterback satte 17 Spots nach oben - eine Entscheidung, die sie bis heute wohl kaum bereuen. Besonderen Anteil daran hatte der heutige General Manager und damalige Co-Director of Player Personell Brett Veach, der Mahomes zu College-Zeiten scoutete und in den höchsten Tönen von ihm schwärmte. "Brett hat uns ewig zu diesem Kerl gedrängt, er hat John und mich mit diesem Quarterback zermürbt, seit der Junge ein Freshman war", berichtete Head Coach Andy Reid im März bei "NFL Network".

                <strong>Justin Herbert: Hinter Burrow und Tua nur QB3</strong><br>
                Trotz vereinzelter Bedenken, Herbert könne nicht in der NFL bestehen, entschieden sich die Chargers im Draft 2020 an sechster Stelle für den damals 22-Jährigen - und dürfen sich heute bestätigt fühlen. "Wir hatten ihn schon lange im Blick. Hätte er sich 2019 für den Draft gemeldet, wäre er unsere Nummer eins auf dem Big Board gewesen", offenbarte General Manager Tom Telesco im Jahr 2020 auf der Chargers-Website.

                <strong>Patrick Mahomes: Lehrmeister Alex Smith</strong><br>
                In seinem ersten NFL-Jahr fungierte Mahomes noch als Backup von Starter Alex Smith (li.) und kam lediglich im letzten Regular-Season-Spiel gegen Denver zum Einsatz (284 Passing Yards, eine Interception). Nichtsdestotrotz verbuchte der Rookie die Spielzeit als Erfolg. "Ich habe viel von Alex Smith gelernt. Ich schreibe ihm einen großen Teil meiner frühen Erfolge zu. Er hat mir nichts vorenthalten, hat mich unterrichtet", offenbarte er im Februar 2020 nach dem Super Bowl 54.

                <strong>Justin Herbert: Ab ins kalte Wasser</strong><br>
                Im Gegensatz zu Mahomes kam Herbert bereits in fast allen Partien seiner Rookie-Saison zum Einsatz. Ärztliches Fehlverhalten bei der Behandlung des Starters Tyrod Tylor spülte ihn in Woche zwei in die Startformation, die er bis zum Ende der Runde nicht mehr verließ und zahlreiche Rookie-Rekorde brach. Unter anderem hält er die Bestmarken für die meisten Touchdowns (31), die meisten Spiele mit mehr als 300 Passing Yards (acht) und die meisten angebrachten Pässe (396). Als Lohn für seine starke Spielzeit wurde er zum Offensive Rookie of the Year 2020 gekürt.

                <strong>Patrick Mahomes: Schon früh am Ziel aller Träume</strong><br>
                In seinem zweiten Jahr schaffte Mahomes den Sprung zu einem der besten Quarterbacks und führte die Liga unter anderem in Touchdowns (50) an. In seiner dritten Saison legte er sogar noch einen drauf: Mit dem 31:20-Erfolg im Super Bowl 54 gegen die San Francisco 49ers baute er sich bereits früh ein Denkmal und wurde anschließend zum Super Bowl MVP gekürt. Im Juli desselben Jahres unterzeichnete er einen Rekord-Vertrag über zehn Jahre, der ihm bis zu 500 Millionen US-Dollar einbringen kann. Nur ein Jahr später stand er erneut im Endspiel um die NFL-Krone, musste sich aber den Tampa Bay Buccaneers um Tom Brady geschlagen geben (9:31).

                <strong>Justin Herbert: Überragendes zweites Jahr mit bitterem Ende</strong><br>
                Auch der Chargers-Star drehte in seiner zweiten Spielzeit mächtig auf und stand nach 17 Partien bei 5.014 Passing Yards, 38 Touchdowns sowie einer Completion Percentage von über 65 Prozent. Lange Zeit sah es so aus, als würde er sein Team zur ersten Playoff-Teilnahme seit 2018 führen - doch im entscheidenden Spiel gegen die Oakland Raiders setzte es ein bitteres 32:35 nach Overtime. So zogen neben den Raiders auch noch die Steelers in die Playoffs ein, während die Chargers, denen schon ein Unentschieden gereicht hätte, in der finalen Phase nur zuschauen durften.

                <strong>Patrick Mahomes: Es geht auch ohne Tyreek Hill</strong><br>
                In der Offseason 2022 gaben die Chiefs ihren Top-Receiver Tyreek Hill, der hervorragend mit Mahomes harmonierte, an Miami ab. Aber auch ohne den Speedster lieferte Mahomes in Woche eins ab und warf beim 44:21 über die Arizona Cardinals für 360 Yards sowie fünf Touchdowns. Mit seinem unglaublichen Wurfarm, seiner Präzision, seiner Antizipation und seiner Nervenstärke gehört er zweifelsfrei zu den besten Spielmachern der NFL und hat zudem mit Andy Reid einen der besten Play-Caller an der Seitenlinie.

                <strong>Justin Herbert: Zeit für etwas Größeres</strong><br>
                An diesem Punkt ist mittlerweile auch Herbert angekommen, von dem in seinem dritten Jahr einiges erwartet wird - zumindest die Playoff-Teilnahme sollte drin sein. In Woche eins revanchierte er sich bereits für die zuvor angesprochene Pleite gegen die Raiders und feierte einen 24:19-Erfolg inklusive 279 Passing Yards und drei Touchdowns. Eine wichtige Rolle beim Unterfangen Postseason dürfte Wide Receiver Keenan Allen spielen, der sich aktuell jedoch mit einer Oberschenkelverletzung herumplagt und gegen die Chiefs ausfallen wird.

                <strong>Mahomes und Herbert im direkten Duell: Offener Schlagabtausch denkbar</strong><br>
                Nun treffen die beiden Pro Bowler von 2021 zum Start in Woche zwei aufeinander. Was ist von der Partie zu erwarten? Da die Stärken beider Teams in der Offense liegen, könnte es durchaus zu einem offenen Schlagabtausch kommen. Bei den Chargers wird erneut Cornerback J. C. Jackson nach einer OP fehlen, der in Woche eins schon nicht dabei war. Ein Schlüssel könnte auch das Laufspiel sein, gegen die Raiders kam Running Back Austin Ekeler überhaupt nicht in Fahrt. Zudem sollte auch die Defensive Front um Khalil Mack zu Bestleistungen auflaufen, falls sie Mahomes, Travis Kelce und Co. Einhalt gebieten wollen. Verteilt der 26-Jährige die Bälle allerdings so souverän wie gegen Arizona, können sich alle L.A.-Fans warm anziehen.

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