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NFL-Playoffs: Gewinner und Verlierer der Wild Card Round


                <strong>Gewinner und Verlierer der Wild Card Round</strong><br>
                Während die Playoff-Rookies unter den Quarterbacks wenig zu lachen haben, liefert Postseason-Experte Nick Foles in der Wild Card Round mal wieder. Auch bei den Kickern wechseln sich Freud und Leid ab. Das NFL-Regelbuch wirft derweil Fragen auf. ran.de zeigt die Gewinner und Verlierer der Wild Card Round.
Gewinner und Verlierer der Wild Card Round
Während die Playoff-Rookies unter den Quarterbacks wenig zu lachen haben, liefert Postseason-Experte Nick Foles in der Wild Card Round mal wieder. Auch bei den Kickern wechseln sich Freud und Leid ab. Das NFL-Regelbuch wirft derweil Fragen auf. ran.de zeigt die Gewinner und Verlierer der Wild Card Round.
© Getty Images

                <strong>GEWINNER: Marlon Mack</strong><br>
                Die Rush-Defense der Houston Texans war in der Regular Season die drittbeste der Liga, nur 82,7 Yards pro Spiel ließen J.J. Watt und Co. durchschnittlich zu. Auftritt Marlon Mack. Der Running Back der Indianapolis Colts überrennt die Texans in der Wild Card Round fast im Alleingang, läuft für 148 Yards und einen Touchdown. Unterstützt von einer überragenden O-Line, lässt Mack Houstons Star-Verteidiger teilweise wie Slalomstangen stehen. Head Coach Frank Reich meint in seiner Kabinenansprache nach der Partie, man müsse das Duell "up front", also an der Line für sich entscheiden, um Playoff-Spiele zu gewinnen. Das tun die Colts. Und Mack ist an diesem Tag der große Profiteur.
GEWINNER: Marlon Mack
Die Rush-Defense der Houston Texans war in der Regular Season die drittbeste der Liga, nur 82,7 Yards pro Spiel ließen J.J. Watt und Co. durchschnittlich zu. Auftritt Marlon Mack. Der Running Back der Indianapolis Colts überrennt die Texans in der Wild Card Round fast im Alleingang, läuft für 148 Yards und einen Touchdown. Unterstützt von einer überragenden O-Line, lässt Mack Houstons Star-Verteidiger teilweise wie Slalomstangen stehen. Head Coach Frank Reich meint in seiner Kabinenansprache nach der Partie, man müsse das Duell "up front", also an der Line für sich entscheiden, um Playoff-Spiele zu gewinnen. Das tun die Colts. Und Mack ist an diesem Tag der große Profiteur.
© 2019 Getty Images

                <strong>GEWINNER: Dak Prescott</strong><br>
                In seinem ersten Playoff-Spiel vor zwei Jahren wurde Dak Prescott noch klar von Aaron Rodgers in den Schatten gestellt. Der zweiten Postseason-Partie seiner Karriere kann der Quarterback der Dallas Cowboys aber seinen Stempel aufdrücken. Gegen die Seattle Seahawks kommt der 25-Jährige insgesamt auf 255 Yards Raumgewinn sowie jeweils einen Pass- und Lauf-Touchdown. Der große Unterschied zu vielen Spielen in der Vergangenheit: Prescott liefert auch in der Cruchtime ab. Bei einem dritten Versuch und 14 mit 2:25 Minuten noch auf der Uhr nimmt es der Quarterback mit der halben Seahawks-Verteidigung auf - und tankt sich zu einem neuen ersten Versuch durch. Kurz später folgt der entscheidende Touchdown. Mit einem Prescott in dieser Form ist für America's Team auch gegen die LA Rams etwas drin.
GEWINNER: Dak Prescott
In seinem ersten Playoff-Spiel vor zwei Jahren wurde Dak Prescott noch klar von Aaron Rodgers in den Schatten gestellt. Der zweiten Postseason-Partie seiner Karriere kann der Quarterback der Dallas Cowboys aber seinen Stempel aufdrücken. Gegen die Seattle Seahawks kommt der 25-Jährige insgesamt auf 255 Yards Raumgewinn sowie jeweils einen Pass- und Lauf-Touchdown. Der große Unterschied zu vielen Spielen in der Vergangenheit: Prescott liefert auch in der Cruchtime ab. Bei einem dritten Versuch und 14 mit 2:25 Minuten noch auf der Uhr nimmt es der Quarterback mit der halben Seahawks-Verteidigung auf - und tankt sich zu einem neuen ersten Versuch durch. Kurz später folgt der entscheidende Touchdown. Mit einem Prescott in dieser Form ist für America's Team auch gegen die LA Rams etwas drin.
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                <strong>GEWINNER: Michael Badgley</strong><br>
                Auch in der Wild Card Round sorgen die Kicker für Schlagzeilen. Bei Michael Badgley sind es allerdings nur positive. In einem wirren, zerfahrenen Playoff-Spiel bei den Baltimore Ravens ist der 23-Jährige der Sieggarant der Los Angeles Chargers, verwandelt fünf von sechs Field Goal (eines davon aus 53 Yards) und erzielt 15 von 23 Punkten für sein Team. Einzig Badgleys Versuch aus 43 Yards wird geblockt. Geschenkt.
GEWINNER: Michael Badgley
Auch in der Wild Card Round sorgen die Kicker für Schlagzeilen. Bei Michael Badgley sind es allerdings nur positive. In einem wirren, zerfahrenen Playoff-Spiel bei den Baltimore Ravens ist der 23-Jährige der Sieggarant der Los Angeles Chargers, verwandelt fünf von sechs Field Goal (eines davon aus 53 Yards) und erzielt 15 von 23 Punkten für sein Team. Einzig Badgleys Versuch aus 43 Yards wird geblockt. Geschenkt.
© 2019 Getty Images

                <strong>GEWINNER: Doug Pederson</strong><br>
                Dass Doug Pederson auf aggressives Playcalling steht, ist spätestens seit dem legendären "Philly Special" beim vierten Versuch im Super Bowl LII bekannt. Jetzt sind wieder Playoffs - und Pederson ist wieder voll in seinem Element. Während Bears-Coach Matt Nagy (eigentlich auch ein Freund riskanter und innovativer Spielzüge) beim Spielstand von 15:10 im letzten Quarter plötzlich konservativ callt und einen vorhersehbaren Lauf-Spielzug durch die Mitte ansagt, ist sein Gegenüber bei den Eagles in der Crunchtime mutiger. Mehrere Play-Actions und Do-or-die-Pässe bringen Philly im letzten Drive in die Endzone. Bei der Two-Point-Conversion gibt es sogar eine neue Variante des "Philly Special" zu sehen. Diese funktioniert zwar nicht, doch Eagles-Fans können sich sicher auch in den Divisional Playoffs wieder auf die ein oder andere Pederson-Überraschung freuen.
GEWINNER: Doug Pederson
Dass Doug Pederson auf aggressives Playcalling steht, ist spätestens seit dem legendären "Philly Special" beim vierten Versuch im Super Bowl LII bekannt. Jetzt sind wieder Playoffs - und Pederson ist wieder voll in seinem Element. Während Bears-Coach Matt Nagy (eigentlich auch ein Freund riskanter und innovativer Spielzüge) beim Spielstand von 15:10 im letzten Quarter plötzlich konservativ callt und einen vorhersehbaren Lauf-Spielzug durch die Mitte ansagt, ist sein Gegenüber bei den Eagles in der Crunchtime mutiger. Mehrere Play-Actions und Do-or-die-Pässe bringen Philly im letzten Drive in die Endzone. Bei der Two-Point-Conversion gibt es sogar eine neue Variante des "Philly Special" zu sehen. Diese funktioniert zwar nicht, doch Eagles-Fans können sich sicher auch in den Divisional Playoffs wieder auf die ein oder andere Pederson-Überraschung freuen.
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                <strong>GEWINNER: Nick Foles</strong><br>
                Nick Foles und die Postseason - das passt. Gegen die Bears baut der Eagles-Quarterback seine Playoff-Bilanz auf 4-1 aus. Auch von der starken Defense Chicagos und zwei Interceptions im ersten Durchgang lässt sich "Saint Nick" nicht unterbringen, schlägt in Halbzeit zwei mit zwei Touchdowns zurück. Der Super-Bowl-MVP ist längst wieder in der Form des Vorjahres. Ob die Patriots schon zittern?
GEWINNER: Nick Foles
Nick Foles und die Postseason - das passt. Gegen die Bears baut der Eagles-Quarterback seine Playoff-Bilanz auf 4-1 aus. Auch von der starken Defense Chicagos und zwei Interceptions im ersten Durchgang lässt sich "Saint Nick" nicht unterbringen, schlägt in Halbzeit zwei mit zwei Touchdowns zurück. Der Super-Bowl-MVP ist längst wieder in der Form des Vorjahres. Ob die Patriots schon zittern?
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                <strong>VERLIERER: Playoff-Rookies</strong><br>
                Foles kann also mit Fug und Recht als Playoff-Experte bezeichnet werden. Bei den drei Postseason-Neulingen unter den Quarterbacks sieht das noch etwas anders aus. Lamar Jackson, Deshaun Watson und Mitch Trubisky zahlen über weite Strecken der Wild Card Round Lehrgeld und scheiden allesamt aus. Vor allem in der ersten Halbzeit sind den dreien die Unsicherheit und der Extra-Druck eines Do-or-die-Spiels deutlich anzumerken. Zwar steigern sich alle drei nach der Pause deutlich. Trotzdem: Passer Ratings von 78,8 (Jackson), 69,7 (Watson) und 89,6 (Trubisky) sowie lediglich vier Touchdowns insgesamt sind (noch) zu wenig für einen tiefen Playoff-Run.
VERLIERER: Playoff-Rookies
Foles kann also mit Fug und Recht als Playoff-Experte bezeichnet werden. Bei den drei Postseason-Neulingen unter den Quarterbacks sieht das noch etwas anders aus. Lamar Jackson, Deshaun Watson und Mitch Trubisky zahlen über weite Strecken der Wild Card Round Lehrgeld und scheiden allesamt aus. Vor allem in der ersten Halbzeit sind den dreien die Unsicherheit und der Extra-Druck eines Do-or-die-Spiels deutlich anzumerken. Zwar steigern sich alle drei nach der Pause deutlich. Trotzdem: Passer Ratings von 78,8 (Jackson), 69,7 (Watson) und 89,6 (Trubisky) sowie lediglich vier Touchdowns insgesamt sind (noch) zu wenig für einen tiefen Playoff-Run.
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                <strong>VERLIERER: Special Teams der Seahawks</strong><br>
                Gebrauchter Tag für die Special Teams der Seattle Seahawks. Erst zerrt sich Kicker Sebastian Janikowski bei einem Field-Goal-Versuch vor der Pause den Oberschenkel und muss raus, dann gibt Punter Michael Dickson mit einem total missratenen Onside Kick kurz vor Schluss die letzte Siegchance aus der Hand. Zwar hat die Seahawks-Niederlage auch andere Gründe (Stichwort offensives Playcalling), doch die Misere in den Special Teams trägt ihren Teil dazu bei.
VERLIERER: Special Teams der Seahawks
Gebrauchter Tag für die Special Teams der Seattle Seahawks. Erst zerrt sich Kicker Sebastian Janikowski bei einem Field-Goal-Versuch vor der Pause den Oberschenkel und muss raus, dann gibt Punter Michael Dickson mit einem total missratenen Onside Kick kurz vor Schluss die letzte Siegchance aus der Hand. Zwar hat die Seahawks-Niederlage auch andere Gründe (Stichwort offensives Playcalling), doch die Misere in den Special Teams trägt ihren Teil dazu bei.
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                <strong>VERLIERER: Allen Hurns</strong><br>
                Der Sieg der Dallas Cowboys in der Wild Card Round gegen die Seattle Seahawks hat einen faden Beigeschmack. Wide Receiver Allen Hurns bricht sich gleich im ersten Viertel das Sprunggelenk. Der 27-Jährige fällt lange aus. Ein Schock. Großartig aber, wie Spieler und Fans beider Mannschaften Hurns auf seinem Weg vom Spielfeld ins Krankenhaus mit Applaus und den besten Genesungswünschen verabschieden. Es scheint zumindest auf einer mentalen Ebene geholfen zu haben: Hurns spricht auf Twitter bereits von Comeback.
VERLIERER: Allen Hurns
Der Sieg der Dallas Cowboys in der Wild Card Round gegen die Seattle Seahawks hat einen faden Beigeschmack. Wide Receiver Allen Hurns bricht sich gleich im ersten Viertel das Sprunggelenk. Der 27-Jährige fällt lange aus. Ein Schock. Großartig aber, wie Spieler und Fans beider Mannschaften Hurns auf seinem Weg vom Spielfeld ins Krankenhaus mit Applaus und den besten Genesungswünschen verabschieden. Es scheint zumindest auf einer mentalen Ebene geholfen zu haben: Hurns spricht auf Twitter bereits von Comeback.
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                <strong>VERLIERER: Cody Parkey</strong><br>
                Der wohl größte Verlierer der Wild Card Round. Das entscheidende Field Goal eigentlich verwandelt, aber geiced, und im zweiten Versuch von den Nerven im Stich gelassen. Bereits zum sechsten Mal in dieser Spielzeit die Torstange getroffen, diesmal sogar doppelt. Bears-Kicker Cody Parkey wird eine Weile brauchen, um sich von der Eagles-Pleite zu erholen. 
VERLIERER: Cody Parkey
Der wohl größte Verlierer der Wild Card Round. Das entscheidende Field Goal eigentlich verwandelt, aber geiced, und im zweiten Versuch von den Nerven im Stich gelassen. Bereits zum sechsten Mal in dieser Spielzeit die Torstange getroffen, diesmal sogar doppelt. Bears-Kicker Cody Parkey wird eine Weile brauchen, um sich von der Eagles-Pleite zu erholen. 
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                <strong>VERLIERER: NFL-Regelbuch</strong><br>
                Doch nicht nur Cody Parkey, auch das NFL-Regelbuch sorgt in der verrückten Wild-Card-Partie zwischen den Bears und Eagles für Gesprächsstoff. Pass von Mitch Trubisky auf Receiver Anthony Miller, Cornerback Cre'Von LeBlanc geht dazwischen und haut den Ball raus. Die unmittelbare Entscheidung der Schiris lautet: Pass unvollständig. Erst die offizielle Überprüfung zeigt: Miller hat den Ball bereits unter Kontrolle, als ihn LeBlanc vor dem Bodenkontakt rausschlägt - also Catch und Fumble. Weil aber der Referee und kein Spieler den Ball aufgehoben hat (nach einem "incomplete Pass" auch nicht verwunderlich), kann die Entscheidung eines unvollständigen Passes nicht zurückgenommen werden. Den Bears wird somit quasi ein Catch geklaut. Eine Regel, die irgendwie unfair, auf jeden Fall unsinnig und in hohem Maße verwirrend ist.
VERLIERER: NFL-Regelbuch
Doch nicht nur Cody Parkey, auch das NFL-Regelbuch sorgt in der verrückten Wild-Card-Partie zwischen den Bears und Eagles für Gesprächsstoff. Pass von Mitch Trubisky auf Receiver Anthony Miller, Cornerback Cre'Von LeBlanc geht dazwischen und haut den Ball raus. Die unmittelbare Entscheidung der Schiris lautet: Pass unvollständig. Erst die offizielle Überprüfung zeigt: Miller hat den Ball bereits unter Kontrolle, als ihn LeBlanc vor dem Bodenkontakt rausschlägt - also Catch und Fumble. Weil aber der Referee und kein Spieler den Ball aufgehoben hat (nach einem "incomplete Pass" auch nicht verwunderlich), kann die Entscheidung eines unvollständigen Passes nicht zurückgenommen werden. Den Bears wird somit quasi ein Catch geklaut. Eine Regel, die irgendwie unfair, auf jeden Fall unsinnig und in hohem Maße verwirrend ist.
© ran.de

                <strong>Gewinner und Verlierer der Wild Card Round</strong><br>
                Während die Playoff-Rookies unter den Quarterbacks wenig zu lachen haben, liefert Postseason-Experte Nick Foles in der Wild Card Round mal wieder. Auch bei den Kickern wechseln sich Freud und Leid ab. Das NFL-Regelbuch wirft derweil Fragen auf. ran.de zeigt die Gewinner und Verlierer der Wild Card Round.

                <strong>GEWINNER: Marlon Mack</strong><br>
                Die Rush-Defense der Houston Texans war in der Regular Season die drittbeste der Liga, nur 82,7 Yards pro Spiel ließen J.J. Watt und Co. durchschnittlich zu. Auftritt Marlon Mack. Der Running Back der Indianapolis Colts überrennt die Texans in der Wild Card Round fast im Alleingang, läuft für 148 Yards und einen Touchdown. Unterstützt von einer überragenden O-Line, lässt Mack Houstons Star-Verteidiger teilweise wie Slalomstangen stehen. Head Coach Frank Reich meint in seiner Kabinenansprache nach der Partie, man müsse das Duell "up front", also an der Line für sich entscheiden, um Playoff-Spiele zu gewinnen. Das tun die Colts. Und Mack ist an diesem Tag der große Profiteur.

                <strong>GEWINNER: Dak Prescott</strong><br>
                In seinem ersten Playoff-Spiel vor zwei Jahren wurde Dak Prescott noch klar von Aaron Rodgers in den Schatten gestellt. Der zweiten Postseason-Partie seiner Karriere kann der Quarterback der Dallas Cowboys aber seinen Stempel aufdrücken. Gegen die Seattle Seahawks kommt der 25-Jährige insgesamt auf 255 Yards Raumgewinn sowie jeweils einen Pass- und Lauf-Touchdown. Der große Unterschied zu vielen Spielen in der Vergangenheit: Prescott liefert auch in der Cruchtime ab. Bei einem dritten Versuch und 14 mit 2:25 Minuten noch auf der Uhr nimmt es der Quarterback mit der halben Seahawks-Verteidigung auf - und tankt sich zu einem neuen ersten Versuch durch. Kurz später folgt der entscheidende Touchdown. Mit einem Prescott in dieser Form ist für America's Team auch gegen die LA Rams etwas drin.

                <strong>GEWINNER: Michael Badgley</strong><br>
                Auch in der Wild Card Round sorgen die Kicker für Schlagzeilen. Bei Michael Badgley sind es allerdings nur positive. In einem wirren, zerfahrenen Playoff-Spiel bei den Baltimore Ravens ist der 23-Jährige der Sieggarant der Los Angeles Chargers, verwandelt fünf von sechs Field Goal (eines davon aus 53 Yards) und erzielt 15 von 23 Punkten für sein Team. Einzig Badgleys Versuch aus 43 Yards wird geblockt. Geschenkt.

                <strong>GEWINNER: Doug Pederson</strong><br>
                Dass Doug Pederson auf aggressives Playcalling steht, ist spätestens seit dem legendären "Philly Special" beim vierten Versuch im Super Bowl LII bekannt. Jetzt sind wieder Playoffs - und Pederson ist wieder voll in seinem Element. Während Bears-Coach Matt Nagy (eigentlich auch ein Freund riskanter und innovativer Spielzüge) beim Spielstand von 15:10 im letzten Quarter plötzlich konservativ callt und einen vorhersehbaren Lauf-Spielzug durch die Mitte ansagt, ist sein Gegenüber bei den Eagles in der Crunchtime mutiger. Mehrere Play-Actions und Do-or-die-Pässe bringen Philly im letzten Drive in die Endzone. Bei der Two-Point-Conversion gibt es sogar eine neue Variante des "Philly Special" zu sehen. Diese funktioniert zwar nicht, doch Eagles-Fans können sich sicher auch in den Divisional Playoffs wieder auf die ein oder andere Pederson-Überraschung freuen.

                <strong>GEWINNER: Nick Foles</strong><br>
                Nick Foles und die Postseason - das passt. Gegen die Bears baut der Eagles-Quarterback seine Playoff-Bilanz auf 4-1 aus. Auch von der starken Defense Chicagos und zwei Interceptions im ersten Durchgang lässt sich "Saint Nick" nicht unterbringen, schlägt in Halbzeit zwei mit zwei Touchdowns zurück. Der Super-Bowl-MVP ist längst wieder in der Form des Vorjahres. Ob die Patriots schon zittern?

                <strong>VERLIERER: Playoff-Rookies</strong><br>
                Foles kann also mit Fug und Recht als Playoff-Experte bezeichnet werden. Bei den drei Postseason-Neulingen unter den Quarterbacks sieht das noch etwas anders aus. Lamar Jackson, Deshaun Watson und Mitch Trubisky zahlen über weite Strecken der Wild Card Round Lehrgeld und scheiden allesamt aus. Vor allem in der ersten Halbzeit sind den dreien die Unsicherheit und der Extra-Druck eines Do-or-die-Spiels deutlich anzumerken. Zwar steigern sich alle drei nach der Pause deutlich. Trotzdem: Passer Ratings von 78,8 (Jackson), 69,7 (Watson) und 89,6 (Trubisky) sowie lediglich vier Touchdowns insgesamt sind (noch) zu wenig für einen tiefen Playoff-Run.

                <strong>VERLIERER: Special Teams der Seahawks</strong><br>
                Gebrauchter Tag für die Special Teams der Seattle Seahawks. Erst zerrt sich Kicker Sebastian Janikowski bei einem Field-Goal-Versuch vor der Pause den Oberschenkel und muss raus, dann gibt Punter Michael Dickson mit einem total missratenen Onside Kick kurz vor Schluss die letzte Siegchance aus der Hand. Zwar hat die Seahawks-Niederlage auch andere Gründe (Stichwort offensives Playcalling), doch die Misere in den Special Teams trägt ihren Teil dazu bei.

                <strong>VERLIERER: Allen Hurns</strong><br>
                Der Sieg der Dallas Cowboys in der Wild Card Round gegen die Seattle Seahawks hat einen faden Beigeschmack. Wide Receiver Allen Hurns bricht sich gleich im ersten Viertel das Sprunggelenk. Der 27-Jährige fällt lange aus. Ein Schock. Großartig aber, wie Spieler und Fans beider Mannschaften Hurns auf seinem Weg vom Spielfeld ins Krankenhaus mit Applaus und den besten Genesungswünschen verabschieden. Es scheint zumindest auf einer mentalen Ebene geholfen zu haben: Hurns spricht auf Twitter bereits von Comeback.

                <strong>VERLIERER: Cody Parkey</strong><br>
                Der wohl größte Verlierer der Wild Card Round. Das entscheidende Field Goal eigentlich verwandelt, aber geiced, und im zweiten Versuch von den Nerven im Stich gelassen. Bereits zum sechsten Mal in dieser Spielzeit die Torstange getroffen, diesmal sogar doppelt. Bears-Kicker Cody Parkey wird eine Weile brauchen, um sich von der Eagles-Pleite zu erholen. 

                <strong>VERLIERER: NFL-Regelbuch</strong><br>
                Doch nicht nur Cody Parkey, auch das NFL-Regelbuch sorgt in der verrückten Wild-Card-Partie zwischen den Bears und Eagles für Gesprächsstoff. Pass von Mitch Trubisky auf Receiver Anthony Miller, Cornerback Cre'Von LeBlanc geht dazwischen und haut den Ball raus. Die unmittelbare Entscheidung der Schiris lautet: Pass unvollständig. Erst die offizielle Überprüfung zeigt: Miller hat den Ball bereits unter Kontrolle, als ihn LeBlanc vor dem Bodenkontakt rausschlägt - also Catch und Fumble. Weil aber der Referee und kein Spieler den Ball aufgehoben hat (nach einem "incomplete Pass" auch nicht verwunderlich), kann die Entscheidung eines unvollständigen Passes nicht zurückgenommen werden. Den Bears wird somit quasi ein Catch geklaut. Eine Regel, die irgendwie unfair, auf jeden Fall unsinnig und in hohem Maße verwirrend ist.

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