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Amon-Ra St. Brown auf dem Weg zum neuen Franchise-Gesicht der Detroit Lions

  • Aktualisiert: 20.09.2022
  • 08:12 Uhr
  • ran.de / Luca Ostermeier
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© IMAGO/NurPhoto
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Die Detroit Lions haben einen aufkommenden Star in den eigenen Reihen. Der deutsch-amerikanische Wide Receiver Amon-Ra St. Brown zeigt gerade eindrucksvoll, dass er in seinem Rookie-Jahr kein One-Hit-Wonder war. Spätestens mit seinem Catch-Rekord im vergangenen Spiel bewies er, dass er das Zeug zum neuen Gesicht der Franchise hat.

München/Detroit - Zwei Touchdowns, 116 Yards und neun gefangene Pässe. Nicht zu vergessen seine 68 Rushing Yards.

Amon-Ra St. Brown hatte mit seiner Leistung maßgeblichen Anteil am 36:27-Sieg der Detroit Lions gegen die Washington Commanders. Ganz nebenbei stellte der 22-Jährige einen Catch-Rekord ein und schrieb sich in die NFL-Geschichtsbücher. NFL-Insider Matt Lombardo nannte ihn nach der Partie "Breakout-Spieler des Tages".

Nicht nur aufgrund des jüngsten Spiels macht sich St. Brown einen Namen in der Liga und entwickelt sich bei den Lions zum neuen Star-Receiver.

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Golden Tate: St. Brown ein "aufstrebender Star"

Höchstes Lob gab es nach dem Spiel vom ehemaligen Lions-Receiver Golden Tate, der zu seiner Zeit selbst als der aufstrebende Star der Franchise galt. Auf Twitter war Tate voll des Lobes für seinen "Nachfolger" St. Brown: "Er hat grenzenloses Potential. Der Kerl ist ein aufstrebender Star, wenn man ihn nicht schon als einen solchen betrachtet."

St. Brown bedankte sich beim ehemaligen Zweitrundenpick, der im Lions-Trikot seine besten Jahre erlebte: "Das von dir zu hören, bedeutet mir extrem viel." Tate verzeichnete in seiner Zeit in Detroit immerhin drei Saisons in Folge mit über 1000 Receiving Yards und war Pro Bowler.

Allerdings stand er immer auch im Schatten von Calvin "Megatron" Johnson und schaffte es nicht, das neue Gesicht der Franchise zu werden. St. Brown scheint dieses Potential allemal zu haben.

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Dabei war der Deutsch-Amerikaner gar nicht für diese Rolle auserkoren. Die Lions wählten ihn im Draft 2021 an 112. Position in der 4. Runde aus und er wurde während der Saison zunächst nur spärlich eingesetzt.

Zudem holten die Lions im diesjährigen Draft mit Jameson Williams ein weiteres Talent, das intern als neuer Nummer-1-Receiver gehandelt wurde. Doch der Rookie laboriert noch an einer Verletzung und wird sich seinen Platz im Team deutlich härter erkämpfen müssen. Für die Lions hingegen kann die Situation im Passspiel nur noch besser werden.

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St. Brown: Alles andere als ein One-Hit-Wonder

St. Brown sieht seine Leistungen mittlerweile auch als Normalität an und gibt Williams indirekt eine kleine Warnung mit. "Ich erwarte das von mir", sagte der 22-Jährige nach dem ersten Saisonsieg seiner Detroit Lions der "DPA": "Ich will mehr machen, ich will mehr Yards, mehr Touchdowns. Wenn ich keinen Touchdown mache, dann bin ich stocksauer."

Für den jüngeren Bruder von Equanimeous St. Brown war seine Draft-Position von Beginn an ein Ansporn. Wie er bei "Hard Knocks" verriet, erinnerte er sich immer wieder an die 16 Receiver, die vor ihm genommen wurden und konnte sie sogar in der richtigen Reihenfolge aufzählen.

Der Ansporn führte in Woche 13 der abgelaufenen Saison zum Durchbruch von St. Brown, der gegen die Minnesota Vikings seinen ersten Touchdown seiner noch jungen NFL-Karriere fing und auch damals für den ersten Saisonsieg der Lions sorgte.

Am Ende der Saison stand der 22-Jährige bei 912 Receiving Yards und fünf Touchdowns. Laut "ESPN" verzeichnete er mit 90 Catches zudem die meisten ohne einen einzigen Drop.

St. Brown die "Zukunft der Lions-Offense"

Die Verbindung mit seinem Jared Goff sollte noch weiter wachsen. Bereits in der Offseason adelte der Quarterback seinen Receiver und verglich ihn mit einem alten Weggefährten bei den Los Angeles Rams: Cooper Kupp. "Sie sind sich sehr ähnlich. Beide spielen im Slot. Das Erste, was mir bei beiden aufgefallen ist, ist die Art und Weise, wie sie an das Spiel herangehen, wie sie täglich auftauchen und wie professionell sie sind", nennt Goff die Vorzüge der beiden Receiver.

Der Vergleich mit dem Triple-Crown-Träger und Super-Bowl-Sieger wirkt zwar noch etwas weit hergeholt, aber St. Brown ist auf einem guten Weg. Vergleicht man beide Rookie-Jahre, legte er bereits ähnliche Zahlen auf wie Kupp und stach ihn in einer Kategorie sogar bedeutend aus (90:62 Catches).

Gegen die Commanders bewies Amon-Ra sogar noch ganz andere Qualitäten und erlief 68 Yards auf dem Boden - inklusive eines Monster-Runs. 

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Einer wie Cooper Kupp oder Deebo Samuel?

"Der 'Sonnengott' hat heute ein wenig von allem für die Lions gemacht. St. Brown kann alles und er mag die Zukunft der Lions-Offensive sein", schrieb Lombardo bei "heavy.com".

Doch ob Dual-Threat-Receiver wie Deebo Samuel oder Slot-Gott Kupp - St. Brown will und muss sich nicht mit ihnen vergleichen. Die Detroit Lions sind kein schillerndes Team. Vergangene Saison erzielten sie drei Siege - bei 14 Niederlagen. Es fehlt an Star-Power, auch Goff entwickelte sich bisher nicht zu dem Quarterback, den sich die Los Angeles Rams im Draft 2016 vom allerersten Pick erhofft hatten.

St. Brown dagegen macht der Franchise berechtigte Hoffnung, ein zukünftiger Star zu werden.

Dafür lässt der 22-Jährige am liebsten seine Taten sprechen. "Stabiler geht es nicht. Du kannst dich jeden Tag darauf verlassen, dass er abliefert", lobte Trainer Dan Campbell vor allem die Konstanz seines Schützlings. "Er ist ein Pitbull, der als Receiver spielt", ergänzte der Head Coach zudem seine Wichtigkeit auch abseits des Footballs.

Ein Sonnengott strahlt über Detroit

In der schillernden Welt der NFL ist St. Brown auf dem Boden geblieben. Auch sein Rekord ließ ihn nach der Partie kalt. 

"Ich denke nicht über Rekorde nach. Ich will einfach nur rausgehen und mein Bestes geben. Jede Woche kommt ein neuer Gegner. Gegen den kann es ganz anders aussehen - du gehst einfach aufs Feld und schaust, was passiert", sagte er.

Wenn St. Brown im nächsten Spiel gegen die Minnesota Vikings erneut mindestens acht Catches verbucht und er sich zum alleinigen Rekordhalter krönt, wird er sich erneut dem Rampenlicht präsentieren müssen.

Aktuell ist der Deutsch-Amerikaner auf dem besten Weg, zum neuen Breakout-Star der Liga und zum neuen Gesicht der Lions-Franchise zu werden.

Luca Ostermeier

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