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Draft-Pick #64

Kyle Trask: Das ist der potenzielle Buccaneers-Erbe von Tom Brady

  • Aktualisiert: 01.05.2021
  • 10:14 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen / Markus Bosch
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© Getty
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Quarterback Kyle Trask könnte schon bald in die größtmöglichen Fußstapfen der NFL überhaupt treten, nachdem ihn die Tampa Bay Buccaneers in Runde zwei gedraftet haben. 

München/Gainesville - Auf einen Schlag war der Name Kyle Trask in aller Munde. 

Der Quarterback-Rookie wurde in der vergangenen Nacht an 64. Position gedraftet. Soweit so gewöhnlich. Allerdings wurde er von den Tampa Bay Buccaneers gewählt, dort spielt ein gewisser Tom Brady in der kommenden Saison. Wie es danach weitergeht, ist noch offen, aber Trask könnte schon bald in die riesigen Fußstapfen des erfolgreichsten Signal Callers der NFL treten.

Trasks Zahlen an der University of Florida waren dabei beeindruckend.  Der 23-Jährige warf Pässe für 4283 Yards und 43 Touchdowns. In beiden Kategorien führte er damit die Liste aller College-Quarterbacks an. Haben die Bucs damit einen echten Steal gelandet und warum wurde Trask nicht schon in der ersten Runde gedraftet, angesichts dieser Werte? 

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Sichere Pässe, durchschnittlicher Arm, wenig Mobilität

Jeder weiß: Die Leistungen vom College lassen sich nicht Eins-zu-Eins auf die NFL übertragen.

Der Draft-Analyst Todd McShay beurteilt Trask im Vorfeld der Talentziehung daher mit gemischten Gefühlen: "Ja, er ist talentiert. Ja, seine Pässe kommen sehr genau. Er arbeitet wirklich gut in der Pocket, er ist tough, er ist körperlich stark und er tut alles, was man sich nur wünschen kann." 

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Doch es gebe zwei Probleme: "Er ist nicht mobil und seine Armstärke ist nur durchschnittlich." Daher lautet seine Prognose: "Quarterbacks wie Kellen Mond, Davis Mills und Kyle Trask sind Kandidaten für die 2. oder 3. Runde."

Genau dort wurde Trask von den Buccaneers gezogen. "Ich sehe einen Jungen, der um sein Leben gekämpft hat, um dorthin zu kommen, wo er jetzt ist", lobte Bucs-Coach Bruce Arians seinen künftigen Schützling nach dem Pick. 

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Viele Jahre war Trask nur Backup  

Denn, dass der Spielmacher überhaupt ein Kandidat für die NFL ist, war über viele Jahre nicht abzusehen. Er ist kein gehypter Quarterback gewesen, der bereits an der High School zu einem Superstar mutierte.

Im Gegenteil: An der Manvel High School (Texas) war er meist nur Backup. Auch am College fungierte er als Ersatzmann, bis sich Quarterback Feleipe Franks im September 2019 eine Verletzung zuzog und Trask seine Chance bekam.

Seitdem geht es in seiner Karriere nur noch in eine Richtung: steil bergauf.

Mit seinem sicheren Kurzpassspiel profitierte der Spielmacher von den Qualitäten des Tight Ends Kyle Pitts.

2020 wurde Trask der erste Quarterback in der Geschichte der Southeastern Conference (SEC), der jeweils vier Touchdown-Pässe in fünf aufeinanderfolgenden Spielen warf. Seine insgesamt 43 Touchdown-Pässe sind ein neuer Teamrekord der Florida Gators gewesen.

Arians schwärmt von Trasks Passgenauigkeit

Damit nicht genug der Ehre: Trask war sogar ein Finalist um die Heisman Trophy. Schlussendlich ging die Auszeichnung allerdings an DeVonta Smith, dem Wide Receiver der Alabama Crimson Tide.

Kein Wunder also, dass Arians zu einer regelrechten Lobeshymne auf Trask ansetzte: "Er ist smart, er ist tough, er weiß wie man sich in der Pocket bewegt", erklärte Arians und ging auf Trasks fehlende Mobilität ein: "Wir holen keine Jungs, die laufen können, wir holen sie, damit sie werfen. Und er ist dort super genau."

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Großvater wurde mit den Houston Oilers Meister

Seine Passgenauigkeit ist wohl auch eine Folge der vielen Tipps von älteren Spielern, die sich Trask gerne holt. Als Ratgeber fungiert dabei nicht nur sein Großvater Orville Trask, der als Defensive Tackle einer der Teamkapitäne der Houston Oilers gewesen ist und in den Jahren 1960 und 1961 die Meisterschaft in der American Football League gewann. 

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Auch Quarterback-Ikone Peyton Manning stand ihm bereits mit Ratschlägen zur Seite.

Im Rahmen der "ESPN" Serie "QB21" sprachen Manning und Trask ausführlich miteinander. "In der NFL decken die Verteidiger besser als am College. Die Räume sind enger. Es gibt bestimmte Würfe, die man einfach nicht mehr machen darf", gab Manning ihm mit auf den Weg.  

Peyton Manning wünscht Trask "viel Glück"

"Aber genau wie du habe ich einfach immer weitergearbeitet und versucht zu lernen", erinnerte sich Manning an seine Anfänge. "Dass du dem großartigen Programm von Florida entsprungen bist und in der Southeastern Conference gespielt hast, wird sich bestimmt auszahlen. Dabei wünsche ich dir viel Glück, Kumpel."

Scherzhaft fügte der zweimalige Super-Bowl-Champion hinzu: "In meinem Rookie-Jahr habe ich 28 Interceptions geworfen. Das ist immer noch ein NFL-Rekord. Wenn du den Rekord brechen willst, ist das in Ordnung für mich."  

Doch ein Mann, der schon bald in die Fußstapfen von Tom Brady treten will, hat wohl andere Ziele.

Oliver Jensen/Markus Bosch

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