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Lamar Jackson bei den Baltimore Ravens: Holdout statt Trade?

  • Aktualisiert: 31.03.2023
  • 15:39 Uhr
  • ran.de
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Die Forderung von Quarterback Lamar Jackson nach einem teuren Langzeitvertrag ist seit Monaten das beherrschende Thema. Nachdem die Baltimore Ravens ihn mit dem Non-exclusive Franchise Tag belegten, forderte der Spieler einen Trade und soll mittlerweile sogar zum Holdout der kommenden Saison bereit sein. ran nennt die möglichen Szenarien und beantwortet die offen Fragen um den Ex-MVP.

Seit zwei Jahren schon stehen die Baltimore Ravens in Verhandlungen mit ihrem Franchise Quarterback Lamar Jackson. Diese waren jedoch erfolglos, sodass Jackson seinen Abschied von den Ravens forciert und einen Trade fordert.

Wie geht es nun weiter? Wer könnte Jackson bezahlen? Und warum wollen es die Ravens nicht tun? ran beantwortet die offenen Fragen in der Causa Lamar Jackson.

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Seit wann stehen die Ravens mit Jackson in Verhandlung?

Als Erstrundenpick des Jahres 2018 ist es den Baltimore Ravens seit März 2021 erlaubt, mit Lamar Jackson über einene neuen Vertrag zu verhandeln. Da der Spielmacher 2019 als MVP ausgezeichnet wurde, steht auch außer Frage, dass sie das seit diesem Zeitraum bereits tun.

Warum können sich Jackson und die Ravens nicht einigen?

Medienberichten zufolge forderte die Seite von Jackson über Monate einen voll garantierten Vertrag. "ESPN"-Insider Jeremy Fowler berichtet aber, dass der Playmaker mittlerweile von dieser Forderung abgerückt sein soll.

Demnach strebt der Spieler einen Vertrag mit einer höheren Garantiesumme als Deshaun Watson an, der voll garantierte 230 Millionen Dollar über fünf Jahre bei den Cleveland Browns verdient.

Das wollen ihm die Ravens jedoch nicht bezahlen. Nicht nur wegen seiner Spielweise, die sehr belastend für seinen Körper sei (so die Haltung vieler Experten), sondern auch wegen seiner daraus resultierenden Verletzungshistorie. In den letzten beiden Jahren verpasste er insgesamt neun Saisonspiele (inklusive Playoffs). Die Franchise hat offenbar Angst, dass Jacksons Körper schon jetzt verschleißt.

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Warum hat Jackson einen Trade gefordert?

"Die Ravens haben kein Interesse daran, meinen Wert vertraglich festzuhalten, daher habe ich einen Trade angefragt", twitterte Lamar Jackson zuletzt und gab damit erstmals offiziell bekannt, die Franchise aus Baltimore verlassen zu wollen.

Allerdings wirft dieser Tweet Fragen auf. "Jackson muss keinen Trade anfragen", bestätigte NFL-Insider Ian Rapoport. "Mit dem Non-exclusive Franchise Tag kann er mit jedem Team frei verhandeln." Vielmehr diente dieser Tweet offenbar reiner Symbolik. Jackson - beziehungsweise sein Social-Media-Manager - setzte den Post offenbar bewusst genau dann ab, als Ravens Head Coach John Harbaugh beim Treffen der Coaches und Besitzer in Phoenix sprach.

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Müssen die Ravens Lamar Jackson ziehen lassen?

Nein, durch den Non-exklusive Franchise Tag halten die Ravens in der Saison 2023 die Rechte an Jackson. Er darf zwar mit anderen Teams verhandeln, jedoch muss Baltimore bei einem Vertragsangebot informiert werden. Dann besitzen sie ein sogenanntes Matching Right, können also gehaltstechnisch gleichziehen, um einen Abgang zu verhindern.

Entscheiden sie sich dagegen, schuldet das aufnehmende Team den Ravens den Erstrundenpick der kommenden beiden Drafts. Also 2023 und 2024 oder gegebenenfalls 2025, sollte das erst nach dem diesjährigen Draft passieren.

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Welche Teams haben Interesse an Lamar Jackson?

Nachdem die Unstimmigkeiten zwischen Jackson und den Ravens bekannt wurden, gaben mehrere Teams proaktiv bekannt, kein Interesse an einer Verpflichtung zu haben. Darunter die Miami Dolphins, Detroit Lions, Washington Commanders und die Atlanta Falcons.

Am wahrscheinlichsten als neue Destination erscheinen die Indianapolis Colts. Deren Quarterback-Position ist vakant und seit 2017 sucht man dort vergebens nach einem Spielmacher, der länger als eine Saison die Fäden der Offense zieht.

Außerdem betonten die Verantwortlichen der Franchise bereits, dass sie sich aktiv mit dem Spieler beschäftigen und die Möglichkeiten ausloten wolle.

Was passiert, wenn Jackson keinen Abnehmer findet?

Sollte sich kein Team finden, das die von Lamar Jackson geforderte Summe bereit ist zu zahlen, dann könnte er den Non-exclusive Franchise Tag bei den Ravens unterschreiben und würde für 2023 immerhin 32,4 Millionen Dollar voll garantiert bekommen. 2024 wäre er dann Free Agent.

Jackson könnte jedoch auch die Unterschrift unter seinem Tag verweigern, dann kann er jedoch auch für niemanden im Jahr 2023 spielen und die Ravens würden ihm kein Geld schulden. Theoretisch hätte er bis Woche zehn Zeit, den Franchise Tag zu unterschreiben.

Wie "ESPN" und "NFL Media" übereinstimmend berichten, drängt sich die Vermutung auf, dass Jackson die kommende Saison durch einen Holdout komplett aussetzen könnte, da kein Team mit QB-Bedarf einen wirklichen Vorstoß für den 26-Jährigen wagen soll.

"CBS" spekuliert, dass der Star-Quarterback besonders auf die Vertragssituation der anderen jungen MVP-Kaliber um Joe Burrow, Justin Herbert und Jalen Hurts schiele, deren Rookie-Deals auslaufen und die in einem Jahr vermutlich alle ihre ersten Monsterverträge unterzeichnet haben dürften. Entsprechend könnten sich dann höhere Garantiesummen normalisieren, die Jackson Berichten zufolge in Vertragsgesprächen anstreben soll und bisher offenbar kein Team bereit ist zu zahlen.

Im äußersten Fall könnten die Ravens ihn im kommenden Jahr sogar ein zweites Mal mit dem Franchise Tag belegen, dann würde die Geschichte in zwölf Monaten von vorne losgehen. Ein Spieler kann jedoch nur höchstens zwei Mal getagged werden.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Jackson jedoch zwei Jahre aussetzt, ist mehr als gering. Genau so gering wie die Wahrscheinlichkeit, dass die Ravens ihn ohne Kompensation einfach so ziehen lassen würden.

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