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Aaron Rodgers und die Las Vegas Raiders: Davante Adams lässt im Werben um den Star-Quarterback kein Mikrofon aus
Verlässt Star-Quarterback Aaron Rodgers die Green Bay Packers nach einer überaus enttäuschenden Saison? Wide Receiver Davante Adams nutzte die Pro Bowl Games und ließ dabei kein Mikrofon aus, um seinen langjährigen Mitspieler von einem Wechsel zu den Las Vegas Raiders zu überzeugen.
von Daniel Kugler
Davante Adams lässt im Werben um Rodgers derzeit kein Mikrofon aus. So auch bei den Pro Bowl Games, bei denen der Star-Receiver bei der Frage nach der vieldiskutierten Reunion mit "A-Rod" bei den Las Vegas Raiders gar nicht mehr aus dem Schwärmen herauskam.
"Eine Million Prozent", wird Adams vom "Las Vegas Review-Journal" zitiert und schränkte seine überschwängliche Einschätzung dann aber ein: "Hundert Prozent, das ist genau das, was ich versuche, zu vermitteln."
Nachdem die "Ehe" mit College-Kumpel Derek Carr nach noch nicht einmal einer Spielzeit krachend scheitere, nun also doch direkt wieder zurück zum Ex-Quarterback? Wenn es nach Adams geht, besser schon gestern als heute.
"Wäre ich daran interessiert, dass Aaron Rodgers wieder zu mir wirft? Ja, das würde ich sehr gerne sehen. Das wäre das Traumszenario. Eines, mit dem ich sehr vertraut bin."
Las Vegas Raiders: Davante Adams will Franchise von Aaron Rodgers überzeugen
Die anhaltenden Gerüchte um Rodgers und Las Vegas sind dabei wohl deutlich mehr als nur ein unverfängliches Schwärmen.
"Klar", sagte Adams mit einem Lächeln, als er während der Pro Bowl Games gefragt wurde, ob er versucht habe, Rodgers zu rekrutieren. "Warum sollte ich das auch nicht tun? Ich meine das zu 100 Prozent ernst. Offensichtlich ist er mein Kumpel. Bisher nur Wunschdenken, aber wir werden sehen, was passiert."
Adams wollte laut "Pro Football Talk" aber darüber hinaus nicht zugeben, ob er konkrete Gespräche mit Rodgers über eine mögliche Wiedervereinigung geführt habe.
Demnach plane der Star-Receiver aber mit Raiders General Manager Dave Ziegler und Head Coach Josh McDaniels über seinen Wunsch zu sprechen, Rodgers zukünftig wieder als Quarterback an seiner Seite zu haben. "Es gibt in naher Zukunft noch viele Gespräche zu führen. Wir werden sehen, was passiert, aber das ist natürlich etwas, über das ich sprechen würde."
Adams hat seine ersten acht Spielzeiten an der Seite von Rodgers bei den Green Bay Packers verbracht und sich zu einem der besten Receiver der Liga entwickelt. In der Saison 2021 fing der 30-Jährige einen Karrierebestwert von 123 Pässen für 1.553 Yards und 11 Touchdowns.
Aaron Rodgers: Wechsel zu den Las Vegas Raiders realistisch?
Während die Gerüchteküche um Rodgers' Zukunft in der NFL gefühlt täglich immer mehr zu brodeln scheint, spielte der 39-Jährige in dieser Woche in aller Seelenruhe beim AT&T Pebble Beach Pro-Am der PGA Tour Golf.
Und Rodgers war auf dem Golfplatz trotz der andauernden Spekulationen um seine Person zu Scherzen aufgelegt, als ein Fan ihn während des Turniers anhielt und rief: "Aaron, ich habe gehört, dass Davante einen neuen Nachbarn sucht".
Der 39-Jährige scherzte, dass man seinem ehemaligen Teamkollegen ausrichten möge, dass er ihm "ein Haus kaufen" solle.
Rodgers bezog sich damit auf den Fünfjahresvertrag über 141 Millionen Dollar, den Adams bei seinem Wechsel von Green Bay nach Las Vegas am St. Patrick's Day im vergangenen Jahr unterzeichnet hat.
Las Vegas Raiders: Suche nach neuem Star-Quarterback läuft
Dass die Tage von Carr bei den Raiders gezählt sind, sollte mittlerweile niemanden mehr überraschen. Es wird erwartet, dass sich die Franchise in Kürze von ihrem langjährigen Starting Quarterback trennen werde, nachdem der 31-Jährige bereits vor Ende der Regular Season aus Leistungsgründen gebenched wurde.
Die Franchise muss sich entweder durch einen Trade oder mittels einer Entlassung von Carr trennen, bevor dessen 40,4 Millionen Dollar an garantiertem Gehalt für die kommende Saison am 15. Februar fällig werden.
Die Nachfolgersuche laufe demnach bereits auf Hochtouren. Auch wenn Rodgers dabei zunächst offenbar nicht ganz oben auf der Wunschliste stand. "NBC"-Experte Mike Florio berichtete, dass die Raiders erst nach der Vermeldung des Rücktritts des siebenmaligen Super-Bowl-Siegers Tom Brady ihren Fokus auf Rodgers gelegt haben sollen.
Im Werben um den noch amtierenden MVP ist das Team aus dem Zockerparadies aber wohl nicht alleine. Zuletzt hatten die New York Jets bereits mit vielsagenden Personalentscheidungen und deutlichen Aussagen der Team-Verantwortlichen ihr Interesse an einem Rodgers-Trade unterstrichen.
Eine gute Nachricht für die Raiders gibt es aber noch. Rodgers erklärte im Rahmen der PGA Tour, dass die San Francisco 49ers als möglicher Landing Spot für ihn nicht in Frage kommen.