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Touchdown-Fauxpas von Gurley: Score der Falcons ermöglicht Lions Last-Minute-Sieg

  • Aktualisiert: 26.10.2020
  • 10:40 Uhr
  • ran.de
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© imago

Todd Gurley ist die tragische Figur bei der Heimpleite der Atlanta Falcons gegen die Detroit Lions. Denn der Running Back läuft zum Touchdown, den sein Team überhaupt nicht gebrauchen konnte.

München/Atlanta - Wenn man einen Touchdown erzielt und das gegnerische Team plötzlich jubelnd neben einem steht, muss etwas grundlegend schief gelaufen sein.

Das war auch Todd Gurley bewusst, als er seine Atlanta Falcons im Heimspiel gegen die Detroit Lions mit 20:14 in Führung gebracht hatte.

Zwar lief in der Partie bereits die Schlussphase, doch der Score kam schlichtweg zu früh. Das wussten die Gäste. Das wusste auch Gurley. Der dreimalige Pro Bowler wollte seinen Lauf über zehn Yards noch vor der Goal Line stoppen, was ihm im Vollsprint aber nicht mehr gelang.

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Gurley ist nach Fauxpas "stinksauer"

"Ich bin stinksauer", gab sich Gurley wenig später selbstkritisch: "Ich habe versucht, es zu verhindern, konnte aber meinen Schwung nicht mehr abbremsen."

Wäre er bei dem First Down rechtzeitig zu Boden geplumpst, hätten die Falcons die Uhr runterlaufen lassen und am Ende mit einem ganz kurzen Field Goal den Sieg absichern können.

So aber hatten die Lions um Matthew Stafford nach der anschließenden Two-Point-Conversion gut eine Minute Zeit, um einen Sechs-Punkte-Rückstand umzubiegen.

Was ihnen auch gelang: Der Passgeber warf drei lange Pässe über 13, 22 und 29 Yards, um schließlich Tight End T.J. Hockenson am "National Tight End Day" mit zwei Sekunden auf der Uhr aus elf Yards in die Endzone zu schicken. Der siegbringende Extrapunkt durch Matt Prater zum 23:22 war dann nur noch Formsache.

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Gurley übernimmt Verantwortung

Gurley wäre spätestens in diesem Moment wohl am liebsten im Erdboden versunken. "Ich bin Manns genug, um die Verantwortung dafür zu übernehmen. Ich hätte nicht scoren dürfen", betonte der Erstrunden-Picks des Draft 2015.

Im Internet wurde der einst bestbezahlte Running Back der NFL natürlich direkt zum Gespött. Dabei durfte auch ein Vergleich zum Stolperer von Giants-Quarterback Daniel Jones im Thursday Night Game gegen die Philadelphia Eagles nicht fehlen.

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Ryan lobt Gurley: "Großartige Läufe" gezeigt

Matt Ryan nahm seinen Running Back jedoch in Schutz: "Das ist eine harte Situation für jeden Spieler. Wenn man losstürmt und das Tempo aufnimmt, ist es immer schwierig. Es ist einfach nur enttäuschend, dass das Spiel so endete." Weiter lobte "Matty Ice", Gurley habe "sich den Arsch aufgerissen" und "einige großartige Läufe" hingelegt.

Head Coach Raheem Morris ergänzte zum Touchdown, über den sich niemand in Atlanta so richtig freuen konnte: "Wir wussten, dass es für sie die ideale Möglichkeit sein würde, wenn wir in die Endzone kommen und sie die Chance haben um zurückzuschlagen. Deshalb wollten wir an der Ein-Yard-Linie runtergehen und er hat das offensichtlich auch versucht, aber ist in letzter Sekunde in die Endzone gefallen, weil er leicht gestolpert ist."

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Gurley "hätte es besser machen müssen"

Der unglückliche Runner schaute dann auch schon wieder voraus: "Man kann sich hierfür die Schuld geben, dafür die Schuld geben. Aber so ein Mensch bin ich nicht. Ich habe versucht, runterzugehen, bin es aber nicht. Es zu ersuchen, ist nicht gut genug. Ich hätte es besser machen müssen."

Die nächste Chance bietet sich schon im Thursday Night Game bei Division-Rivale Carolina Panthers. Wohl noch nie dürfte sich Gurley über eine kurze Verschnaufpause so sehr gefreut haben.

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