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NFL: Houston Texans - Brian Flores sorgt für Spekulationen über Deshaun Watson
- Aktualisiert: 22.03.2022
- 13:57 Uhr
- ran.de
Die Houston Texans haben sich vergleichsweise spät für die Trennung von Trainer David Culley entschieden. Nun sorgen die Gespräche mit Brian Flores für Spekulationen über die Zukunft von Deshaun Watson.
München - Ein paar nette Worte, dann ging es auch schon um die Zukunft der Houston Texans. Da war es auch egal, dass Manager Nick Caserio die Entlassung von David Culley als "eine der härtesten Entscheidungen meines Lebens" bezeichnete.
Kritiker sagen, dass Culley nie eine wirkliche Chance gehabt habe, denn er übernahm nach einigen Abgängen einen sportlichen Trümmerhaufen in einer Saison, die zudem zusätzlich von dem Ärger um Quarterback Deshaun Watson überschattet wurde.
Die 4-13-Bilanz war angesichts der Voraussetzungen sogar in Ordnung.
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Trotzdem schlagen die Texans nach nur einem Jahr schon wieder eine andere Richtung ein. "Ich würde sagen, dass niemand von etwas ausgehen sollte", sagte Caserio zur Suche nach einem neuen Head Coach: "Ich werde diesen Prozess sehr bewusst angehen. Das Wichtigste ist, die beste Lösung für diese Organisation zu finden."
Deshaun Watson bleibt ein Thema
Dabei geht es auch um Watson, denn zum einen sieht sich der 26-Jährige immer noch mit den zahlreichen Zivilklagen konfrontiert, zum anderen will er die Texans weiterhin verlassen.
"Ich denke, es wird eine Reihe von Dingen geben, über die wir in dieser Offseason sprechen werden", sagte Caserio, für den es die erste Saison als GM war. Konkret zum Fall Watson betonte er, dass er nicht glaube, "dass es heute mehr Klarheit gibt als früher, aber wir werden uns damit auseinandersetzen und letztendlich das tun, was wir für das Team für das Beste halten".
Die Suche nach einem neuen Trainer hat mit einem Gespräch mit dem bei den Miami Dolphins entlassenen Brian Flores begonnen. Dass im Moment einige interessante Kandidaten auf dem Markt sind, hat aber nicht zur Entlassung Culleys beigetragen, betonte Caserio. Immerhin hatten die Texans ihren Coach nicht am traditionellen "Black Monday" geschasst, sondern erst am Donnerstag.
"Das sind unabhängige Geschehnisse", sagte Caserio: "Ich glaube nicht, dass man eine Entscheidung trifft, nur weil sich plötzlich etwas geändert hat oder etwas anders ist. Ich denke, man muss zuerst mit der eigenen Situation beginnen, sie bewerten, eine ehrliche Einschätzung vornehmen, eine Entscheidung treffen, und wenn diese dann zufällig mit anderen Dingen zusammenhängt, die in der Liga passieren, ist das außerhalb unserer Kontrolle, außerhalb meiner Kontrolle."
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Flores-Gespräche sorgen für Gerüchte
Außerhalb seiner Kontrolle liegen auch die Gerüchte, die die Gespräche mit Flores mit sich bringen. Denn da der 40-Jährige bei den Dolphins ein starker Fürsprecher des im Oktober geplatzten Trades von Watson war, ist für viele eine Verpflichtung gleichbedeutend mit der Chance, dass Watson nun doch in Houston bleiben könnte.
Fakt ist: Flores ist nach dem überraschenden Aus in Miami heiß begehrt, außerdem haben die Texans generell einige Konkurrenten wie die Chicago Bears (die auch schon mit Flores gesprochen haben), die New York Giants oder die Minnesota Vikings.
Ein Punkt, der für die Texans spricht: Caserio und Flores haben von 2008 bis 2018 bei den New England Patriots zusammengearbeitet.