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NFL: "Bedeutet mir alles!" Odell Beckham Jr. steht mit Los Angeles Rams im Super Bowl

  • Aktualisiert: 05.02.2022
  • 10:09 Uhr
  • ran.de / Franziska Wendler
Article Image Media
© Getty
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Noch vor wenigen Monaten ist Odell Beckham Jr. bei den Cleveland Browns tief unglücklich, wechselt den Standort und steht nun mit den L.A. Rams im Super Bowl. Der Wide Receiver befindet sich auf einer beeindruckenden Reise.

München/Los Angeles - Wer nach dem Championship Game der NFC einen Blick in die sozialen Netzwerke geworfen hat, dem ist ein ganz spezieller Moment immer wieder begegnet.

Nein, um einen beeindruckenden Touchdown handelte es sich nicht, auch nicht um das entscheidende Field Goal oder den Jubel der siegreichen Los Angeles Rams nach Spielende.

Es war ein kleiner, zwischenmenschlicher Moment zwischen Odell Beckham Jr. und Deebo Samuel, der die Herzen der Fans erweichte.

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OBJ tröstet Deebo Samuel

Samuel, Allzweckwaffe der San Francisco 49ers und verantwortlich für einen 44-Yard-Touchdown, weinte nach der knappen 17:20-Pleite und dem Playoff-Aus seines Teams bittere Tränen. Zuspruch bekam er von Rams-Receiver OBJ. Der 29-Jährige nahm den drei Jahre jüngeren Samuel innig in die Arme, tröstete und spendete liebevolle Worte.

Dass sich Beckham Jr. am 13. Februar 2022 im SoFi Stadium in Los Angeles befinden würde, um mit den Rams seinen ersten Super Bowl zu bestreiten, hätten noch vor wenigen Monaten wohl die wenigsten erwartet.

2018 wechselte er von den New York Giants mit großen Hoffnungen zu den Cleveland Browns – und wurde bitter enttäuscht. "In den vergangenen zwei Jahren habe ich mich beraubt gefühlt", konstatierte der Receiver erst vor wenigen Wochen.

Schwierige Zeit bei den Browns ist vergessen

Mit Quarterback Baker Mayfield kam keine Harmonie auf, nennenswerte Erfolge blieben ebenfalls aus. Nach gegenseitigen Anschuldigungen, in denen auch der Vater von OBJ kräftig mitmischte, wurde der Sportler schließlich vom Team entlassen. Der Beginn für ein neues und deutlich erfolgreicheres Kapitel.

Sechs Touchdowns hat der 29-Jährige seit seinem Wechsel zu den Rams Anfang November bereits erzielt. Im Wild-Card-Game gegen die Cardinals gelang ihm sogar ein NFL-Rekord. Als erster Spieler der Liga-Historie konnte er in einer Partie einen Catch und einen Pass über mindestens 30 Yards verzeichnen.

Auch im Championship Game zeigte er all seine Klasse. Zwar gelang ihm kein Touchdown, Receiver-Kollege Cooper Kupp wurde stattdessen zweimal erfolgreich angeworfen, der Beitrag von OBJ zum Erfolg seines Teams war dennoch immens. Neun Pässe für 113 Yards konnte er für sich und seine Franchise verbuchen – darunter unter anderem wichtige Catches an der Sideline.

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Saftige Prämien für OBJ in den Playoffs

Genau wie sein Quarterback Matthew Stafford steht der Passempfänger erstmalig in seiner Karriere im Super Bowl. Wirklich fassen konnte er diese Tatsache nicht. "Das bedeutet mir alles. Ich habe viel durchgemacht. Ich habe gebetet, und Gott hat mich erhört. Also muss ich den Moment genießen", erklärte er nach der Partie.

Zudem erläuterte er, dass sich der Wechsel in die kalifornische Metropole "in meinem Herzen und in meiner Seele richtig angefühlt hat".

Auch finanziell hat sich das Engagement gelohnt. Im November unterschrieb OBJ einen stark leistungsbezogenen Vertrag, der ihm zwar "nur" 1,25 Millionen Dollar an Grundgehalt bis zum Saisonende garantiert, der aber an Erfolge in der Postseason geknüpft ist. Für den Sieg in der Wild-Card-Round erhielt er eine halbe Million US-Dollar, für die Siege in Divisional Round und im Championship Game kamen jeweils 750.000 Euro dazu.

Zwei Millionen haben die drei Playoff-Siege OBJ also bereits gebracht. Sollte auch noch der Super Bowl hinzukommen, würde eine weitere Million auf sein Konto wandern.

Beckham Jr. bei Rams "in Plan integriert"

All die zusätzlichen Einnahmen dürften für den Receiver aber nur ein Bonus sein. Viel mehr freut er sich, dass er bei den Rams "in den Plan integriert" wurde, wie er nach der Partie gegen die 49er formulierte.

"Mich aufzunehmen, mich zu Höchstleistungen anzuspornen, der Kraftraum - alles an diesem Ort ist richtig und wird richtig gemacht. Es war einfach eine unglaubliche Gelegenheit. Und jetzt spielen wir im Super Bowl und sind nur noch ein Spiel von unseren Träumen entfernt."

Wie es für den 29-Jährigen nach der Saison weitergeht, ist noch völlig unklar. Klar ist aber eins: In nur drei Monaten bei den Rams hat er die gesamte Liga wieder daran erinnert, warum er einst für den besten Receiver überhaupt gehalten wurde.

Franziska Wendler

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