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ranSicht zur Thomas-Entlassung: Die Baltimore Ravens haben richtig gehandelt

  • Aktualisiert: 24.08.2020
  • 14:39 Uhr
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© imago
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Nach einer Schlägerei mit Teamkollege Chuck Clark wurde Safety Earl Thomas von den Ravens entlassen. Die Entscheidung ist sehr konsequent und ein Vorbild für andere Teams, die bei solchen Geschichten die Spieler an der langen Leine lassen, meint ran.de-Mitarbeiter Sebastian Mühlenhof.

München - Die Training Camps in der NFL sind bekannt dafür, dass es durchaus auch mal zu wörtlichen und körperlichen Auseinandersetzungen zwischen den Spielern kommt. Das ist durchaus verständlich, denn jeder "kämpft" um seinen Platz im Team. Dass nun mit Earl Thomas ein Spieler gehen muss, ist auf den ersten Blick überraschend, dennoch aber die einzig richtige Entscheidung.

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Teamchemie ist Ravens wichtiger

Es war nicht die erste Entgleisung von Thomas, der bereits früher seinen Emotionen freien Lauf gelassen hatte. Als er sich in Woche 4 der Saison 2018 eine schwere Beinverletzung zugezogen hatte und vom Platz gefahren wurde, zeigte er seinem damaligen Team, den Seattle Seahawks, für alle gut sichtbar den Mittelfinger.

Auch bei den Ravens ist er schon auffällig geworden. In der vergangenen Saison lieferte er sich nach der 25:40-Niederlage gegen die Cleveland Browns im Training Room ein lautstarkes Wortgefecht mit Defensive Tackle Brandon Williams, der an dem Tag inaktiv war. Teamkollegen und Betreuer konnte damals noch schlimmeres verhindern.

Ravens als Vorbild?

Die Entscheidung ihn rauszuwerfen ist zwar ein sportlicher Verlust für die Ravens, aber ein klares Zeichen, dass die Teamchemie über allem steht. Die Ravens verfügen über ein vielversprechendes Team und wollen nicht, dass ihnen solche Aktionen den Traum vom Super Bowl vermiesen. Dass dabei das Team laut NFL-Insider Mike Garafolo geschlossen hinter der Entscheidung steht, beweist den schwierigen Stand von Thomas innerhalb der Mannschaft.

Dennoch hätten wohl nicht viele Teams so schnell die Reißleine gezogen wie die Ravens. Viel zu häufig lassen die Franchises ihre Superstars an der langen Linie und geben ihnen noch die fünfte oder sechste Chance. Erinnert sei dabei an Antonio Brown, der 2019 zahlreiche Chancen von den Oakland Raiders bekam, aber dennoch machte, was er wollte, ehe er schließlich entlassen wurde. Zu diesen Skandal-Profis gehören aber auch Spieler wie Vontaze Burfict, Adrian Peterson oder Richie Incognito, die immer wieder eine neue Chance erhalten haben.

Viel mehr Teams sollten also dem Beispiel der Ravens folgen und genau so viel Wert auf den Charakter eines Spielers und die Teamchemie legen wie auf den sportlichen Wert. Nur so wird sich das Image der NFL verbessern, die viel zu lange ihre Vorbildfunktion außer Acht gelassen hat.

Sebastian Mühlenhof

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