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Die NFL-Playoffs live auf ProSieben und ran.de

Tom Brady und seine Zukunft: Er weiß selbst am besten, was er tun muss - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 19.01.2023
  • 15:13 Uhr
  • ran.de
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© Getty
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Tom Brady ist mit den Tampa Bay Buccaneers früh aus den NFL-Playoffs ausgeschieden. Traditionell kommen die Fragen zur Zukunft des mittlerweile 45-jährigen Quarterbacks auf. Darauf kann und darf aber nur er selbst die Antwort geben. Ein Kommentar.

von Mike Stiefelhagen

Beendet Tom Brady nach dem Playoff-Aus der Tampa Bay Buccaneers gegen die Dallas Cowboys (NFL-Playoffs live auf ProSieben: Divisional Round fix - Alle Infos zu Teams, Übertragung und Modus) seine Karriere und hätte er sie nicht schon eher beenden sollen?

Eine Frage, die sich viele stellen und Fans sowie Experten auf verschiedene Art und Weise beantworten.

Für viele hat Tom Brady den "perfekten" Zeitpunkt verpasst und droht seinen "GOAT"-Status zu verspielen. Andere hingegen meinen, er müsse jetzt erst recht weitermachen.

Darüber zu urteilen ist meiner Ansicht nach Quatsch. Niemand hat das Recht dazu. Es obliegt allein Brady.

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Tom Brady: Bei Pleite der Tampa Bay Buccaneers schwach

Brady deutet Abschied an
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Nach Playoff-Aus: Brady deutet Bucs-Abschied an

Die Tampa Bay Buccaneers sind in den Playoffs gehörig baden gegangen. Mit 14:31 verloren sie gegen die Dallas Cowboys. Zwangsläufig stellt sich auch die Frage: War es das letzte Spiel von Tom Brady in seiner beispiellosen Karriere?

  • 19.01.2023
  • 15:13 Uhr

Was richtig ist: Bradys Zahlen bei der 14:31-Pleite gegen die Dallas Cowboys in der Wild Card Round - 351 Passing-Yards, zwei Touchdowns, eine Interception und ein Quarterback-Rating von 72,2 - sind nicht sein Standard.

Und so hörten sich seine Worte auf der folgenden Pressekonferenz für viele nach Abschied an. Aber einen endgültigen oder nur aus Tampa Bay?

"Ich werde nach Hause gehen und erstmal mich ausschlafen", war Bradys ausweichende Antwort auf Nachfrage. Für viele unverständlich. 

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Karriereende von Brady: Den perfekten Zeitpunkt verpasst?

Schon 2020 gab es nach dem eindrucksvollen Super-Bowl-Triumph mit den Bucs genügend Gründe für den Abschied vom Leistungssport. Doch der Superstar machte weiter.

Vergangenes Jahr scheiterte Brady dann bereits in der Divisional Round gegen den späteren Champion Los Angeles Rams.

Doch Brady führte die Liga statistisch in Passing Yards, Completions und Touchdowns an. Ein guter Zeitpunkt aufzuhören und sich der Familie und anderen Projekten zu widmen - dachte sich wohl auch Brady.

Doch nachdem er das Ende seiner einzigartigen Karriere verkündet hatte, folgte kurze Zeit darauf der berühmte Rücktritt vom Rücktritt. Das führte unter anderen zum Bruch mit Ehefrau Gisele Bündchen.

Auch sportlich lief es nicht rund: Die Bucs enttäuschten diese Saison und rumpelten sich irgendwie mit 8-9 zum Divisionssieg - erstmals ein negativer Record in der Regular Season für Brady.

Und nun der frühe K.o. gegen die Cowboys. Für viele das finale Zeichen, spätestens jetzt zu sagen: Ich bin raus. 

Tom Brady: Auch mit 45 Jahren noch einer der besten Quarterbacks

Man muss jedoch betonen, dass die Bucs mit und nicht wegen (!) Brady unter ihren Möglichkeiten geblieben sind. Auch mit 45 Jahren hat Brady Rekorde gebrochen, verfügt mit knapp 4700 Passing-Yards über die drittmeisten der Liga und mit 25 Touchdown-Pässen bei neun Interceptions noch über eine der besten Bilanzen.

Sportlich gehört Brady immer noch zu den besten auf seiner Position. Seine Qualitäten könnten nicht nur bei den Bucs gefragt sein: Teams wie die Las Vegas Raiders, die Indianapolis Colts oder gar die New York Jets wären mit Sicherheit geeignete Landing Spots, sollte er weitermachen.

Er könnte es - mal wieder - allen zeigen. Dass er das Zeug dazu hat, steht außer Frage. Einige Brady-Fans wünschen sich dieses Szenario. Fordern es teils sogar.

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Viele Fragen, die nur einer beantworten kann: Tom Brady

Was viele bei all diesen anhaltenden Forderungen und Diskussionen jedoch vergessen: Tom Brady ist ein Mensch. Keine Maschine. Auch wenn das auf dem Platz oft anders wirkt.

Seine Statistiken sind unvergleichlich. Einen solchen Spieler hat die NFL nie gesehen und egal, wie er sich entscheidet und ob sich seine Zahlen fortan verschlechtern: Es wird sein Denkmal nicht beschmutzen. 

Aufhören oder weitermachen - es gibt für beides gute Argumente. Aber es obliegt allein Brady, das zu entscheiden und niemand hat das Recht, ihm irgendetwas vorzuschreiben. 

Auch wenn manch einer von uns die eine oder andere Entscheidung anders gefällt hätte, steckt keiner von uns in Bradys Schuhen und kennt seine Gefühle. Von außen lässt sich leicht urteilen.

Aber einen "perfekten" Zeitpunkt, gibt es für einen selbst manchmal nicht. Sondern nur ein Gefühl, auf das man hören kann oder nicht.

Und dieses Gefühl kennt nur eine Person: Tom Brady.


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