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Tua Tagovailoa und Co.: Anzahl an Gehirnerschütterungen muss ein Ansporn sein - ein Kommentar
- Aktualisiert: 12.02.2023
- 19:38 Uhr
- ran.de
Die NFL hat durch den Fall Tua Tagovailoa in Sachen Gehirnerschütterungen die Untersuchungen verschärft. Das zeigt Wirkung, darf aber nicht alles gewesen sein. Ein Kommentar.
Die Zahl der Gehirnerschütterungen in der NFL hat zugenommen. Und das ist eine gute Nachricht.
Ja, richtig gelesen.
Gut deshalb, weil die NFL nach der Verletzung von Tua Tagovailoa in Woche 4 der Regular Season schärfer kontrolliert – und das neue System ganz offensichtlich greift.
Tua Tagovailoa: Tragisch, aber alternativlos
Denn es ist nicht so, als sei das Spiel härter oder brutaler geworden. Die Hürden beim Concussion Protocol sind höher gelegt worden. Wo früher ein Spieler durchgewunken und für das Spiel wieder freigegeben worden wäre, wird er heute aus dem Verkehr gezogen. Für Dolphins-Quarterback Tagovailoa war das aus sportlicher Sicht am Ende nach seiner zweiten Gehirnerschütterung tragisch, aus gesundheitlichen Gründen aber alternativlos.
Denn je früher Gehirnerschütterungen entdeckt beziehungsweise je enger die Grenzen bei den Kontrollen gezogen werden, desto besser für die Spieler. Sie werden so deutlich besser geschützt.
Kopfverletzungen komplett zu vermeiden, ist bei einem Vollkontaktsport - oder eher Kollisionssport - wie American Football weiterhin unmöglich, das wird auch so bleiben.
Was aber essenziell ist: Dass positive Entwicklungen dazu genutzt werden, weiterzumachen. Weiter nach Verbesserungen zu suchen, aufzuklären. Der spezielle Quarterback-Helm, der eingeführt werden soll, ist so ein Schritt.
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Stillstand ist Rückschritt
Stillstand ist Rückschritt. Das muss man sich immer wieder vor Augen halten. Damit das neue Denken, das Einzug hält, auch nachhaltig bleibt.
Denn die Vergangenheit hat gezeigt, dass das Thema Kopfverletzungen nicht immer ein Selbstläufer und alles andere als selbstverständlich war, dass viel schöngeredet oder nicht ernst genug genommen wurde, wie zum Beispiel bei der Gehirnkrankheit CTE.
Es sind aber nicht nur die Verantwortlichen gefragt, sondern auch Spieler und Trainer, denn zu oft noch regiert die Unvernunft in Sachen Kopfverletzungen. Doch mit denen ist nicht zu spaßen.
Und deshalb sind die gestiegenen Zahlen natürlich keine gute Nachricht, sondern ein Alarmsignal.
Eines, auf das die NFL hören muss.
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