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Colorado, Florida oder Titelverteidiger Tampa Bay: Die Stanley-Cup-Favoriten


                <strong>Colorado, Florida, Tampa Bay: Die Stanley-Cup-Favoriten</strong><br>
                Die Colorado Avalanche mit Nico Sturm und die Florida Panthers sehen auf dem Papier wie die Top-Favoriten aus, doch waren die NHL-Playoffs in den letzten Jahren immer wieder auch für Überraschungen gut. ran zeigt die heißesten Anwärter auf die Trophäe. (Stand: 2. Mai 2022)
Colorado, Florida, Tampa Bay: Die Stanley-Cup-Favoriten
Die Colorado Avalanche mit Nico Sturm und die Florida Panthers sehen auf dem Papier wie die Top-Favoriten aus, doch waren die NHL-Playoffs in den letzten Jahren immer wieder auch für Überraschungen gut. ran zeigt die heißesten Anwärter auf die Trophäe. (Stand: 2. Mai 2022)
© Imago

                <strong>1. Colorado Avalanche (56 Siege / 119 Punkte) </strong><br>
                Die Colorado Avalanche waren zusammen mit den Florida Panthers das Nonplusultra der NHL-Hauptrunde, nach vorne nicht auszurechnen und auch defensiv robust. Das Team aus Denver hat in Cale Makar wohl den dominanten Offensivverteidiger den nächsten Jahre im Aufgebot und dazu im Angriff ein Starensemble, das nur so vor Qualität strotzt. Nathan MacKinnon, Mikko Rantanen, Gabriel Landeskog oder Nazem Kadri sind allesamt in der Lage, Spiele allein zu entscheiden. Dazu holte sich die Mannschaft von Head Coach Jared Bednar rechtzeitig noch etwas mehr physische Präsenz in den Kader.
1. Colorado Avalanche (56 Siege / 119 Punkte)
Die Colorado Avalanche waren zusammen mit den Florida Panthers das Nonplusultra der NHL-Hauptrunde, nach vorne nicht auszurechnen und auch defensiv robust. Das Team aus Denver hat in Cale Makar wohl den dominanten Offensivverteidiger den nächsten Jahre im Aufgebot und dazu im Angriff ein Starensemble, das nur so vor Qualität strotzt. Nathan MacKinnon, Mikko Rantanen, Gabriel Landeskog oder Nazem Kadri sind allesamt in der Lage, Spiele allein zu entscheiden. Dazu holte sich die Mannschaft von Head Coach Jared Bednar rechtzeitig noch etwas mehr physische Präsenz in den Kader.
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                <strong>1. Colorado Avalanche (56 Siege / 119 Punkte)</strong><br>
                Kurz vor dem Ende der Transferfrist kam neben Josh Manson und Artturi Lehkonen auch Nico Sturm aus Minnesota in die Mile High City. Der Augsburger verleiht der Avalanche vor allem Stärke am Bullypunkt und mit Geradlinigkeit gepaarte Physis. Für Sturm war der Wechsel "wie vom BVB zu den Bayern", erzählte er jüngst. Der Center ist somit der Deutsche mit den vermutlich besten Aussichten auf den Stanley Cup. Im Tor hat Darcy Kuemper die Nachfolge des deutschen Nationaltorhüters Philipp Grubauer (jetzt Seattle) angetreten und ihn mehr als würdig ersetzt. 
1. Colorado Avalanche (56 Siege / 119 Punkte)
Kurz vor dem Ende der Transferfrist kam neben Josh Manson und Artturi Lehkonen auch Nico Sturm aus Minnesota in die Mile High City. Der Augsburger verleiht der Avalanche vor allem Stärke am Bullypunkt und mit Geradlinigkeit gepaarte Physis. Für Sturm war der Wechsel "wie vom BVB zu den Bayern", erzählte er jüngst. Der Center ist somit der Deutsche mit den vermutlich besten Aussichten auf den Stanley Cup. Im Tor hat Darcy Kuemper die Nachfolge des deutschen Nationaltorhüters Philipp Grubauer (jetzt Seattle) angetreten und ihn mehr als würdig ersetzt. 
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                <strong>2. Florida Panthers (58 Siege / 122 Punkte)</strong><br>
                Bester Angriff und beste Tordifferenz der NHL: Die Florida Panthers haben zurecht erstmals in ihrer Franchise-Historie die Presidents Trophy für das beste NHL-Team der Hauptrunde gewonnen. Die Organisation aus dem Sunshine State schöpft aus vielfältigen Optionen in der Offensive, ob Kapitän Alexander Barkov, Top-Scorer Jonathan Huberdeau (beide im Foto) oder Routinier Claude Giroux - die Mannschaft von Head Coach Andrew Brunette ist wie Colorado kaum ausrechenbar und auch in der Lage, Rückstände wettzumachen. Sieben Profis der Panthers haben über 20 Saisontore erzielt.
2. Florida Panthers (58 Siege / 122 Punkte)
Bester Angriff und beste Tordifferenz der NHL: Die Florida Panthers haben zurecht erstmals in ihrer Franchise-Historie die Presidents Trophy für das beste NHL-Team der Hauptrunde gewonnen. Die Organisation aus dem Sunshine State schöpft aus vielfältigen Optionen in der Offensive, ob Kapitän Alexander Barkov, Top-Scorer Jonathan Huberdeau (beide im Foto) oder Routinier Claude Giroux - die Mannschaft von Head Coach Andrew Brunette ist wie Colorado kaum ausrechenbar und auch in der Lage, Rückstände wettzumachen. Sieben Profis der Panthers haben über 20 Saisontore erzielt.
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                <strong>2. Florida Panthers (58 Siege / 122 Punkte)</strong><br>
                Zu den Playoffs soll nun auch Top-Verteidiger Aaron Ekblad sein Comeback feiern, der bis zu einer Verletzung herausragende Leistungen zeigte. Florida hat im Grunde alle Zutaten, die es auf dem Weg zur Trophäe braucht, dafür entschied sich sogar Giroux (Foto) nach 1000 Spielen für die Philadelphia Flyers zu einem Wechsel. Die einzigen Fragen sind vielleicht, ob Sergei Bobrowski und Spencer Knight im Tor auch Spiele gewinnen können, wenn die Offensive einmal lahmen sollte und ob das 2:10 gegen die Montreal Canadiens im letzten Hauptrundenmatch Spuren hinterlässt.
2. Florida Panthers (58 Siege / 122 Punkte)
Zu den Playoffs soll nun auch Top-Verteidiger Aaron Ekblad sein Comeback feiern, der bis zu einer Verletzung herausragende Leistungen zeigte. Florida hat im Grunde alle Zutaten, die es auf dem Weg zur Trophäe braucht, dafür entschied sich sogar Giroux (Foto) nach 1000 Spielen für die Philadelphia Flyers zu einem Wechsel. Die einzigen Fragen sind vielleicht, ob Sergei Bobrowski und Spencer Knight im Tor auch Spiele gewinnen können, wenn die Offensive einmal lahmen sollte und ob das 2:10 gegen die Montreal Canadiens im letzten Hauptrundenmatch Spuren hinterlässt.
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                <strong>3. Calgary Flames (50 Siege / 111 Punkte)</strong><br>
                Unter Head Coach Darryl Sutter haben sich die Calgary Flames in den Kreis der NHL-Top-Teams geschoben. Der routinierte Coach hat nicht nur Kreativkopf Johnny Gaudreau zur Saison seines Lebens angeleitet, sondern auch Matthew Tkachuk (Foto) oder den Schweden Elias Lindholm dazu gebracht, ihr Limit zu verschieben. Die Flames sind offensiv wie defensiv so stark wie lange nicht. In der Abwehr fiel der Abgang des langjährigen Kapitäns Mark Giordano (jetzt Toronto) überhaupt nicht ins Gewicht.
3. Calgary Flames (50 Siege / 111 Punkte)
Unter Head Coach Darryl Sutter haben sich die Calgary Flames in den Kreis der NHL-Top-Teams geschoben. Der routinierte Coach hat nicht nur Kreativkopf Johnny Gaudreau zur Saison seines Lebens angeleitet, sondern auch Matthew Tkachuk (Foto) oder den Schweden Elias Lindholm dazu gebracht, ihr Limit zu verschieben. Die Flames sind offensiv wie defensiv so stark wie lange nicht. In der Abwehr fiel der Abgang des langjährigen Kapitäns Mark Giordano (jetzt Toronto) überhaupt nicht ins Gewicht.
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                <strong>3. Calgary Flames (50 Siege / 111 Punkte)</strong><br>
                Vor dem starken schwedischen Goalie Jonas Markström (Foto) steht eine Verteidigung, die zwar ohne einen herausragenden Einzelspieler auskommt, dafür aber durch ihre Ausgewogenheit besticht. Und anders als in den Vorjahren verfügt die Franchise aus der Provinz Alberta nun auch über ausreichend Tiefe im Aufgebot, um eventuelle Formschwächen der Top-Stars auszugleichen.   
3. Calgary Flames (50 Siege / 111 Punkte)
Vor dem starken schwedischen Goalie Jonas Markström (Foto) steht eine Verteidigung, die zwar ohne einen herausragenden Einzelspieler auskommt, dafür aber durch ihre Ausgewogenheit besticht. Und anders als in den Vorjahren verfügt die Franchise aus der Provinz Alberta nun auch über ausreichend Tiefe im Aufgebot, um eventuelle Formschwächen der Top-Stars auszugleichen.   
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                <strong>4. Tampa Bay Lightning (Titelverteidiger / 51 Siege / 110 Punkte)</strong><br>
                Titelverteidiger Tampa Bay Lightning ist diesmal eher eine Wundertüte. In der Verfassung von Anfang/Mitte April steht das Team von Head Coach Jon Cooper sicher nicht unbedingt in vorderster Reihe der Cup-Favoriten. Aber zuletzt nahmen Steven Stamkos und Co. richtig Fahrt auf. Sollte die Mannschaft um Starverteidiger Victor Hedman (Bildmitte) diesen Schwung beibehalten, ist ihr alles zuzutrauen. Denn Tampa Bay hat nach wie vor genügend Siegermentalität zu bieten. 
4. Tampa Bay Lightning (Titelverteidiger / 51 Siege / 110 Punkte)
Titelverteidiger Tampa Bay Lightning ist diesmal eher eine Wundertüte. In der Verfassung von Anfang/Mitte April steht das Team von Head Coach Jon Cooper sicher nicht unbedingt in vorderster Reihe der Cup-Favoriten. Aber zuletzt nahmen Steven Stamkos und Co. richtig Fahrt auf. Sollte die Mannschaft um Starverteidiger Victor Hedman (Bildmitte) diesen Schwung beibehalten, ist ihr alles zuzutrauen. Denn Tampa Bay hat nach wie vor genügend Siegermentalität zu bieten. 
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                <strong>4. Tampa Bay Lightning (Titelverteidiger / 51 Siege / 110 Punkte)</strong><br>
                Ob neben Stamkos noch Brayden Point (Foto), Nikita Kutscherow oder Zwei-Wege-Stürmer Anthony Cirelli, die Offensive vereint Klasse und Playoff-Routine. Dazu ist immer damit zu rechnen, dass Top-Goalie Andrei Wasilewski in eine außerirdische Form kommt. Strategisch gut durchdacht waren auch die Zugänge zur Trading Deadline mit den physisch starken Brendan Hagel (aus Chicago) und Nick Paul (aus Ottawa), die Kompetenzen mitbringen, die in der Endrunde gefragt sind. Das Duell mit den Toronto Maple Leafs wird eventuell der Kracher der ersten K.o.-Runde.
4. Tampa Bay Lightning (Titelverteidiger / 51 Siege / 110 Punkte)
Ob neben Stamkos noch Brayden Point (Foto), Nikita Kutscherow oder Zwei-Wege-Stürmer Anthony Cirelli, die Offensive vereint Klasse und Playoff-Routine. Dazu ist immer damit zu rechnen, dass Top-Goalie Andrei Wasilewski in eine außerirdische Form kommt. Strategisch gut durchdacht waren auch die Zugänge zur Trading Deadline mit den physisch starken Brendan Hagel (aus Chicago) und Nick Paul (aus Ottawa), die Kompetenzen mitbringen, die in der Endrunde gefragt sind. Das Duell mit den Toronto Maple Leafs wird eventuell der Kracher der ersten K.o.-Runde.
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                <strong>5. Toronto Maple Leafs (54 Siege / 115 Punkte)</strong><br>
                Die Hoffnung der Toronto Maple Leafs trägt zwei Namen: Auston Matthews und Mitch Marner (beide im Foto). Das kongeniale Duo hat einen ähnlichen Einfluss auf das Spiel der Leafs, wie Connor McDavid und Leon Draisaitl bei den Edmonton Oilers. Es wird eine Grundvoraussetzung sein beim Team aus der Provinz Ontario, dass Matthews und Marner in den Playoffs ähnlich heißlaufen wie gegen Ende der Hauptrunde. Matthews etwa hat sich mit 60 Treffern die Torjägerkrone der NHL vor Draisaitl (55) gesichert.
5. Toronto Maple Leafs (54 Siege / 115 Punkte)
Die Hoffnung der Toronto Maple Leafs trägt zwei Namen: Auston Matthews und Mitch Marner (beide im Foto). Das kongeniale Duo hat einen ähnlichen Einfluss auf das Spiel der Leafs, wie Connor McDavid und Leon Draisaitl bei den Edmonton Oilers. Es wird eine Grundvoraussetzung sein beim Team aus der Provinz Ontario, dass Matthews und Marner in den Playoffs ähnlich heißlaufen wie gegen Ende der Hauptrunde. Matthews etwa hat sich mit 60 Treffern die Torjägerkrone der NHL vor Draisaitl (55) gesichert.
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                <strong>5. Toronto Maple Leafs (54 Siege / 115 Punkte)</strong><br>
                Sollten die beiden Top-Scorer jedoch einmal ausgebremst werden, sind Kapitän John Tavares (Foto) oder der Schwede William Nylander gefordert. Aus der Defensive müssen die meisten Impulse von Morgan Rielly ausgehen. Die größte Sorgen im Team von Head Coach Sheldon Keefe bereitet jedoch die Torhüterposition. Zwar hatte Jack Campbell die Saison eindrucksvoll begonnen, dann aber auch verletzungsbedingt nachgelassen. Weder der Tscheche Petr Mrazek noch der Schwede Erik Källgren haben gezeigt, dass sie es mit den Top-Goalies der Liga aufnehmen können.
5. Toronto Maple Leafs (54 Siege / 115 Punkte)
Sollten die beiden Top-Scorer jedoch einmal ausgebremst werden, sind Kapitän John Tavares (Foto) oder der Schwede William Nylander gefordert. Aus der Defensive müssen die meisten Impulse von Morgan Rielly ausgehen. Die größte Sorgen im Team von Head Coach Sheldon Keefe bereitet jedoch die Torhüterposition. Zwar hatte Jack Campbell die Saison eindrucksvoll begonnen, dann aber auch verletzungsbedingt nachgelassen. Weder der Tscheche Petr Mrazek noch der Schwede Erik Källgren haben gezeigt, dass sie es mit den Top-Goalies der Liga aufnehmen können.
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                <strong>6. Edmonton Oilers (49 Siege / 104 Punkte)</strong><br>
                Connor McDavid (NHL-Top-Scorer mit 123 Punkten) und Leon Draisaitl (je 55 Tore und Assists) sind natürlich die Hoffnungsträger. Aber wie die Vergangenheit bewiesen hat, fehlte den Edmonton Oilers bisher stets die Tiefe im Kader, um in den Playoffs ernsthaft ein Wörtchen mitzureden. Draisaitl versicherte schon häufiger, dass dieses Problem in der aktuellen Mannschaft behoben sei. Zach Hyman, Evander Kane oder Ryan Nugent-Hopkins sollen die nötige offensive Begleitung zu den beiden Top-Stars beisteuern und haben dies zuweilen auch schon getan.
6. Edmonton Oilers (49 Siege / 104 Punkte)
Connor McDavid (NHL-Top-Scorer mit 123 Punkten) und Leon Draisaitl (je 55 Tore und Assists) sind natürlich die Hoffnungsträger. Aber wie die Vergangenheit bewiesen hat, fehlte den Edmonton Oilers bisher stets die Tiefe im Kader, um in den Playoffs ernsthaft ein Wörtchen mitzureden. Draisaitl versicherte schon häufiger, dass dieses Problem in der aktuellen Mannschaft behoben sei. Zach Hyman, Evander Kane oder Ryan Nugent-Hopkins sollen die nötige offensive Begleitung zu den beiden Top-Stars beisteuern und haben dies zuweilen auch schon getan.
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                <strong>6. Edmonton Oilers (49 Siege / 104 Punkte)</strong><br>
                Ähnlich wie die Toronto Maple Leafs haben aber auch die Oilers keinen absoluten Top-Goalie zu bieten. Weder der Finne Mikko Koskinen noch Routinier Mike Smith zeigten über die ganze Saison die nötige Konstanz, beständig wechselten Licht und Schatten. Smith allerdings lief im April heiß. Die Defensive um Darnell Nurse und Tyson Barrie hat sich als konkurrenzfähig präsentiert, wenngleich ebenfalls nicht ohne Makel. Draisaitl (Foto) verfolgt mit Beharrlichkeit das Ziel, die Oilers endlich näher an den ultimativen Preis heranzuführen. Für den Stanley Cup würde er all seine individuellen Auszeichnungen hergeben.
6. Edmonton Oilers (49 Siege / 104 Punkte)
Ähnlich wie die Toronto Maple Leafs haben aber auch die Oilers keinen absoluten Top-Goalie zu bieten. Weder der Finne Mikko Koskinen noch Routinier Mike Smith zeigten über die ganze Saison die nötige Konstanz, beständig wechselten Licht und Schatten. Smith allerdings lief im April heiß. Die Defensive um Darnell Nurse und Tyson Barrie hat sich als konkurrenzfähig präsentiert, wenngleich ebenfalls nicht ohne Makel. Draisaitl (Foto) verfolgt mit Beharrlichkeit das Ziel, die Oilers endlich näher an den ultimativen Preis heranzuführen. Für den Stanley Cup würde er all seine individuellen Auszeichnungen hergeben.
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                <strong>Colorado, Florida, Tampa Bay: Die Stanley-Cup-Favoriten</strong><br>
                Die Colorado Avalanche mit Nico Sturm und die Florida Panthers sehen auf dem Papier wie die Top-Favoriten aus, doch waren die NHL-Playoffs in den letzten Jahren immer wieder auch für Überraschungen gut. ran zeigt die heißesten Anwärter auf die Trophäe. (Stand: 2. Mai 2022)

                <strong>1. Colorado Avalanche (56 Siege / 119 Punkte) </strong><br>
                Die Colorado Avalanche waren zusammen mit den Florida Panthers das Nonplusultra der NHL-Hauptrunde, nach vorne nicht auszurechnen und auch defensiv robust. Das Team aus Denver hat in Cale Makar wohl den dominanten Offensivverteidiger den nächsten Jahre im Aufgebot und dazu im Angriff ein Starensemble, das nur so vor Qualität strotzt. Nathan MacKinnon, Mikko Rantanen, Gabriel Landeskog oder Nazem Kadri sind allesamt in der Lage, Spiele allein zu entscheiden. Dazu holte sich die Mannschaft von Head Coach Jared Bednar rechtzeitig noch etwas mehr physische Präsenz in den Kader.

                <strong>1. Colorado Avalanche (56 Siege / 119 Punkte)</strong><br>
                Kurz vor dem Ende der Transferfrist kam neben Josh Manson und Artturi Lehkonen auch Nico Sturm aus Minnesota in die Mile High City. Der Augsburger verleiht der Avalanche vor allem Stärke am Bullypunkt und mit Geradlinigkeit gepaarte Physis. Für Sturm war der Wechsel "wie vom BVB zu den Bayern", erzählte er jüngst. Der Center ist somit der Deutsche mit den vermutlich besten Aussichten auf den Stanley Cup. Im Tor hat Darcy Kuemper die Nachfolge des deutschen Nationaltorhüters Philipp Grubauer (jetzt Seattle) angetreten und ihn mehr als würdig ersetzt. 

                <strong>2. Florida Panthers (58 Siege / 122 Punkte)</strong><br>
                Bester Angriff und beste Tordifferenz der NHL: Die Florida Panthers haben zurecht erstmals in ihrer Franchise-Historie die Presidents Trophy für das beste NHL-Team der Hauptrunde gewonnen. Die Organisation aus dem Sunshine State schöpft aus vielfältigen Optionen in der Offensive, ob Kapitän Alexander Barkov, Top-Scorer Jonathan Huberdeau (beide im Foto) oder Routinier Claude Giroux - die Mannschaft von Head Coach Andrew Brunette ist wie Colorado kaum ausrechenbar und auch in der Lage, Rückstände wettzumachen. Sieben Profis der Panthers haben über 20 Saisontore erzielt.

                <strong>2. Florida Panthers (58 Siege / 122 Punkte)</strong><br>
                Zu den Playoffs soll nun auch Top-Verteidiger Aaron Ekblad sein Comeback feiern, der bis zu einer Verletzung herausragende Leistungen zeigte. Florida hat im Grunde alle Zutaten, die es auf dem Weg zur Trophäe braucht, dafür entschied sich sogar Giroux (Foto) nach 1000 Spielen für die Philadelphia Flyers zu einem Wechsel. Die einzigen Fragen sind vielleicht, ob Sergei Bobrowski und Spencer Knight im Tor auch Spiele gewinnen können, wenn die Offensive einmal lahmen sollte und ob das 2:10 gegen die Montreal Canadiens im letzten Hauptrundenmatch Spuren hinterlässt.

                <strong>3. Calgary Flames (50 Siege / 111 Punkte)</strong><br>
                Unter Head Coach Darryl Sutter haben sich die Calgary Flames in den Kreis der NHL-Top-Teams geschoben. Der routinierte Coach hat nicht nur Kreativkopf Johnny Gaudreau zur Saison seines Lebens angeleitet, sondern auch Matthew Tkachuk (Foto) oder den Schweden Elias Lindholm dazu gebracht, ihr Limit zu verschieben. Die Flames sind offensiv wie defensiv so stark wie lange nicht. In der Abwehr fiel der Abgang des langjährigen Kapitäns Mark Giordano (jetzt Toronto) überhaupt nicht ins Gewicht.

                <strong>3. Calgary Flames (50 Siege / 111 Punkte)</strong><br>
                Vor dem starken schwedischen Goalie Jonas Markström (Foto) steht eine Verteidigung, die zwar ohne einen herausragenden Einzelspieler auskommt, dafür aber durch ihre Ausgewogenheit besticht. Und anders als in den Vorjahren verfügt die Franchise aus der Provinz Alberta nun auch über ausreichend Tiefe im Aufgebot, um eventuelle Formschwächen der Top-Stars auszugleichen.   

                <strong>4. Tampa Bay Lightning (Titelverteidiger / 51 Siege / 110 Punkte)</strong><br>
                Titelverteidiger Tampa Bay Lightning ist diesmal eher eine Wundertüte. In der Verfassung von Anfang/Mitte April steht das Team von Head Coach Jon Cooper sicher nicht unbedingt in vorderster Reihe der Cup-Favoriten. Aber zuletzt nahmen Steven Stamkos und Co. richtig Fahrt auf. Sollte die Mannschaft um Starverteidiger Victor Hedman (Bildmitte) diesen Schwung beibehalten, ist ihr alles zuzutrauen. Denn Tampa Bay hat nach wie vor genügend Siegermentalität zu bieten. 

                <strong>4. Tampa Bay Lightning (Titelverteidiger / 51 Siege / 110 Punkte)</strong><br>
                Ob neben Stamkos noch Brayden Point (Foto), Nikita Kutscherow oder Zwei-Wege-Stürmer Anthony Cirelli, die Offensive vereint Klasse und Playoff-Routine. Dazu ist immer damit zu rechnen, dass Top-Goalie Andrei Wasilewski in eine außerirdische Form kommt. Strategisch gut durchdacht waren auch die Zugänge zur Trading Deadline mit den physisch starken Brendan Hagel (aus Chicago) und Nick Paul (aus Ottawa), die Kompetenzen mitbringen, die in der Endrunde gefragt sind. Das Duell mit den Toronto Maple Leafs wird eventuell der Kracher der ersten K.o.-Runde.

                <strong>5. Toronto Maple Leafs (54 Siege / 115 Punkte)</strong><br>
                Die Hoffnung der Toronto Maple Leafs trägt zwei Namen: Auston Matthews und Mitch Marner (beide im Foto). Das kongeniale Duo hat einen ähnlichen Einfluss auf das Spiel der Leafs, wie Connor McDavid und Leon Draisaitl bei den Edmonton Oilers. Es wird eine Grundvoraussetzung sein beim Team aus der Provinz Ontario, dass Matthews und Marner in den Playoffs ähnlich heißlaufen wie gegen Ende der Hauptrunde. Matthews etwa hat sich mit 60 Treffern die Torjägerkrone der NHL vor Draisaitl (55) gesichert.

                <strong>5. Toronto Maple Leafs (54 Siege / 115 Punkte)</strong><br>
                Sollten die beiden Top-Scorer jedoch einmal ausgebremst werden, sind Kapitän John Tavares (Foto) oder der Schwede William Nylander gefordert. Aus der Defensive müssen die meisten Impulse von Morgan Rielly ausgehen. Die größte Sorgen im Team von Head Coach Sheldon Keefe bereitet jedoch die Torhüterposition. Zwar hatte Jack Campbell die Saison eindrucksvoll begonnen, dann aber auch verletzungsbedingt nachgelassen. Weder der Tscheche Petr Mrazek noch der Schwede Erik Källgren haben gezeigt, dass sie es mit den Top-Goalies der Liga aufnehmen können.

                <strong>6. Edmonton Oilers (49 Siege / 104 Punkte)</strong><br>
                Connor McDavid (NHL-Top-Scorer mit 123 Punkten) und Leon Draisaitl (je 55 Tore und Assists) sind natürlich die Hoffnungsträger. Aber wie die Vergangenheit bewiesen hat, fehlte den Edmonton Oilers bisher stets die Tiefe im Kader, um in den Playoffs ernsthaft ein Wörtchen mitzureden. Draisaitl versicherte schon häufiger, dass dieses Problem in der aktuellen Mannschaft behoben sei. Zach Hyman, Evander Kane oder Ryan Nugent-Hopkins sollen die nötige offensive Begleitung zu den beiden Top-Stars beisteuern und haben dies zuweilen auch schon getan.

                <strong>6. Edmonton Oilers (49 Siege / 104 Punkte)</strong><br>
                Ähnlich wie die Toronto Maple Leafs haben aber auch die Oilers keinen absoluten Top-Goalie zu bieten. Weder der Finne Mikko Koskinen noch Routinier Mike Smith zeigten über die ganze Saison die nötige Konstanz, beständig wechselten Licht und Schatten. Smith allerdings lief im April heiß. Die Defensive um Darnell Nurse und Tyson Barrie hat sich als konkurrenzfähig präsentiert, wenngleich ebenfalls nicht ohne Makel. Draisaitl (Foto) verfolgt mit Beharrlichkeit das Ziel, die Oilers endlich näher an den ultimativen Preis heranzuführen. Für den Stanley Cup würde er all seine individuellen Auszeichnungen hergeben.

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