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NHL: Die Wege der deutschen Stars in die beste Eishockey-Liga der Welt


                <strong>Neun Deutsche in der NHL</strong><br>
                Die Deutschen sind in der NHL (jeden Sonntag live auf ProSieben MAXX und ran.de) stark vertreten. Mit Leon Draisaitl (Edmonton Oilers), Tim Stützle (Ottawa Senators), Moritz Seider (Detroit Red Wings), Nico Sturm (Colorado Avalanche), Lukas Reichel (Chicago Blakchawks), John-Jason Peterka (Buffalo Sabres) und den Torhütern Philipp Grubauer (Seattle Kraken), Thomas Greiss (Detroit Red Wings) sowie Nico Daws (New Jersey Devils) kamen bereits neun Deutsche in der laufenden NHL-Saison zum Einsatz. Der Weg in die NHL war allerdings von Spieler zu Spieler sehr verschieden. ran erklärt die unterschiedlichen Werdegänge.
Neun Deutsche in der NHL
Die Deutschen sind in der NHL (jeden Sonntag live auf ProSieben MAXX und ran.de) stark vertreten. Mit Leon Draisaitl (Edmonton Oilers), Tim Stützle (Ottawa Senators), Moritz Seider (Detroit Red Wings), Nico Sturm (Colorado Avalanche), Lukas Reichel (Chicago Blakchawks), John-Jason Peterka (Buffalo Sabres) und den Torhütern Philipp Grubauer (Seattle Kraken), Thomas Greiss (Detroit Red Wings) sowie Nico Daws (New Jersey Devils) kamen bereits neun Deutsche in der laufenden NHL-Saison zum Einsatz. Der Weg in die NHL war allerdings von Spieler zu Spieler sehr verschieden. ran erklärt die unterschiedlichen Werdegänge.
© imago images/ZUMA Press

                <strong>Der Weg über die nordamerikanischen Junioren-Ligen</strong><br>
                Der typische Weg in die NHL führt über die nordamerikanischen Junioren-Ligen. Auch Leon Draisaitl entwickelte sich dort zum Top-Talent. Der Superstar wurde zwar zeitweise von den Jungadler Mannheim ausgebildet, kam allerdings nie in der DEL zum Einsatz. Bereits vor seinem 17. Geburtstag verließ er seine Heimat und spielte zwei Jahre für die Prince Albert Raiders in der Western Hockey League. Mit Erfolg: 2014 wurde er beim NHL Draft an Position drei von den Edmonton Oilers ausgewählt.
Der Weg über die nordamerikanischen Junioren-Ligen
Der typische Weg in die NHL führt über die nordamerikanischen Junioren-Ligen. Auch Leon Draisaitl entwickelte sich dort zum Top-Talent. Der Superstar wurde zwar zeitweise von den Jungadler Mannheim ausgebildet, kam allerdings nie in der DEL zum Einsatz. Bereits vor seinem 17. Geburtstag verließ er seine Heimat und spielte zwei Jahre für die Prince Albert Raiders in der Western Hockey League. Mit Erfolg: 2014 wurde er beim NHL Draft an Position drei von den Edmonton Oilers ausgewählt.
© imago images/ZUMA Wire

                <strong>Der Weg über die nordamerikanischen Junioren-Ligen</strong><br>
                Torwart Philipp Grubauer absolvierte seine ersten Herren-Spiele in der Oberliga für Starbulls Rosenheim, ehe er mit 16 Jahren ebenfalls nach Nordamerika ging und in der kanadischen Ontario Hockey League (OHL) für die Belleville Bulls spielte. Nico Daws war ebenfalls in der OHL aktiv, sammelte aber vergangene Saison Spielpraxis in der DEL beim ERC Ingolstadt
Der Weg über die nordamerikanischen Junioren-Ligen
Torwart Philipp Grubauer absolvierte seine ersten Herren-Spiele in der Oberliga für Starbulls Rosenheim, ehe er mit 16 Jahren ebenfalls nach Nordamerika ging und in der kanadischen Ontario Hockey League (OHL) für die Belleville Bulls spielte. Nico Daws war ebenfalls in der OHL aktiv, sammelte aber vergangene Saison Spielpraxis in der DEL beim ERC Ingolstadt
© IMAGO/ZUMA Press

                <strong>Der Weg über das College</strong><br>
                Während im Basketball und im American Football der Ausbildungsweg über das College der Standard ist, findet dies im Eishockey eher seltener statt. Nico Sturm wählte dennoch diesen Weg. Als 18-Jähriger verließ er seinen Heimatverein ESV Kaufbeuren in Richtung USA und spielte in der North American Hockey League (NAHL) sowie der United States Hockey League (USHL). Dann schrieb er sich für ein Wirtschaftsstudium an der Clarkson University ein.
Der Weg über das College
Während im Basketball und im American Football der Ausbildungsweg über das College der Standard ist, findet dies im Eishockey eher seltener statt. Nico Sturm wählte dennoch diesen Weg. Als 18-Jähriger verließ er seinen Heimatverein ESV Kaufbeuren in Richtung USA und spielte in der North American Hockey League (NAHL) sowie der United States Hockey League (USHL). Dann schrieb er sich für ein Wirtschaftsstudium an der Clarkson University ein.
© 2022 Getty Images

                <strong>Der Weg über das College</strong><br>
                "Der richtige Weg ist für jeden Spieler anders, weil die Entwicklung der Spieler unterschiedlich schnell vorangeht", verriet Sturm im Gespräch mit "NHL.com/de". "Leon war von Anfang an ein Ausnahmetalent. Daher konnte er sehr früh in die WHL gehen. Das wäre für mich nicht in Frage gekommen, weil ich noch nicht bereit dazu war. Ich war auch nicht mit 17 oder 18 Jahren bereits dazu in der Lage, wie Tim in der DEL zu spielen. Ich habe mehr Zeit gebraucht und musste mich auf dem College weiterentwickeln. Es gibt keinen perfekten Weg. Jeder muss seinen eigenen Weg finden."
Der Weg über das College
"Der richtige Weg ist für jeden Spieler anders, weil die Entwicklung der Spieler unterschiedlich schnell vorangeht", verriet Sturm im Gespräch mit "NHL.com/de". "Leon war von Anfang an ein Ausnahmetalent. Daher konnte er sehr früh in die WHL gehen. Das wäre für mich nicht in Frage gekommen, weil ich noch nicht bereit dazu war. Ich war auch nicht mit 17 oder 18 Jahren bereits dazu in der Lage, wie Tim in der DEL zu spielen. Ich habe mehr Zeit gebraucht und musste mich auf dem College weiterentwickeln. Es gibt keinen perfekten Weg. Jeder muss seinen eigenen Weg finden."
© 2022 Getty Images

                <strong>Der Weg über die DEL</strong><br>
                Tim Stützle hätte ebenfalls die Möglichkeit gehabt, an der University of New Hampshire ein Studium zu absolvieren und parallel dazu Eishockey zu spielen. Stattdessen absolvierte er 2019/20 seine erste Saison in der DEL für die Adler Mannheim. "Mein Ziel war einfach, so schnell wie möglich Profi-Eishockey zu spielen", verriet er in einer Dokumentation von "Magenta Sport". "Ich habe mir gedacht, desto schneller ich gegen Erwachsene spiele, desto höher kann ich beim Draft gezogen werden. Es half mir auch für das weitere Leben weiter. Ich habe mit zwei Veteranen in einer Reihe gespielt, einer hatte den Stanley Cup gewonnen. Von solchen Leuten kann man sehr viel lernen."
Der Weg über die DEL
Tim Stützle hätte ebenfalls die Möglichkeit gehabt, an der University of New Hampshire ein Studium zu absolvieren und parallel dazu Eishockey zu spielen. Stattdessen absolvierte er 2019/20 seine erste Saison in der DEL für die Adler Mannheim. "Mein Ziel war einfach, so schnell wie möglich Profi-Eishockey zu spielen", verriet er in einer Dokumentation von "Magenta Sport". "Ich habe mir gedacht, desto schneller ich gegen Erwachsene spiele, desto höher kann ich beim Draft gezogen werden. Es half mir auch für das weitere Leben weiter. Ich habe mit zwei Veteranen in einer Reihe gespielt, einer hatte den Stanley Cup gewonnen. Von solchen Leuten kann man sehr viel lernen."
© imago images/ZUMA Wire

                <strong>Der Weg über die DEL</strong><br>
                Moritz Seider (Foto) hatte einen ähnlichen Werdegang, entsprang der Nachwuchsabteilung der Jungadler Mannheim und gab sein Profi-Debüt in der DEL für die Adler Mannheim. Nachdem er von den Detroit Red Wings gedraftet wurde, sammelte er vergangene Saison Spielpraxis in der schwedischen Top-Liga bei Rögle BK. Auch andere deutsche NHL-Stars waren einst in der DEL aktiv: Thomas Greiss debütierte für die Kölner Haie, Lukas Reichel für die Eisbären Berlin und John-Jason Peterka für den EHC München.  
Der Weg über die DEL
Moritz Seider (Foto) hatte einen ähnlichen Werdegang, entsprang der Nachwuchsabteilung der Jungadler Mannheim und gab sein Profi-Debüt in der DEL für die Adler Mannheim. Nachdem er von den Detroit Red Wings gedraftet wurde, sammelte er vergangene Saison Spielpraxis in der schwedischen Top-Liga bei Rögle BK. Auch andere deutsche NHL-Stars waren einst in der DEL aktiv: Thomas Greiss debütierte für die Kölner Haie, Lukas Reichel für die Eisbären Berlin und John-Jason Peterka für den EHC München.  
© 2021 Getty Images

                <strong>Bundestrainer Söderholm erklärt die Unterschiede</strong><br>
                Der deutsche Bundestrainer Toni Söderholm weiß, dass jeder Weg seine Vor- und Nachteile hat. "Es gibt nicht diesen einen Weg, der für alle Spieler der Beste wäre", sagt er im Gespräch mit NHL.com/de. "Am College hat man den Vorteil, dass man selbstständiger wird. Man spielt in Männer-Ligen und es wird sehr organisiert trainiert. Man lebt in einer Welt, in der man sich nicht nur auf den Sport konzentriert, sondern auch auf die Schule. Ich selber bin diesen Weg gegangen. Durch den Studienabschluss steht man weniger unter Druck, unbedingt Profi werden zu müssen. Man hat mehr Sicherheit."
Bundestrainer Söderholm erklärt die Unterschiede
Der deutsche Bundestrainer Toni Söderholm weiß, dass jeder Weg seine Vor- und Nachteile hat. "Es gibt nicht diesen einen Weg, der für alle Spieler der Beste wäre", sagt er im Gespräch mit NHL.com/de. "Am College hat man den Vorteil, dass man selbstständiger wird. Man spielt in Männer-Ligen und es wird sehr organisiert trainiert. Man lebt in einer Welt, in der man sich nicht nur auf den Sport konzentriert, sondern auch auf die Schule. Ich selber bin diesen Weg gegangen. Durch den Studienabschluss steht man weniger unter Druck, unbedingt Profi werden zu müssen. Man hat mehr Sicherheit."
© imago images / ActionPictures

                <strong>Bundestrainer Söderholm erklärt die Unterschiede</strong><br>
                Allerdings hätten auch die anderen beiden Wege ihre Vorteile, wie Söderholm erklärt: "In den Junioren-Ligen hat man einen vollen Kalender mit sehr vielen Spielen. Man hat etwas weniger Zeit zum Trainieren, spielt aber auf einem hohen Niveau, lernt das nordamerikanische Eishockey und den Konkurrenzkampf dort kennen. Und wenn man in der DEL bleibt, spielt man sofort Profi-Eishockey. Wichtig ist, dass man dort auch genug Eiszeit bekommt und sich entwickeln kann."
Bundestrainer Söderholm erklärt die Unterschiede
Allerdings hätten auch die anderen beiden Wege ihre Vorteile, wie Söderholm erklärt: "In den Junioren-Ligen hat man einen vollen Kalender mit sehr vielen Spielen. Man hat etwas weniger Zeit zum Trainieren, spielt aber auf einem hohen Niveau, lernt das nordamerikanische Eishockey und den Konkurrenzkampf dort kennen. Und wenn man in der DEL bleibt, spielt man sofort Profi-Eishockey. Wichtig ist, dass man dort auch genug Eiszeit bekommt und sich entwickeln kann."
© imago images/ActionPictures

                <strong>Neun Deutsche in der NHL</strong><br>
                Die Deutschen sind in der NHL (jeden Sonntag live auf ProSieben MAXX und ran.de) stark vertreten. Mit Leon Draisaitl (Edmonton Oilers), Tim Stützle (Ottawa Senators), Moritz Seider (Detroit Red Wings), Nico Sturm (Colorado Avalanche), Lukas Reichel (Chicago Blakchawks), John-Jason Peterka (Buffalo Sabres) und den Torhütern Philipp Grubauer (Seattle Kraken), Thomas Greiss (Detroit Red Wings) sowie Nico Daws (New Jersey Devils) kamen bereits neun Deutsche in der laufenden NHL-Saison zum Einsatz. Der Weg in die NHL war allerdings von Spieler zu Spieler sehr verschieden. ran erklärt die unterschiedlichen Werdegänge.

                <strong>Der Weg über die nordamerikanischen Junioren-Ligen</strong><br>
                Der typische Weg in die NHL führt über die nordamerikanischen Junioren-Ligen. Auch Leon Draisaitl entwickelte sich dort zum Top-Talent. Der Superstar wurde zwar zeitweise von den Jungadler Mannheim ausgebildet, kam allerdings nie in der DEL zum Einsatz. Bereits vor seinem 17. Geburtstag verließ er seine Heimat und spielte zwei Jahre für die Prince Albert Raiders in der Western Hockey League. Mit Erfolg: 2014 wurde er beim NHL Draft an Position drei von den Edmonton Oilers ausgewählt.

                <strong>Der Weg über die nordamerikanischen Junioren-Ligen</strong><br>
                Torwart Philipp Grubauer absolvierte seine ersten Herren-Spiele in der Oberliga für Starbulls Rosenheim, ehe er mit 16 Jahren ebenfalls nach Nordamerika ging und in der kanadischen Ontario Hockey League (OHL) für die Belleville Bulls spielte. Nico Daws war ebenfalls in der OHL aktiv, sammelte aber vergangene Saison Spielpraxis in der DEL beim ERC Ingolstadt

                <strong>Der Weg über das College</strong><br>
                Während im Basketball und im American Football der Ausbildungsweg über das College der Standard ist, findet dies im Eishockey eher seltener statt. Nico Sturm wählte dennoch diesen Weg. Als 18-Jähriger verließ er seinen Heimatverein ESV Kaufbeuren in Richtung USA und spielte in der North American Hockey League (NAHL) sowie der United States Hockey League (USHL). Dann schrieb er sich für ein Wirtschaftsstudium an der Clarkson University ein.

                <strong>Der Weg über das College</strong><br>
                "Der richtige Weg ist für jeden Spieler anders, weil die Entwicklung der Spieler unterschiedlich schnell vorangeht", verriet Sturm im Gespräch mit "NHL.com/de". "Leon war von Anfang an ein Ausnahmetalent. Daher konnte er sehr früh in die WHL gehen. Das wäre für mich nicht in Frage gekommen, weil ich noch nicht bereit dazu war. Ich war auch nicht mit 17 oder 18 Jahren bereits dazu in der Lage, wie Tim in der DEL zu spielen. Ich habe mehr Zeit gebraucht und musste mich auf dem College weiterentwickeln. Es gibt keinen perfekten Weg. Jeder muss seinen eigenen Weg finden."

                <strong>Der Weg über die DEL</strong><br>
                Tim Stützle hätte ebenfalls die Möglichkeit gehabt, an der University of New Hampshire ein Studium zu absolvieren und parallel dazu Eishockey zu spielen. Stattdessen absolvierte er 2019/20 seine erste Saison in der DEL für die Adler Mannheim. "Mein Ziel war einfach, so schnell wie möglich Profi-Eishockey zu spielen", verriet er in einer Dokumentation von "Magenta Sport". "Ich habe mir gedacht, desto schneller ich gegen Erwachsene spiele, desto höher kann ich beim Draft gezogen werden. Es half mir auch für das weitere Leben weiter. Ich habe mit zwei Veteranen in einer Reihe gespielt, einer hatte den Stanley Cup gewonnen. Von solchen Leuten kann man sehr viel lernen."

                <strong>Der Weg über die DEL</strong><br>
                Moritz Seider (Foto) hatte einen ähnlichen Werdegang, entsprang der Nachwuchsabteilung der Jungadler Mannheim und gab sein Profi-Debüt in der DEL für die Adler Mannheim. Nachdem er von den Detroit Red Wings gedraftet wurde, sammelte er vergangene Saison Spielpraxis in der schwedischen Top-Liga bei Rögle BK. Auch andere deutsche NHL-Stars waren einst in der DEL aktiv: Thomas Greiss debütierte für die Kölner Haie, Lukas Reichel für die Eisbären Berlin und John-Jason Peterka für den EHC München.  

                <strong>Bundestrainer Söderholm erklärt die Unterschiede</strong><br>
                Der deutsche Bundestrainer Toni Söderholm weiß, dass jeder Weg seine Vor- und Nachteile hat. "Es gibt nicht diesen einen Weg, der für alle Spieler der Beste wäre", sagt er im Gespräch mit NHL.com/de. "Am College hat man den Vorteil, dass man selbstständiger wird. Man spielt in Männer-Ligen und es wird sehr organisiert trainiert. Man lebt in einer Welt, in der man sich nicht nur auf den Sport konzentriert, sondern auch auf die Schule. Ich selber bin diesen Weg gegangen. Durch den Studienabschluss steht man weniger unter Druck, unbedingt Profi werden zu müssen. Man hat mehr Sicherheit."

                <strong>Bundestrainer Söderholm erklärt die Unterschiede</strong><br>
                Allerdings hätten auch die anderen beiden Wege ihre Vorteile, wie Söderholm erklärt: "In den Junioren-Ligen hat man einen vollen Kalender mit sehr vielen Spielen. Man hat etwas weniger Zeit zum Trainieren, spielt aber auf einem hohen Niveau, lernt das nordamerikanische Eishockey und den Konkurrenzkampf dort kennen. Und wenn man in der DEL bleibt, spielt man sofort Profi-Eishockey. Wichtig ist, dass man dort auch genug Eiszeit bekommt und sich entwickeln kann."

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