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Klausel könnte Stützles schnellen Weg in die NHL erschweren

  • Aktualisiert: 10.08.2020
  • 14:45 Uhr
  • SID
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© AFPSIDJOE KLAMAR
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Eine Klausel könnte dem deutschen Eishockey-Toptalent Tim Stützle den schnellen Einstieg in die nordamerikanische Profiliga NHL erschweren.

Köln (SID) - Eine Klausel könnte dem deutschen Eishockey-Toptalent Tim Stützle den schnellen Einstieg in die nordamerikanische Profiliga NHL erschweren. Der 18-Jährige steht noch zwei Jahre bei den Adler Mannheim aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unter Vertrag - da der Draft in der NHL jedoch von Juni auf Oktober verlegt wurde, dürfte Stützle laut eines Schreibens der Alliance of European Hockey Clubs (E.H.C.) keinen Entry-Level-Vertrag beim NHL-Klub unterschreiben, der ihn im Draft auswählt.

In jenem Schreiben geht es um relevante Paragraphen für europäische Klubs im neuen Rahmentarifvertrag der NHL, der am 11. Juli ratifiziert wurde. Dies berichtete das Fachmagazin Eishockey News am Montag.

Die Klausel besagt, dass ein europäischer Spieler, der einen in der Saison 2020/21 gültigen Vertrag bei seinem europäischen Klub hat und in diesem Oktober von einem NHL-Klub gedraftet wird, für die neue NHL-Spielzeit (nicht vor 1. Dezember) keinen NHL-Vertrag unterschreiben kann. Stand jetzt müsste Stützle also seinen Kontrakt in Mannheim auflösen, um den direkten Weg in die NHL nehmen zu können.

"Klar ist, dass ich noch zwei Jahre bei den Adlern unter Vertrag stehe. Was nach dem Draft passiert, ob ich schnell rüber ins Camp gehe oder ob das für Spieler aus Europa nicht möglich ist? Es kann alles passieren", sagte Stützle der Eishockey News nach dem ersten Eistraining mit den Adlern: "Ich würde mir natürlich am liebsten so schnell wie möglich meinen NHL-Traum erfüllen."

Von den NHL-Scouts wird Stützle als bester Europäer seines Jahrgangs gelistet und könnte beim Draft der besten Eishockey-Liga der Welt bereits an zweiter Position ausgewählt werden - und damit noch früher als Starstürmer Leon Draisaitl, den die Edmonton Oilers 2014 als insgesamt dritten Spieler drafteten.


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