Champions League: FC Bayern gegen Zagreb
Die Statistiken beweisen: So überlegen war der FC Bayern gegen Dinamo Zagreb
- Aktualisiert: 30.09.2015
- 10:19 Uhr
- ran.de / Christian Stüwe
Die Statistiken dokumentieren die drückende Überlegenheit des FC Bayern in der Champions League gegen Dinamo Zagreb. Manuel Neuer muss kaum eingreifen, Robert Lewandowski schießt öfters aufs Tor als die komplette Mannschaft von Dinamo Zagreb.
München - Ein freundliches Lächeln, ein kurzer Gruß in Richtung der wartenden Journalisten, schon war Manuel Neuer verschwunden.
Der Torwart des FC Bayern kam lange vor den anderen eingesetzten Spielern aus der Kabine. Offenbar hatte er es eilig, vielleicht hatte er am Dienstagabend noch etwas vor. Oder er wollte einfach nur schnell zu Hause sein, um fit für den Oktoberfestbesuch am Mittwoch zu sein.
Jedenfalls dürfte es dem 29-Jährigen sehr entgegen gekommen sein, dass er beim 5:0 der Münchner in der Champions League gegen Dinamo Zagreb einen äußerst geruhsamen Abend erlebte.
Neuer muss keine Paraden zeigen
Von sechs Schussversuchen der Kroaten gingen lediglich zwei auf Neuers Tor, beide schnappte sich der Weltmeister, ohne sich werfen zu müssen. Das Trikot mit der Nummer eins war auch nach Abpfiff noch blütenweiß, wahrscheinlich hätte sich Neuer nicht mal duschen müssen.
Ganz anders Neuers Gegenüber Eduardo: Die Bayern kamen laut UEFA-Statistik auf 27 Schussversuche, von denen zehn auf das Tor des Dinamo-Torwarts zielten und fünf im Netz landeten.
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Lewandowski schießt häufiger als Dinamo Zagreb
Allein der dreifache Torschütze Robert Lewandowski brachte es auf acht Torschüsse. Also insgesamt zweimal mehr als die komplette Mannschaft von Dinamo Zagreb. Das Eckenverhältnis von 12:1 und die 71 Prozent Ballbesitz für den FC Bayern unterstreichen die Überlegenheit des FC Bayern.
Interessant ist auch ein Blick auf die Positionsdiagramme, die zeigen, wo sich die Spieler während der exakt 92,03 Minuten Spielzeit am häufigsten aufhielten.
Alaba offensiver als Lahm
David Alaba etwa spielte die erste Hälfte in der Innenverteidigung, wechselte dann nach der Hereinnahme von Javi Martinez auf die Position des linken Außenverteidigers.
Diese Rolle interpretierte der Österreicher - der mit 131 die meisten Ballkontakte aller Bayern-Spieler hatte - ein ganzes Stück offensiver als Philipp Lahm auf der gegenüberliegenden Seite.
Mario Götze zeigte sich sehr variabel und tauchte im offensiven Mittelfeld auf beiden Seiten auf, während im zentralen Mittelfeld die Rollen klar verteilt waren.
Thiago und Kimmich glänzen im offensiven Mittelfeld
Thiago Alcantara organisierte glänzend die Offensive, während der 20 Jahre alte Joshua Kimmich den souveränen Abräumer knapp hinter der Mittellinie gab.
Und auch das Spiel des Manuel Neuer dokumentiert die Positionsanalyse. Während Dinamo-Torwart Eduardo am Fünfmeterraum zu finden ist, ist der Bayern-Keeper auf der Sechzehn-Meter-Linie positioniert.
Tatsächlich klärte Neuer mehrfach in Manier eines Liberos, bei Angriffen der Bayern stand er teilweise kurz hinter der Mittellinie.
Neuer war am Dienstagabend eher als elfter Feldspieler, denn als Torwart der Münchner gefragt. Auch das beweist, wie drückend überlegen der FC Bayern gegen Dinamo Zagreb war.
Christian Stüwe