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Premier League

Noch jubeln sie: Betrugsvorwürfe gegen Leicester City

  • Aktualisiert: 18.04.2016
  • 13:57 Uhr
  • ran.de
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© 2016 Getty Images
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Sportlich ist es für Leicester City bislang eine Bilderbuch-Saison. Doch bei den "Foxes" ist längst nicht mehr alles eitel Sonnenschein.

München / Leicester - Das Fußball-Märchen um Leicester City ist beinahe zu schön um wahr zu sein. Vom Fast-Absteiger zum Premier-League-Spitzenreiter - und das ohne große Superstars mit utopischen Millionengehältern, wie sie in Manchester oder London gezahlt werden.

Doch wie ehrlich ist dieser Erfolg? Im Paradies sind längst dunkle Wolken aufgezogen. Zwei Vorwürfe stehen im Raum, die den "Foxes" die Freude über die Vielleicht-Meister-Saison ordentlich vermiesen können.

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Doping-Arzt belastet Leicester

So nannte der Londoner Arzt Mark Bonar unter anderem auch Leicester City als seinen Kunden, als er vor versteckter Kamera zugab, Spitzensportler mit Dopingmitteln versorgt zu haben.

Der Klub wies die Vorwürfe umgehend zurück, stichhaltige Beweise fehlen. Aber wo Rauch ist, ist eben oft auch Feuer. 

Verstoß gegen Financial Fairplay wird geprüft

Weiter fortgeschritten ist der Umgang mit dem zweiten Vorwurf. Leicester steht im Verdacht, als Zweitligist 2014, unzulässige finanzielle Tricks angewandt zu haben.

Entgegen des Financial Fairplay, wonach es - banal ausgedrückt - Vereinen verboten ist, mehr Geld auszugeben als sie einnehmen. 

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Nicht nachvollziehbare Zahlungswege

Wie der "Guardian" berichtet, soll Leicester 2014 seine globalen Sponsorenrechte an eine Firma namens "Trestellar" verkauft haben. "Trestellar" gab diese wiederum für 20 Millionen Euro an "King Power" ab – den Eigentümer von Leicester City.

Auch vor dem Deal war "King Power" bereits Hauptsponsor des Vereins und der Schriftzug der Firma auf den Trikots. Der Preis dafür lag bei 6,5 Millionen Euro.

Die Firma "Trestellar" hat im Übrigen bislang weder eine Telefonnummer noch eine Website oder ein Büro an der angegebenen Adresse. 

Geld über illegale Umwege?

Wollte Leicester City sich über einen illegalen Umweg Geld beschaffen, um die eigenen Zahlen aufzubessern? Die Extra-Finanzspritze schönte damals die Bilanz des Vereins.

Ohne dieses Vorgehen hätte dem aktuellen Tabellenführer aufgrund eines Verstoßes gegen das FFP eine empfindliche Strafe seitens der Uefa blühen können.

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Leicester wehrt sich

Der Verein wehrt sich auch gegen diese Vorwürfe. Dennoch leitete die englische Football League, der die drei Ligen unterhalb der Premier League unterstehen, bereits Untersuchungen ein. Schon Ende der Saison soll es ein Ergebnis geben.

Bestätigen sich die Vorwürfe, hätte die Saison trotz der möglichen Meisterschaft einen bitteren Beigeschmack und wohl auch finanzielle Folgen.


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