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UFC-Superstar im Porträt

Conor McGregor: Rockstar über Nacht

  • Aktualisiert: 09.08.2016
  • 22:22 Uhr
  • ran.de / Carolin Blüchel
Article Image Media
© 2016 Getty Images
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Der irische UFC-Superstar Conor McGregor lebt den amerikanischen Traum. In nur acht Jahren schafft er es vom Sozialhilfeempfänger zum Multimillionär und löst darüber hinaus einen MMA-Boom aus. Am 21. August kommt es in Las Vegas zur Revanche gegen Nate Diaz (live und exklusiv auf ranFIGHTING.de).

München - Dublin, April 2013. Ein durchtrainierter junger Mann steht in der Schlange vor dem Sozialamt, um seinen wöchentlichen Scheck abzuholen. 180 Euro. Die braucht der arbeitslose Klempner dringend, um über die Runden zu kommen - und um zum Flughafen zu gelangen.

Der 24-jährige Conor McGregor hat soeben einen Vertrag bei der größten Mixed Martial Arts Organisation unterschrieben. In Stockholm soll er auf der Undercard einer Fuel-TV-Veranstaltung sein UFC-Debüt geben. Seine Hoffnung auf eine bessere Zukunft hängt ab von diesem einen Kampf am 6. April. Alles oder Nichts. Es war der Wendepunkt in McGregors Leben.

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Über Nacht reich

67 Sekunden im Octagon machten den Sozialhilfeempfänger mit einem Schlag um 60.000 Dollar (ca. 54.000 Euro) reicher. Für seinen K.o.-Sieg gegen Marcus Brimage erhielt der Newcomer seinerzeit einen satten Bonus für den "Knockout of the Night". McGregor konnte sein Glück kaum fassen.

"Ich weiß überhaupt nicht, was hier gerade passiert. Ich höre nur 60.000 Dollar? Letzte Woche habe ich noch Sozialhilfe kassiert und jetzt verdiene ich soviel Geld? Ich überlege gerade, was ich mir davon kaufen werde." 

Er entschied sich für ein schickes Auto, Schuhe aus Krokodilleder und jede Menge teure Anzüge - maßgeschneidert versteht sich. Wenn er schon ab sofort sein Heimatland auf großer Bühne repräsentiere, dann auch mit Stil, so McGregor.

McGregors unbändiger Wille

Zu Hause in Dublin atmete Papa McGregor auf. Der hatte seinem Sohn täglich Vorwürfe gemacht, wie man nur für die fixe Idee, eine MMA-Karriere anzustreben, einen sicheren Klempner-Job aufgeben könne. Seit 2008 war der Filius von Event zu Event getingelt und auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Er hatte sich in Irland durchaus einen Namen gemacht, war aufgrund seines spektakulären Kampfstils der Liebling der Fans. Doch in der Kasse war stets Ebbe.

Die Liebe zum Sport und die Versessenheit auf Erfolg, ließ McGregor junior am großen Traum festhalten, irgendwann den Durchbruch zu schaffen. Trainer John Kavanagh sagte einmal: "Er hat vielleicht nicht das größte Talent von allen, aber er hat den größten Willen."

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Rockstar im Octagon

Und er glaubte an das Gesetz der Anziehung. Jack Canfield's Selbsthilfe-Buch "Key to Living the Law of Attraction" war sein Mantra. Noch heute stellt sich McGregor jedes Hände tapen, jeden technischen Griff und Kick immer wieder vor seinem geistigen Auge vor. Er visualisiert seine Kämpfe, glaubt fest daran, so den Sieg zu erzwingen.

Der Erfolg gibt ihm Recht. Längst ist McGregor zum irischen Volkshelden avanciert. Sogar weit darüber hinaus. Fristete die Sportart MMA lange Zeit ein Stiefmütterchen-Dasein, ist das öffentliche Interesse mittlerweile weltweit riesengroß. Tendenz steigend. McGregor hat an dieser Entwicklung erheblichen Anteil. Er ist der Rockstar im Octagon.

Erster MMA-Fighter auf der Forbesliste

Conor McGregor - The Notorious. Er besiegte seine Gegner selbst mit Kreuzbandriss. Er prognostizierte großkotzig Zeitpunkt und Art seiner Knockouts. Er sprengte alle Zuschauer- und Umsatz-Rekorde. Und spätestens seit dem 13-Sekunden-K.o. gegen den damaligen Federgewichts-Champion Jose Aldo war er auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt. Auch finanziell.

Als erster MMA-Fighter schaffte es der exzentrische Ire auf die Forbes-Liste der 100 bestbezahlten Sportler der Welt. 18 Millionen Dollar sollen allein im vergangenen Jahr auf McGregors Konto geflossen sein. Neben Kampfbörsen, Pay-Per-View-Beteiligungen auch jede Menge Sponsorengelder. Der einstige Sozialhilfeempfänger aus Irland lebt den amerikanischen Traum - vom Tellerwäscher zum Millionär.

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Revanche gegen Diaz

Seine unerwartete Niederlage gegen Nate Diaz Anfang des Jahres tat der Popularität McGregors keinen Abbruch. Zwar verlor er den Nimbus der Unbesiegbarkeit. Doch das wäre rückblickend nur ein Schönheitsfehler, solange es dem amtierenden Federgewichts-Champion gelingt, bei UFC 202 am 21. August in Las Vegas (live und exklusiv auf ranFIGHTING.de) erfolgreich Revanche zu nehmen.

Für dieses Ziel bereitet sich McGregor so akribisch vor wie nie zuvor. Der Superstar ließ sich von der UFC sogar für lästige PR-Termine befreien, um sich voll auf den großen Showdown konzentrieren zu können. In den vergangenen acht Jahren hat sich in McGregors Leben eigentlich alles geändert. Aber sein Erfolgswille ist noch genau wie am 6. April 2008, als sich sein Leben in 67 Sekunden schlagartig verändert hatte.

Mehr zu diesem Event sowie Kampfsport rund um die Uhr findest du auf ranFIGHTING.de.


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