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ran Bundesliga Webshow: Armin Veh kritisiert Außendarstellung des FC Bayern in der Trainersuche 

  • Veröffentlicht: 06.05.2024
  • 15:50 Uhr
  • ran
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In der "ran Bundesliga Webshow" spricht Armin Veh über die Trainersuche des FC Bayern, die Entwicklung beim VfB Stuttgart und die Probleme des 1. FC Köln. Außerdem bestätigt er Kontakte zum Aufsichtsrat des VfB.

Armin Veh gewann als Trainer mit dem VfB Stuttgart 2007 die Meisterschaft und trainierte viele weitere Bundesligisten. Zuletzt war er bis 2019 als Geschäftsführer des 1. FC Köln tätig.

In der "ran Bundesliga Webshow" äußert sich der 63-Jährige zu den unterschiedlichen Entwicklungen seiner beiden Ex-Klubs und bestätigt Gespräche mit dem VfB über einen möglichen Einstieg in den Aufsichtsrat des schwäbischen Klubs.

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Aber auch zur Trainersuche des FC Bayern München nimmt er Stellung und äußert sein Unverständnis über die Art und Weise, wie der Rekordmeister in der Öffentlichkeit mit diesem Thema umgeht. Ran hat Vehs Aussagen zusammengefasst.

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Armin Veh über …

… die Trainerabsagen beim FC Bayern:

"So eine kuriose Situation habe ich noch nie erlebt, und ich habe sie auch nicht erwartet. Dass drei Trainer offiziell absagen, verwundert mich sehr. Ich habe Verständnis für die einzelnen Trainer. Aber dass der FC Bayern das öffentlich macht, halte ich für wenig professionell."

… die verbliebenen Kandidaten:

"Für mich wäre der logischste Kandidat Hansi Flick. Er war sehr erfolgreich bei den Bayern. Er kennt die Bayern. Von daher denke ich, dass es die naheliegendste Lösung ist."

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… die Gründe für die vielen Absagen:

"Der FC Bayern wurde über Jahrzehnte von drei absoluten Persönlichkeiten geführt. Das waren Franz Beckenbauer, der leider verstorben ist, Karl-Heinz Rummenigge, der nicht mehr an vorderster Front ist, und Uli Hoeneß, der aber auch nicht mehr Tagesgeschäft ist. Diese Persönlichkeiten zu ersetzen, ist wahnsinnig schwierig. Das ist der größte Umbruch beim FC Bayern. Das dann aufzufüllen mit neuen Leuten, ist wahnsinnig schwierig."

… das möglicherweise abschreckende Potenzial der Bayern:

"Es waren Trainer dabei, die einen Vertrag haben. Es ist auch mal schön zu sehen, dass ein Trainer, der sehr erfolgreich ist mit Leverkusen und sogar eine Verbindung zu Bayern hat, sagt, ‚ich möchte da weitermachen". Ich finde, es ist ein guter Charakterzug, nicht gleich beim nächsten, bessern Angebot gleich wegzuspringen. Ich glaube, es gibt genügend Trainer, die mit Handkuss zu Bayern München gehen würden, weil es immer noch der beste und größte Verein in Deutschland ist.“

… die Frage, ob er bei einem Anruf der Bayern den Hörer abnehmen würde:

"Nein, das ist nicht realistisch. Ich bin ja schon seit vier, fünf Jahren raus. Als Trainer bin ich schon seit sieben Jahren raus. Ich habe beschlossen, dass ich nichts mehr mache."

… den Kandidaten Erik ten Hag:

"Aus meiner Sicht wäre er kein Kandidat für den FC Bayern München."

… das Anforderungsprofil des neuen Bayern-Trainers:

"Es muss eine große Persönlichkeit sein oder jemand wie Hansi, der das schon überragend gemeistert hat bei den Bayern. Er ist mit den Spielern unheimlich gut ausgekommen, hat fünf oder sechs Titel gewonnen. So viel hatte vorher noch gar keiner geholt. Er ist der deutschen Muttersprache mächtig. Er kann führen, das hat er bei den Bayern gezeigt. Es würde nichts nichts dagegen sprechen."

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Veh plädiert für Hansi Flick als Bayern-Trainer

… die öffentliche Kritik von Uli Hoeneß an Thomas Tuchel als möglichen Grund für die Absage von Ralf Rangnick:

"Das glaube nicht. So wie ich Ralf verstanden habe, hat er sich entschieden, in Österreich zu bleiben. Er hat da richtig was aufgebaut, er baut den Nachwuchsbereich in Österreich aus."

… die Probleme der öffentlichen Aussagen bei der Trainersuche:

"Man kann spricht natürlich mit mehreren Trainern. Da kann es auch mal sein, dass man eine Absage bekommt. Aber dann sollte das doch nicht öffentlich sein. Das tut man einfach nicht. Ich glaube nie, dass Xabi Alonso nach Gesprächen zur Presse gehen würde und sagen würde, 'ich habe den Bayern jetzt abgesagt'. Dementsprechend wundert mich das wirklich, dass man jetzt dreimal in der Öffentlichkeit die Namen schon so diskutiert hat und sich dann eine Absage geholt hat. Das kann man hinter verschlossenen Türen machen. Da sagt man ab, aber es weiß keiner."

… die Entscheidung, Tuchel zum Saisonende zu entlassen:

"Die Entscheidung trifft man ja mit bestem Gewissen. Es wäre jetzt unheimlich oberflächlich, wenn ich was dazu sagen würde. Denn ich bin nicht im Tagesgeschäft dabei bei den Bayern. Sie werden sich mit Sicherheit dabei was gedacht haben. Wenn man das beschließt, sollte man es auch durchziehen. Das wird auch so kommen. Ich bin mir sicher, dass es von beiden Seiten keinen Weg mehr zurückgibt."

… das Verhältnis zwischen Tuchel und Bayern:

"Ich kann nur das Sportliche sehen, das Zwischenmenschliche kann ich überhaupt nicht beurteilen. Sportlich betrachtet, haben sie viele Punkte geholt in der Liga. Aber sie haben diesmal mit Bayer Leverkusen eine Übermannschaft gehabt. Dazu kann sie die andere Übermannschaft, der VfB Stuttgart, noch einholen. Wenn ich die Entwicklung über ein Jahr unter Thomas sehe, haben sie nicht so performt wie sie es eigentlich machen könnten. Ich glaube, dass die Mannschaft mehr kann als sie gezeigt hat. Ich habe nicht viele begeisternde Spiele von Bayern München gesehen in diesem Jahr."

… die Fähigkeit der Mannschaft:

"Ich glaube schon, dass die Fähigkeit besitzt, einen besseren Fußball zu spielen. Ob sie dann mehr Punkte geholt hätte, weiß ich nicht. Aber sie hätte sicher attraktiver spielen können. Da bin ich mir ganz sicher."

… die Chancen im Halbfinale der Champions League:

"Das ist aus meiner Sicht 50:50. Natürlich hat Real jetzt den Vorteil, dass sie zu Hause spielen. Aber die Bayern sind eben auch immer in der Lage, solche Spiele für sich zu entscheiden. Und vielleicht ist es ja ein gutes Omen. Das Gleiche für Dortmund. Als zuletzt zwei deutsche Mannschaften im Endspiel standen, was das ja auch in Wembley. Vielleicht muss es genau so sein, dass beide Mannschaften wieder ins Endspiel kommen."

… die Rotation bei Borussia Dortmund beim Sieg gegen Augsburg:

"Ich habe Verständnis dafür, dass Edin Terzic rotiert. Den fünften Platz haben sie sicher, er im nächsten Jahr auch dazu befähigt, in der Champions League zu spielen. Jetzt haben sie das entscheidende Spiel am Dienstag in Paris. Dass sie dann so eine Leistung bringen, war nicht zu erwarten."

… die Leistungen in der Champions League:

"In der Champions League haben sie von Anfang an performt. Sie sind in der schwierigsten Gruppe Erster geworden. In der Bundesliga haben sie diese Leistungen fast nie gezeigt. Wenn sie so in der Bundesliga gespielt hätten wie in der Champions League, wären sie sicherlich nicht so viele Punkte hintendran."

…. den bevorstehenden Abschied von Marco Reus:

"Das weiß ich nicht. Was aber schon beeindruckend war: Er war jetzt zwölf Jahre in Dortmund und hatte viel mit Verletzungen zu kämpfen. Aber für mich war er ein richtig wichtiger und guter Spieler für die Borussia. Wenn man einem Klub zwölf Jahre treu bleibt, wird man so beeindruckend verabschiedet. Obwohl er nie einen Meistertitel gewonnen hat, wird seine Leistung so honoriert. Er kann immer wieder zu seinem Klub zurückgehen. Das ist für einen Spieler manchmal wichtiger als woanders hinzugehen und mehr Geld zu bekommen."

… die Entscheidung, mit Reus nicht noch einmal zu verlängern:

"Das muss die sportliche Führung entscheiden. Vielleicht hat ja Marco entscheiden, dass er noch was anderes machen will. Man kann ja mal in einem Alter aufhören, wo man noch gut in Erinnerung bleibt und sich nicht mehr durchschleppen muss."

…. die Zukunft von Reus:

"Ich glaube nicht, dass er in der Bundesliga bleibt. Ich glaube eher, dass er ins Ausland geht und dort noch zwei, drei Jahre spielt. Dann kommt er vielleicht in ein einer Funktion zu Borussia Dortmund zurück."

… die Chancen des BVB in Paris:

"Sie haben den Vorteil, dass sie das Hinspiel gewonnen haben. Aber man hat auch in dem Spiel gesehen, dass Paris unheimliche Fähigkeiten besitzt. Sie spielen jetzt auch zu Hause in ihrem Stadion. Sie müssen so lange wie möglich die Null halten und am besten selber ein Tor machen. Vielleicht wird Paris dann ein bisschen nervös. Aber es wird kein einfaches Spiel. Denn für Paris ist es der große Traum, dass sie auch irgendwann mal die Champions League gewinnen."

… die positive Entwicklung des VfB Stuttgart:

"Am Anfang der Saison war es sicherlich nicht absehbar. Die Mannschaft hatte sich aber schon entwickelt, als Sebastian Hoeneß kam. Sie haben gute Spieler verloren, wie Endo oder Mavropanos, die nach England gegangen sind. Aber die Spieler, die sie geholt haben, wie Stiller oder Leweling, waren auch richtig gut. Das Erstaunliche aber war, dass Anton noch viel besser geworden ist. Der ist noch eine größere Persönlichkeit geworden. Auch Karazor ist besser geworden im Zusammenspiel mit Stiller. Der VfB hat gute Spieler abgegeben. Aber die Spieler, die da waren, sind besser geworden. Das ist natürlich das große Verdienst von Sebastian Hoeneß, der die Spieler fast alle besser gemacht hat. In der Personalpolitik haben sie alles richtig gemacht, und ihr Trainer ist eine Führungspersönlichkeit, der die Jungs nicht mit irgendwelchen Aussagen überfrachtet, die in der Praxis nie umsetzbar sind. Er stellt die Mannschaft gut zusammen und lässt einen hervorragenden Fußball spielen. Es macht Spaß, in diesem Jahr Leverkusen und Stuttgart Fußball spielen zu sehen."

… die Zukunft des VfB:

"Wenn die Mannschaft in dieser Konstellation zusammenbleibt, haben sie auf jeden Fall eine richtig gute Zukunft. Denn sie haben eine junge Mannschaft. Es ist aber immer schwer, wenn man so erfolgreich ist, alle Spieler auch zu halten. Bei manchen Spielern hast du nicht die Hand drauf, weil auch ein paar Ausstiegsklauseln dabei sind. Die musstest du aber machen, sonst hätten die Spieler gar nicht verlängert. Es ist aber auch eine Perspektive, man spielt nächstes Jahr Champions League. Du weißt genau, was du für einen Trainer hast. Und du weißt, dass du einen richtig starken Kader hast, der Spaß macht. Vielleicht gibt es ja auch bei den Spielern den Trend, nicht gleich zum größeren Verein zu wechseln, nur weil der ein besseres finanzielles Angebot macht."

… die Möglichkeit, im Aufsichtsrat des VfB zu arbeiten:

"Der VfB ist schon vor längerer Zeit auf mich zugekommen. Wir haben darüber gesprochen, und ich bin auch mal Stuttgart gefahren. Ich habe mit dem Aufsichtsrat gesprochen und erzählt, wie ich mir die Zusammenarbeit vorstellen kann. Jetzt werden sie, wenn sie zusammenkommen, darüber reden, ob wir noch Gespräche führen. Das entscheide nicht ich, dass entscheiden die Gremien. Der VfB wäre der Verein, für den ich das machen würde. Ich hege eine unheimliche Empathie für diesen Klub. Ich komme aus Augsburg und habe es nicht so weit. Ich war als Junge schon VfB-affin und war später auch Trainer da. Dazu habe ich einfach eine große Verbindung. Sonst bin ich normalerweise raus aus dem Geschäft."

… den Absturz des 1. FC Köln:

"Sie haben am Anfang der Saison mit Hector und Skhiri zwei ganz wichtige Spieler verloren. Das waren die Leitwölfe schlechthin in diesem Team und nur schwer zu ersetzen. Was unheimlich erschwerend ist, ist die Transfersperre. Das ist wie ein Damoklesschwert, das auf dir liegt. Wenn sie in der Bundesliga bleiben, haben sie es überstanden. Diese Möglichkeit gibt es ja theoretisch noch. Aber wenn sie absteigen sollten, haben sie natürlich ein riesiges Problem mit dieser Transfersperre. Es werden sicherlich einige Spieler gehen, aber du kannst keinen holen. Dann ist es auch in der 2. Liga unheimlich schwer."

… die Aussagen der Kölner Bosse, man plane schon für die 2. Liga:

"Das waren sinnlose Aussagen in einer Phase, wo du immer noch die Möglichkeit hast und daran glauben musst, dass du drin bleibst. Stattdessen spricht man darüber, dass du in zwei Jahren wieder aufsteigen willst. Das war nicht sehr clever."

… die Probleme des 1. FC Köln:

"Das Problem ist, dass sie jetzt schon zum siebten Mal absteigen könnten. Wenn du runter gehst, fehlt dir ein Jahr. Du musst es einfach schaffen, dass du mal lange in der 1. Liga bleibst. Dann kannst du andere Ziele angreifen. Wenn du aber immer wieder runtergehst, wird es nicht einfacher. Andere Vereine, die jahrelang oben spielen, entrücken dann, auch finanziell."

… den Nachwuchs des 1. FC Köln:

"Sie haben in den letzten Jahren eine super Nachwuchsarbeit geleistet. Sie waren in der Jugend immer oben dabei. Sie haben etlicher Spieler rausgebracht, die jetzt in der Bundesliga unterwegs sind. Das ist ein Pfund für den 1. FC Köln. In der 2. Liga wird das aber auch ein bisschen schwieriger, weil die Spieler dann auch Angebote aus der 1. Liga haben. Dann gehen die natürlich dahin."

Veh wollte Özil nach Stuttgart holen

… den gescheiterten Transfer, dem er am meisten nachgetrauert hat:

"Bevor wir in Stuttgart Meister geworden sind, wollte ich unbedingt Özil von Werder Bremen haben. Ihn habe ich aber leider nicht bekommen. Dem habe ich seinerzeit nachgetrauert, weil er für mich in der Zeit ein überragender Kicker war. Er hätte unheimlich gut zu unserem Spiel gepasst. Wieso wir den nicht geholt haben, weiß ich heute noch nicht. Der hat fünf Millionen Euro Ablöse gekostet. Mit dem Spieler hätten wir sicherlich noch viel Geld verdient."

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