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Europa League

Bayer Leverkusen findet immer eine Antwort: Doch es gibt auch einen Warnschuss – ein Kommentar

  • Veröffentlicht: 10.05.2024
  • 00:46 Uhr
  • Andreas Reiners
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Bayer Leverkusen wackelt gegen die Roma, fällt aber nicht. Und bleibt weiter ungeschlagen. Doch das 2:2 ist auch ein Warnschuss. Ein Kommentar.

Aus Leverkusen berichtet Andreas Reiners

Die emotionale Explosion gab es in der Nachspielzeit. Mal wieder. Das Übliche halt.

Als Josip Stanisic den Ball zum 2:2 gegen die AS Rom in die lange Ecke nagelte, kannte der Jubel in der BayArena keine Grenzen mehr. Die Fans lagen sich in den Armen, die Spieler in einer Traube übereinander. Es ist ein gewohntes Bild, wobei diese Bezeichnung dem Moment nicht ansatzweise gerecht wird.

Doch es wäre eine Überraschung, wenn dieses Ende die Menschen in Leverkusen tatsächlich immer noch überraschen kann.

Denn diese Mentalität, diese Moral, dieses Selbstverständnis hat in dieser Saison bei Bayer ja Methode. Die Attribute gehören zur DNA dieser Mannschaft, die zum 16. Mal in der Nachspielzeit getroffen hat. Es war das 38. Tor nach der 80. Minute. Das ist alles kein Zufall mehr, sondern eine Qualität, mit der das Team von Trainer Xabi Alonso durch eine Saison pflügt, die schon längst historisch ist, aber noch mehr bereithält.

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Bayer Leverkusen: Niederlagen sind keine Option

Diesmal sorgte der Treffer dafür, dass die Serie der ungeschlagenen Pflichtspiele weitergeht. Ein 1:2 hätte auch zum Einzug in das Endspiel der Europa League gereicht, doch Niederlagen sind in Leverkusen in dieser Saison verpönt. Sie sind schlicht keine Option.

49 (!) ungeschlagene Pflichtspiele sind es inzwischen. Dabei war es ein Spiel, das kompliziert wurde, weil Bayer fahrlässig mit den Chancen umging. Daher ist dieses Remis ein weiteres Ausrufezeichen. Es unterstreicht, wie verdient das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Europa League wäre, und dass dieses Triple immer greifbarer wird. Dass diese Mannschaft auf dem Weg dorthin offenbar nicht aufzuhalten ist und immer eine Lösung findet. Und vor allem nie den Kopf verliert, sondern so sehr an sich, an die eigenen Stärken und an die Vorgaben des Trainers glaubt, dass man nicht mehr damit rechnen, sondern sogar davon ausgehen muss, dass von Bayer noch eine Antwort kommt.

"Wieder diesen Charakter und diese Mentalität zu zeigen, das hat die Mannschaft super gemacht. Wir hätten früher Tore schießen können, aber am Ende wieder nicht zu verlieren, war top", sagte Alonso bei RTL. "Ich konnte es in ihren Augen sehen, dass sie daran geglaubt haben", sagte Alonso. Vor allem verriet er, dass er seine Mannschaft gar nicht zurückhalten konnte, noch auf das 2:2 zu gehen. All-in für die Serie sozusagen, für den Erfolg. Bayer als unaufhaltsamer D-Zug. Mit brachialem Willen zum Triple.

"Gegen so eine Mannschaft nochmal zurückzukommen und vor allem auch nicht zu verlieren, ist unglaublich. Einmal mehr dieser Wille, nochmal ein Tor zu schießen und nochmal drauf zu gehen, ist einfach unfassbar", sagte Granit Xhaka.

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Bayer Leverkusen: 2:2 als Warnschuss

Doch bei allem Jubel dient dieses 2:2 auch als Warnschuss. Als Beispiel dafür, wie schmal der Grat sein kann, wenn beim Rotieren ein wenig überzogen, zu viel experimentiert und die Balance verfehlt wird.

Alonso hatte mit seiner Aufstellung überrascht, er spielte zum Beispiel wie schon im Hinspiel ohne echten Stürmer, setzte auf Adam Hlozek, der aber zahlreiche Chancen vergab. Nach dem 0:2 wirkte es, als könnte die Partie kippen, Bayer wackelte, doch Alonso verzichtete zunächst auf Impulse von der Bank.

<strong>Leverkusen wieder mit Last-Minute-Tor</strong><br>Bayer Leverkusen hat sich in das Finale der Europa League gekämpft. Ein 2:2 gegen die AS Rom reichte für den Einzug in das Endspiel. Dabei holte die Werkself wieder spät einen 0:2-Rückstand auf. Wir haben den Meister im Halbfinal-Rückspiel benotet.
Leverkusen wieder mit Last-Minute-Tor
Bayer Leverkusen hat sich in das Finale der Europa League gekämpft. Ein 2:2 gegen die AS Rom reichte für den Einzug in das Endspiel. Dabei holte die Werkself wieder spät einen 0:2-Rückstand auf. Wir haben den Meister im Halbfinal-Rückspiel benotet.
© 2024 Getty Images
<strong>Matej Kovar (Bayer Leverkusen)</strong><br>Reagiert schnell und richtig, als Lukaku in der vierten Minute plötzlich frei vor ihm auftaucht. Auch sonst immer auf dem Posten, bei beiden Elfmetern chancenlos. <em><strong>ran-Note: 3</strong></em>
Matej Kovar (Bayer Leverkusen)
Reagiert schnell und richtig, als Lukaku in der vierten Minute plötzlich frei vor ihm auftaucht. Auch sonst immer auf dem Posten, bei beiden Elfmetern chancenlos. ran-Note: 3
© Team 2
<strong>Edmond Tapsoba (Bayer Leverkusen)</strong><br>Lässt sich nur ganz selten mal aus der Ruhe bringen, spielt den Ball auch unter Druck überlegt aus der Gefahrenzone. Wird gegen offensiv unter dem Strich oft harmlose Gäste nicht allzu oft gefordert, löst seine Aufgaben aber souverän. <strong><em>ran-Note: 2</em></strong>
Edmond Tapsoba (Bayer Leverkusen)
Lässt sich nur ganz selten mal aus der Ruhe bringen, spielt den Ball auch unter Druck überlegt aus der Gefahrenzone. Wird gegen offensiv unter dem Strich oft harmlose Gäste nicht allzu oft gefordert, löst seine Aufgaben aber souverän. ran-Note: 2
© Kirchner-Media
<strong>Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)</strong><br>Ganz starke erste Halbzeit, mit einem souveränen und konsequenten Auftritt, fast unbezwingbar in den Zweikämpfen. Warum er Azmoun dann in der 41. Minute zu Boden zieht und den Foulelfmeter verursacht, ist ebenso unnötig wie bitter. Nach dem Seitenwechsel aber weiter auf hohem Niveau. <strong><em>ran-Note: 2</em></strong>
Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)
Ganz starke erste Halbzeit, mit einem souveränen und konsequenten Auftritt, fast unbezwingbar in den Zweikämpfen. Warum er Azmoun dann in der 41. Minute zu Boden zieht und den Foulelfmeter verursacht, ist ebenso unnötig wie bitter. Nach dem Seitenwechsel aber weiter auf hohem Niveau. ran-Note: 2
© Matthias Koch
<strong>Piero Hincapie (Bayer Leverkusen)</strong><br>Hat bei Lukakus Alleingang das Nachsehen, danach aber hochkonzentriert und fehlerfrei in der Abwehr. Dazu immer wieder mit gefährlichen Vorstößen, bringt sich gefährlich ein. Reduziert die Vorstöße in Halbzeit zwei ein wenig, verteidigt dafür Mann gegen Mann bissig und überwiegend erfolgreich. <strong><em>ran-Note: 2</em></strong>
Piero Hincapie (Bayer Leverkusen)
Hat bei Lukakus Alleingang das Nachsehen, danach aber hochkonzentriert und fehlerfrei in der Abwehr. Dazu immer wieder mit gefährlichen Vorstößen, bringt sich gefährlich ein. Reduziert die Vorstöße in Halbzeit zwei ein wenig, verteidigt dafür Mann gegen Mann bissig und überwiegend erfolgreich. ran-Note: 2
© Jan Huebner
<strong>Jeremie Frimpong (Bayer Leverkusen)</strong><br>Nein, den Fairplay-Preis holt er sich in dieser Saison nicht mehr ab, schlägt die Italiener in der ersten Hälfte aber mit ihren eigenen Waffen und bringt so Feuer in die Partie. Auch spielerisch auf rechts ein Fixpunkt, mit guten Aktionen, die aber nichts Zählbares einbringen. In den zweiten 45 Minuten fleißig, muss aus seinen Möglichkeiten aber mehr machen. <strong><em>ran-Note: 3</em></strong>
Jeremie Frimpong (Bayer Leverkusen)
Nein, den Fairplay-Preis holt er sich in dieser Saison nicht mehr ab, schlägt die Italiener in der ersten Hälfte aber mit ihren eigenen Waffen und bringt so Feuer in die Partie. Auch spielerisch auf rechts ein Fixpunkt, mit guten Aktionen, die aber nichts Zählbares einbringen. In den zweiten 45 Minuten fleißig, muss aus seinen Möglichkeiten aber mehr machen. ran-Note: 3
© Shutterstock
<strong>Granit Xhaka (Bayer Leverkusen)</strong><br>Wie immer sehr souverän und abgeklärt im Defensivverhalten, konsequent gegen Mann und Ball. Der Schweizer ist auch offensiv kreativ und mit gutem Auge für seine Mitspieler. Bleibt auch in Halbzeit zwei dominant, wenn auch mit ein bisschen weniger Durchschlagskraft. <strong><em>ran-Note: 2</em></strong>
Granit Xhaka (Bayer Leverkusen)
Wie immer sehr souverän und abgeklärt im Defensivverhalten, konsequent gegen Mann und Ball. Der Schweizer ist auch offensiv kreativ und mit gutem Auge für seine Mitspieler. Bleibt auch in Halbzeit zwei dominant, wenn auch mit ein bisschen weniger Durchschlagskraft. ran-Note: 2
© Kirchner-Media
<strong>Exequiel Palacios (Bayer Leverkusen)</strong><br>Rückt im Vergleich zum Hinspiel für Andrich in die Startformation. In der Schaltzentrale neben Xhaka mit sehr viel Übersicht, dazu mit unwiderstehlichem Drang nach vorne, tollen Ideen und Pässen, aber auch Pech bei seinem Pfostenschuss in der 29. Minute. Nicht mehr ganz so zwingend in Halbzeit zwei, aber trotzdem ein guter Auftritt. <strong><em>ran-Note: 2</em></strong>
Exequiel Palacios (Bayer Leverkusen)
Rückt im Vergleich zum Hinspiel für Andrich in die Startformation. In der Schaltzentrale neben Xhaka mit sehr viel Übersicht, dazu mit unwiderstehlichem Drang nach vorne, tollen Ideen und Pässen, aber auch Pech bei seinem Pfostenschuss in der 29. Minute. Nicht mehr ganz so zwingend in Halbzeit zwei, aber trotzdem ein guter Auftritt. ran-Note: 2
© kolbert-press
<strong>Alejandro Grimaldo (Bayer Leverkusen)</strong><br>Auf links bemüht, aber nicht ganz so wirkungsvoll. Dazu manchmal zu verspielt, macht den einen Pass zu viel, anstatt selbst den Abschluss zu suchen. Fällt insgesamt ein wenig ab. <strong><em>ran-Note: 4</em></strong>
Alejandro Grimaldo (Bayer Leverkusen)
Auf links bemüht, aber nicht ganz so wirkungsvoll. Dazu manchmal zu verspielt, macht den einen Pass zu viel, anstatt selbst den Abschluss zu suchen. Fällt insgesamt ein wenig ab. ran-Note: 4
© Beautiful Sports
<strong>Jonas Hofmann (Bayer Leverkusen)</strong><br>Im Offensivspiel stark eingebunden, allerdings auch nicht immer fehlerfrei. Bei ihm fehlt die letzte, entscheidende Idee. Vergibt in der 58. Minute nach einem Konter die Chance zum 1:1, wenig später freistehend von der Strafraumgrenze. Durchwachsen. Geht in der 81. Minute vom Platz. <em><strong>ran-Note: 4</strong></em>
Jonas Hofmann (Bayer Leverkusen)
Im Offensivspiel stark eingebunden, allerdings auch nicht immer fehlerfrei. Bei ihm fehlt die letzte, entscheidende Idee. Vergibt in der 58. Minute nach einem Konter die Chance zum 1:1, wenig später freistehend von der Strafraumgrenze. Durchwachsen. Geht in der 81. Minute vom Platz. ran-Note: 4
© Kirchner-Media
<strong>Amine Adli (Bayer Leverkusen)</strong><br>Ist vorne nicht ganz so umtriebig, findet nicht so recht in das Spiel. Hat seine Szenen, ohne aber die ganz große Torgefahr auszustrahlen. Zielt in der 54. Minute nur knapp am 1:1 vorbei, in der 73. Minute am 1:2. Insgesamt zu glücklos. <strong><em>ran-Note: 4</em></strong>
Amine Adli (Bayer Leverkusen)
Ist vorne nicht ganz so umtriebig, findet nicht so recht in das Spiel. Hat seine Szenen, ohne aber die ganz große Torgefahr auszustrahlen. Zielt in der 54. Minute nur knapp am 1:1 vorbei, in der 73. Minute am 1:2. Insgesamt zu glücklos. ran-Note: 4
© Beautiful Sports
<strong>Adam Hlozek (Bayer Leverkusen)</strong><br>Er hat sich nach einem guten Auftritt in Frankfurt einen weiteren Einsatz verdient. Ist immer in Bewegung und anspielbar, dazu über weite Strecken auch gefährlich und mit gutem Zug zum Tor. Verballert unter dem Strich aber viel zu viele Möglichkeiten, auch in Halbzeit zwei. Wird mit seinem Handspiel endgültig zum Pechvogel. Geht in der 74. Minute runter. <strong><em>ran-Note: 5</em></strong>
Adam Hlozek (Bayer Leverkusen)
Er hat sich nach einem guten Auftritt in Frankfurt einen weiteren Einsatz verdient. Ist immer in Bewegung und anspielbar, dazu über weite Strecken auch gefährlich und mit gutem Zug zum Tor. Verballert unter dem Strich aber viel zu viele Möglichkeiten, auch in Halbzeit zwei. Wird mit seinem Handspiel endgültig zum Pechvogel. Geht in der 74. Minute runter. ran-Note: 5
© kolbert-press
<strong>Patrik Schick (Bayer Leverkusen)</strong><br>Kommt in der 74. Minute für Hlozek. Die großen Chancen bekommt er nicht. <em><strong>ran-Note: 3</strong></em>
Patrik Schick (Bayer Leverkusen)
Kommt in der 74. Minute für Hlozek. Die großen Chancen bekommt er nicht. ran-Note: 3
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<strong>Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)</strong><br>Wird in der Schlussphase eingewechselt. <strong><em>ran-Note: ohne Bewertung</em></strong>
Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
Wird in der Schlussphase eingewechselt. ran-Note: ohne Bewertung
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<strong>Josip Stanisic (Bayer Leverkusen)</strong><br>Kommt in der Schlussphase. Sorgt mit seinem unwiderstehlichen Solo für das sehenswerte 2:2, einen Jubelsturm und dafür, dass Bayer weiter ungeschlagen bleibt. <strong><em>ran-Note: 2</em></strong>
Josip Stanisic (Bayer Leverkusen)
Kommt in der Schlussphase. Sorgt mit seinem unwiderstehlichen Solo für das sehenswerte 2:2, einen Jubelsturm und dafür, dass Bayer weiter ungeschlagen bleibt. ran-Note: 2
© 2024 Getty Images
<strong>Leverkusen wieder mit Last-Minute-Tor</strong><br>Bayer Leverkusen hat sich in das Finale der Europa League gekämpft. Ein 2:2 gegen die AS Rom reichte für den Einzug in das Endspiel. Dabei holte die Werkself wieder spät einen 0:2-Rückstand auf. Wir haben den Meister im Halbfinal-Rückspiel benotet.
<strong>Matej Kovar (Bayer Leverkusen)</strong><br>Reagiert schnell und richtig, als Lukaku in der vierten Minute plötzlich frei vor ihm auftaucht. Auch sonst immer auf dem Posten, bei beiden Elfmetern chancenlos. <em><strong>ran-Note: 3</strong></em>
<strong>Edmond Tapsoba (Bayer Leverkusen)</strong><br>Lässt sich nur ganz selten mal aus der Ruhe bringen, spielt den Ball auch unter Druck überlegt aus der Gefahrenzone. Wird gegen offensiv unter dem Strich oft harmlose Gäste nicht allzu oft gefordert, löst seine Aufgaben aber souverän. <strong><em>ran-Note: 2</em></strong>
<strong>Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)</strong><br>Ganz starke erste Halbzeit, mit einem souveränen und konsequenten Auftritt, fast unbezwingbar in den Zweikämpfen. Warum er Azmoun dann in der 41. Minute zu Boden zieht und den Foulelfmeter verursacht, ist ebenso unnötig wie bitter. Nach dem Seitenwechsel aber weiter auf hohem Niveau. <strong><em>ran-Note: 2</em></strong>
<strong>Piero Hincapie (Bayer Leverkusen)</strong><br>Hat bei Lukakus Alleingang das Nachsehen, danach aber hochkonzentriert und fehlerfrei in der Abwehr. Dazu immer wieder mit gefährlichen Vorstößen, bringt sich gefährlich ein. Reduziert die Vorstöße in Halbzeit zwei ein wenig, verteidigt dafür Mann gegen Mann bissig und überwiegend erfolgreich. <strong><em>ran-Note: 2</em></strong>
<strong>Jeremie Frimpong (Bayer Leverkusen)</strong><br>Nein, den Fairplay-Preis holt er sich in dieser Saison nicht mehr ab, schlägt die Italiener in der ersten Hälfte aber mit ihren eigenen Waffen und bringt so Feuer in die Partie. Auch spielerisch auf rechts ein Fixpunkt, mit guten Aktionen, die aber nichts Zählbares einbringen. In den zweiten 45 Minuten fleißig, muss aus seinen Möglichkeiten aber mehr machen. <strong><em>ran-Note: 3</em></strong>
<strong>Granit Xhaka (Bayer Leverkusen)</strong><br>Wie immer sehr souverän und abgeklärt im Defensivverhalten, konsequent gegen Mann und Ball. Der Schweizer ist auch offensiv kreativ und mit gutem Auge für seine Mitspieler. Bleibt auch in Halbzeit zwei dominant, wenn auch mit ein bisschen weniger Durchschlagskraft. <strong><em>ran-Note: 2</em></strong>
<strong>Exequiel Palacios (Bayer Leverkusen)</strong><br>Rückt im Vergleich zum Hinspiel für Andrich in die Startformation. In der Schaltzentrale neben Xhaka mit sehr viel Übersicht, dazu mit unwiderstehlichem Drang nach vorne, tollen Ideen und Pässen, aber auch Pech bei seinem Pfostenschuss in der 29. Minute. Nicht mehr ganz so zwingend in Halbzeit zwei, aber trotzdem ein guter Auftritt. <strong><em>ran-Note: 2</em></strong>
<strong>Alejandro Grimaldo (Bayer Leverkusen)</strong><br>Auf links bemüht, aber nicht ganz so wirkungsvoll. Dazu manchmal zu verspielt, macht den einen Pass zu viel, anstatt selbst den Abschluss zu suchen. Fällt insgesamt ein wenig ab. <strong><em>ran-Note: 4</em></strong>
<strong>Jonas Hofmann (Bayer Leverkusen)</strong><br>Im Offensivspiel stark eingebunden, allerdings auch nicht immer fehlerfrei. Bei ihm fehlt die letzte, entscheidende Idee. Vergibt in der 58. Minute nach einem Konter die Chance zum 1:1, wenig später freistehend von der Strafraumgrenze. Durchwachsen. Geht in der 81. Minute vom Platz. <em><strong>ran-Note: 4</strong></em>
<strong>Amine Adli (Bayer Leverkusen)</strong><br>Ist vorne nicht ganz so umtriebig, findet nicht so recht in das Spiel. Hat seine Szenen, ohne aber die ganz große Torgefahr auszustrahlen. Zielt in der 54. Minute nur knapp am 1:1 vorbei, in der 73. Minute am 1:2. Insgesamt zu glücklos. <strong><em>ran-Note: 4</em></strong>
<strong>Adam Hlozek (Bayer Leverkusen)</strong><br>Er hat sich nach einem guten Auftritt in Frankfurt einen weiteren Einsatz verdient. Ist immer in Bewegung und anspielbar, dazu über weite Strecken auch gefährlich und mit gutem Zug zum Tor. Verballert unter dem Strich aber viel zu viele Möglichkeiten, auch in Halbzeit zwei. Wird mit seinem Handspiel endgültig zum Pechvogel. Geht in der 74. Minute runter. <strong><em>ran-Note: 5</em></strong>
<strong>Patrik Schick (Bayer Leverkusen)</strong><br>Kommt in der 74. Minute für Hlozek. Die großen Chancen bekommt er nicht. <em><strong>ran-Note: 3</strong></em>
<strong>Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)</strong><br>Wird in der Schlussphase eingewechselt. <strong><em>ran-Note: ohne Bewertung</em></strong>
<strong>Josip Stanisic (Bayer Leverkusen)</strong><br>Kommt in der Schlussphase. Sorgt mit seinem unwiderstehlichen Solo für das sehenswerte 2:2, einen Jubelsturm und dafür, dass Bayer weiter ungeschlagen bleibt. <strong><em>ran-Note: 2</em></strong>

Erst eine Viertelstunde vor Schluss brachte er frische Kräfte. Wie zum Beispiel Stanisic. Dass ausgerechnet er als Joker dann das 2:2 in der Nachspielzeit macht, ist ein kitschiges Gemälde dieses unglaublichen Leverkusener Wegs. Es steht für richtige Entscheidungen, Willen, Stärke, Moral und die nötige Portion Glück.

Und vermutlich ist der Hinweis auf den Warnschuss Meckern auf hohem Niveau, denn Bayer beschäftigen auf den letzten Metern und vor einer Woche mit Meisterschale, Europa-League-Finale und DFB-Pokal-Endspiel Luxusprobleme.

So rechnet auch der Social-Admin der Werkself laut einem Post seit Wochen mit einer Pleite. Er sei jedes Mal damit beschäftigt, das Thumbnail für die erste Niederlage in den sozialen Medien einzubauen. Auch jetzt musste er es wieder in letzter Sekunde ändern. Was er sicher gerne getan hat.

Doch natürlich wird sie kommen, die erste Niederlage, das Ende der Serie. In dieser Saison aber vermutlich nicht mehr. Weitere emotionale Explosionen sind weitaus wahrscheinlicher. Sie haben in dieser Saison schließlich Methode.

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