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Europa League

Bayer Leverkusen reagiert meisterlich! Ein Kommentar zum bisher schwersten Saisonspiel

  • Aktualisiert: 19.04.2024
  • 09:12 Uhr
  • Justin Kraft
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Bayer Leverkusen holt bei West Ham United ein 1:1 und zieht damit ins Halbfinale der Europa League ein. Die Werkself zeigt dabei Moral - und meisterliche Qualitäten im vielleicht schwersten Spiel der bisherigen Saison. Ein Kommentar.

Von Justin Kraft

Lang ist es her, dass man Bayer Leverkusen so menschlich, so angreifbar erlebt hat wie in der Anfangsphase des wichtigen Rückspiels in der Europa League bei West Ham United. Ballverluste über Ballverluste, kaum Befreiung vom Druck, den das Heimteam entfachte.

Dass es nach 30 Minuten nur 0:1 stand, war die beste Nachricht für die Werkself, die kaum zu erkennen war. Noch am vergangenen Wochenende sicherte sich Leverkusen die erste deutsche Meisterschaft der Klubgeschichte, im Hinspiel wurde West Ham hergespielt, das 2:0 war fast noch zu wenig.

Doch wie überraschend war dieser schläfrige Auftritt wirklich? Dass Leverkusen gegen West Ham menschelte, war vielleicht nicht absehbar, aber zumindest zu erahnen. Die Konstellation machte dieses Rückspiel für das Team von Xabi Alonso extrem kompliziert.

Den Spielern war am Wochenende anzumerken, welch riesige Spannung von ihnen abfiel. Endlich Meister. Endlich nicht mehr darüber reden, dass man von Spiel zu Spiel schaue. Endlich nicht mehr Vizekusen. Das nimmt Druck, es kann aber auch dazu führen, dass wichtige Prozentpunkte fehlen, die auf diesem Niveau normalerweise bestraft werden.

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Hinzu kommt das auf den ersten Blick komfortable 2:0 aus dem Hinspiel. Vielleicht zu viel der Freude, etwas zu viel des Spannungsabfalls. Zumindest wirkte das taumelnde Leverkusen in der Anfangsphase ein wenig so, als käme man direkt von der Werksfeier auf den Platz.

Kossounou war mit seinen zahlreichen Fehlern (ran-Note 6) sicher das Paradebeispiel, allerdings auch längst nicht allein. Selbst gestandene Spieler wie Jonathan Tah oder oder Granit Xhaka schafften es nicht, ihr Team in die richtige Bahn zu lenken.

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Das übernahm letztendlich Alonso, der mit der Kossounou-Auswechslung ein erstes wichtiges Zeichen setzte und zur Pause mit Jeremie Frimpong jemanden einwechselte, der offensiv endlich für Entlastung sorgen konnte.

Leverkusen war plötzlich drin im Spiel, hatte längere Ballbesitzphasen und profitierte von einem Gegner, der sich in der ersten Halbzeit mit hohem Tempo verausgabte.

Eine starke Reaktion eines Teams, das zwar mit 44 Pflichtspielen in Serie ohne Niederlage sehr erfahren im Gewinnen einzelner Partien ist, allerdings weniger Erfahrung mit Titeln hat.

Die zweite Halbzeit bei West Ham war allerdings eines Meisters würdig.

Dieses Spiel nach einer frisch gewonnenen Meisterschaft und der damit verbundenen Erleichterung so katastrophal zu starten und dennoch das Halbfinal-Ticket zu ziehen, ist meisterlich.

Mit allen Begleitumständen war diese Partie wohl die schwerste der bisherigen Saison. Bayer hat auch diese nicht verloren.

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