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Deutschland träumt von Medaille

Basketball-EM: Deutschland besiegt Litauen dramatisch nach doppelter Overtime und steht im Achtelfinale

  • Aktualisiert: 04.09.2022
  • 23:12 Uhr
  • SID
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© Imago Images
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Deutschlands Basketballer stehen nach dem dritten Sieg im dritten Spiel und Schützenhilfe EM-Achtelfinale. NBA-Profi Franz Wagner legt eine wahre Show hin.

Köln/München - Freudestrahlend reckte Franz Wagner beide Fäuste in die Luft und jubelte wie entfesselt. Berlin ruft!

Die deutschen Basketballer stehen nach einem dramatischen Overtime-Krimi und Schützenhilfe im Achtelfinale der Heim-EM. Angeführt vom bärenstarken NBA-Shootingstar Wagner, der 32 Punkte erzielte, rang die Nationalmannschaft am Sonntag auch die starken Litauer im grün-gelben Hexenkessel von Köln mit 109:107 (89:89, 46:41) nach doppelter Verlängerung nieder.

"Es war auf jeden Fall wild, aber es war richtig geil", sagte Wagner bei "MagentaSport": "Die Stimmung ist krass hier. Dass wir so zurückgekommen sind: Solche Spiele sind immer noch ein bisschen geiler." Gegen Litauen war Wagner, bei Orlando Magic unter Vertrag, in der Lanxess Arena bester deutscher Scorer. 

Zudem war es ein neuer Karrierehöchstwert für Wagner im Nationaldress. "Wenn er so weitermacht, wird er ein sehr, sehr Großer", lobte Kapitän Dennis Schröder, während Bundestrainer Gordon Herbert staunte: "Es ist hart zu glauben, dass er erst 21 Jahre alt ist." Für die Gäste kam NBA-Profi Jonas Valanciunas auf 34 Zähler.

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Schröder-Litauen-Protest
News

Basketball-EM: Litauen legt Protest ein

Litauen hat gegen die Wertung des EM-Gruppenspiels gegen Deutschland Protest eingelegt. Der DBB gewann nach doppelter Overtime mit 109:107. Aufgrund eines nicht gegebenen Freiwurfs in der regulären Spielzeit fühlen sich die Balten betrogen.

  • 04.09.2022
  • 18:52 Uhr

Deutschland träumt nach Achtelfinal-Einzug von dritter EM-Medaille

Nach dem dritten Erfolg am dritten Gruppenspieltag der "Hammergruppe" B ist das Ticket für die Finalrunde in der Hauptstadt (ab 10. September) gelöst.

Endgültig perfekt war der Sprung in die nächste Runde allerdings erst durch die Niederlage von Underdog Ungarn am Abend gegen Frankreich (74:78). "Dass wir nach Berlin fahren, war natürlich unser Ziel. Dass wir das jetzt erreicht haben, ist Wahnsinn", freute sich Schröder.

Damit geht es am Dienstag (20.30 Uhr/MagentaSport) gegen Europameister Slowenien um NBA-Superstar Luka Doncic um die Vorentscheidung im Kampf um den Gruppensieg.

Nach den Erfolgen gegen Frankreich, Bosnien-Herzegowina und nun Litauen träumen die Deutschen weiter von der dritten EM-Medaille nach Gold 1993 und Silber 2005.

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Litauen legte Protest ein

Den Sieg gegen die Litauer können die Deutschen aber zunächst nur unter Vorbehalt genießen. Wie Nationaltrainer Kazys Maksvytis nach dem Spiel bestätigte, legte sein Team Protest gegen die Wertung ein, da ihm nach einem technischen Foul gegen die deutsche Bank im dritten Viertel ein zusätzlicher Freiwurf verwehrt worden war.

Bis zum Ende des Ungarn-Spiels war keine Entscheidung gefallen.

Auf sportlicher Ebene sahen die 18.017 Zuschauer zu Beginn einen offenen Schlagabtausch, in dem Deutschland nach einigen unkonzentrierten Minuten von Maodo Lo getragen wurde. Der Berliner drängte immer wieder blitzschnell zum Korb und war stets von jenseits der Dreipunktelinie gefährlich. 

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Lo, Schröder und Shootingstar-Wagner tragen DBB zum dritten Sieg

Während die Defense besser Zugriff bekam, lieferte auch die Offense zuverlässig, die ein wie entfesselt aufspielender Wagner anleitete. Zweimal versenkte der 21-Jährige, der in Durchgang eins 18 Punkte machte, spektakulär von draußen und trug maßgeblich zur Halbzeitführung bei.

Nach der Pause punktete Deutschland weiterhin verlässlich, doch Litauen wurde immer stärker - auch, weil die Deutschen in Foulprobleme gerieten. Vor allem Valanciunas war unter dem Korb nur ganz schwer zu kontrollieren, auch der litauische Dreier fiel besser. Das Momentum drohte mehrfach zu kippen, Schröder und Co. retteten einen Punkt Vorsprung ins Schlussviertel. 

Dort trumpfte Wagner erneut auf, traf per Dreier zum 76:72, ehe Litauen sich in einer wilden Endphase in die Verlängerung kämpfte.

In der Overtime zogen die Litauer schnell auf drei Punkte weg, Deutschland blieb aber immer dran und glich 30 Sekunden vor Schluss durch ein "And One" von Schröder (96:96) aus. 

Auch in der zweiten Verlängerung behielt der Kapitän die Nerven und stellte per Dreier auf 101:96. Lo machte in den beiden finalen Minuten mit zwei Treffern "von Downtown" den Deckel drauf.

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