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Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer


                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Der frühere Box-Weltmeister Markus Beyer ist nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Beyer, der auch rund zwei Jahre als ran-Experte im Einsatz war, wurde nur 47 Jahre alt und verstarb am 3. Dezember 2018 an Nierenkrebs. ran.de blickt auf seine Karriere zurück.
Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer
Der frühere Box-Weltmeister Markus Beyer ist nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Beyer, der auch rund zwei Jahre als ran-Experte im Einsatz war, wurde nur 47 Jahre alt und verstarb am 3. Dezember 2018 an Nierenkrebs. ran.de blickt auf seine Karriere zurück.
© imago/Apress

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Der Rechtsausleger wurde am 28. April 1971 in Erlabrunn geboren und fand durch den Vater (selbst Studentenmeister) den Weg zum Boxen. Erstmals stand er mit acht Jahren im Ring, mit zwölf Jahren war er Bezirksmeister, zwei Jahre später DDR-Jugendmeister. Als Amateur bestritt er 274 Kämpfe, von denen er 235 gewann. 1988 wurde er Junioren-Europameister im Fliegengewicht und zudem DDR-Meister, ein Jahr später Vize-Weltmeister im Federgewicht. Mit der Wiedervereinigung eroberte er auch den Westen, wurde 1993 und 1995 Deutscher Meister.
Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer
Der Rechtsausleger wurde am 28. April 1971 in Erlabrunn geboren und fand durch den Vater (selbst Studentenmeister) den Weg zum Boxen. Erstmals stand er mit acht Jahren im Ring, mit zwölf Jahren war er Bezirksmeister, zwei Jahre später DDR-Jugendmeister. Als Amateur bestritt er 274 Kämpfe, von denen er 235 gewann. 1988 wurde er Junioren-Europameister im Fliegengewicht und zudem DDR-Meister, ein Jahr später Vize-Weltmeister im Federgewicht. Mit der Wiedervereinigung eroberte er auch den Westen, wurde 1993 und 1995 Deutscher Meister.
© imago/Camera 4

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                1992 und 1996 nahm er zudem an den Olympischen Spielen teil, 1992 verlor er in Barcelona im Achtelfinale, vier Jahre später in Atlanta im Viertelfinale. In dem Jahr wurde er schließlich auch Profi und kam beim Sauerland-Boxstall unter. 
Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer
1992 und 1996 nahm er zudem an den Olympischen Spielen teil, 1992 verlor er in Barcelona im Achtelfinale, vier Jahre später in Atlanta im Viertelfinale. In dem Jahr wurde er schließlich auch Profi und kam beim Sauerland-Boxstall unter. 
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                Sein Trainer blieb wie schon zu Amateurzeiten Ulli Wegner. "Er war mein Lieblingsboxer, ein großartiger Mensch. Er war taktisch sehr vielseitig, ein kompletter Boxer", sagte Wegner über seinen früheren Schützling, der nicht nur 35 Siege in 39 Kämpfen feierte, sondern auch immer wieder große Comebacks.
Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer
Sein Trainer blieb wie schon zu Amateurzeiten Ulli Wegner. "Er war mein Lieblingsboxer, ein großartiger Mensch. Er war taktisch sehr vielseitig, ein kompletter Boxer", sagte Wegner über seinen früheren Schützling, der nicht nur 35 Siege in 39 Kämpfen feierte, sondern auch immer wieder große Comebacks.
© imago sportfotodienst

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Nach 16 siegreichen Kämpfen hatte er am 23. Oktober 1999 seine erste Titelchance: Beyer eroberte gegen den Briten Richie Woodhall nach einem Punktsieg den WBC-Titel im Supermittelgewicht. Und das bei einem Auswärtsspiel gegen 4000 pfeifende Woodhall-Fans. Beyer war der erste Deutsche, der in Großbritannien eine WM gewann und der Dritte nach Max Schmeling (1930 in New York gegen Jack Sharkey) und Ralf Rocchigiani (1995 in Manchester gegen Carl Thompson), der es im Ausland schaffte.
Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer
Nach 16 siegreichen Kämpfen hatte er am 23. Oktober 1999 seine erste Titelchance: Beyer eroberte gegen den Briten Richie Woodhall nach einem Punktsieg den WBC-Titel im Supermittelgewicht. Und das bei einem Auswärtsspiel gegen 4000 pfeifende Woodhall-Fans. Beyer war der erste Deutsche, der in Großbritannien eine WM gewann und der Dritte nach Max Schmeling (1930 in New York gegen Jack Sharkey) und Ralf Rocchigiani (1995 in Manchester gegen Carl Thompson), der es im Ausland schaffte.
© imago/Marianne M¸ller

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Lange durfte er den Gürtel aber nicht behalten: Am 6. Mai 2000 musste er ihn nach einem Technischen K.o. gegen den Briten Glenn Catley wieder abgeben.
Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer
Lange durfte er den Gürtel aber nicht behalten: Am 6. Mai 2000 musste er ihn nach einem Technischen K.o. gegen den Briten Glenn Catley wieder abgeben.
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                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Doch Beyer biss sich durch, absolvierte Aufbaukämpfe und hangelte sich so wieder zu einem Titelkampf. Am 5. April 2003 besiegte er den Kanadier Eric Lucas nach Punkten und war erneut WBC-Weltmeister.
Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer
Doch Beyer biss sich durch, absolvierte Aufbaukämpfe und hangelte sich so wieder zu einem Titelkampf. Am 5. April 2003 besiegte er den Kanadier Eric Lucas nach Punkten und war erneut WBC-Weltmeister.
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                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                2004 wurde es wild: Nach zwei erfolgreichen Titelverteidigungen verlor er am 5. Juni gegen den Italiener Cristian Sanavia zunächst überraschend nach Punkten, korrigierte die Niederlage aber im Rückkampf am 9. Oktober durch einen K.o.-Sieg wieder.
Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer
2004 wurde es wild: Nach zwei erfolgreichen Titelverteidigungen verlor er am 5. Juni gegen den Italiener Cristian Sanavia zunächst überraschend nach Punkten, korrigierte die Niederlage aber im Rückkampf am 9. Oktober durch einen K.o.-Sieg wieder.
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                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Fast zwei Jahre oder fünf weitere Kämpfe konnte er den Titel behalten. Am 14. Oktober 2006 ging es gegen den Dänen Mikkel Kessler nicht nur um die Titelverteidigung, sondern auch um den WBA-Gürtel. Beyer ging bereits in der dritten Runde zu Boden.
Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer
Fast zwei Jahre oder fünf weitere Kämpfe konnte er den Titel behalten. Am 14. Oktober 2006 ging es gegen den Dänen Mikkel Kessler nicht nur um die Titelverteidigung, sondern auch um den WBA-Gürtel. Beyer ging bereits in der dritten Runde zu Boden.
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                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                2008 kehrte Beyer noch einmal in den Ring zurück. Nach seinem Wechsel zu Arena Box-Promotion waren vier Kämpfe geplant, von denen Beyer aber nur noch einen gegen den Russen Murad Machmudow bestritt. Er gewann nach Punkten, beendete aber verletzungsbedingt seine Karriere.
Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer
2008 kehrte Beyer noch einmal in den Ring zurück. Nach seinem Wechsel zu Arena Box-Promotion waren vier Kämpfe geplant, von denen Beyer aber nur noch einen gegen den Russen Murad Machmudow bestritt. Er gewann nach Punkten, beendete aber verletzungsbedingt seine Karriere.
© imago/Marianne M¸ller

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Beyer war kein Glamour- oder Krawalltyp wie andere Kollegen, dafür hatte er jahrelang aber eine Frau an seiner Seite, die für den Glanz am Ring sorgte: Daniela Haak, bekannt als Sängerin "Lady Danii" der Pop-Gruppe Mr. President saß immer in Reihe eins und war ab 2008 zwei Jahre mit Beyer verheiratet.
Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer
Beyer war kein Glamour- oder Krawalltyp wie andere Kollegen, dafür hatte er jahrelang aber eine Frau an seiner Seite, die für den Glanz am Ring sorgte: Daniela Haak, bekannt als Sängerin "Lady Danii" der Pop-Gruppe Mr. President saß immer in Reihe eins und war ab 2008 zwei Jahre mit Beyer verheiratet.
© imago/Apress

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Nach seinem Karriereende war Beyer jahrelang als Boxexperte im Einsatz, unter anderem auch bei ran. Seit 2015 dann bei der Sendung "Sport im Osten" des MDR. Seinen letzten Kampf verlor Beyer am 3. Dezember 2018 gegen den heimtückischen Krebs. "Wir wussten von seiner Krankheit, hofften aber, dass er sie besiegen könnte. Aber sie war zu aggressiv", sagte MDR-Programmdirektor Wolf-Dieter Jacobi. 
Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer
Nach seinem Karriereende war Beyer jahrelang als Boxexperte im Einsatz, unter anderem auch bei ran. Seit 2015 dann bei der Sendung "Sport im Osten" des MDR. Seinen letzten Kampf verlor Beyer am 3. Dezember 2018 gegen den heimtückischen Krebs. "Wir wussten von seiner Krankheit, hofften aber, dass er sie besiegen könnte. Aber sie war zu aggressiv", sagte MDR-Programmdirektor Wolf-Dieter Jacobi. 
© imago/opokupix

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Der frühere Box-Weltmeister Markus Beyer ist nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Beyer, der auch rund zwei Jahre als ran-Experte im Einsatz war, wurde nur 47 Jahre alt und verstarb am 3. Dezember 2018 an Nierenkrebs. ran.de blickt auf seine Karriere zurück.

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Der Rechtsausleger wurde am 28. April 1971 in Erlabrunn geboren und fand durch den Vater (selbst Studentenmeister) den Weg zum Boxen. Erstmals stand er mit acht Jahren im Ring, mit zwölf Jahren war er Bezirksmeister, zwei Jahre später DDR-Jugendmeister. Als Amateur bestritt er 274 Kämpfe, von denen er 235 gewann. 1988 wurde er Junioren-Europameister im Fliegengewicht und zudem DDR-Meister, ein Jahr später Vize-Weltmeister im Federgewicht. Mit der Wiedervereinigung eroberte er auch den Westen, wurde 1993 und 1995 Deutscher Meister.

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                1992 und 1996 nahm er zudem an den Olympischen Spielen teil, 1992 verlor er in Barcelona im Achtelfinale, vier Jahre später in Atlanta im Viertelfinale. In dem Jahr wurde er schließlich auch Profi und kam beim Sauerland-Boxstall unter. 

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Sein Trainer blieb wie schon zu Amateurzeiten Ulli Wegner. "Er war mein Lieblingsboxer, ein großartiger Mensch. Er war taktisch sehr vielseitig, ein kompletter Boxer", sagte Wegner über seinen früheren Schützling, der nicht nur 35 Siege in 39 Kämpfen feierte, sondern auch immer wieder große Comebacks.

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Nach 16 siegreichen Kämpfen hatte er am 23. Oktober 1999 seine erste Titelchance: Beyer eroberte gegen den Briten Richie Woodhall nach einem Punktsieg den WBC-Titel im Supermittelgewicht. Und das bei einem Auswärtsspiel gegen 4000 pfeifende Woodhall-Fans. Beyer war der erste Deutsche, der in Großbritannien eine WM gewann und der Dritte nach Max Schmeling (1930 in New York gegen Jack Sharkey) und Ralf Rocchigiani (1995 in Manchester gegen Carl Thompson), der es im Ausland schaffte.

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Lange durfte er den Gürtel aber nicht behalten: Am 6. Mai 2000 musste er ihn nach einem Technischen K.o. gegen den Briten Glenn Catley wieder abgeben.

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Doch Beyer biss sich durch, absolvierte Aufbaukämpfe und hangelte sich so wieder zu einem Titelkampf. Am 5. April 2003 besiegte er den Kanadier Eric Lucas nach Punkten und war erneut WBC-Weltmeister.

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                2004 wurde es wild: Nach zwei erfolgreichen Titelverteidigungen verlor er am 5. Juni gegen den Italiener Cristian Sanavia zunächst überraschend nach Punkten, korrigierte die Niederlage aber im Rückkampf am 9. Oktober durch einen K.o.-Sieg wieder.

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Fast zwei Jahre oder fünf weitere Kämpfe konnte er den Titel behalten. Am 14. Oktober 2006 ging es gegen den Dänen Mikkel Kessler nicht nur um die Titelverteidigung, sondern auch um den WBA-Gürtel. Beyer ging bereits in der dritten Runde zu Boden.

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                2008 kehrte Beyer noch einmal in den Ring zurück. Nach seinem Wechsel zu Arena Box-Promotion waren vier Kämpfe geplant, von denen Beyer aber nur noch einen gegen den Russen Murad Machmudow bestritt. Er gewann nach Punkten, beendete aber verletzungsbedingt seine Karriere.

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Beyer war kein Glamour- oder Krawalltyp wie andere Kollegen, dafür hatte er jahrelang aber eine Frau an seiner Seite, die für den Glanz am Ring sorgte: Daniela Haak, bekannt als Sängerin "Lady Danii" der Pop-Gruppe Mr. President saß immer in Reihe eins und war ab 2008 zwei Jahre mit Beyer verheiratet.

                <strong>Markus Beyer: Großartiger Mensch und kompletter Boxer</strong><br>
                Nach seinem Karriereende war Beyer jahrelang als Boxexperte im Einsatz, unter anderem auch bei ran. Seit 2015 dann bei der Sendung "Sport im Osten" des MDR. Seinen letzten Kampf verlor Beyer am 3. Dezember 2018 gegen den heimtückischen Krebs. "Wir wussten von seiner Krankheit, hofften aber, dass er sie besiegen könnte. Aber sie war zu aggressiv", sagte MDR-Programmdirektor Wolf-Dieter Jacobi. 

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