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Eishockey-WM: DEB-Team im Halbfinale - Sturm träumt vom Titel

  • Aktualisiert: 27.05.2023
  • 12:15 Uhr
  • SID
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© IMAGO/GEPA pictures
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Mit dem nächsten K.o.-Sieg gegen die Schweiz haben die deutschen Eishockey-Nationalspieler ihr Olympia-Ticket gelöst und greifen nach ihrer ersten WM-Medaille seit 70 Jahren.

Nico Sturm, John-Jason Peterka und all die anderen deutschen WM-Helden stürmten mit der Schlusssirene aufs Eis. Alle auf Mathias Niederberger, alle auf den Goalie.

  • Alle Informationen zur Live-Übertragung des heutigen Halbfinales zwischen Deutschland und den USA in Liveticker, Stream und TV findet ihr hier

Auf den Rängen in Riga sangen die Fans, "oh wie das schön" - doch einer fehlte bei der Party: Moritz Seider musste den überraschenden und emotionalen Halbfinaleinzug bei der Weltmeisterschaft in der Kabine verfolgen.

Der Top-Verteidiger aus der NHL war beim 3:1 (1:0, 2:1, 0:0) gegen die Schweiz nach einem harten Bandencheck vom Eis gestellt worden.

Aufopferungsvoll kämpften seine Teamkollegen auch für ihn und um das Olympia-Ticket. Sie warfen sich in der Schlussphase in jeden Schuss. Mit Erfolg.

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Bundestrainer Kreis lobt den Kampfgeist seines Teams
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Kreis nach Seider-Strafe: "Nicht abhängig von einem Spieler"

Nach seinem Bandencheck musste Moritz Seider zur Hälfte des Spiels vom Eis, doch die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft wuchs über sich hinaus.

  • 26.05.2023
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Sturm träumt vom Titel

Wie 2010 bei der Heim-WM und den Titelkämpfen vor zwei Jahren schlug Deutschland die Eidgenossen und spielt am Samstag (ab 17.20 Uhr im Liveticker auf ran.de) gegen die USA um die erste WM-Medaille seit 70 Jahren.

Was ist jetzt drin? "Alles", antwortete Nico Sturm: "Warum sollen wir nicht noch zwei Spiele gewinnen?" Der Stanley-Cup-Sieger war mit seinen Teamkollegen weit über die Schmerzgrenze hinausgegangen.

"Die letzten zehn Minuten habe ich meine Beine gar nicht mehr gespürt. Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft, wie jeder für jeden gekämpft hat. Unglaublich", sagte Sturm bei "Sport1".

"Ich kann immer wieder nur meinen Hut ziehen. Wir wissen, dass es nur über das bedingungslose Füreinander und Miteinander geht", sagte Bundestrainer Harold Kreis bei "MagentaSport".

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Peterka und Sturm bringen DEB auf die Siegerstraße

"Wir haben alle für Moritz gespielt. Die Strafe muss man nicht geben", sagte Peterka. "Jeder für jeden", das war das Erfolgsrezept. "Unglaublich, wie sich jeder reingeworfen hat", sagte der Jungstar: "Spielerisch müssen wir uns nicht verstecken, aber am Ende zeichnet uns aus, wie wir füreinander kämpfen."

Die NHL-Spieler Peterka (38.) und Sturm (39.) hatten mit einem Doppelschlag den Weg zum Sieg gegen den Favoriten geebnet. Auch der Münchner Maximilian Kastner (7.) traf.

Für die Schweizer, die durch die Gruppenphase gestürmt waren und vom ersten WM-Titel träumten, war nur Jonas Siegenthaler (21.) erfolgreich.

Sie fahren nach Hause, für Deutschland geht es am Samstag in Tampere gegen die USA um den Einzug ins Finale und die erste WM-Medaille seit Silber 1953. Das zweite Halbfinale bestreiten Kanada und Lettland.

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Seider fliegt - Niederberger und Sturm überragen

Wieder einmal war es Nico Sturm, der voranging: Obwohl er nach einem schmerzhaften Pucktreffer in die Kniekehle vom Eis humpelte, spielte er kurz darauf weiter.

Im Tor glänzte Niederberger mit starken Paraden, vor ihm räumte Seider ab - bis er es übertrieb und eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte (32.). 

Zehn Spieler standen im DEB-Team auf dem Eis, die schon 2021 dabei waren - als Marcel Noebels mit einem spektakulären "Einhänder" das Penaltyschießen zum 3:2 entschied.

2010 bei der Heim-WM hatte die deutsche Mannschaft in Mannheim mit 1:0 triumphiert. Auf dem Weg zum sensationellen Olympiasilber 2018 hatte Deutschland zudem im Play-off zum Viertelfinale den Erzrivalen mit 2:1 nach Verlängerung ausgeschaltet. 

Schweiz wechselt überraschend den Goalie

Bei den Schweizern fehlte schon beim ersten Bully einer der sechs NHL-Profis: Stürmer Denis Malgin fiel erkrankt aus, im Tor stand etwas überraschend nicht die bisher überragende Nummer eins Leonardo Genoni, sondern Robert Mayer.

Kreis hatte an seiner erfolgreichen Aufstellung nichts geändert und sah, dass Mayer prompt beim Führungstor patzte, als er die Scheibe bei einem eigentlich harmlosen Schuss durchrutschen ließ.

"Mit dem Tor haben wir der Schweiz den Rhythmus genommen", sagte Kastner bei "Sport1". Den fanden die Eidgenossen zu Beginn des zweiten Durchgangs aber wieder.

Dem Ausgleich ging allerdings ein klares Foul an Seider voraus. Doch dann schlug das DEB-Team ausgerechnet zu, als der Topverteidiger schon in der Kabine war. 


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