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Die Relegation live in SAT.1 und auf ran.de

2. Liga Relegation: 1. FC Kaiserslautern gegen Dynamo Dresden – himmlische Grüße von Fritz Walter und Betze-Energie

  • Aktualisiert: 25.05.2022
  • 12:42 Uhr
  • ran.de/Dominik Hechler
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Der 1. FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden trennen sich im Hinspiel der Relegation zwischen der Zweiten und der Dritten Liga torlos mit 0:0 und halten sich somit für das Rückspiel in Dresden (Dienstag, 24.5. ab 19.30 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) beide noch alle Möglichkeiten offen. Die Hauptattraktion des Abends war allerdings ohnehin die erstligareife Stimmung auf den Rängen. Und einen kleinen Motivationsschub und Gruß vom Himmelreich gab es für den FCK auch noch.

Update vom 25.05.2022: Nach dem Abstieg durch die Niederlage in der Relegation gegen Kaiserslautern haben Ultras von Dynamo Dresden den Kabinentrakt und den Teambus ihrer Mannschaft gestürmt.

Kaiserslautern – Es war ein wenig so, als ob Fritz Walter seinen Erben auf der Erde vom Himmel aus noch einen kleinen Gruß schicken und ihnen ganz viel Glück wünschen wollte. Denn rund eine Stunde vor dem Anpfiff des Hinspiels der Relegation zwischen der Zweiten und der Dritten Liga zwischen dem heimischen 1. FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden fing es auf einmal an zu regnen. Und wie.

Es goss wie aus Kübeln. Ein kräftiger Schauer zog über den altehrwürdigen Betzenberg in Kaiserslautern hinweg. "Fritz-Walter-Wetter" eben. Oder wie sie in der Pfalz zu sagen pflegen: "Dem Fritz sein Wetter." Kitsch pur.

ranFußball zeigt auch die Rückspiele der Relegation zur 1. und 2. Bundesliga am 23. und 24. Mai live in Sat.1 und auf ran.de - alles ab 19.30 Uhr live!

Aber in Lautern hätten sie sich für dieses so wichtige Spiel gar keine besseren Wetterverhältnisse und Voraussetzungen wünschen können. "Fritz-Walter-Wetter" ist in dieser Region vor allem für Fußballer die vielleicht größte Motivation überhaupt. Und dann sind da ja auch noch die emotionalen Fans der "Roten Teufel". Schon zwei Stunden vor Beginn der Partie war die berühmt berüchtigte Westtribüne des Betzenbergs prall gefühlt und es hallte immer wieder "K-a-i-s-e-r-s-l-a-u-t-e-r-n" durch die WM-Arena des Jahres 2006. Regen, volle Hütte – man fühlte sich an diesem Abend an längst vergangene, überaus glorreiche Zeiten in Kaiserslautern erinnert.

Und genau diese großen, fast schon vergessenen Fußballfeste wollen sie in der Pfalz so gerne wieder feiern. Die Sehnsucht einer ganzen Region ist groß. Das spürte man. Es kribbelte und knisterte im ganzen Stadion, unglaubliche Fan-Massen pilgerten für das Dresden-Spiel in Kaiserslautern die Wege zum Betzenberg nach oben, sie sangen, klatschten, machten sich selbst Mut. Ihre Botschaft an die eigene Mannschaft: Wir stehen zu einhundert Prozent hinter euch, sind euer zwölfter Mann.

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Relegation Hinspiel
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Erstligareife Stimmung auf den Rängen

Und genau so "brannte" der mit 46.179 Zuschauern ausverkaufte "Betze" gegen Dresden dann auch. Ebenfalls ein Verein mit leidenschaftlichen Fans, bei denen die Sehnsucht nach besseren Zeiten ähnlich groß ist bei den FCK-Anhängern. Etwa 5.000 Dynamo-Unterstützer machten sich auf den Weg in die Pfalz, alle einheitlich in gelben Shirts und der großen Hoffnung im Gepäck, die Klasse in der Zweiten Liga zu halten – obwohl sie in der Rückrunde der Zweiten Liga nicht einen einzigen Sieg einfahren konnten. Und es war ihrer Mannschaft anzumerken, dass diese brodelnde, ohrenbetäubende Atmosphäre auf dem Betzenberg bei dem einen oder anderen zumindest in der Anfangsphase der Partie für weiche Knie sorgte. So wie früher, als kein Gegner gerne hoch zum Betzenberg gefahren ist.

Da brauchte FCK-Mittelfeldspieler Mike Wunderlich die Fans gar nicht mehr mit rudernden Armen anpeitschen. Die waren von der ersten bis zur letzten Sekunde voll auf Betriebstemperatur. Im ersten Spiel unter Neu-Coach Dirk Schuster wirkten die Lauterer wie aufgedreht, willig, gallig, gingen keinem Zweikampf aus dem Weg. Im Gegenteil. Jeder Spieler hängte sich mit vollem Einsatz rein. Das beeindruckte die Dresdner, die ihrerseits große Probleme hatte, gegen diese "teuflischen" Lauterer ins Spiel zu kommen.

Die Krux aus FCK-Sicht: hochkarätige Torchancen blieben Mangelware. Und Dresden? Die waren mit dem 0:0 offensichtlich gar nicht unzufrieden. Die Sachsen versuchten zwar immer wieder offensive Nadelstiche zu setzen, ohne dafür aber die defensive Stabilität aufzugeben oder zu riskieren. So blieben aufregende Torraumszenen auf beiden Seiten allerdings die Seltenheit und das torlose 0:0 am Ende das logische Endergebnis dieses Hinspiels, mit dem die Gäste aus Dresden wohl besser leben können.

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Vergleichbare Atmosphäre ist auch im Rückspiel zu erwarten

"Für den neutralen Zuschauer war das sicherlich kein Leckerbissen, aber es geht für beide Teams um sehr viel, keiner will einen Fehler machen. Wir haben hier heute in diesem Stadion ein ordentliches Spiel gemacht, was nicht unbedingt einfach ist", meinte Dynamo-Spieler Chris Löwe direkt nach Abpfiff am ran-Mikrofon.

Die Hauptattraktion blieb an diesem Abend ohnehin die irre Stimmung und Energie, die von den Rängen kam. "Das greift dich einfach an, wenn du die Kulisse hier am Betzenberg siehst. Heute natürlich mit klaren Vorteilen für die Lauterer Fans, in Dresden wird es sicherlich umgekehrt sein. Die Leute im Stadion hätten einfach noch ein Tor verdient gehabt. Insgesamt glaube ich, dass das 0:0 vielleicht ein kleiner Punktsieg für Dresden ist", resümierte ranFussball-Experte Stefan Kuntz nach der Partie.

Stimmungstechnisch darf es beim Rückspiel in Dresden also gerne so weitergehen (Dienstag, 24.5. ab 19.30 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de). Dresdens Löwe versprach nach der Partie am ran-Mikrofon für das Rückspiel in Sachsen ebenfalls "einen Hexenkessel, auf den wir uns sehr freuen". Nur sportlich haben beide Teams in dieser Partie dann sicherlich noch Luft nach oben.

"Da hinken wir als Team den Fans noch hinterher was die Ligazugehörigkeit angeht", resümierte etwa Lauterns Stürmer Terrence Boyd, der trotz Fritz-Walter-Wetter torlos blieb. Wer steigt ab, wer steigt auf? Die Antwort gibt es in der kommenden Woche in der Stadt an der Elbe.

Aus Kaiserslautern berichtet: Dominik Hechler

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