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Das sind die Fußball-Regeländerungen ab der Saison 2019/2020 - Gelb-Sperren für Trainer möglich


                <strong>Trainer in Deutschland können Gelb-Sperren kassieren</strong><br>
                Ab der Saison 2019/2020 können Schiedsrichter allen Teammitglieder auf der Bank - ob Trainer, Betreuer, Arzt oder Physio - die Gelbe Karte zeigen. Wer fleißig Verwarnungen sammelt, bekommt wohl schnell ein Problem. Wie die "Bild" berichtet, will der DFB auf Vorschlag der DFL beschließen, dass Coaches nach drei Gelben Karten gesperrt werden. Übrigens: Beim Wettanbieter "bet-at-home" ist Freiburgs Christian Streich mit einer Quote von 5:1 Favorit auf die Premieren-Karte, vor David Wagner von Schalke 04 und Paderborns Steffen Baumgart (jeweils 6:1/Stand: 25. Juli 2019). Die erste Rote Karte für einen Mann von der Bank zückte zum Saisonauftakt der 3. Liga bereits Felix Zwayer (Foto). Der FIFA-Referee verwies Magdeburgs Co-Trainer Silvio Bankert (r.) beim 2:4 gegen Eintracht Braunschweig wegen unsportlichen Verhaltens aus dem Innenraum. Der Ex-Profi hatte kurz vor Schluss den am Boden liegenden Marcel Bär abgeschossen, als er den Ball schnell wieder ins Spiel bringen wollte. Seine Strafe: Beim Auswärtsspiel in Zwickau darf er den Innenraum nicht betreten.
Trainer in Deutschland können Gelb-Sperren kassieren
Ab der Saison 2019/2020 können Schiedsrichter allen Teammitglieder auf der Bank - ob Trainer, Betreuer, Arzt oder Physio - die Gelbe Karte zeigen. Wer fleißig Verwarnungen sammelt, bekommt wohl schnell ein Problem. Wie die "Bild" berichtet, will der DFB auf Vorschlag der DFL beschließen, dass Coaches nach drei Gelben Karten gesperrt werden. Übrigens: Beim Wettanbieter "bet-at-home" ist Freiburgs Christian Streich mit einer Quote von 5:1 Favorit auf die Premieren-Karte, vor David Wagner von Schalke 04 und Paderborns Steffen Baumgart (jeweils 6:1/Stand: 25. Juli 2019). Die erste Rote Karte für einen Mann von der Bank zückte zum Saisonauftakt der 3. Liga bereits Felix Zwayer (Foto). Der FIFA-Referee verwies Magdeburgs Co-Trainer Silvio Bankert (r.) beim 2:4 gegen Eintracht Braunschweig wegen unsportlichen Verhaltens aus dem Innenraum. Der Ex-Profi hatte kurz vor Schluss den am Boden liegenden Marcel Bär abgeschossen, als er den Ball schnell wieder ins Spiel bringen wollte. Seine Strafe: Beim Auswärtsspiel in Zwickau darf er den Innenraum nicht betreten.
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                <strong>Die wichtigsten Regeländerungen für die kommende Saison 2019/20</strong><br>
                Am 1. Juni 2019 sind weltweit einige modifizierte Fußballregeln in Kraft getreten. Das "International Football Association Board", kurz IFAB, welches allein berechtigt ist, allgemein gültige Regeländerungen vorzunehmen, will mit den Neuerungen das Spiel "noch attraktiver und fairer" machen. Erneut angepasst ist die Handspielregel, welche in der vergangenen Saison zu einigen Diskussionen führte. ran.de gibt euch einen Überblick über die wichtigsten geänderten Regeltexte.
Die wichtigsten Regeländerungen für die kommende Saison 2019/20
Am 1. Juni 2019 sind weltweit einige modifizierte Fußballregeln in Kraft getreten. Das "International Football Association Board", kurz IFAB, welches allein berechtigt ist, allgemein gültige Regeländerungen vorzunehmen, will mit den Neuerungen das Spiel "noch attraktiver und fairer" machen. Erneut angepasst ist die Handspielregel, welche in der vergangenen Saison zu einigen Diskussionen führte. ran.de gibt euch einen Überblick über die wichtigsten geänderten Regeltexte.
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                <strong>Neue Auswahlmöglichkeiten beim Münzwurf</strong><br>
                Die veränderte Regel beim Münzwurf erlaubt es dem Gewinner-Kapitän, ab sofort zwischen Seitenwahl und Anstoß zu entscheiden. Mit den mittlerweile veränderten Anstoßregeln wünschen viele Teams, diesen auch als erstes ausführen zu dürfen. Den Begriff "Die Seitenwahl gewinnen" ist somit nicht mehr korrekt.
Neue Auswahlmöglichkeiten beim Münzwurf
Die veränderte Regel beim Münzwurf erlaubt es dem Gewinner-Kapitän, ab sofort zwischen Seitenwahl und Anstoß zu entscheiden. Mit den mittlerweile veränderten Anstoßregeln wünschen viele Teams, diesen auch als erstes ausführen zu dürfen. Den Begriff "Die Seitenwahl gewinnen" ist somit nicht mehr korrekt.
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                <strong>Ball muss eigenen Strafraum bei Abstößen oder Freistößen nicht verlassen</strong><br>
                Voraussetzung bei Abstößen oder Freistößen im Strafraum ist lediglich, dass der Ball sich eindeutig bewegt und mit dem Fuß gespielt wird. Alle Gegner müssen sich weiterhin außerhalb des Strafraums und mindestens 9,15 Meter vom Ball entfernt, aufhalten. Laut das IFAB haben Tests gezeigt, dass das Spiel damit "schneller und flüssiger wird".
Ball muss eigenen Strafraum bei Abstößen oder Freistößen nicht verlassen
Voraussetzung bei Abstößen oder Freistößen im Strafraum ist lediglich, dass der Ball sich eindeutig bewegt und mit dem Fuß gespielt wird. Alle Gegner müssen sich weiterhin außerhalb des Strafraums und mindestens 9,15 Meter vom Ball entfernt, aufhalten. Laut das IFAB haben Tests gezeigt, dass das Spiel damit "schneller und flüssiger wird".
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                <strong>Torhüter dürfen bei Elfmeter die Torlinie übertreten</strong><br>
                Die bisherige Regel bei Torhütern in einer Elfmetersituation besagte, der Keeper müsse "auf der Torlinie zwischen den Pfosten bleiben, bis der Ball getreten wurde". Diese Regel wurde allerdings ständig ungestraft missachtet, weshalb es nun zu einer Neuerung kam. Ab sofort, muss der Torwart nur mit mindestens einem Teil seines Fußes auf, oder über der Linie sein. "Da der Spieler den Anlauf verzögern kann, ist es vertretbar, dass der Torhüter in Erwartung des Schusses einen Schritt machen darf", erklärt das IFAB diese Änderung.
Torhüter dürfen bei Elfmeter die Torlinie übertreten
Die bisherige Regel bei Torhütern in einer Elfmetersituation besagte, der Keeper müsse "auf der Torlinie zwischen den Pfosten bleiben, bis der Ball getreten wurde". Diese Regel wurde allerdings ständig ungestraft missachtet, weshalb es nun zu einer Neuerung kam. Ab sofort, muss der Torwart nur mit mindestens einem Teil seines Fußes auf, oder über der Linie sein. "Da der Spieler den Anlauf verzögern kann, ist es vertretbar, dass der Torhüter in Erwartung des Schusses einen Schritt machen darf", erklärt das IFAB diese Änderung.
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                <strong>Kein Zweikampf mehr beim Schiedsrichterball</strong><br>
                Nur noch ein Spieler des Teams, welches vor dem Pfiff in Ballbesitz war, darf am Schiedsrichterball teilnehmen. Alle anderen müssen mindestens vier Meter Abstand zum Ball haben. "Damit soll der Vorteil, der vor der Unterbrechung bestand, wiederhergestellt werden", erklärt das IFAB diese Änderung. 
Kein Zweikampf mehr beim Schiedsrichterball
Nur noch ein Spieler des Teams, welches vor dem Pfiff in Ballbesitz war, darf am Schiedsrichterball teilnehmen. Alle anderen müssen mindestens vier Meter Abstand zum Ball haben. "Damit soll der Vorteil, der vor der Unterbrechung bestand, wiederhergestellt werden", erklärt das IFAB diese Änderung. 
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                <strong>Torwart darf missglückten Rückpass in die Hand nehmen</strong><br>
                Versucht der Torwart einen Rückpass eines Mitspielers zu klären und trifft den Ball dabei nicht richtig, darf er das Spielgerät danach in die Hand nehmen. Die Erklärung vom IFAB ist folgende: Sobald der Keeper "den Ball eindeutig spielt oder zu spielen versucht, darf er den Ball nach einem missglückten Klärungsversuch in die Hand nehmen, ohne dadurch ein Vergehen zu begehen, da eindeutig keine Absicht bestand, den Ball in die Hand zu nehmen".
Torwart darf missglückten Rückpass in die Hand nehmen
Versucht der Torwart einen Rückpass eines Mitspielers zu klären und trifft den Ball dabei nicht richtig, darf er das Spielgerät danach in die Hand nehmen. Die Erklärung vom IFAB ist folgende: Sobald der Keeper "den Ball eindeutig spielt oder zu spielen versucht, darf er den Ball nach einem missglückten Klärungsversuch in die Hand nehmen, ohne dadurch ein Vergehen zu begehen, da eindeutig keine Absicht bestand, den Ball in die Hand zu nehmen".
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                <strong>Auswechslungen nicht zwingend an der Mittellinie</strong><br>
                Um ein mögliches Zeitspiel zu verhindern, müssen die Auswechslungen nicht mehr auf Höhe der Mittellinie stattfinden. Der Spieler, welcher ausgewechselt werden soll, muss das Spielfeld an der nächstmöglichen Stelle verlassen. Damit fällt das obligatorische Abklatschen eines Wechsels oftmals weg.
Auswechslungen nicht zwingend an der Mittellinie
Um ein mögliches Zeitspiel zu verhindern, müssen die Auswechslungen nicht mehr auf Höhe der Mittellinie stattfinden. Der Spieler, welcher ausgewechselt werden soll, muss das Spielfeld an der nächstmöglichen Stelle verlassen. Damit fällt das obligatorische Abklatschen eines Wechsels oftmals weg.
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                <strong>Freistöße dürfen künftig schnell ausgeführt werden, auch wenn der Schiri noch eine Karte zeigen will</strong><br>
                Der Schiedsrichter kann nach einem Foul eine Karte auch erst bei der nächsten Spielunterbrechung zeigen, wenn die Mannschaft den fälligen Freistoß schnell ausführt und somit eine Torchance kreiert. "Es wäre unfair, diesen Angriff zu unterbinden", erklärt das IFAB diese Regeländerung. Hat der Schiedsrichter "mit dem Verfahren für die Disziplinarmaßnahme" bereits begonnen, ist eine schnelle Ausführung nicht erlaubt. 
Freistöße dürfen künftig schnell ausgeführt werden, auch wenn der Schiri noch eine Karte zeigen will
Der Schiedsrichter kann nach einem Foul eine Karte auch erst bei der nächsten Spielunterbrechung zeigen, wenn die Mannschaft den fälligen Freistoß schnell ausführt und somit eine Torchance kreiert. "Es wäre unfair, diesen Angriff zu unterbinden", erklärt das IFAB diese Regeländerung. Hat der Schiedsrichter "mit dem Verfahren für die Disziplinarmaßnahme" bereits begonnen, ist eine schnelle Ausführung nicht erlaubt. 
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                <strong>Schiedsrichter ist nicht mehr Luft</strong><br>
                Der Spruch "Schiri ist Luft" gilt nicht mehr. Wird der Spielverlauf durch eine Berührung des Balles durch den Schiedsrichter verändert, gibt es Schiedsrichterball. Dies geschieht, wenn durch das "Eingreifen" des Schiedsrichters der Ball in einem Tor landet, der Ballbesitz wechselt oder ein Angriff eingeleitet wird.
Schiedsrichter ist nicht mehr Luft
Der Spruch "Schiri ist Luft" gilt nicht mehr. Wird der Spielverlauf durch eine Berührung des Balles durch den Schiedsrichter verändert, gibt es Schiedsrichterball. Dies geschieht, wenn durch das "Eingreifen" des Schiedsrichters der Ball in einem Tor landet, der Ballbesitz wechselt oder ein Angriff eingeleitet wird.
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                <strong>Trainerstab und Teamoffizielle können Karten erhalten</strong><br>
                Nachdem entsprechende Tests erfolgreich verlaufen sind, können - wie bereits zu Beginn erklärt - auch Teamoffizielle auf oder vor der Bank bestraft werden. Liegt ein "unsportliches Betragen" vor, kann der Schiedsrichter eine Ermahnung aussprechen, aber auch die Gelbe Karte als Verwarnung oder die Rote Karte als Verbannung auf die Tribüne zeigen. Wenn der Täter nicht ausfindig gemacht werden kann, erhält stellvertretend der Cheftrainer die persönliche Strafe. 
Trainerstab und Teamoffizielle können Karten erhalten
Nachdem entsprechende Tests erfolgreich verlaufen sind, können - wie bereits zu Beginn erklärt - auch Teamoffizielle auf oder vor der Bank bestraft werden. Liegt ein "unsportliches Betragen" vor, kann der Schiedsrichter eine Ermahnung aussprechen, aber auch die Gelbe Karte als Verwarnung oder die Rote Karte als Verbannung auf die Tribüne zeigen. Wenn der Täter nicht ausfindig gemacht werden kann, erhält stellvertretend der Cheftrainer die persönliche Strafe. 
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                <strong>Freistoßmauer darf nur noch aus Verteidigern bestehen</strong><br>
                Schubsereien in der Mauer gehören der Vergangenheit an. Denn es ist keinem angreifenden Spieler mehr erlaubt, bei einem Freistoß in der gegnerischen Mauer zu stehen. Erforderlich dabei ist eine Mauer aus drei oder mehr Verteidigern. Der Abstand der angreifenden Mitspieler muss dabei mindestens einen Meter zu Mauer betragen, sonst wird ein indirekter Freistoß ausgesprochen. Das bisherige Verhalten verstoße laut IFAB "gegen das Wesen des Fußballs und schadet dem Ansehen der Sportart".
Freistoßmauer darf nur noch aus Verteidigern bestehen
Schubsereien in der Mauer gehören der Vergangenheit an. Denn es ist keinem angreifenden Spieler mehr erlaubt, bei einem Freistoß in der gegnerischen Mauer zu stehen. Erforderlich dabei ist eine Mauer aus drei oder mehr Verteidigern. Der Abstand der angreifenden Mitspieler muss dabei mindestens einen Meter zu Mauer betragen, sonst wird ein indirekter Freistoß ausgesprochen. Das bisherige Verhalten verstoße laut IFAB "gegen das Wesen des Fußballs und schadet dem Ansehen der Sportart".
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                <strong>Nie mehr Hand-Tore</strong><br>
                Die größte Regeländerung gibt es beim Handspiel. Ab sofort ist jedes Tor irregulär, welches mit einer Hand oder einem Arm erzielt oder im Vorfeld mit einem Handspiel ermöglicht wurde - egal ob absichtlich oder unabsichtlich. Unabhängig ob vorsätzlich oder nicht besagt die neue Regel nun auch, dass ein Vergehen vorliegt, wenn der Spieler seine Körperfläche unnatürlich vergrößert oder wenn sich der Arm über der Schulter befindet und den Ball berührt. Dabei spielt eine kurze Distanz kein Rolle. Jedoch muss der Schiedsrichter kein Vergehen pfeifen, wenn ein fallender oder am Boden liegender Spieler sich mit der Hand abstützt und dabei angeschossen wird (Voraussetzung, dass die Körperfläche nicht unnatürlich vergrößert wird oder der Arm sich über der Schulter befindet). Laut IFAB sei der Ballkontakt mit dem Arm oder Hand in solchen Situationen "oft unvermeidbar". 
Nie mehr Hand-Tore
Die größte Regeländerung gibt es beim Handspiel. Ab sofort ist jedes Tor irregulär, welches mit einer Hand oder einem Arm erzielt oder im Vorfeld mit einem Handspiel ermöglicht wurde - egal ob absichtlich oder unabsichtlich. Unabhängig ob vorsätzlich oder nicht besagt die neue Regel nun auch, dass ein Vergehen vorliegt, wenn der Spieler seine Körperfläche unnatürlich vergrößert oder wenn sich der Arm über der Schulter befindet und den Ball berührt. Dabei spielt eine kurze Distanz kein Rolle. Jedoch muss der Schiedsrichter kein Vergehen pfeifen, wenn ein fallender oder am Boden liegender Spieler sich mit der Hand abstützt und dabei angeschossen wird (Voraussetzung, dass die Körperfläche nicht unnatürlich vergrößert wird oder der Arm sich über der Schulter befindet). Laut IFAB sei der Ballkontakt mit dem Arm oder Hand in solchen Situationen "oft unvermeidbar". 
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                <strong>Trainer in Deutschland können Gelb-Sperren kassieren</strong><br>
                Ab der Saison 2019/2020 können Schiedsrichter allen Teammitglieder auf der Bank - ob Trainer, Betreuer, Arzt oder Physio - die Gelbe Karte zeigen. Wer fleißig Verwarnungen sammelt, bekommt wohl schnell ein Problem. Wie die "Bild" berichtet, will der DFB auf Vorschlag der DFL beschließen, dass Coaches nach drei Gelben Karten gesperrt werden. Übrigens: Beim Wettanbieter "bet-at-home" ist Freiburgs Christian Streich mit einer Quote von 5:1 Favorit auf die Premieren-Karte, vor David Wagner von Schalke 04 und Paderborns Steffen Baumgart (jeweils 6:1/Stand: 25. Juli 2019). Die erste Rote Karte für einen Mann von der Bank zückte zum Saisonauftakt der 3. Liga bereits Felix Zwayer (Foto). Der FIFA-Referee verwies Magdeburgs Co-Trainer Silvio Bankert (r.) beim 2:4 gegen Eintracht Braunschweig wegen unsportlichen Verhaltens aus dem Innenraum. Der Ex-Profi hatte kurz vor Schluss den am Boden liegenden Marcel Bär abgeschossen, als er den Ball schnell wieder ins Spiel bringen wollte. Seine Strafe: Beim Auswärtsspiel in Zwickau darf er den Innenraum nicht betreten.

                <strong>Die wichtigsten Regeländerungen für die kommende Saison 2019/20</strong><br>
                Am 1. Juni 2019 sind weltweit einige modifizierte Fußballregeln in Kraft getreten. Das "International Football Association Board", kurz IFAB, welches allein berechtigt ist, allgemein gültige Regeländerungen vorzunehmen, will mit den Neuerungen das Spiel "noch attraktiver und fairer" machen. Erneut angepasst ist die Handspielregel, welche in der vergangenen Saison zu einigen Diskussionen führte. ran.de gibt euch einen Überblick über die wichtigsten geänderten Regeltexte.

                <strong>Neue Auswahlmöglichkeiten beim Münzwurf</strong><br>
                Die veränderte Regel beim Münzwurf erlaubt es dem Gewinner-Kapitän, ab sofort zwischen Seitenwahl und Anstoß zu entscheiden. Mit den mittlerweile veränderten Anstoßregeln wünschen viele Teams, diesen auch als erstes ausführen zu dürfen. Den Begriff "Die Seitenwahl gewinnen" ist somit nicht mehr korrekt.

                <strong>Ball muss eigenen Strafraum bei Abstößen oder Freistößen nicht verlassen</strong><br>
                Voraussetzung bei Abstößen oder Freistößen im Strafraum ist lediglich, dass der Ball sich eindeutig bewegt und mit dem Fuß gespielt wird. Alle Gegner müssen sich weiterhin außerhalb des Strafraums und mindestens 9,15 Meter vom Ball entfernt, aufhalten. Laut das IFAB haben Tests gezeigt, dass das Spiel damit "schneller und flüssiger wird".

                <strong>Torhüter dürfen bei Elfmeter die Torlinie übertreten</strong><br>
                Die bisherige Regel bei Torhütern in einer Elfmetersituation besagte, der Keeper müsse "auf der Torlinie zwischen den Pfosten bleiben, bis der Ball getreten wurde". Diese Regel wurde allerdings ständig ungestraft missachtet, weshalb es nun zu einer Neuerung kam. Ab sofort, muss der Torwart nur mit mindestens einem Teil seines Fußes auf, oder über der Linie sein. "Da der Spieler den Anlauf verzögern kann, ist es vertretbar, dass der Torhüter in Erwartung des Schusses einen Schritt machen darf", erklärt das IFAB diese Änderung.

                <strong>Kein Zweikampf mehr beim Schiedsrichterball</strong><br>
                Nur noch ein Spieler des Teams, welches vor dem Pfiff in Ballbesitz war, darf am Schiedsrichterball teilnehmen. Alle anderen müssen mindestens vier Meter Abstand zum Ball haben. "Damit soll der Vorteil, der vor der Unterbrechung bestand, wiederhergestellt werden", erklärt das IFAB diese Änderung. 

                <strong>Torwart darf missglückten Rückpass in die Hand nehmen</strong><br>
                Versucht der Torwart einen Rückpass eines Mitspielers zu klären und trifft den Ball dabei nicht richtig, darf er das Spielgerät danach in die Hand nehmen. Die Erklärung vom IFAB ist folgende: Sobald der Keeper "den Ball eindeutig spielt oder zu spielen versucht, darf er den Ball nach einem missglückten Klärungsversuch in die Hand nehmen, ohne dadurch ein Vergehen zu begehen, da eindeutig keine Absicht bestand, den Ball in die Hand zu nehmen".

                <strong>Auswechslungen nicht zwingend an der Mittellinie</strong><br>
                Um ein mögliches Zeitspiel zu verhindern, müssen die Auswechslungen nicht mehr auf Höhe der Mittellinie stattfinden. Der Spieler, welcher ausgewechselt werden soll, muss das Spielfeld an der nächstmöglichen Stelle verlassen. Damit fällt das obligatorische Abklatschen eines Wechsels oftmals weg.

                <strong>Freistöße dürfen künftig schnell ausgeführt werden, auch wenn der Schiri noch eine Karte zeigen will</strong><br>
                Der Schiedsrichter kann nach einem Foul eine Karte auch erst bei der nächsten Spielunterbrechung zeigen, wenn die Mannschaft den fälligen Freistoß schnell ausführt und somit eine Torchance kreiert. "Es wäre unfair, diesen Angriff zu unterbinden", erklärt das IFAB diese Regeländerung. Hat der Schiedsrichter "mit dem Verfahren für die Disziplinarmaßnahme" bereits begonnen, ist eine schnelle Ausführung nicht erlaubt. 

                <strong>Schiedsrichter ist nicht mehr Luft</strong><br>
                Der Spruch "Schiri ist Luft" gilt nicht mehr. Wird der Spielverlauf durch eine Berührung des Balles durch den Schiedsrichter verändert, gibt es Schiedsrichterball. Dies geschieht, wenn durch das "Eingreifen" des Schiedsrichters der Ball in einem Tor landet, der Ballbesitz wechselt oder ein Angriff eingeleitet wird.

                <strong>Trainerstab und Teamoffizielle können Karten erhalten</strong><br>
                Nachdem entsprechende Tests erfolgreich verlaufen sind, können - wie bereits zu Beginn erklärt - auch Teamoffizielle auf oder vor der Bank bestraft werden. Liegt ein "unsportliches Betragen" vor, kann der Schiedsrichter eine Ermahnung aussprechen, aber auch die Gelbe Karte als Verwarnung oder die Rote Karte als Verbannung auf die Tribüne zeigen. Wenn der Täter nicht ausfindig gemacht werden kann, erhält stellvertretend der Cheftrainer die persönliche Strafe. 

                <strong>Freistoßmauer darf nur noch aus Verteidigern bestehen</strong><br>
                Schubsereien in der Mauer gehören der Vergangenheit an. Denn es ist keinem angreifenden Spieler mehr erlaubt, bei einem Freistoß in der gegnerischen Mauer zu stehen. Erforderlich dabei ist eine Mauer aus drei oder mehr Verteidigern. Der Abstand der angreifenden Mitspieler muss dabei mindestens einen Meter zu Mauer betragen, sonst wird ein indirekter Freistoß ausgesprochen. Das bisherige Verhalten verstoße laut IFAB "gegen das Wesen des Fußballs und schadet dem Ansehen der Sportart".

                <strong>Nie mehr Hand-Tore</strong><br>
                Die größte Regeländerung gibt es beim Handspiel. Ab sofort ist jedes Tor irregulär, welches mit einer Hand oder einem Arm erzielt oder im Vorfeld mit einem Handspiel ermöglicht wurde - egal ob absichtlich oder unabsichtlich. Unabhängig ob vorsätzlich oder nicht besagt die neue Regel nun auch, dass ein Vergehen vorliegt, wenn der Spieler seine Körperfläche unnatürlich vergrößert oder wenn sich der Arm über der Schulter befindet und den Ball berührt. Dabei spielt eine kurze Distanz kein Rolle. Jedoch muss der Schiedsrichter kein Vergehen pfeifen, wenn ein fallender oder am Boden liegender Spieler sich mit der Hand abstützt und dabei angeschossen wird (Voraussetzung, dass die Körperfläche nicht unnatürlich vergrößert wird oder der Arm sich über der Schulter befindet). Laut IFAB sei der Ballkontakt mit dem Arm oder Hand in solchen Situationen "oft unvermeidbar". 

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