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VfB Stuttgart vs. Hamburger SV: Die 7 Schlüsselfaktoren in der Relegation


                <strong>VfB Stuttgart vs. Hamburger SV: 7 Schlüsselfaktoren in der Relegation</strong><br>
                Mit dem VfB Stuttgart und dem Hamburger SV treffen am 1. und 5. Juni zwei Traditionsklubs in der Bundesliga-Relegation (live in SAT.1 und bei ran.de) aufeinander. ran zeigt sieben Faktoren, auf die es in den beiden Duellen ankommen wird. Von Stuttgarts Feel-Good-Moment einen Tag vor dem Hinspiel über den HSV-Umgang mit seinem Aufstiegstrauma bis zu einem Trainerduell mit Zoff-Potenzial.
VfB Stuttgart vs. Hamburger SV: 7 Schlüsselfaktoren in der Relegation
Mit dem VfB Stuttgart und dem Hamburger SV treffen am 1. und 5. Juni zwei Traditionsklubs in der Bundesliga-Relegation (live in SAT.1 und bei ran.de) aufeinander. ran zeigt sieben Faktoren, auf die es in den beiden Duellen ankommen wird. Von Stuttgarts Feel-Good-Moment einen Tag vor dem Hinspiel über den HSV-Umgang mit seinem Aufstiegstrauma bis zu einem Trainerduell mit Zoff-Potenzial.
© Imago/Getty Images

                <strong>Kriegt der HSV Serhou Guirassy in den Griff?</strong><br>
                Einen Tag vor dem Hinspiel gegen den HSV stellt der VfB schon einmal die Weichen für die Zukunft: Stürmer Serhou Guirassy bleibt auch nach dem Ende seiner Leihe von Stade Rennes bei den Schwaben, die die Kaufoption für den 27-Jährigen ziehen. Egal, ob der VfB erstklassig bleibt oder absteigt. Elf Tore erzielte Guirassy in dieser Saison in verletzungsbedingt nur 22 Spielen. In vier der letzten fünf Spielen traf er. Für die hinten nicht immer sattelfesten Hamburger (45 Gegentore in dieser Saison) könnte ein nun umso motivierterer Guirassy zum Spielverderber werden. Für den VfB und seine Fans kommt der Mutmacher hingegen genau zum richtigen Zeitpunkt.
Kriegt der HSV Serhou Guirassy in den Griff?
Einen Tag vor dem Hinspiel gegen den HSV stellt der VfB schon einmal die Weichen für die Zukunft: Stürmer Serhou Guirassy bleibt auch nach dem Ende seiner Leihe von Stade Rennes bei den Schwaben, die die Kaufoption für den 27-Jährigen ziehen. Egal, ob der VfB erstklassig bleibt oder absteigt. Elf Tore erzielte Guirassy in dieser Saison in verletzungsbedingt nur 22 Spielen. In vier der letzten fünf Spielen traf er. Für die hinten nicht immer sattelfesten Hamburger (45 Gegentore in dieser Saison) könnte ein nun umso motivierterer Guirassy zum Spielverderber werden. Für den VfB und seine Fans kommt der Mutmacher hingegen genau zum richtigen Zeitpunkt.
© 2022 Getty Images

                <strong>Bezwingt der HSV sein ewiges Aufstiegstrauma?</strong><br>
                Am vergangenen Sonntag wähnte sich der HSV zumindest für neun Minuten zurück in der Bundesliga – ehe der 1. FC Heidenheim mit zwei Toren in der Nachspielzeit die Hamburger Zweitligageschichte um ein weiteres geschichtsträchtiges Kapitel bereicherte. Seit 2018 scheitert der HSV Jahr für Jahr spektakulär an der Bundesliga-Rückkehr. Nach drei vierten Plätzen in Serie wegen unerklärlicher Frühlings-Einbrüche verspielte der HSV in der Relegation 2021/22 gegen Hertha BSC sogar einen 1:0-Vorteil aus dem Hinspiel noch im heimischen Volkspark. Und nun also die nächste Relegation nach dem Tiefschlag in Sandhausen. Tim Walter ist sich dennoch sicher, dass sein Team den Schock in Trotz umwandeln kann: "Wir haben mit der Mannschaft darüber gesprochen und gemeinsam festgehalten: Jetzt erst recht!" Aber auch der VfB Stuttgart ist nicht gerade ein Relegations-Experte: Bei der bislang einzigen Teilnahme in der Saison 2018/2019 scheiterte der VfB nach zwei Remis wegen der damaligen Auswärtstorregel an Zweitligist Union Berlin und stieg ab.
Bezwingt der HSV sein ewiges Aufstiegstrauma?
Am vergangenen Sonntag wähnte sich der HSV zumindest für neun Minuten zurück in der Bundesliga – ehe der 1. FC Heidenheim mit zwei Toren in der Nachspielzeit die Hamburger Zweitligageschichte um ein weiteres geschichtsträchtiges Kapitel bereicherte. Seit 2018 scheitert der HSV Jahr für Jahr spektakulär an der Bundesliga-Rückkehr. Nach drei vierten Plätzen in Serie wegen unerklärlicher Frühlings-Einbrüche verspielte der HSV in der Relegation 2021/22 gegen Hertha BSC sogar einen 1:0-Vorteil aus dem Hinspiel noch im heimischen Volkspark. Und nun also die nächste Relegation nach dem Tiefschlag in Sandhausen. Tim Walter ist sich dennoch sicher, dass sein Team den Schock in Trotz umwandeln kann: "Wir haben mit der Mannschaft darüber gesprochen und gemeinsam festgehalten: Jetzt erst recht!" Aber auch der VfB Stuttgart ist nicht gerade ein Relegations-Experte: Bei der bislang einzigen Teilnahme in der Saison 2018/2019 scheiterte der VfB nach zwei Remis wegen der damaligen Auswärtstorregel an Zweitligist Union Berlin und stieg ab.
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                <strong>Borna Sosa vs. Bakery Jatta: Wer gewinnt das Flügelduell?</strong><br>
                Dank Borna Sosa als Linksverteidiger mit viel Offensivdrang und einem feinen Füßchen für Flanken ist der linke Flügel Stuttgarts große Stärke. Auf bereits sieben Assists kommt der kroatische Nationalspieler in dieser Saison – Bestwert beim VfB. Doch auf seiner Seite trifft er auf einen der großen Leistungsträger beim HSV: Bakery Jatta, der mit seinem Tempo und Spielwitz in dieser Saison auch schon an sieben Toren beteiligt war (drei Tore, vier Vorlagen). Wer drückt der Seite seinen Stempel auf und bindet den anderen häufiger in der Defensive? Die Antwort auf diese Frage könnte ein Schlüssel zur Erstklassigkeit in der kommenden Saison sein.  
Borna Sosa vs. Bakery Jatta: Wer gewinnt das Flügelduell?
Dank Borna Sosa als Linksverteidiger mit viel Offensivdrang und einem feinen Füßchen für Flanken ist der linke Flügel Stuttgarts große Stärke. Auf bereits sieben Assists kommt der kroatische Nationalspieler in dieser Saison – Bestwert beim VfB. Doch auf seiner Seite trifft er auf einen der großen Leistungsträger beim HSV: Bakery Jatta, der mit seinem Tempo und Spielwitz in dieser Saison auch schon an sieben Toren beteiligt war (drei Tore, vier Vorlagen). Wer drückt der Seite seinen Stempel auf und bindet den anderen häufiger in der Defensive? Die Antwort auf diese Frage könnte ein Schlüssel zur Erstklassigkeit in der kommenden Saison sein.  
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                <strong>Sebastian Hoeneß vs. Tim Walter: Trainerduell mit Vorgeschichte </strong><br>
                VfB-Trainer Sebastian Hoeneß und HSV-Coach Tim Walter bestritten als Trainer noch nie ein Pflichtspiel gegeneinander. Und dennoch verbindet beide eine gemeinsame Vorgeschichte: In der Saison 2017/18 trainierte Hoeneß die U19 des FC Bayern München, Walter war zur gleichen Zeit für die U17-Mannschaft des Rekordmeisters verantwortlich. Dabei soll es laut "Bild" zwischen beiden intern gekracht haben. "Wie in jedem Nachwuchsleistungszentrum, wenn du als Trainer nebeneinander arbeitest, gibt es Schnittpunkte und auch Reibungspunkte, die hatten Tim und ich auch", erinnert sich Hoeneß. Und weiter: "Es liegt jetzt nicht an mir, die Art von Tim in irgendeiner Weise zu bewerten. Jeder hat seine eigene Art." Die Unterschiede schlagen sich auch in der Grundformation der Coaches nieder: Während Stuttgart seit Hoeneß' Amtsantritt die Defensive stabilisiert hat und hinten auf eine Dreierkette setzt, spielt der HSV unter Walter ein offensiv ausgelegtes 4-3-3-System. Wer coacht wen aus und kann den ungeliebten alten Kollegen bezwingen?
Sebastian Hoeneß vs. Tim Walter: Trainerduell mit Vorgeschichte
VfB-Trainer Sebastian Hoeneß und HSV-Coach Tim Walter bestritten als Trainer noch nie ein Pflichtspiel gegeneinander. Und dennoch verbindet beide eine gemeinsame Vorgeschichte: In der Saison 2017/18 trainierte Hoeneß die U19 des FC Bayern München, Walter war zur gleichen Zeit für die U17-Mannschaft des Rekordmeisters verantwortlich. Dabei soll es laut "Bild" zwischen beiden intern gekracht haben. "Wie in jedem Nachwuchsleistungszentrum, wenn du als Trainer nebeneinander arbeitest, gibt es Schnittpunkte und auch Reibungspunkte, die hatten Tim und ich auch", erinnert sich Hoeneß. Und weiter: "Es liegt jetzt nicht an mir, die Art von Tim in irgendeiner Weise zu bewerten. Jeder hat seine eigene Art." Die Unterschiede schlagen sich auch in der Grundformation der Coaches nieder: Während Stuttgart seit Hoeneß' Amtsantritt die Defensive stabilisiert hat und hinten auf eine Dreierkette setzt, spielt der HSV unter Walter ein offensiv ausgelegtes 4-3-3-System. Wer coacht wen aus und kann den ungeliebten alten Kollegen bezwingen?
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                <strong>HSV-Offensivdrang: Stärke oder Schwäche?</strong><br>
                Für den VfB Stuttgart war Tim Walters offensiver, aggressiver und mutiger Spielstil mit viel Pressing und zahlreichen Positionswechseln in der Zweitligasaison 2019/20 zu wild: Auf Rang drei stehend trennten sich die Schwaben von Walter. Nun hat es der 47-Jährige mit genau diesem Spielstil beim HSV im zweiten Jahr in Folge auf Platz drei geschafft, mit 66 Punkten die beste Zweitligasaison der Vereinsgeschichte hingelegt und mit 70 Toren den besten Angriff der Liga gestellt. Doch der offensive Spielstil ist Stärke und Schwäche zugleich. "Jedes Spiel zeigt, dass diese Art zu spielen ein gewisses Risiko birgt", so Sebastian Hoeneß über den HSV: "Offensiv gut, nach hinten haben sie aber 45 Gegentore bekommen. Da hoffen wir, ihnen mit unserer Offensiv-Power wehtun zu können." Tatsächlich dürfte viel davon abhängen, ob der VfB mit seinen schnellen Spielern Guirassy, Silas oder dem Ex-Hamburger Josha Vagnoman die Lücken in der Hamburger Defensive ausnutzen kann.
HSV-Offensivdrang: Stärke oder Schwäche?
Für den VfB Stuttgart war Tim Walters offensiver, aggressiver und mutiger Spielstil mit viel Pressing und zahlreichen Positionswechseln in der Zweitligasaison 2019/20 zu wild: Auf Rang drei stehend trennten sich die Schwaben von Walter. Nun hat es der 47-Jährige mit genau diesem Spielstil beim HSV im zweiten Jahr in Folge auf Platz drei geschafft, mit 66 Punkten die beste Zweitligasaison der Vereinsgeschichte hingelegt und mit 70 Toren den besten Angriff der Liga gestellt. Doch der offensive Spielstil ist Stärke und Schwäche zugleich. "Jedes Spiel zeigt, dass diese Art zu spielen ein gewisses Risiko birgt", so Sebastian Hoeneß über den HSV: "Offensiv gut, nach hinten haben sie aber 45 Gegentore bekommen. Da hoffen wir, ihnen mit unserer Offensiv-Power wehtun zu können." Tatsächlich dürfte viel davon abhängen, ob der VfB mit seinen schnellen Spielern Guirassy, Silas oder dem Ex-Hamburger Josha Vagnoman die Lücken in der Hamburger Defensive ausnutzen kann.
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                <strong>Gelbe Karten: Wer übersteht den Ritt auf der Rasierklinge?</strong><br>
                Für das Hinspiel fehlt zwar kein Kicker gelbgesperrt. Doch weil die Gelben Karten aus der Saison in die Relegation übernommen werden, drohen auf beiden Seiten schmerzhafte Verluste im Falle einer Verwarnung am Donnerstag: So haben bei den Stuttgartern Flügelflitzer Silas und Abwehrchef Waldemar Anton je vier Gelbe Karten auf dem Konto. Beim HSV könnte es mit Sonny Kittel (vier Tore in den vergangenen fünf Spielen), Stamm-Innenverteidiger Jonas David sowie Top-Torjäger Robert Glatzel (19 Tore) sogar drei Leistungsträger erwischen.
Gelbe Karten: Wer übersteht den Ritt auf der Rasierklinge?
Für das Hinspiel fehlt zwar kein Kicker gelbgesperrt. Doch weil die Gelben Karten aus der Saison in die Relegation übernommen werden, drohen auf beiden Seiten schmerzhafte Verluste im Falle einer Verwarnung am Donnerstag: So haben bei den Stuttgartern Flügelflitzer Silas und Abwehrchef Waldemar Anton je vier Gelbe Karten auf dem Konto. Beim HSV könnte es mit Sonny Kittel (vier Tore in den vergangenen fünf Spielen), Stamm-Innenverteidiger Jonas David sowie Top-Torjäger Robert Glatzel (19 Tore) sogar drei Leistungsträger erwischen.
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                <strong>Nach langer Saison: Wer hat weniger Verletzungspech?</strong><br>
                Beim VfB Stuttgart könnte Stammkeeper Fabian Bredlow nach seiner Innenbandzerrung gerade rechtzeitig zum Hinspiel gegen den HSV wieder zurückkehren. Auch Defensivmann Dan-Axel Zagadou hat sich nach überstandener Kopfverletzung und einer Schwellung am Fuß rechtzeitig wieder fit gemeldet. Schlechter sieht es beim HSV aus: Am Mittwoch verkündete der Klub das endgültige Saisonaus von Mittelfeldmann Laszlo Benes (Foto), der sich am letzten Spieltag gegen den SV Sandhausen eine Oberschenkelverletzung zuzog. Nach einer langen Saison inklusive WM für drei Stuttgarter (Wataru Endo, Hiroki Ito, Borna Sosa) geht es in der alles entscheidenden Relegation auch darum, welches Team über zwei Spiele personell aus dem Vollen schöpfen kann.
Nach langer Saison: Wer hat weniger Verletzungspech?
Beim VfB Stuttgart könnte Stammkeeper Fabian Bredlow nach seiner Innenbandzerrung gerade rechtzeitig zum Hinspiel gegen den HSV wieder zurückkehren. Auch Defensivmann Dan-Axel Zagadou hat sich nach überstandener Kopfverletzung und einer Schwellung am Fuß rechtzeitig wieder fit gemeldet. Schlechter sieht es beim HSV aus: Am Mittwoch verkündete der Klub das endgültige Saisonaus von Mittelfeldmann Laszlo Benes (Foto), der sich am letzten Spieltag gegen den SV Sandhausen eine Oberschenkelverletzung zuzog. Nach einer langen Saison inklusive WM für drei Stuttgarter (Wataru Endo, Hiroki Ito, Borna Sosa) geht es in der alles entscheidenden Relegation auch darum, welches Team über zwei Spiele personell aus dem Vollen schöpfen kann.
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                <strong>VfB Stuttgart vs. Hamburger SV: 7 Schlüsselfaktoren in der Relegation</strong><br>
                Mit dem VfB Stuttgart und dem Hamburger SV treffen am 1. und 5. Juni zwei Traditionsklubs in der Bundesliga-Relegation (live in SAT.1 und bei ran.de) aufeinander. ran zeigt sieben Faktoren, auf die es in den beiden Duellen ankommen wird. Von Stuttgarts Feel-Good-Moment einen Tag vor dem Hinspiel über den HSV-Umgang mit seinem Aufstiegstrauma bis zu einem Trainerduell mit Zoff-Potenzial.

                <strong>Kriegt der HSV Serhou Guirassy in den Griff?</strong><br>
                Einen Tag vor dem Hinspiel gegen den HSV stellt der VfB schon einmal die Weichen für die Zukunft: Stürmer Serhou Guirassy bleibt auch nach dem Ende seiner Leihe von Stade Rennes bei den Schwaben, die die Kaufoption für den 27-Jährigen ziehen. Egal, ob der VfB erstklassig bleibt oder absteigt. Elf Tore erzielte Guirassy in dieser Saison in verletzungsbedingt nur 22 Spielen. In vier der letzten fünf Spielen traf er. Für die hinten nicht immer sattelfesten Hamburger (45 Gegentore in dieser Saison) könnte ein nun umso motivierterer Guirassy zum Spielverderber werden. Für den VfB und seine Fans kommt der Mutmacher hingegen genau zum richtigen Zeitpunkt.

                <strong>Bezwingt der HSV sein ewiges Aufstiegstrauma?</strong><br>
                Am vergangenen Sonntag wähnte sich der HSV zumindest für neun Minuten zurück in der Bundesliga – ehe der 1. FC Heidenheim mit zwei Toren in der Nachspielzeit die Hamburger Zweitligageschichte um ein weiteres geschichtsträchtiges Kapitel bereicherte. Seit 2018 scheitert der HSV Jahr für Jahr spektakulär an der Bundesliga-Rückkehr. Nach drei vierten Plätzen in Serie wegen unerklärlicher Frühlings-Einbrüche verspielte der HSV in der Relegation 2021/22 gegen Hertha BSC sogar einen 1:0-Vorteil aus dem Hinspiel noch im heimischen Volkspark. Und nun also die nächste Relegation nach dem Tiefschlag in Sandhausen. Tim Walter ist sich dennoch sicher, dass sein Team den Schock in Trotz umwandeln kann: "Wir haben mit der Mannschaft darüber gesprochen und gemeinsam festgehalten: Jetzt erst recht!" Aber auch der VfB Stuttgart ist nicht gerade ein Relegations-Experte: Bei der bislang einzigen Teilnahme in der Saison 2018/2019 scheiterte der VfB nach zwei Remis wegen der damaligen Auswärtstorregel an Zweitligist Union Berlin und stieg ab.

                <strong>Borna Sosa vs. Bakery Jatta: Wer gewinnt das Flügelduell?</strong><br>
                Dank Borna Sosa als Linksverteidiger mit viel Offensivdrang und einem feinen Füßchen für Flanken ist der linke Flügel Stuttgarts große Stärke. Auf bereits sieben Assists kommt der kroatische Nationalspieler in dieser Saison – Bestwert beim VfB. Doch auf seiner Seite trifft er auf einen der großen Leistungsträger beim HSV: Bakery Jatta, der mit seinem Tempo und Spielwitz in dieser Saison auch schon an sieben Toren beteiligt war (drei Tore, vier Vorlagen). Wer drückt der Seite seinen Stempel auf und bindet den anderen häufiger in der Defensive? Die Antwort auf diese Frage könnte ein Schlüssel zur Erstklassigkeit in der kommenden Saison sein.  

                <strong>Sebastian Hoeneß vs. Tim Walter: Trainerduell mit Vorgeschichte </strong><br>
                VfB-Trainer Sebastian Hoeneß und HSV-Coach Tim Walter bestritten als Trainer noch nie ein Pflichtspiel gegeneinander. Und dennoch verbindet beide eine gemeinsame Vorgeschichte: In der Saison 2017/18 trainierte Hoeneß die U19 des FC Bayern München, Walter war zur gleichen Zeit für die U17-Mannschaft des Rekordmeisters verantwortlich. Dabei soll es laut "Bild" zwischen beiden intern gekracht haben. "Wie in jedem Nachwuchsleistungszentrum, wenn du als Trainer nebeneinander arbeitest, gibt es Schnittpunkte und auch Reibungspunkte, die hatten Tim und ich auch", erinnert sich Hoeneß. Und weiter: "Es liegt jetzt nicht an mir, die Art von Tim in irgendeiner Weise zu bewerten. Jeder hat seine eigene Art." Die Unterschiede schlagen sich auch in der Grundformation der Coaches nieder: Während Stuttgart seit Hoeneß' Amtsantritt die Defensive stabilisiert hat und hinten auf eine Dreierkette setzt, spielt der HSV unter Walter ein offensiv ausgelegtes 4-3-3-System. Wer coacht wen aus und kann den ungeliebten alten Kollegen bezwingen?

                <strong>HSV-Offensivdrang: Stärke oder Schwäche?</strong><br>
                Für den VfB Stuttgart war Tim Walters offensiver, aggressiver und mutiger Spielstil mit viel Pressing und zahlreichen Positionswechseln in der Zweitligasaison 2019/20 zu wild: Auf Rang drei stehend trennten sich die Schwaben von Walter. Nun hat es der 47-Jährige mit genau diesem Spielstil beim HSV im zweiten Jahr in Folge auf Platz drei geschafft, mit 66 Punkten die beste Zweitligasaison der Vereinsgeschichte hingelegt und mit 70 Toren den besten Angriff der Liga gestellt. Doch der offensive Spielstil ist Stärke und Schwäche zugleich. "Jedes Spiel zeigt, dass diese Art zu spielen ein gewisses Risiko birgt", so Sebastian Hoeneß über den HSV: "Offensiv gut, nach hinten haben sie aber 45 Gegentore bekommen. Da hoffen wir, ihnen mit unserer Offensiv-Power wehtun zu können." Tatsächlich dürfte viel davon abhängen, ob der VfB mit seinen schnellen Spielern Guirassy, Silas oder dem Ex-Hamburger Josha Vagnoman die Lücken in der Hamburger Defensive ausnutzen kann.

                <strong>Gelbe Karten: Wer übersteht den Ritt auf der Rasierklinge?</strong><br>
                Für das Hinspiel fehlt zwar kein Kicker gelbgesperrt. Doch weil die Gelben Karten aus der Saison in die Relegation übernommen werden, drohen auf beiden Seiten schmerzhafte Verluste im Falle einer Verwarnung am Donnerstag: So haben bei den Stuttgartern Flügelflitzer Silas und Abwehrchef Waldemar Anton je vier Gelbe Karten auf dem Konto. Beim HSV könnte es mit Sonny Kittel (vier Tore in den vergangenen fünf Spielen), Stamm-Innenverteidiger Jonas David sowie Top-Torjäger Robert Glatzel (19 Tore) sogar drei Leistungsträger erwischen.

                <strong>Nach langer Saison: Wer hat weniger Verletzungspech?</strong><br>
                Beim VfB Stuttgart könnte Stammkeeper Fabian Bredlow nach seiner Innenbandzerrung gerade rechtzeitig zum Hinspiel gegen den HSV wieder zurückkehren. Auch Defensivmann Dan-Axel Zagadou hat sich nach überstandener Kopfverletzung und einer Schwellung am Fuß rechtzeitig wieder fit gemeldet. Schlechter sieht es beim HSV aus: Am Mittwoch verkündete der Klub das endgültige Saisonaus von Mittelfeldmann Laszlo Benes (Foto), der sich am letzten Spieltag gegen den SV Sandhausen eine Oberschenkelverletzung zuzog. Nach einer langen Saison inklusive WM für drei Stuttgarter (Wataru Endo, Hiroki Ito, Borna Sosa) geht es in der alles entscheidenden Relegation auch darum, welches Team über zwei Spiele personell aus dem Vollen schöpfen kann.

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