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Drei Tore und zwei Assists gegen Werder Bremen

Bei Bayern angekommen: Coutinho blüht unter Flick auf

  • Aktualisiert: 14.12.2019
  • 21:04 Uhr
  • ran.de / Rainer Nachtwey
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© 2019 Getty Images
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Philippe Coutinho spielt gegen Werder Bremen mit drei Toren und zwei Vorlagen groß auf. Der Brasilianer deutet nach langer Durstphase sein Potenzial beim FC Bayern München an. Ein Grund ist auch Interimscoach Hansi Flick.

München - Kurz den Ball gestreichelt, in einer Bogenlampe senkt sich dieser über Werder-Keeper Jiri Pavlenka zwischen dessen Hand und der Latte hinweg ins Tor.

Es war das, worauf die Bayern-Oberen, die Bayern-Fans mittlerweile schon monatelang warten. Ein genialer Moment, ein richtiger Coutinho-Move eben.

Es war nicht nur ein genialer Moment beim 6:1 des FC Bayern München gegen Werder Bremen, es waren ganze fünf geniale.

Mit drei Toren und zwei Torvorlagen ballerte sich Philippe Coutinho zum Matchwinner. Der vom FC Barcelona verpflichtete Brasilianer ist in München angekommen. Endlich, mögen sich die Bayern-Verantwortlichen denken.

"Es war sein Spiel. Es war überragend, was er mit dem Ball, mit seinen Bewegungen gemacht hat", lobte auch Doppeltorschütze Robert Lewandowski seinen Teamkollegen. "Wir brauchen so einen Spieler. Ich freue mich sehr, dass er gezeigt hat, wie gut er wirklich ist und welch großes Potenzial er hat."

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Unter Kovac nur Mitläufer

Lange Zeit war der beim FC Liverpool zum Weltstar aufgestiegene 27-Jährige nur Mitläufer in einer unter Niko Kovac wenig brillierenden Mannschaft.

Der Neuzugang kam nur sporadisch zum Einsatz, selten über die volle Distanz von 90 Minuten. Nicht fit genug, zu weit weg von der Mannschaft aufgrund der fehlenden Vorbereitung waren die angeführten Gründe des Trainers.

Auch in den ersten Spielen unter Hansi Flick gehörte Coutinho zunächst nicht zu den ersten Elf, vielmehr präferierte der Interimscoach Bayern-Urgestein Thomas Müller - nach dem Louis van Gaal-Motto "Müller spielt immer".

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Flick sieht Coutinho auf "einem guten Weg"

Bereits am Mittwoch beim 3:1 im Champions League Spiel gegen Tottenham Hotspur hatte Coutinho mit einem Tor aber dann angedeutet, warum ihn die Münchner vom FC Barcelona ausgeliehen haben.

Mit sieben Torschüssen gehörte Coutinho zu den gefährlichsten Münchnern.

"Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Es war auch für ihn wichtig, einfach mal seine Spielfreude zu zeigen. Er hatte viele Abschlüsse, das hat mir sehr gut gefallen. Sein Tor war die logische Folge", hatte Flick nach dem Spiel gegen Tottenham gesagt.

"Er ist auf einem guten Weg. Er hat enorme Qualitäten und er wird es auch hier noch zeigen."

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Aktionen a la Arjen Robben

Vor allem eines war gegen die Spurs aufgefallen, das den Münchner zumindest spiegelverkehrt bekannt vorkommt.

Von außen nach innen ziehen - und dann mit dem rechten Fuß ins lange Eck zirkeln. A la Arjen Robben. Nur eben mit dem rechten Fuß statt des linken.

Gegen Bremen setzte er mit dieser Aktion den Schlusspunkt zum 6:1.

Bereits zuvor hatte er groß aufgespielt. Beim 1:1 staubte er zum langen Pfosten durchgelaufen eine Hereingabe von Serge Gnabry ab, das 2:1 von Lewandowski leitete er mit einem Pass mustergültig ein.

In der 63. Minute dann der geniale Moment mit dem Lupfer über Bremens Keeper. Es folgten die Vorlage auf Müller in der 75. Minute und der Robben-Move in 78. zum Endstand.

Kein Wunder also, dass sich bei Coutinhos Auswechslung in der 82. Minute das Münchner Publikum erhob und groß Applaus spendete.

Vom Fremdkörper zum wichtigen Bestandteil

Und wie bei dem in Belgrad überragenden Lewandowski nahm Flick Matchwinner Coutinho in den Arm, redete länger auf ihn ein, ehe er ihn aus seiner Umarmung entließ.

Unter Flick blüht Coutinho jetzt auf. Dies bestätigen auch die Zahlen. 5 Tore in 7 Spielen stehen für ihn unter Flick zu Buche. In 13 Spielen für Kovac kam er gerade mal auf 2.

Auch weil er immer mehr Teil der Mannschaft wird. Waren es zunächst mehr Einzelaktionen, mit denen Coutinho aufgefallen war, und wirkte er unter Kovac häufig noch wie ein Fremdkörper, so sind es mittlerweile herausgespielte Aktionen.

"Das hat jedem, der im Stadion war, Spaß gemacht. Was mich besonders gefreut hat, dass die Mannschaft und er sich auch gefreut haben, dass er so eine Leistung abgeliefert hat. Das war klasse", sagte Flick.

Gegen Bremen war Coutinho mit 8 Torschüssen und 70 Ballkontakten in 82 Minuten perfekt ins Bayern-Spiel integriert.

Dann fällt es aber auch leicht, zu glänzen, dann fallen auch geniale Momente leicht. Echte Coutinho-Moves eben.

Rainer Nachtwey

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