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Benedikt Höwedes exklusiv in der ran Bundesliga Webshow: Darum habe ich den DFB verlassen

  • Aktualisiert: 20.03.2023
  • 11:46 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/Eibner
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In der aktuellen Ausgabe der ran Bundesliga Webshow erklärt Benedikt Höwedes seinen Abschied vom DFB, lobt Thomas Müller und verrät, welcher Schalke-Spieler ihm besonders Hoffnung macht.

Der frühere Weltmeister Benedikt Höwedes war in der aktuellen Ausgabe der ran Bundesliga Webshow zu Gast. 

Dabei erklärte der Ex-Schalker unter anderem die Umstände seines Abschieds vom DFB. Zudem gab es von Höwedes Lob für seinen früheren Nationalmannschafts-Kollegen Thomas Müller. Außerdem verriet Höwedes, welcher Schalke-Spieler ihm im Abstiegskampf besonders Hoffnung macht.

Benedikt Höwedes über…

… sein Aus als Teammanager der Nationalmannschaft: "Es waren familiäre Gründe. Mein Vertrag lief nur bis zum Dezember. Wir bekommen im Mai zum dritten Mal Nachwuchs. Wenn ich etwas in meiner Zeit in Russland gemerkt habe, dann ist es, dass ich mehr Zeit mit der Familie haben möchte – gerade wenn die Kinder noch so klein sind und sie mich brauchen. Jetzt habe ich noch die Möglichkeit, mir die Zeit zu nehmen, weil ich noch relativ jung bin. Ich genieße das unheimlich, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen. Alles weitere kann dann später kommen."

… Hansi Flick: "Hansi Flick ist ein hervorragender Trainer. Ich bin froh, dass ihm das Vertrauen weiterhin seitens des DFB geschenkt wird. Er hat jetzt einen Kader, der anders strukturiert wird und in dem anderen Spielern die Chance gegeben wird. Das Schöne ist, dass man jetzt etwas ausprobieren kann. Hansi und ich sind immer wieder mal im Austausch. Das Trainerteam und ich haben uns letztens noch in Köln zum Abendessen getroffen. Der gute Kontakt besteht immer noch. Ich wünsche der Mannschaft und dem kompletten Betreuerteam alles Gute und das Beste, weil ich weiß, wieviel Herzblut auch da in der Truppe und wieviel Engagement und Akribie da drinsteckt." 

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Schalke 04: Höwedes adelt "Antreiber" Bülter

Als ehemaliger Schalker schlägt das Herz von Benedikt Höwedes immer noch für seinen alten Klub. Der Weltmeister schwärmt von der Leidenschaft auf den Rängen, aber auch auf dem Platz. Dabei sticht vor allem Marius Bülter bei den Königsblauen heraus.

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… Thomas Müller und dessen Pause für die anstehenden Länderspiele: "Ich bin der Meinung, dass Thomas immer noch – auch wenn er jetzt etwas älter ist – ein unheimlich wichtiger Spieler für eine Mannschaft sein kann. Das sieht man bei Bayern und hat man bei der WM in Katar gesehen. Er ist ein unheimlich kommunikativer Spieler, der sich in unterschiedlichen Gruppierungen in der Nationalmannschaft bewegt und immer alle Spieler zu einer Einheit zusammenfließen lässt. Es ist enorm wichtig, dass man keine unterschiedlichen Gruppierungen hat, sondern eine homogene Masse. Die Qualität bringt er zudem immer noch mit. Er ist so erfahren, dass er damit umgehen kann, dass er jetzt nicht dabei ist. Das habe ich bei Thomas immer sehr zu schätzen gewusst. Alle Beteiligten können bei offener Kommunikation gut damit umgehen. Am Ende müssen die formstärksten Spieler, die man zu dem Zeitpunkt zur Verfügung hat, in der Nationalmannschaft präsent sein. Falls das bei Thomas mit Blick auf die EM 2024 der Fall ist, dann liegt das nicht daran, dass die anderen nicht performt haben."

… die aktuelle Schalker Situation: "Gerade zu Beginn der Saison waren nicht viele Emotionen auf dem Platz, da war nicht viel Leidenschaft zu erkennen und vielleicht war auch kein großer Plan dahinter. Mit Thomas Reis haben die Schalker aber einen Trainer gefunden, der neue Energie geschaffen hat und das Stadion begeistert. Man sieht, was machbar ist. Das Momentum spricht aktuell für Schalke. Das haben sie sich erarbeitet. Wer hätte vor dem Beginn der Rückrunde damit gerechnet, dass die Schalker überhaupt noch eine Chance haben? Das ist beeindruckend, aber am Ende zählt nur, ob du absteigst oder nicht. Aber wenn man sieht, welche Leidenschaft und welch ein Zusammenhalt da entstanden sind, ist das toll." 

… Marius Bülter von Schalke 04: "Wir sind uns einig, dass die Schalker im Vergleich zur Konkurrenz nicht die maximale Qualität haben, aber ich bin der ganz klaren Auffassung, dass man sich Spielglück erarbeiten kann. Das kommt nicht von ungefähr. Gerade Marius Bülter ist wahnsinnig gut vorangegangen und hat die Mannschaft angetrieben. Er steckt viel Herzblut hinein – das hat die Schalker Familie wahnsinnig vermisst in den letzten Jahren. Man sehnt sich danach, dass Spieler auf dem Platz stehen, die das letzte Hemd für Schalke geben."

… die Chancen des FC Bayern in der Champions League: "Bayern und City gehören zu den besten Mannschaften Europas. Dass sie jetzt schon im Viertelfinale aufeinandertreffen, ist ein bisschen schade. Es ist ein vorgezogenes Finale. Bayern muss dieses Jahr einen steinigen Weg gehen, um ins Endspiel zu kommen. Paris war von der individuellen Qualität ein harter Brocken, aber nicht vom Mannschaftsgefüge her. City ist ein anderes Kaliber. Sie haben eindrucksvoll bewiesen, wie sie den Gegner 'herspielen' können. Leipzig musste das erfahren, auch wenn sie nicht den besten Tag hatten. Das hatte aber auch damit zu tun, dass City unheimlich effektiv war und Erling Haaland vorne drin hatte. Bayern und City sind auf einem ähnlichen Niveau. Da kommt es auf die Tagesform an." 


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