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Bundesliga

BVB - Schiedsrichter Stegemann gibt Fehler zu: "Fühle mich beschissen"

  • Aktualisiert: 29.04.2023
  • 15:45 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/Moritz Müller
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Schiedsrichter Sascha Stegemann hat eingeräumt, dass seine strittige Entscheidung im Spiel zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund falsch war: "Ich ärgere mich ungemein, fühle mich beschissen."

Nach den heftigen Diskussionen infolge des Bundesligaspiels zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund (1:1) hat Schiedsrichter Sascha Stegemann zugegeben, dass seine Entscheidung, nach einem Foulspiel von Bochums Danilo Soares an BVB-Profi Karim Adeyemi in der 65. Minute nicht auf Elfmeter zu entscheiden, falsch war.

"Nach Betrachten ist es ein Strafstoß in der Situation mit Adeyemi für den BVB. Ich hatte es auf dem Platz allerdings überhaupt nicht so gesehen", sagte er der "Bild". Bei "WDR2" ergänzte er: "Für mich war es auf dem Spielfeld so, dass Adeyemi in einer Drehbewegung war, er stellte den Fuß raus und es für mich auf dem Spielfeld den Eindruck machte, als sei es ein gesuchter Kontakt und ein gesuchter Elfmeter. Deshalb habe ich in dem Moment auf den Strafstoßpfiff verzichtet."

Der Ärger der Fans und Dortmunder Verantwortlichen war riesig, vor allem auch deshalb, weil der Videoassistent nicht eingriff. "Videoassistent Robert Hartmann hat sich die Szene natürlich angeguckt und sie gecheckt, ist aber zum Ergebnis gekommen, dass es sich nicht um eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung handelt und hat mir deshalb nicht empfohlen, mir die Szene noch einmal anzuschauen am Spielfeldrand", erklärte Stegemann.

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Stegemann: VAR-Impuls "wäre hilfreich gewesen"

Es wäre, so Stegemann, "hilfreich gewesen, wenn da ein entsprechender Impuls gekommen wäre. Aber ich habe den Anspruch, das auch selbst zu lösen und man darf nicht vergessen, in Köln haben wir Menschen sitzen, die naturgemäß auch Fehler machen. Das ist nicht schön, ich kann den Unmut der Dortmunder heute sehr gut nachvollziehen", erklärte er.

Stegemann als Schiedsrichter wäre es allerdings auch möglich gewesen, von sich aus auf den Videobeweis zurückzugreifen, ohne Empfehlung des VAR. "Wenn ich Zweifel an meiner Entscheidung gehabt hätte, dann wäre das eine Option gewesen, ja. Aber die hatte ich in dem Moment nicht. Im Nachhinein muss ich sagen: Ich wäre froh, hätte ich es mir noch mal angeschaut", sagte er.

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Stegemann: "Es geht mir nicht gut damit"

Entsprechend sauer auf sich selbst sei er nun. "Ich ärgere mich ungemein, fühle mich beschissen. Es war eine sehr, sehr kurze Nacht, es geht mir nicht gut damit", sagte Stegemann.

Nach dem Spiel hatten die Dortmunder Verantwortlichen um Sportdirektor Sebastian Kehl und Trainer Edin Terzic heftige Kritik an Stegemann geäußert. Kehl sprach davon, dass es "nicht mit rechten Dingen" zugegangen sei und nannte die Entscheidungen des Referees "feige" und "frech". 


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