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Bundesliga am Freitag live in SAT.1 und auf ran.de

Eintracht Frankfurt vor dem Bundesliga-Auftakt gegen den FC Bayern: Hinten klemmt's, vorne glänzt's

  • Aktualisiert: 13.10.2022
  • 17:52 Uhr
  • ran/Alice Jo Tietje
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© IMAGO/Jan Huebner
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Eintracht Frankfurt eröffnet die neue Bundesliga-Saison am Freitag mit dem Kracher gegen den FC Bayern München (ab 19 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de). Auf den Sieger der Europa League wartet eine spannende Saison mit Dreifachbelastung – inklusive Champions League. Doch ist der Kader dieser Herausforderung gewachsen? ran macht den Check vor dem Duell mit den Bayern.

Frankfurt - "Eintracht Frankfurt verpflichtet Weltmeister Götze." Mit dem Transfer des Rio-Weltmeisters sorgte Eintracht Frankfurt für eine der Schlagzeilen im Transfer-Sommer 2022 und setzte ein Statement für die kommende Champions-League-Saison. Doch der Mittelfeld-Akteur ist nicht der einzige Neue im Dress des Europa-League-Siegers. 

Sportvorstand Markus Krösche und sein Team bastelten bereits früh an der neuen Mannschaft und schlossen einige Problemstellen der Vorsaison - allerdings deuten sich neue an, wie sich im Pflichtspiel-Sieg gegen Magdeburg (4:0) im DFB-Pokal zeigte.

Beim Bundesliga-Start gegen den FC Bayern München am Freitag (ab 19 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) sowie dem Supercup-Duell mit Real Madrid warten gleich zwei Hochkaräter, die die Qualität des Teams auf den Prüfstand stellen. ran macht den Kader-Check vor dem Bundesliga-Auftakt gegen den FC Bayern München.

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Djibril Sow (Eintracht Frankfurt)
News

Sow exklusiv: "Götze wird den Fans viel Freude bereiten"

Im exklusiven Interview mit ran spricht Eintracht-Star Djibril Sow vor dem Bundesliga-Start gegen den FC Bayern (Fr., ab 19 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) unter anderem über den Triumph in Europa, die Vorfreude auf die neue Saison, Frankfurts Neuzugang Mario Götze und warum die SGE den FC Bayern am 1. Spieltag ärgern kann.

  • 02.08.2022
  • 15:21 Uhr

Eintrachts Abwehr: Reicht es für die Dreifachbelastung?

Tuta, Hinteregger, Ndicka – die Dreierkette bei Eintracht Frankfurt war vergangene Saison gesetzt und zeigte zeitweise herausragende Leistungen. Mit dem Karriereende von Martin Hinteregger klafft eine Lücke in der Defensive. Zwar verstärkte sich die Eintracht mit Hrvoje Smolcic und Jerome Onguene nominell mit zwei Innenverteidigern, doch gegen Magdeburg fehlten beide (gesperrt und verletzt).

Dem 21-jährigen Smolcic, der eine Pokal-Sperre aus Kroatien mitgebracht hatte, traut man zu, die Hinteregger-Lücke langfristig zu schließen. Der Kroate ist ein ähnlicher Spielertyp wie "Hinti": aggressiv und vor allem Linksfuß. Darauf legt Trainer Oliver Glasner Wert bei einem seiner Innenverteidiger, um das Spiel über links zu öffnen. Im Pokal übernahm Ndicka diese Rolle auf links.

Doch hier offenbart sich das Problem: Fällt Ndicka aus, hat die Eintracht nur Smolcic als Alternative mit einem starken linken Fuß – zudem ist noch nicht klar, ob der Franzose bei der Eintracht bleibt. Interessenten gibt es wohl genügend. Bisher aber noch nichts Konkretes.

Auf die zentrale Innenverteidigerposition rückte Tuta, der zuletzt rechts gespielt hatte. Der 23-Jährige ist eine feste Größe in der Verteidigung, hat aber immer mal wieder den einen oder anderen Bock in seinem Spiel, wie sein plumper Klärungsversuch gegen Magdeburg, der direkt zu einem Elfmeter führte.

Almamy Toure, der als Gewinner der Vorbereitung gilt, nahm die rechte Position ein. Prinzipiell hat Glasner noch Alternativen für die drei Positionen in Person von Makoto Hasebe, Timothy Chandler und Christopher Lenz – doch eine A-Lösung wäre keiner davon.

Auf den Außenverteidigerpositionen in der Fünferkette hat die Eintracht – Stand jetzt – ein Premium-Duo. Links ist Top-Star Filip Kostic unumstritten – wenn er denn bleibt. Sollte er gehen, wird die Eintracht hier wohl nochmal auf dem Transfermarkt aktiv. Auf rechts begeistert BVB-Leihgabe Ansgar Knauff und ließ bereits vergangene Saison die Rufe nach einem Pendant zu Kostic verstummen.

Fazit: Schlecht ist die Eintracht defensiv nicht besetzt, doch für hochkarätige Gegner in der Champions League und in der Liga müssen einige an ihre maximales Leistungsfähigkeit kommen, um mithalten zu können. Zudem wartet in der kommenden Spielzeit die Dreifachbelastung mit Liga, Pokal und Königsklasse auf den Kader.

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Frankfurts Mittelfeld: Götze das fehlende Puzzleteil

Im defensiven Mittelfeld ist die Eintracht stark besetzt. In Sebastian Rode und Kristijan Jakic sind zwei defensiv denkende Sechser im Kader – in Djibril Sow kommt ein kluger offensiver Mittelfeldspieler hinzu. Gegen Magdeburg testete Glasner sogar Daichi Kamada neben Sow, um dem Überangebot im offensiven Mittelfeld zu entgehen und spielerische Akzente zu setzen – das funktionierte gegen einen tiefstehenden Gegner gut. "Daichi kann diese Rolle ausfüllen, auf eine offensivere Art", zeigte sich Sportvorstand Krösche zufrieden mit der Option. Allerdings ist fraglich, ob Kamada gegen eine Offensivmacht wie den FC Bayern auch der richtige Part neben Sow ist.

Davor hat Oliver Glasner die Qual der Wahl: Mario Götze ist eine absolute Top-Verpflichtung, zeigte gegen Magdeburg direkt, dass er der Lenker und Denker dieser Mannschaft sein kann. "Ich glaube, ich kann vielleicht das Puzzleteil in dem System sein. Ich freue mich darauf, mit der Mannschaft die Saison anzugehen", sagte der WM-Finaltorschütze von 2014 nach dem Spiel bei "Sky".

03.08.2022

Götze in der Startelf? Glasner will sich nicht in die Karten schauen lassen

So will Oliver Glasner Mario Götze beim Saisonauftakt gegen den FC Bayern München einsetzen.

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In Jesper Lindström, der in seine zweite Saison geht, hat ein weitere spielstarker und wendiger Offensivakteur die besten Chancen auf die Startelf. Hinzu kommen Jens-Petter Hauge und eben Kamada. Auf den Außenbahnen bringen Kostic und Knauff die nötige Power ins Angriffsspiel. Mit Farid Alidou ist vom HSV zudem noch eine Alternative auf der linken Seite hinzugekommen. Dahinter wird es dann allerdings im Kader etwas dünn. Ajdin Hrustic wäre zusätzlich eine Option für die Zentrale, ist allerdings ein Verkaufskandidat.

Fazit: Frankfurt glänzt hier mit offensiven Möglichkeiten und kann allen voran mit Götze kreative Lösungen finden. Allerdings muss sich zeigen, ob der Kader im Mittelfeld breit genug aufgestellt ist, um etwaige Ausfälle und nötige Pausen aufgrund der Dreifachbelastung aufzufangen.

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Eintrachts Angriff: Endlich ein Stoßstürmer!

Nicht wenige Fans beschwerten sich vergangene Saison über den fehlenden Stoßstürmer in den Reihen von Eintracht Frankfurt. Nach dem Abgang von Andre Silva (erzielte in der Liga 28 Tore) blieben vorne Rafael Borre, Ragnar Ache, Sam Lammers und Goncalo Paciencia – einzig Borre wurde die Rolle im Angriff über die komplette Saison zugetraut. Allerdings ist auch er kein Zielstürmer, sondern kleiner und wendiger.

Ein Problem, dass die Verantwortlichen der Eintracht erkannten und reagierten – und wie. In Lucas Alario wurde ein wuchtiger Stoßstürmer von Leverkusen verpflichtet. Er bringt Bundesligaerfahrung mit - erzielte vergangene Saison aber nur sechs Ligatore.

Hinzu kommt Randal Kolo Muani, ein junger talentierter Angreifer, dem die Zukunft gehört. Seit seinem Start in Frankfurt zeigt der 23-Jährige gute Ansätze, er wird aber noch Zeit brauchen und bekommen, um sich an die Bundesliga zu gewöhnen.

Beide Neuzugänge bewiesen bereits in der Vorbereitung, dass sie auch gut miteinander harmonieren. Gegen Magdeburg standen beide nicht in der Startelf, sondern wurden eingewechselt und glänzten als Vorbereiter (Muani) und Vollstrecker (Alario). "Wir haben Neue mit unglaublich viel Qualität dazu bekommen", analysierte Torhüter Kevin Trapp.

Fazit: Krösche und Ben Manga (Direktor Profifußball) haben hier ganze Arbeit geleistet und den Sturm um Erfahrung und Wucht verstärkt. Mit den Neuzugängen wird die Eintracht-Offensive variantenreicher. Es wird sich zeigen, inwieweit die Neuen von Beginn an helfen können und wie lange der Anpassungsprozess dauert. In Borre hat Glasner allerdings einen erprobten Stürmer, der gerade auch in der Rückwärtsbewegung ein wichtiger Faktor ist.

Aus Frankfurt berichtet: Alice Jo Tietje

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