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FC Bayern gegen Gladbach - Freitag ab 18:55 Uhr live in SAT.1

FC Bayern München: Julian Nagelsmann schaltet vor dem Spiel gegen Gladbach in den Angriffs-Modus

  • Aktualisiert: 07.01.2022
  • 09:48 Uhr
  • ran.de / Stefan Kumberger
Article Image Media
© 2021 Getty Images
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Corona wirbelt die Vorbereitung des FC Bayern auf den Rückrundenstart gegen Borussia Mönchengladbach (Freitag um 18:55 Uhr LIVE in SAT.1 und auf ran.de) gehörig durcheinander. Trainer Julian Nagelsmann nutzt die Pressekonferenz am Donnerstag für einige grundsätzliche Ansagen.

München – Gute elf Minuten saß Julian Nagelsmann auf dem Podium im Mediencenter an der Säbener Straße, da schaltete er in den Angriffsmodus: "Ich will jetzt nicht sagen, da werde ich aggressiv, aber so ein bisschen kribbelt's in mir bei der Frage…"

Der Grund für das innere Feuer im Bayern-Trainer war die Frage von ran, welche Verhaltensregeln er seinen Spielern vor dem Weihnachtsurlaub mit auf den Weg gegeben habe. Stichwort: Corona.

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Nagelsmann: "Ich bin kein Erzieher!"

"Ich bin kein Kindergärtner, da geht's mal los! Stopp, ich bin kein Erzieher, sondern ich bin Fußballtrainer. Wir haben Spieler in einem mündigen Alter, die eine gewissen Eigenverantwortung haben", sagte Nagelsmann und holte weiter aus.

Man habe den Spielern die gleichen Hinweise gegeben, wie in den letzten zwei Jahren. Man könne einem Arbeitnehmer nicht den Urlaub verbieten. Familienbesuche und psychische Erholung seien nun mal wichtig.

Nagelsmanns Botschaft: Die Häufung der Corona-Fälle beim FC Bayern rührt nicht daher, dass die Münchner Spieler besonders sorglos sind.

Bayerntraining 6.1.22

Bayern im Corona-Chaos! Nagelsmann lässt Jugend mittrainieren

Julian Nagelsmann muss vor der Partie gegen Borussia Mönchengladbach (am 7.1. ab 18:55 Uhr LIVE in SAT.1 und auf ran.de) mit einer sehr kleinen Mannschaft trainieren. Mit dabei Paul Wanner und Arijon Ibrahimovic, die beide extra eingeflogen wurden.

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Zahlreiche Corona-Fälle nicht erklärbar

"Warum wir jetzt mehr Infizierte haben als andere Klubs, kann ich Ihnen nicht sagen", ergänzte Nagelsmann und fügte scherzhaft an: "Ich weiß, dass wir die Stäbchen relativ weit reinrammen."

Dabei wollte der 34-Jährige nicht unerwähnt lassen, dass man bei anderen Klubs nicht mit PCR-, sondern nur mit Schnelltests arbeite, die – so Nagelsmann – deutlich unsensibler seien.

Nagelsmann wird zum "Aggressive Coach"

Nagelsmann wollte - das konnte man spüren obwohl die Pressekonferenz nur digital stattfand - einige Dinge klarstellen. Er wurde grundsätzlich. Nicht aggressiv, aber durchaus offensiv:

"Meine Aufgabe ist es nicht, irgendwelche Statuten zu lesen und Dinge mit der DFL zu diskutieren, sondern mich um die Mannschaft zu kümmern."

"Da geht es um die Gesundheit der Spieler und nicht darum, ob ich ein Spiel mache oder nicht. Mir geht es nicht darum, irgendwie rumzuheulen!"

"Ich bereite die Mannschaft so vor, dass wir spielen morgen. Weil das mein Job und meine Aufgabe ist. Alles, was ich nicht beeinflussen kann, interessiert mich auch nicht."

Dass ein verletzter Spieler wie Leon Goretzka, dessen aktuelle Situation Nagelsmann als "untragbar" bezeichnete, laut DFL-Spielordnung als "spielberechtigt" gilt, ärgert den 34-Jährigen besonders und er empfahl den Funktionären, "die ein oder andere Tagungsminute zu investieren", um eine solche Regeln zu überdenken.

Analog zum einstigen "Aggressive Leader" des FC Bayern, Mark van Bommel, schien Nagelsmann an diesem frühen Donnerstagnachmittag gefühlt einen neuen Job erfunden zu haben: der des "Aggressive Coaches".

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Gladbach muss die Bayern trotz allem fürchten

Bei all den wohldosierten Angriffen und Spitzen, nahm Nagelsmann auch immer wieder schmunzelnd die Medien – und hier vor allem die "Bild-Zeitung" ins Visier.

Über die Vermutung in einem ran-Bericht, der Bayern-Trainer habe am Mittwoch nicht hinter dem grauen Vorhang auf Platz 1 trainieren lassen, um plakativ zu zeigen, dass er nur über einen dezimierten Kader verfüge, ärgerte sich Nagelsmann offenbar besonders.

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"Das könnt ihr nicht ernst meinen, oder? […] Unabhängig davon, muss ich der Welt nicht zeigen, wie wenig Spieler ich habe. Das habe ich nicht nötig", sagte der Bayern-Trainer und kanalisierte seine feurige Grundstimmung gegen Ende der Pressekonferenz in eine Kampfansage an Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen hatten den FC Bayern schließlich noch Ende Oktober mit 0:5 gedemütigt und aus dem Pokal geworfen.

"Es gibt Revanche-Gedanken… scheiß' auf die Umstände", ließ Nagelsmann eine weitere Spruch-Rakete fliegen und gab damit die Marschroute vor: Seine Mannschaft – wie auch immer sie aussehen wird – soll gegen Gladbach genauso engagiert auftreten wie ihr Trainer bei dieser Pressekonferenz.  

Von der Säbener Straße in München berichtet Stefan Kumberger

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