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FC Bayern München: Karl-Heinz Rummenigge sieht neue Ära unter Jan-Christian Dreesen
- Aktualisiert: 01.06.2023
- 00:04 Uhr
- ran.de
Für Karl-Heinz Rummenigge steht die Ernennung von Jan-Christian Dreesen zum neuen Vorstandsboss für einen Paradigmenwechsel beim FC Bayern. Auch zu seiner neuen Rolle äußert er sich.
Seit Dienstag ist Karl-Heinz Rummenigge offiziell wieder zurück beim FC Bayern.
Am Mittwoch schon äußerte er sich über seine Aufgaben als neues Aufsichtsratsmitglied und die Zukunft des Rekordmeisters.
Die entscheidende Figur bei der Bewältigung der kommenden Herausforderungen sieht der 67-Jährige im neuen Vorstandsvorsitzenden.
Karl-Heinz Rummenigge: "Dreesen zu einhundert Prozent qualifiziert"
"Jan-Christian Dreesen steht jetzt für einen Paradigmenwechsel", sagte Rummenigge im Interview mit der "dpa". "Der Klub ist seit Jahrzehnten von ehemaligen Spielern gemanagt oder geführt worden, Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß, meine Person."
Dass nun jemand von außen die Geschicke des Klubs leitet, sieht der ehemalige Vorstandsboss keinesfalls als Nachteil.
"Ich halte Jan-Christian für einhundert Prozent qualifiziert. Und ich halte ihn auch für den absolut richtigen Mann, um das große Schiff Bayern München wieder auf Kurs zu bringen", erklärte Rummenigge.
Im Verein habe der Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel "eine ziemlich große Unruhe" ausgelöst, konstatierte Rummenigge: "Dazu kam, dass man ziemlich zügig aus dem DFB-Pokal und der Champions League leider ausgeschieden ist."
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Große Dankbarkeit gegenüber Oliver Kahn
Über Oliver Kahn, der am vergangenen Wochenende gegen seinen Willen den Posten des CEO räumen musste, wollte Rummenigge "nichts Negatives sagen".
Stattdessen lobte er die Rolle des ehemaligen Torwarts beim Champions-League-Sieg der Bayern 2001. Ohne Kahn, der damals gegen den FC Valencia im Elfmeterschießen drei Schüsse pariert hatte, hätten die Münchner den Henkelpott damals nicht gewonnen, so Rummenigge.
Deshalb spüre er "seit 2001 eine große Dankbarkeit ihm gegenüber".
Rummenigge spricht über Zusammenarbeit mit Tuchel
Er selbst sieht sich im Aufsichtsrat in einer beratenden Rolle, wie er sagt. "Wenn in Zukunft Dinge im Sport anstehen, wird man sicherlich im Aufsichtsrat speziell Uli Hoeneß und mich um Rat fragen", so Rummenigge. "Was ich nicht tun werde, ist, dass ich operativ eingreife."
Das gelte aber erst, wenn ein neuer Sportlicher Leiter gefunden sei, betonte er. "Es wird Aufgabe des Vorstandsvorsitzenden und des künftigen Sportvorstands/Sportdirektors sein, Gespräche und Verhandlungen zu führen", sagte der Europameister von 1980. Solange aber der Sportliche Leiter noch nicht gefunden sei, "werden Uli und ich zusammen mit Herbert Hainer, Jan-Christian Dreesen und dem Trainer versuchen, diese Dinge zu bewerkstelligen".
In dem Zusammengang erklärte er, dass es "erste Transfer-Planungen und Gespräche bereits gegeben" habe: "Wir werden uns mit Thomas Tuchel zusammensetzen, um alle auf einen Stand zu bringen."